DE2105062C3 - Verfahren zur Herstellung von Überzügen unter Verwendung von Zweikomponenten-Polyurethanlacken - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Überzügen unter Verwendung von Zweikomponenten-PolyurethanlackenInfo
- Publication number
- DE2105062C3 DE2105062C3 DE19712105062 DE2105062A DE2105062C3 DE 2105062 C3 DE2105062 C3 DE 2105062C3 DE 19712105062 DE19712105062 DE 19712105062 DE 2105062 A DE2105062 A DE 2105062A DE 2105062 C3 DE2105062 C3 DE 2105062C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- parts
- drying
- oil
- resin
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/28—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
- C08G18/40—High-molecular-weight compounds
- C08G18/42—Polycondensates having carboxylic or carbonic ester groups in the main chain
- C08G18/4288—Polycondensates having carboxylic or carbonic ester groups in the main chain modified by higher fatty oils or their acids or by resin acids
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/28—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
- C08G18/40—High-molecular-weight compounds
- C08G18/42—Polycondensates having carboxylic or carbonic ester groups in the main chain
- C08G18/4244—Polycondensates having carboxylic or carbonic ester groups in the main chain containing oxygen in the form of ether groups
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/28—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
- C08G18/40—High-molecular-weight compounds
- C08G18/42—Polycondensates having carboxylic or carbonic ester groups in the main chain
- C08G18/4244—Polycondensates having carboxylic or carbonic ester groups in the main chain containing oxygen in the form of ether groups
- C08G18/4247—Polycondensates having carboxylic or carbonic ester groups in the main chain containing oxygen in the form of ether groups derived from polyols containing at least one ether group and polycarboxylic acids
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/70—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the isocyanates or isothiocyanates used
- C08G18/72—Polyisocyanates or polyisothiocyanates
Description
Die Herstellung von Zweikomponenten-Polyurethanlacken auf Basis von Polyisocyanaten und hydrosylgruppenhaltigen Polyestern ist bereits bekannt Weiterhin
bekannt ist der Aufbau von Polyurethanlacksystemen unter Mitverwendung von hydroxylgruppenaufweisenden Polyestern auf Basis von trocknenden, halbtrocknenden oder nichttrocknenden pflanzlichen oder tierischen ölen bzw. den diesen Ölen zugrunde liegenden
Fettsäuren. Als Polyisocyanatkomponente für derartige Zweikomponenten-Polyurethanlacke eignen sich beliebige, mindestens 2 freie reaktionsfähige Isocyanatgruppen aufweisende Verbindungen. Insbesondere kamen
bislang monomere Polyisocyanate mit aromatisch und/oder aliphatisch bzw. cycloaliphatisch gebundenen
Isocyanatgruppen sowie deren freie Isocyanatgruppen aufweisenden Umsetzungsprodukte mit Urethan-, Biuret-oder Isocyanuratstrukturzum Einsatz.
Anstrichmittel und Lacke mit besonders wertvollen Eigenschaften sind insbesondere bei Verwendung der
letztgenannten Urethan-, Biuret- oder Isocyanurat-Polyisocyanate zugänglich.
Die aus solchen Polyisocyanaten und ölmodifizierten, freie Hydroxylgruppen enthaltenden Polyestern hergestellten Polyurethan-Zweikomponentenlacke ergeben
je nach OH-Gehalt mehr oder weniger rasch trocknende Überzüge, wobei die resultierenden lacktechnischen
Eigenschaften weitgehend von der Art des zur Vernetzung dienenden Polyisocyanats und dem gewählten NCO/OH-Verhältnis abhängig sind. Die polyfunktionellen Isocyanuratpolyisocyanate, die infolge ihrer
hohen Reaktivität in der Praxis zur Herstellung von schnelltrocknenden Lacken als Reaktionspartner von
besonderem Interesse sind, weisen jedoch auch sehr nachteilige Eigenschaften auf, welche ihre Anwendung
erheblich erschweren.
schneller Trocknung soll die Verarbeitungszeit (Potlife)
der Lacke möglichst lang sein, um dadurch beispielsweise eine problemlose Verarbeitung auf kontinuierlich
laufenden Lack-Gießmaschinen zu ermöglichen.
Diese Forderung der Praxis konnte bisher nur ungenügend erfüllt werden, insbesondere dann, wenn
die OH-Gruppen enthaltenden ölmodifizierten Reaktionspartner mit hochreaktiven Isocyanaten kombiniert
werden sollen. In solchen Fällen kann zwar eine schnelle Trocknung erreicht werden, jedoch wird die Verarbeitungszeit dabei in der Regel auf ein für die Praxis
unerwünschtes Maß reduziert
Weiterhin wird die Verarbeitungszeit sehr stark durch den Anteil an Bindemittel im Lack beeinflußt und
nimmt im allgemeinen mit steigendem Bindemittelgehalt ab. Wünschenswert sind aber für viele Anwendungen Lacke mit einem hohen BindemittelgehaJt, welche
insbesondere auf porigen Substraten, wie >. B. Holz und
anderen Materialien gut füllende Eigenschaften besitzen und bereits nach ein oder zwei Lackaufträgen einen
geschlossenporigen Lackfilm ergeben. Bei den bisher bekannten, sehr schnell trocknenden Kombinationen
auf Basis ölmodifizierter, OH-Gruppen aufweisender Polyester-Harze und hochreaktiver Polyisocyanate
steigt jedoch die Viskosität in Abhängigkeit vom Bindemittelgehalt nach dem Zusammengeben der
beiden Komponenten rasch sehr stark an. Besonders im kritischen Konzentrationsbereich, der etwa bei einem
Bindemittelgehalt des Lackes von mehr als 30% liegt, ist
dieses nachteilige Verhalten sehr ausgeprägt Die für die Praxis wünschenswerten Formulierungen mit hohem
Bindemittelgehalt besitzen daher meist keine Viskositätsstabilität und eine nur sehr begrenzte Verarbeitungszeit
Auch die in der Praxis üblichen Zusätze zur Verbesserung der Schleifbarkeit, wie z. B. Metallstearate, wirken sich im Sinne einer Reduzierung der
Verarbeitungszeit aus. Da auf solche Zusätze in der Regel bei der Herstellung von schnell trocknenden und
schnell schleifbaren Grundierungen nicht verzichtet werden kann, werden die Verarbeitungszeit und die
Viskositätskonstanz hierdurch zusätzlich eingeschränkt
Ferner wird die Herstellung relativ bindemittelreicher Lackaufträge durch Blasenbildung und Luftein-Schlüsse erschwert, wenn der Auftrag des Lackes auf
porigen und porösen Substraten vorgenommen wird.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß Kombinationen aus den erwähnten Polyisocyanaten — insbesondere solchen vom Isocyanurat-Typ — und speziell
zusammengesetzten ölmodifizierten Polyestern unter Vermeidung der vorerwähnten Mangel zu !Lacken mit
unerwartet günstigen Eigenschaften wie Verarbeitungszeit (Potlife), Viskositätsstabilität, Trocknung, Schleifbarkeit, Härte und Elastizität führen, wenn bei der
Herstellung dieser speziell zusammengesetzten Polyester auf Basis trocknender und/oder halb- bzw.
nichttrocknender öle bzw. der diesen ölen zugrunde liegenden Fettsäuren, Dicarbonsäuren sowie gegebenenfalls anderen Monocarbonsäuren, Glykolen und
höherwertigen Alkoholen als Alkoholkomponente ein Glykole mit mindestens 2 Äthersauerstoffbrücken und
6—14 Kohlenstoffatome aufweisendes Polyol-Gemisch verwendet wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Überzügen unter
Verwendung von Zweikomponenten-Polyurethanlakken auf Basis von
1. Polyisocyanaten und
a) trocknenden, halbtrocknenden oder nichttrocknenden ölen bzw. den diesen Ölen zugrunde
liegenden Fettsäuren, Dicarbonsäuren sowie gegebenenfalls anderen Monocarbonsäuren ί
und
b) zwei- und höherwertigen Alkoholen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Alkohol-Komponente der Hydroxylgruppen aufweisenden Polyester einschließlich des gegebenenfalls in Form des verwendeten in
Öls eingeführten Glycerins zu 10—30 Äquivalentprozent aus mindestens 2 Äthersauerstoffbrücken aufweisenden Glykolen mit 6—14 Kohlenstoffatomen besteht
Bei den beim erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzenden hydroxylgruppenaufweisenden Polyestern han-
delt es sich um Um- bzw. Veresterungsprodukte von trocknenden, halbtrocknenden oder nichttrocknenden
natürlichen oder synthetischen ölen bzw. der diesen ölen zugrunde liegenden Fettsäuren, Dicarbonsäuren
sowie gegebenenfalls anderen Monocarbonsäuren mit mehrwertigen Alkoholen. Die beim erfindungsgemäßen
Verfahren einzusetzenden Polyester weisen OH-Zahien von 50 bis 200, insbesondere von 100 bis 150, auf. Der
ölgehalt der Polyester richtet sich nach dem jeweiligen
Verwendungszweck und liegt im allgemeinen zwischen 20 und 50, vorzugsweise 30 bis 35%.
Für die Herstellung der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzenden Hydroxylgruppen aufweisenden Polyester eignen sich beliebige natürliche trocknende, halbtrocknende oder nichttrocknende Öle bzw.
diesen Ölen zugrunde liegende Fettsäuren und/oder Fettsäuren synthetischen Ursprungs oder deren Gemische. Beispiele sind Leinöl. Sojaöl Erdnußöl, Holzöl,
Rizinusöl, dehydratisiertes Rizinusöl usw. bzw. die entsprechenden Fettsäuren oder Taüölfettsäuren sowie r>
synthetische aliphatische Monocarbonsäuren mit vorzugsweise 6—18 Kohlenstoffatomen usw. Neben den
genannten ölen und/oder Monocarbonsäuren können auch andere Monocarbonsäuren wie Benzoesäure,
p-tert-Butylbenzoesäure, cycloaliphatische Monocarbonsäuren wie Hexahydrobenzoesäure usw. in Mengen
bis zu 15 Gewichtsprozent des Polyesters eingesetzt werden. Weiterhin werden bei der Herstellung der beim
erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzenden Hydroxylgruppen aufweisenden Polyester auch Dicarbonsäu- 4r>
ren wie z. B. Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure usw. mitverwendet. Bevorzugt mitzuverwendende Dicarbonsäure ist Phthalsäure.
Der Gehalt an diesen Dicarbonsäuren beträgt 30 bis r>o
50, vorzugsweise 35 bis 45 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge des Polyesters. Der Anteil an
aliphatischen gesättigten Dicarbonsäuren sollte jedoch dabei 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge des Polyesters, nicht übersteigen. v>
Der Gesamtalkoholanteil in den beim erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzenden Hydroxylgruppen
aufweisenden Polyestern liegt bei 20 bis 50, vorzugsweise 35 bis 45 Gewichtsprozent, bezogen auf die
Gesamtmenge an Polyester. Die erfindungsgemäß so
mitzuverwendenden Ätherglykole mit mindestens zwei Äthersauerstoffbrücken und 6—14 Kohlenstoffatomen
werden in Anteilen von 10—30 Äquivalentprozent
mitverwendet, was ca. 3—30, vorzugsweise 5—15 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge des br>
Polyesters, entspricht. Neben diesen Ätherglykolen müssen ferner 3- und/oder höherwertige Alkohole, wie
z. B. Glycerin, Trimethylolpropan, Trimethyloläthan,
Trihydroxycyclohexan, Pentaerythrit usw., im Polyester
enthalten sein. Daneben können noch weitere Diole wie Äthylenglykol, 1,2-Propandiol, 1,3-Propandiol, 1,2-Butandiol, 1,4-Butandiol, Hexamethylendiol, Octamethylendiol in Mengen bis zu 15 Gewichtsprozent des
Polyesters mitverwendet werden.
Die Herstellung der beim erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzenden Polyester erfolgt nach den
üblichen Methoden der Um- bzw. Veresterung.
Aus diesen Ausgangskomponenten, jedoch ohne den erfindungswesentlichen Ätherglykolen hergestellte,
dem Stande der Technik entsprechende hydroxylgruppenaufweisende Polyester sind zwar zur Herstellung
von Zweikomponenten-Polyurethanlacken mit spezifischen Vorteilen geeignet, jedoch sind diese Vorteile
jeweils mit erheblichen Nachteilen verbunden. So ergeben langölige bis mittelölige Polyester zwar in
einigen Fällen, z. B. bei der Verwendung eines mit ca. 40% Erdnußölfettsäure modifizierten Trimethylolpropan-Phthalatharzes, eine schnelle, jeweils von der zur
Vernetzung dienenden Isocyanat-Komponente abhängige ; rocknung, jedoch sind die resultierenden Filme
erst nach längerer Zeit schleifbar.
Polyester mit einem Anteil von ca. 30% modifizierender Fettsäuren ergeben mit Isocyanat-Härtern zwar
schnelltrocknende harte, aber spröde Filme und bedürfen daher einer Elastifizierung. Wird diese in
bekannter Weise durch Einführung einer hierzu ausreichenden Menge aliphatischer Dicarbonsäuren,
beispielsweise Glutarsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure oder deren Gemische durchgeführt, so resultiert eine
erhebliche Verzögerung in der Trocknung sowie eine unerwünscht starke Reduzierung der Verarbeitungszeit
der Lacke.
Werden in der Polyalkohol-Komponente der Polyester zu deren Elastifizierung Glykole, beispielsweise
Äthylenglykol, 1,2-PropylenglykoI oder Dipropylenglykol in Mengen von etwa 15 Äquivalentprozent anteilig
mitverwendet, so lassen sich die erwähnten Lackkombinationen mit guten Eigenschaften bei Trocknung,
Schleifbarkeit und Verarbeitungszeit herstellen, jedoch ist die Elastizität noch unzureichend Eine Verdoppelung dieser Glykolanteile auf ca. 30 Äquivalentprozent
verändert die Elastizität nur geringfügig, verbessert aber wesentlich die Schleifbarkeit. Bei Anwendung
längerkettiger Glykole, wie z.B. 1,6-HexandioI, verändern sich die lacktechnischen Eigenschaften der
Polyester mit Ausnahme einer Verzögerung in der Trocknung um etwa 50% kaum.
Das Verhältnis von schneller Trocknung, langer Verarbeitungszeit, guter und kurzfristiger Schleifbarkeit
bei guter Elastizität ist dann überraschend günstig, wenn men erfindungsgemäß zur Elastifizierung statt Diäthylenglykol bzw. Dipropylenglykol längere Kohlenstoffketten aufweisende Ätherglykole mit mindestens
2 Äthersauerstoffbrücken und mindestens 6 Kohlenstoffatomen in Mengen von 10—30 Äquivalentprozent,
bezogen auf den Ges'amtpolyalkoholanteil, einsetzt
Größere Anteile dieser Glykole führen zu Produkten mit geringerer Filmhärte, während Ätherglykole mit
mehr als 6 Äthersayerstoffbrücken und mehr als
14 Kohlenstoffatomen, z. B. Octaäthylenglykol, die Eigenschaften der Polyester in ähnlich ungünstiger
Weise wie aliphatische Dicarbonsäuren beeinflussen.
Als geeignete Ätherglykole mit mindestens 2 Äthersauerstoffbrücken und 6—14 Kohlenstoffatomen für die
Herstellung der speziell zusammengesetzten ölmodifizierten Polyester gemäß vorliegender Erfindung zur
Kombination mit den erwähnten Isocyanathärtern seien
beispielhaft genannt: Triäthylenglykol, Tetraäthylenglykol,
Pentaäthylenglykol.Tripropylenglykol usw.
Die unter der erfindungsgemäßen Mitverwendung der Ätherglykole mit mindestens 2 Äthersauerstoffbrükken
und 6—14 Kohlenstoffatomen aus den üblichen, oben beispielhaft aufgeführten, zur Herstellung ölmodifizierter
Alkydharze bekannten Bestandteile hergestellten hydroxylgruppenaufweisenden Polyester stellen
vorzugsweise in üblichen Lacklösungsmitteln, wie aromatischen Kohlenwasserstoffen, Estern und/oder
.Ketonen gelöster Form, eine Komponente des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zugänglichen Zweikomponenten-Polyarethanlacksdar.
Die zweite Komponente besteht aus dem als Härter benutzten Polyisocyanat, welches ebenfalls vorzugsweise
in inerten Lösungsmitteln gelöster Form zum Einsatz gelangt. Geeignete Polyisocyanate sind beliebige in der
Polyurethan-Chemie bekannte Polyisocyanate, wie z. B. 2,4-ToIuylendiisocyanat, 2,6-Toluylendiisocyanat, Isophorondiisocyanat,
Hexamethylendiisocyanat usw.
Vorzugsweise werden beim erfindun-rsgemüßen Verfahren
jedoch gemäß der Lehre der deutschen Patentschrift 12 01992 zugängliche Isocyanurat-Polyisocyanate
mit aromatisch gebundenen Isocyanatgruppen, gemäß der Lehre der französischen Patentschrift
15 10 342 zugängliche Isocyanuratpolyisocyanate mit aliphatisch gebundenen Isocyanatgruppen, gemäß der
Lehre der deutschen Patentschrift 11 01 394 zugängliche Biuret-Polyisocyanate mit aliphatisch gebundenen
Isocyanatgruppen oder Urethangruppen aufweisende Umsetzungsprodukte von mehrwertigen Alkoholen mit
überschüssigem Diisocyanat, wie z. B. das Reaktionsprodukt aus 3 Mol 2,4-Toluylendiisocyanat und 1 Mol
Trimethylolpropan eingesetzt.
Die beiden Komponenten werden zur Verarbeitung als Lack vereinigt, wobei die Mengenverhältnisse so
bemessen werden, daß sich ein NCO/OH-Verhältnis von 03 bis 1JS, vorzugsweise von 0,5 bis 1, ergibt.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zugänglichen Zweikomponenten-Polyurethanlacke sind durch
folgende vorteilhafte Eigenschaften ausgezeichnet:
Infolge eines relativ niedrigen OH-Gehaltes der erfindungsgemäß beschriebenen Harze ist der erforderliche
Bedarf an Isocyanaten gering.
Die Aushärtung der damit hergestellten Überzüge
erfolgt sehr schnell.
Auch bei einem NCO/OH-Verhältnis von < 1 ist die Trocknung bemerkenswert rasch, so daß staubtrockene
Filme bereits nach ca. 5 bis 10 Minuten erhalten werden.
Die mit diesen Polyestern hergestellten Lacke haben trotz ihrer schnellen Trocknung eine überraschend
lange Standzeit von ca. 10 bis 100 Stunden.
Gegenüber den bekannten ölmodifizierten Polyestern wird die Verarbeitungszeit bzw. der Anstieg der
Viskosität in Abhängigkeit von der Zeit nur wenig vom Bindemittelgehalt des Lackes beeinflußt.
Die erfindungsgemäß benutzten ölmodifizierten Polyester sind gut mit ölfreien Polyestern, Nitrocellulose,
Polyvinylalkohol/Polyvinylacetat-Mischpolymerisaten, Rizinusöl und anderen modifizierenden Komponen=
ten und Lackhilfsmitteln, insbesondere Pigmenten, verträglich.
Zusätze von Metallstearaten, welche zur Herstellung schnell schleifbarer Grundierungen meist erforderlich
sind, wirken s'ch trotz ihres katalytischen Effektes bei
den ölmodifizierten Polyestern gemäß vorliegender Erfindung nur wemg nachteilig auf die Viskositätsstabilität
des Lackes aus.
Auffallend ist ferner, daß selbst bindemitielreiche Lackkombinationen nach der Zugabe des Isocyanathärters
eine günstig niedrige Anfangs viskosität besitzen.
ι Anhand der nachfolgenden Beispiele ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung näher erläutert.
Zunächst wurden 11 ölmodifizierte Polyester in
bekannter Weise nach dem Schmelzverfahren unter Durchleiten von Stickstoff hergestellt Zusammensatin
zung und Kennzahlen dieser gleichartig hergestellten Polyester sind nachstehend angegeben.
Harz A
( 384,5 Gew.-Teile Erdnußölfettsäure
309,0 Gew.-Teile Trimethylolpropan 300,5 Gew.-Teile Phthalsäureanhydrid 6,0 Gew.-Teile Maleinsäureanhydrid
werden bei einer Temperatur von 200° C unter Durchleiten von Stickstoff so bnge verestert, bis die
Viskosität einer 60%igen Lösupj» des Harzes in Xylol
einen Wert von ca. UOSeIc, gemessen im DIN-Becher
Nr. 4 bei 200C, erreicht hat Das Harz besitzt einen ölgehalt (berechnet als Triglycerid) von ca. 43%, eine
Säurezahl von 10,5 und eine OH-Zahl von ca. 90.
Harz B
310,0 Gew.-Teile Erdnußölfettsäure 359,5 Gew.-Teile Trimethylolpropan
323,8 Gew.-Teile Phthalsäureanhydrid 6,7 Gew.-Teile Maleinsäureanhydrid Kennzahlen:
ölgehalt 34,5% entsprechend 33%Fettsäure
Säurezahl 7,1
OH-Zahl ca. 150
Visk.60%ig in Xylol 152 Sek.
Harz C
281,4 Gew.-Teile Erdnußölfettsäure 3194 Gew.-Teile Trimethylolpropan entsprechend
86,8 Äquivalent-% 413 Gew.-Teile 1,2-Propylenglykol entsprechend
13,2 Äquivalent-% 35O^ Gew.-Teile Phthalsäureanhydrid
73 Gew.-Teile Maleinsäureanhydrid Kennzahlen:
Ölgehalt 31,4% entsprechend
30% Fettsäure
Säurezahl 9,4
OH-Zahl 144
Visk. 60% in Xylol 157 Sek.
Säurezahl 9,4
OH-Zahl 144
Visk. 60% in Xylol 157 Sek.
Harz D
282,1 Gew.-Teile Erdnußölfettsäure 288,8 Gew.-Teile Trimethylolpropan entsprechend
82,6 Äquivalent-% 914 Gew.-Teile Dipropylenglykol entsprechend
17,4 Äquivalent-%
330,8 Gew.-Teile Phthalsäureanhydrid 6,8 Uew.-Teile Maleinsäureanhydrid
Kennzahlen:
Ölgehalt 31,4% entsprechend
30% Fettsäure
Säurezahl 9,4
Säurezahl 9,4
OH-Zahl 136
Visk.60%ig in Xylol 73 Sek.
Visk.60%ig in Xylol 73 Sek.
Harz E | 86.8 Aquivalent-% | |
277,3 Gew.-Teile | ErdnuBölfetlsäure | 1,2-Propylenglykol entsprechend |
321,5 Gew.-Teile Trimethylolpropan entsprechend | 13,2 Äquivalent-% | |
Phthalsäureanhydrid | ||
41,7 Gew.-Teile | Adipinsäure | |
Maleinsäureanhydrid | ||
144,4 Gew.-Teile | ||
107,8 Gew.-Teile | 31,4% entsprechend | |
7,3 Gew.-Teile | 30% Fettsäure | |
Kennzahlen: | 8,1 | |
Olgehalt | 138 | |
Säurezahl | ||
OH Zahl |
Visk.60% in Xylol 106 Sek.
Harz K
280,0 Gew.-Teile Erdnußölfettsäure 308,8 Gew.-Teile Trimethylolpropan entsprechend
86,0 Äquivalent % 66,6 Gew.-Teile 1,6-Hexandiol entsprechend
14,0 Äquivalent-%
337,7 Gew.-Teile Phthalsäureanhydrid 6.9 Gew.-Teile Maleinsäureanhydrid
Kennzahlen: | 31,0% entsprechend |
ölgehalt | 29.8% Fettsäure |
63 | |
Säurezahl | 142 |
OHZahl | |
Visk. 60%ig in Xylol 74 Sek.
Harz G
2824 Gew.-Teile Erdnußölfettsäure 295,4 Gew.-Teile Trimethylolpropan entsprechend
87,0 Äquivalent-% 96,0 Gew.-Teile Tetraäthylenglykol entsprechend
13,0 Äquivalent-%
3193 Gew.-Teile Phthalsäureanhydrid b,t>
Oew.-1 eile Maleinsäureanhydrid
Kennzahlen:
ölgehalt 31,4% entsprechend
30,0% Fettsäure Säurezahl 10,4
OH-Zahl 135
Visk. 60%ig in Xylol 61,0 Sek.
OH-Zahl 135
Visk. 60%ig in Xylol 61,0 Sek.
Harz H
280,4 Gew.-Teile einer verzweigten, gesättigten synthetischen Fettsäure
des Molgewichts 288 3013 Gew.-Teile Trimethylolpropan entsprechend
86£ Äquivalent-% 82,4 Gew.-Teile Triäthylenglykol entsprechend
14,0 Äquivalent-%
328^ Gew.-Teile Phthalsäureanhydrid
6,8 Gew.-Teile Maleinsäureanhydrid
Kennzahlen:
Ölgehalt 31,0% entsprechend
293% Fettsäure Säurezahl 11,4
OH-Zahl 136
Visk. 60%ig in Xylol 76 Sek.
OH-Zahl 136
Visk. 60%ig in Xylol 76 Sek.
Harz I
282,4 Gew.-Teile Erdnußölfcllsäure
258.0 Gew.-Teile Trimethylolpropan entsprechend
86,4 Äquivalent-%
181,9 Gew.-Teile Polyäthylenglykol 400 entsprechend
13,6 Äquivalent-%
272.1 Gew. Teile Phthalsäureanhydrid 5,6 Gew.-Teile Maleinsäureanhydrid
Kennzahlen:
Ölgehalt
Ölgehalt
Säurezahl
OH-Zahl
OH-Zahl
31,0% entsprechend 29,8% Fettsäure 6,8
115
115
f. Visk. 60%ig in Xylol 33 Sek.
Polyäthylenglykol 400 mit einem Durchschnitts-Molgewicht
von 400 entspricht etwa dem Oclaäthylenglykol.
.'Ii Harz J
.'Ii Harz J
210,9 Gew.-Teile synth. Vorlauffettsäure C?-Cq
Molgewicht 144
406,7 Gew.-Teile Trimethylolpropan
406,7 Gew.-Teile Trimethylolpropan
272.7 Gew.-Teile Phthalsäureanhydrid 93,1 Gew.-Teile Adipinsäure
16.6 Cicw.-Teile Maleinsäureanhydrid
Kennzahlen:
Ölgeluft 25,09% entsprechend «ι 23,06% Fettsäure
Säurezahl 11
OHZahl 145
Visk. 50%ig in Xylol 38 Sek.
OHZahl 145
Visk. 50%ig in Xylol 38 Sek.
r. Harz K
316.8 Gew.-Teile dehydratisiertes Rizinusöl
238,7 Gew.-Teile Trimethyloläthan entsprechend
86,2 Äquivalent-%
28.7 Gew.-Teile 13-Butylenglykol entsprechend
13,8 Äquivalent-% 383,2 Gew.-Teile Phthalsäureanhydrid 32.6 Gew.-Teile Benzoesäure
Kennzahlen:
J". ölgehalt 33,40% entsprechend
31,8% Fettsäure
Säurezahl 28
OH-Zahl 95
Säurezahl 28
OH-Zahl 95
Visk. 50%ig in Xylol 239 Sek. ~>o
Mit diesen ölmodifizierten Polyestern wurden die folgend beschriebenen Polyurethan-Zweikomponeiitenlacke
hergestellt
Als Isocyanathärter wurden die folgenden Polyiso-5ί
cyanate benutzt:
I. Die 50gew.-%ige Lösung des nach Beispiel 3 der deutschen Patentschrift 12 01992 hergestellten
Polymerisats aus Toluylendiisocyanat in Athylacetat mit einem NCO-Gehalt von 8%.
μ II. Ein gemäß Beispiel 1 der französischen Patentschrift
15 10 343 hergestelltes Isocyanurat-Polyisocyanat aus Toluylendiisocyanat und Hexamethylendiisocyanat
als 60gew.-%ige Lösung in Butylacetat Der NCO-Gehalt der Härtsr-Lösung betrug 104%.
t>5 IH. Ein aus drei MoI Toluylendiisocyanat und 1 Mol
Trimethylolpropan hergestelltes Präpojymerisat in Form einer 75gew.-%igen Lösung in Äthylacetat
Der NCO-Gehalt betrug 13 Gew.-%.
10
Die 75gcw. %igc Losung eines gemäß »Methoden
der organischen Chemie (H ο u b e η — W e y I), Cj.
Thieme Verlag/Stuttgart, 1963, Bd. 14/2. Teil II.
Seite 69'«, hergestellten aliphatischen Biuret-Polyisocyanats
socyanats mit einem NCO-Gehalt von
Die 40% Gesamtbindemittel enthaltenden Lacke v:rden auf Glasplatten oder Holzproben durch
Spritzen aufgebracht und anwendungstechnisch verglei-
Kombi- | Trock | Stnnd- | Pendeln. | Schleif | Elasti |
nations- | nung | zeit | Λ. K ö η i g | barkeit | zität') |
Ii ar/ | i. Min. | i. Std. | i. Sek. η. I Tag | n. Min.1) | |
A | 14 | 30 | 71 | 130 | 1 |
B | IO | 21 | zu spröde") | 80 | 3 |
C | Il | 23 | zu spröde*) | 55 | 3 |
D | 20 | 20 | 165 | 60 | 3 |
E | 25 | 12 | 167 | 62 | 3 |
F | 10 | 22 | zu spröde*) | 80 | 3 |
G | 19 | 18 | 157 | 60 | 2 |
Il | 12 | 18 | 176 | 60 | 2 |
I | 22 | 6 | zu weich*) | 45 | I |
I | 15 | 11 | 123 | 120 | 3 |
K | 13 | 5 | 85 | 40 | 3 |
chcnd geprüft. Die erhaltenen Resultate sind in den
nachstehenden Tabellen aufgeführt.
Vergleich von Trocknung, Standzeit, Härte, Schleifbarkeit,
Elastizität und Anlösbarkeit von Zweikomponentenlacken unter Verwendung von Härter I bei einem
Bindemittelgehalt von 40% und einem Verhältnis NCO/OH von 0,7:1.
Anlösbarkeit nach ldi)
333
2223 0023
1123 1123
0002 0333
*) Nicht meßbar.
') Die Schleibarkeit wurde mit Lacken, die 4% Zinkslearat, berechnet auf festes Bindemittet, enthielten, geprüft
!) Kennzeichnung der Elastizitätswcrtc:
1 = weich, 2 = gut elastisch, 3 = spröde.
') Kennzeichnung der Anlösbarkeit.
Je ein mit Toluol, Butyiacetat, Äthylglykolacetat bzw. Aceton getränkter Wattebausch wird I Minute auf den
Lackfilm aufgelegt und dann der Angriff in der genannten Reihenfolge der Lösungsmittel beurteilt.
Es bedeutet:
0 = unverändert
1 = Oberfläche erweicht
2 = erweicht und gequollen
3 = stark aneelöst.
Wie Beispiel 1, jedoch unter Verwendung von Härter Il bei einem Verhältnis NCO/OH von I: 1. Der
Bindemittelgehalt der Lacke beträgt 40%.
Vergleich der Viskositätsanstiege und Standzeiten Viskosität wurde bei 22°C im DIN-Becher(4-mm-Düse)
von Lackansätzen mit 40% Bindemittelgehalt in gemessen. Butyiacetat (NCO/OH = 0,7:1) mit Härter I und II. Die
Kombi | Trock | Stand | Pendeln. | Anlösbar |
nations- | nung | zeit | n. König | keit nach |
harz | i. Min. | i. Std. | i. Sek. | 1 Tag. vgl. |
n. I Tag | Beispiel 1 | |||
A | 29 | 22 | 81 | 3333 |
B | 32 | 24 | 154 | 3333 |
C | 31 | 24 | 158 | 3333 |
D | 32 | 20 | 147 | 2223 |
t I | It | 143 | ||
G | 31 | 20 | 143 | 2223 |
H | 37 | 22 | 150 | 2223 |
J | 41 | 13 | 112 | 0003 |
K | 33 | 5 | 110 | 0333 |
Harz | % OH | Härter I |
in see
n.5Std. |
Stand
zeit i-Std. |
Härter II |
in see
n. 5 Std. |
Stand
zeit i-Std. |
Viskosität
sofort |
20,4
97,0 nicht mehr meßbar |
26
10 8 |
Viskosität
sofort |
15,2
19,2 56 |
29
14 10 |
||
H
J K |
4,0
5,0 1,6 |
15,4
19,0 24,2 |
Beis | ρ i e 1 4 |
13,6
15,2 18,4 |
||
Viskosität und Standzeit in Abhängigkeit vom Bindemittelgehalt der Lacke in Butyiacetat, (NCO/OH=0,7 :1),
hergestellt mit Härter I.
Harz | in see | Il | > | Stand | 21 | I | 05 062 | n. 4 Std. | Stand | 12 | K | in see | Stand | |
H | zeit | 13 | zeit | zeit | ||||||||||
Binde | nach | i. Std. | 18 | i. Std. | Viskosität | n. 4 Std. | i. Std. | |||||||
mittel- | Viskosität | 11 | 150 | 97 | 80 | 15 | 350 | |||||||
konz. | 13 | 47 | #) | 22 | sofort | 18 | 35 | |||||||
sofort | 20 | 24 | Viskosität in see | 10 | 12 | ") | 8 | |||||||
11 | 240 | 4 Std. | 10 | 5 | 13 | ·) | 2 | |||||||
12 | sofort | 24 | ||||||||||||
20% | 16 | 12 | ·) | |||||||||||
30% | 42 | 17 | ||||||||||||
40% | 19 | |||||||||||||
50% | 93 | |||||||||||||
*) Nicht mehr meßbar.
Schleifbarkeit unter vergleichbaren Bedingungen von Lacken mit 20% Bindcmittelgehalt unter Zusatz von
4% Zinkstearat — berechnet auf Bindemittel — unter Verwendung von Härter
Harz
Trocknung in Mm. | Standzeit in Std. |
160 | 77 |
t "»Λ I JU 180 140 |
i00 50 30 |
Harz A nach Harz H nach Harz J nach Harz K nach
NCO/OH | I |
1 : | 5 Std. |
1, | Min. |
20 | Min. |
40 | Min. |
30 |
0,8:1
4 Std. 22 Min. 50 Min. 70 Min.
Viskositätsanstieg in see (DIN-4-Becher)
Standzeit i. Std.
Harz H Harz H + 4% Zinkstearat1^
Harz J Harz J + 4% Zinkstearat1)
Harz K Harz K + 4% Zinkstearat1)
12 13
14 14
17 19
13 15
14 16
19 57
14 16
15 22
25
36 16
20 8
') Berechnet auf Bindemittelgehalt des Lackes.
!) Die Trocknung wurde von 90 μ dicken Naßfilmen auf
Glasplatten bei Raumtemperatur geprüft.
Viskositätsanstieg und Standzeit der 40% Bindemittel enthaltenden Lacke mit Härter IV. Die Lacke wurden
mit 0,1*% Dibutylzinndilaurat (berechnet auf festes to Bindematerial) katalysiert.
Viskositäten und Standzeiten von Grundierungen unter Verwendung von Härter I bei einem Bindemittelgehalt
von 36%, NCO zu OH = 0,7:
Nicht mehr meßbar.
Vergleich von Trocknung1) und Standzeit der 40%
Bindemittel enthaltenden Lacke mit Härter III, NCO/OH = 1:1. Harz
Auslaufzeit in see
DIN-4-Becher
DIN-4-Becher
sofort n. 3 Std.
Standzeit in Std.
13
13,6
13,6
15,4
22,8
22,8
n. 7 Std.
18,2 geliert
13 7
Ein pigmentierter Lack (60 Gew.-% TIO2 berechnet
auf Bindemittel) mit einem Bindemittelgehalt von ca. 30% hat bei Vernetzung mit Härter Il (NCO/OH =
0,ö : i) folgende higenschalten:
4-, Harz G, 75%ig in Xylol | 1333 | — Gew.-Teile |
Harz I, 75%ig in Xylol | — | 1333 Gew.-Teile |
Celluloseacetobutyrat | 5,0 | 5,0 Gew.-Teile |
niedrigviskos, 20%ig in | ||
Butylacetat | ||
Titandioxid | 86,6 | 96,0 Gew.-Teile |
Äthylglykolacetat | 60,0 | 65,0 Gew.-Teile |
Methylisobutylketon | 60,0 | 65,0 Gew.-Teiie |
Äthylacetat | 60,0 | 65,0 Gew.-Teile |
" Toluol | 36,8 | 45,7 Gew.-Teile |
Härter II | 74,0 | 100,0 Gew.-Teile |
Trocknung1) | 22' | 47' |
b0 Viskosität | ||
sofort | 12" | 13" |
nach 4h | 14" | 16" |
nach 6h | 14" | 18" |
Standzeit | 23h | 12h |
!) Trocknung wurde wie in Beispiel 7 bestimmt.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Überzügen unter Verwendung von Zweikomponenten-Polyurethanlacken auf Basis von
1. Polyisocyanaten und
II. hydroxylgruppenaufweisenden Polyestern aus
a) trocknenden, halbtrocknenden oder nichttrocknenden Ölen bzw. den diesen ölen
zugrunde liegenden Fettsäuren, Dicarbonsäuren sowie gegebenenfalls anderen Monocarbonsäuren und
b) zwei- und höherwertigen Alkoholen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Alkohol-Komponente der hydroxylgruppenaufweisenden
Polyester einschließlich des gegebenenfalls in Form des verwendeten Öls eingeführten Glycerins zu
10—30 Äquivalentprozent aus mindestens 2 Äthersauerstoffbrücken aufweisenden Glykolen mit
6—14 Kohlenstoffatomen besteht
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als mindestens 2 Äthersauerstoffbrükken aufweisende Glykole Tri- und/oder Tetraäthylenglykol verwendet werden.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Polyisocyanate isoeyanuratgruppenaufweisende Polyisocyanate verwendet
werden.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712105062 DE2105062C3 (de) | 1971-02-04 | 1971-02-04 | Verfahren zur Herstellung von Überzügen unter Verwendung von Zweikomponenten-Polyurethanlacken |
AT81272A AT311517B (de) | 1971-02-04 | 1972-02-02 | Verfahren zur Herstellung von Polyurethanlacken |
IT4809272A IT948400B (it) | 1971-02-04 | 1972-02-02 | Procedimento per produrre lacche poliuretaniche |
ES399447A ES399447A1 (es) | 1971-02-04 | 1972-02-03 | Procedimiento para la obtencion de lacas de poliuretano en dos componentes. |
SE128072A SE366770B (de) | 1971-02-04 | 1972-02-03 | |
FR7203847A FR2124500A1 (en) | 1971-02-04 | 1972-02-04 | Two-part polyurethane lacquers - from polyisocyanates and polyesters derived from glycols with ether bridges |
NL7201505A NL173761C (nl) | 1971-02-04 | 1972-02-04 | Werkwijze ter bereiding van polyurethanlakken, alsmede gevormd voortbrengsel, dat geheel of ten dele is bekleed met een dergelijke lak. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712105062 DE2105062C3 (de) | 1971-02-04 | 1971-02-04 | Verfahren zur Herstellung von Überzügen unter Verwendung von Zweikomponenten-Polyurethanlacken |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2105062A1 DE2105062A1 (de) | 1972-08-10 |
DE2105062B2 DE2105062B2 (de) | 1978-08-10 |
DE2105062C3 true DE2105062C3 (de) | 1980-01-24 |
Family
ID=5797720
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712105062 Expired DE2105062C3 (de) | 1971-02-04 | 1971-02-04 | Verfahren zur Herstellung von Überzügen unter Verwendung von Zweikomponenten-Polyurethanlacken |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT311517B (de) |
DE (1) | DE2105062C3 (de) |
ES (1) | ES399447A1 (de) |
FR (1) | FR2124500A1 (de) |
IT (1) | IT948400B (de) |
NL (1) | NL173761C (de) |
SE (1) | SE366770B (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2221504A1 (en) * | 1973-03-16 | 1974-10-11 | Ripolin Georget Freitag | Anti-rust finishing paint for metal surfaces - contg. a binder based on a polyurethane drying resin, pigments, stabilisers, etc. |
DE3042558A1 (de) * | 1980-11-12 | 1982-06-24 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zur herstellung von kaelteflexiblen, gegebenenfalls zellhaltigen polyurethanelastomeren |
IT1153909B (it) * | 1982-12-17 | 1987-01-21 | Sogimi Srl | Polimeri reattivi per la cura di affezioni cutanee |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3210302A (en) * | 1960-12-19 | 1965-10-05 | Glidden Co | Emulsifiable composition of polyurethanes with metal-salt driers, anionic emulsifiers, and pigments |
-
1971
- 1971-02-04 DE DE19712105062 patent/DE2105062C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-02-02 IT IT4809272A patent/IT948400B/it active
- 1972-02-02 AT AT81272A patent/AT311517B/de not_active IP Right Cessation
- 1972-02-03 ES ES399447A patent/ES399447A1/es not_active Expired
- 1972-02-03 SE SE128072A patent/SE366770B/xx unknown
- 1972-02-04 NL NL7201505A patent/NL173761C/xx not_active IP Right Cessation
- 1972-02-04 FR FR7203847A patent/FR2124500A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2105062A1 (de) | 1972-08-10 |
AT311517B (de) | 1973-11-26 |
FR2124500A1 (en) | 1972-09-22 |
DE2105062B2 (de) | 1978-08-10 |
FR2124500B1 (de) | 1978-03-03 |
IT948400B (it) | 1973-05-30 |
ES399447A1 (es) | 1974-10-16 |
SE366770B (de) | 1974-05-06 |
NL7201505A (de) | 1972-08-08 |
NL173761C (nl) | 1984-03-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0022452B1 (de) | Anstrichmittel auf Basis eines Polyurethan-Prepolymers und eines Polyesterharzes, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung zum Überziehen von metallischen Oberflächen | |
EP0379007B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von wässrigen, oxidativ trocknenden Alkydharzen und ihre Verwendung in oder als wässrige Lacke und Beschichtungsmassen | |
EP0537568A2 (de) | Bindemittelkombination, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
EP0610450B1 (de) | Lacke, ein verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE2304893B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Überzügen | |
EP0022518B1 (de) | Wässrige Dispersionen urethanmodifizierter Polyester und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
WO1995020002A1 (de) | Zweikomponenten-polyurethanklebstoff mit verbessertem klebevermögen | |
EP2848637B1 (de) | Wässrige, hydroxylgruppenhaltige polyurethandispersionen, ein verfahren zu deren herstellung und deren verwendung in beschichtungsmitteln | |
EP0406604B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Beschichtungsmittels | |
DE2440267A1 (de) | Thixotrope urethanalkydharze | |
EP0264609B1 (de) | Ester- und Ethergruppen enthaltende Polyhydroxylverbindungen als Reaktivverdünner | |
EP0260499A2 (de) | Verwendung von Fettpolyolen für die Herstellung wässriger Polyurethan-Dispersionen | |
DE2105062C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Überzügen unter Verwendung von Zweikomponenten-Polyurethanlacken | |
DE3322722A1 (de) | Einkomponenten-einbrennlacke | |
DE4314252A1 (de) | Olefinisch ungesättigte Isocyanate | |
DE1261260B (de) | Verfahren zur Herstellung von lagerbestaendigen hitzehaertbaren Elektroisoliertraenklacken | |
AT412090B (de) | Hydroxyfunktionelle polyester | |
EP0242676B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von freie Isocyanatgruppen aufweisenden Oligourethanen, die nach diesem Verfahren erhältlichen Oligourethane und ihre Verwendung als Bindemittel oder Bindemittelkomponente in feuchtigkeitshärtenden Einkomponentenlacken | |
US3022327A (en) | Urethane modified vegetable oil | |
WO2010115529A1 (de) | Wässrige bindemittel-dispersion für zweikomponenten-lacke | |
EP0270892B1 (de) | Überzugsmittel mit verlängerter Topfzeit | |
AT285771B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyurethanlacküberzügen | |
DE2111191C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Überzügen | |
DE2523353A1 (de) | Loesungsmittelfreie bzw. -arme zweikomponentenlacke | |
DE19753990A1 (de) | Für witterungsbeständige Beschichtungen geeignete Polyester, deren Herstellung, Überzugsmittel und Verwendung beim Coil-Coating |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |