DE2105062B2 - Verfahren zur Herstellung von Überzügen unter Verwendung von Zweikomponenten-Polyurethanlacken - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Überzügen unter Verwendung von Zweikomponenten-PolyurethanlackenInfo
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Description
Die Herstellung von Zweikomponenten-Polyurethanlacken
auf Basis von Polyisocyanaten und hydroxylgruppenhaltigen Polyestern ist bereits bekannt Weiterhin
bekannt ist der Aufbau von Polyurethanlacksystemen unter Mitverwendung von hydroxylgruppenaufweisenden
Polyestern auf Basis von trocknenden, halbtrocknenden oder nichttrocknenden pflanzlichen oder tierischen
ölen bzw. den diesen ölen zugrunde liegenden Fettsäuren. Als Polyisocyanatkomponente für derartige
Zweikomponenten-Polyurethanlacke eignen sich beliebige, mindestens 2 freie reaktionsfähige Isocyanatgruppen
aufweisende Verbindungen. Insbesondere kamen bislang monomere Polyisocyanate mit aromatisch
und/oder aliphatisch bzw. cycloaliphatisch gebundenen Isocyanatgruppen sowie deren freie Isocyanatgruppen
aufweisenden Umsetzungsprodukte mit Urethan-, Biuret- oder Isocyanuratstruktur zum Einsatz.
Anstrichmittel und Lacke mit besonders wertvollen Eigenschaften sind insbesondere bei Verwendung der
letztgenannten Urethan-, Biuret- oder Isocyanuratpolyisocyanate zugänglich.
Die aus solchen Polyisocyanaten und ölmodifizierten, freie Hydroxylgruppen enthaltenden Polyestern hergestellten
Polyurethan-Zweikomponentenlacke ergeben je nach OH-Gehalt mehr oder weniger rasch trocknende
Überzüge, wobei die resultierenden lacktechnischen Eigenschaften weitgehend von der Art des zur
Vernetzung dienenden Polyisocyanats und dem gewähl- ω ten NCO/OH-Verhältnis abhängig sind. Die polyfunktionellen
Isocyanuratpolyisocyanate, die infolge ihrer hohen Reaktivität in der Praxis zur Herstellung von
schnelltrocknenden Lacken als Reaktionspartner von besonderem Interesse sind, weisen jedoch auch sehr
nachteilige Eigenschaften auf, welche ihre Anwendung erheblich erschweren.
Neben guten lacktechnischen Eigenschaften bei schneller Trocknung soll die Verarbeitungszeit (Potlife)
der Lacke möglichst lang sein, um dadurch beispielsweise eine problemlose Verarbeitung auf kontinuierlich
laufenden Lack-Gießmaschinen zu ermöglichen.
Diese Forderung der Praxis konnte bisher nur ungenügend erfüllt werden, insbesondere dann, wenn
die OH-Gruppen enthaltenden ölmodifizierten Reaktionspartner mit hochreaktiven Isocyanaten kombiniert
werden sollen. In solchen Fällen kann zwar eine schnelle Trocknung erreicht werden, jedoch wird die Verarbeitungszeit
dabei in der Regel auf ein für die Praxis unerwünschtes Maß reduziert
Weiterhin wird die Verarbeitungszeit sehr stark durch den Anteil an Bindemittel im Lack beeinflußt und
nimmt im allgemeinen mit steigendem Bindemittelgehalt ab. Wünschenswert sind aber für viele Anwendungen
Lacke mit einem hohen Bindemittelgehalt, welche insbesondere auf porigen Substraten, wie z. B. Holz und
anderen Materialien gut füllende Eigenschaften besitzen und bereits nach ein oder zwei Lackaufträgen einen
geschlossenporigen Lackfilm ergeben. Bei den bisher bekannten, sehr schnell trocknenden Kombinationen
auf Basis ölmodifizierter, OH-Gruppen aufweisender Polyester-Harze und hochreaktiver Polyisocyanate
steigt jedoch die Viskosität in Abhängigkeit vom Bindemittelgehalt nach dem Zusammengeben der
beiden Komponenten rasch sehr stark an. Besonders im kritischen Konzentrationsbereich, der etwa bei einem
Bindemittelgehalt des Lackes von mehr als 30% liegt, ist dieses nachteilige Verhalten sehr ausgeprägt. Die für die
Praxis wünschenswerten Formulierungen mit hohem Bindemittelgehalt besitzen daher meist keine Viskositätsstabilität
und eine nur sehr begrenzte Verarbeitungszeit.
Auch die in der Praxis üblichen Zusätze zur Verbesserung der Schleifbarkeit, wie z. B. Metallstearate,
wirken sich im Sinne einer Reduzierung der Verarbeitungszeit aus. Da auf solche Zusätze in άζτ
Regel bei der Herstellung von schnell trocknenden und schnell schleifbaren Grundierungen nicht verzichtet
werden kann, werden die Verarbeitungszeit und die Viskositätskonstanz hierdurch zusätzlich eingeschränkt.
Ferner wird die Herstellung relativ bindemittelreicher Lackaufträge durch Blasenbildung und Lufteinschlüsse
erschwert, wenn der Auftrag des Lackes auf porigen und porösen Substraten vorgenommen wird.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß Kombinationen aus den erwähnten Polyisocyanaten — insbesondere
solchen vom Isocyanurat-Typ — und speziell zusammengesetzten ölmodifizierten Polyestern unter
Vermeidung der vorerwähnten Mängel zu Lacken mit unerwartet günstigen Eigenschaften wie Verarbeitungszeit (Potlife), Viskositätsstabilität, Trocknung, Schleifbarkeit,
Härte und Elastizität führen, wenn bei der Herstellung dieser speziell zusammengesetzten Polyester
auf Basis trocknender und/oder halb- bzw. nichttrocknender öle bzw. der diesen ölen zugrunde
liegenden Fettsäuren, Dicarbonsäuren sowie gegebenenfalls anderen Monocarbonsäuren, Glykolen und
höherwertigen Alkoholen als Alkoholkomponente ein Glykole mit mindestens 2 Äthersauerstoffbrücken und
6—14 Kohlenstoffatome aufweisendes Polyol-Gemisch verwendet wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Überzügen unter
Verwendung von Zweikomponenten-Polyurethanlakken auf Basis von
I. Polyisocyanaten und
II. hydroxylgruppenaufweisenden Polyestern aus
a) trocknenden, halbtrocknenden oder nichttrocknenden ölen bzw. den diesen ölen zugrunde
liegenden Fettsäuren, Dicarbonsäuren sowie gegebenenfalls anderen Monocarbonsäuren
und
b) zwei- und höherwertigen Alkoholen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Alkohol-Komponente der Hydroxylgruppen aufweisenden Polyester einschließlich des gegebenenfalls in Form des verwendeten Öls eingeführten Glycerins zu 10—30 Äquivalentprozent aus mindestens 2 Äthersauerstoffbrücken aufweisenden Glykolen mit 6—14 Kohlenstoffatomen besteht.
dadurch gekennzeichnet, daß die Alkohol-Komponente der Hydroxylgruppen aufweisenden Polyester einschließlich des gegebenenfalls in Form des verwendeten Öls eingeführten Glycerins zu 10—30 Äquivalentprozent aus mindestens 2 Äthersauerstoffbrücken aufweisenden Glykolen mit 6—14 Kohlenstoffatomen besteht.
Bei den beim erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzenden hydroxylgruppenaufweisenden Polyestern handelt
es sich um Um- bzw. Veresterungsprodukte von trocknenden, halbtrocknenden oder nichttrocknenden
natürlichen oder synthetischen ölen bzw. der diesen ölen zugrunde liegenden Fettsäuren, Dicarbonsäuren
sowie gegebenenfalls anderen Monocarbonsäuren mit mehrwertigen Alkoholen. Die beim erfindungsgemäßen
Verfahren einzusetzenden Polyester weisen OH-Zahlen von 50 bis 200, insbesondere von 100 bis 150, auf. Der
ölgehalt der Polyester richtet sich nach dem jeweiligen Verwendungszweck und liegt im allgemeinen zwischen
20 und 50, vorzugsweise 30 bis 35%.
Für die Herstellung der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzenden Hydroxylgruppen aufweisenden
Polyester eignen sich beliebige natürliche trocknende, halbtrocknende oder nichttrocknende öle bzw.
diesen ölen zugrunde liegende Fettsäuren und/oder Fettsäuren synthetischen Ursprungs oder deren Gemische.
Beispiele sind Leinöl, Sojaöl, Erdnußöl, Holzöl, Rizinusöl, dehydratisiertes Rizinusöl usw. bzw. die
entsprechenden Fettsäuren oder Tallölfettsäuren sowie synthetische aliphatische Monocarbonsäuren mit vorzugsweise
6—18 Kohlenstoffatomen usw. Neben den genannten ölen und/oder Monocarbonsäuren können
auch andere Monocarbonsäuren wie Benzoesäure, p-tert-Butylbenzoesäure, cycloaliphatische Monocarbonsäuren
wie Hexahydrobenzoesäure usw. in Mengen bis zu 15 Gewichtsprozent des Polyesters eingesetzt
werden. Weiterhin werden bei der Herstellung der beim erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzenden Hydroxylgruppen
aufweisenden Polyester auch Dicarbonsäuren wie z. B. Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure,
Bernsteinsäure, Maleinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure usw. mitverwendet Bevorzugt mitzuverwendende
Dicarbonsäure ist Phthalsäure.
Der Gehalt an diesen Dicarbonsäuren beträgt 30 bis 50, vorzugsweise 35 bis 45 Gewichtsprozent, bezogen
auf die Gesamtmenge des Polyesters. Der Anteil an aliphatischen gesättigten Dicarbonsäuren sollte jedoch
dabei 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge des Polyesters, nicht übersteigen.
Der Gesamtalkoholanteil in den beim erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzenden Hydroxylgruppen
aufweisenden Polyestern liegt bei 20 bis 50, vorzugsweise 35 bis 45 Gewichtsprozent, bezogen auf die
Gesamtmenge an Polyester. Die erfindungsgemäß mitzuverwendenden Ätherglykole mit mindestens zwei
Äthersauerstoffbrücken und 6—14 Kohlenstoffatomen werden in Anteilen von 10—30 Aquivalentprozent
mitverwendet, was ca. 3—30, vorzugsweise 5—15 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Gesamtmenge des Polyesters, entspricht. Neben diesen Ätherglykolen
müssen ferner 3- und/oder höherwertige Alkohole, wie z. B. Glycerin, Trimethylolpropan, Trimethyloläthan,
Trihydroxycyclohexan, Pentaerythrit usw., im Polyester enthalten sein. Daneben können noch weitere Diole wie
Äthylenglykol, 1,2-PropandioI, 1,3-Pioparidiol, 1,2-Butandiol,
1,4-Butandiol, Hexamethylendiol, Octamethyj
lendiol in Mengen bis zu 15 Gewichtsprozent des Polyesters mitverwendet werden.
Die Herstellung der beim erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzenden Polyester erfolgt nach den
üblichen Methoden der Um- bzw. Veresterung.
ίο Aus diesen Ausgangskomponenten, jedoch ohne den
erfindungswesentüchen Ätherglykolen hergestellte, dem Sunde der Technik entsprechende hydroxylgruppenaufweisende
Polyester sind zwar zur Herstellung von Zweikomponenten-Polyurethanlacken mit spezifisehen
Vorteilen geeignet, jedoch sind diese Vorteile jeweils mit erheblichen Nachteilen verbunden. So
ergeben langölige bis mittelölige Polyester zwar in einigen Fällen, z. B. bei der Verwendung eines mit ca.
40% Exdnußölfettsäure modifizierten Trimethylolpropan-Phthalatharzes,
eine schnelle, jeweils von der zur Vernetzung dienenden Isocyanat-Komponente abhängige
Trocknung, jedoch sind die resultierenden Filme erst nach längerer Zeit schleifbar.
Polyester mit einem Anteil von ca. 30% modifizierender
Fettsäuren ergeben mit Isocyanat-Härtern zwar schnelltrocknende harte, aber spröde Filme und
bedürfen daher einer Elastifizierung. Wird diese in bekannter Weise durch Einführung einer hierzu
ausreichenden Menge aliphatischer . Dicarbonsäuren, beispielsweise Glutarsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure
oder deren Gemische durchgeführt, so resultiert eine
erhebliche Verzögerung in der Trocknung sowie eine unerwünscht starke Reduzierung der Verarbeitungszeit
der Lacke.
Werden in der Polyalkohol-Komponente der Polyester z;u deren Elastifizierung Glykole, beispielsweise
Äthylenglykol, 1,2-Propylenglykol oder Dipropylenglykol
in Mengen von etwa 15 Äquivalentprozent anteilig mitverwendet, so lassen sich die erwähnten Lackkombinationen
mit guten Eigenschaften bei Trocknung, Schleifbarkeit und Verarbeitungszeit herstellen, jedoch
ist die Elastizität noch unzureichend. Eine Verdoppelung dieser Glykolanteile auf ca. 30 Aquivalentprozent
verändert die Elastizität nur geringfügig, verbessert aber wesentlich die Schleifbarkeit Bei Anwendung
längerkettiger Glykole, wie z. B. 1,6-Hexandiol, verändern
sich die lacktechnischen Eigenschaften der Polyester mit Ausnahme einer Verzögerung in der
Trocknung um etwa 50% kaum.
Das Verhältnis von schneller Trocknung, langer Verarbeitungszeit, guter und kurzfristiger Schleifbarkeit
bei guter Elastizität ist dann überraschend günstig, wenn man erfindungsgemäß zur Elastifizierung statt Diäthylenglykol
bzw. Dipropylenglykol längere Kohlenstoff-
ketten aufweisende Ätherglykole mit mindestens 2 Äthersauerstoffbrücken und mindestens 6 Kohlenstoffatomen
in Mengen von 10—30 Aquivalentprozent, bezöge η auf den Gesamtpolyalkoholanteil, einsetzt.
Größere Anteile dieser Glykole führen zu Produkten mit geringerer Filmhärte, während Ätherglykole mit mehr als 6 Äthersauerstoffbrücken und mehr als 14 Kohlenstoffatomen, z.B. Octaäthylenglykol, die Eigenschaften der Polyester in ähnlich ungünstiger Weise wie aliphatische Dicarbonsäuren beeinflussen.
Größere Anteile dieser Glykole führen zu Produkten mit geringerer Filmhärte, während Ätherglykole mit mehr als 6 Äthersauerstoffbrücken und mehr als 14 Kohlenstoffatomen, z.B. Octaäthylenglykol, die Eigenschaften der Polyester in ähnlich ungünstiger Weise wie aliphatische Dicarbonsäuren beeinflussen.
Als geeignete Ätherglykole mit mindestens 2 Äthersauerstoffbrücken
und 6—14 Kohlenstoffatomen für die Herstellung der speziell zusammengesetzten ölmodifizierten
Polyester gemäß vorliegender Erfindung zur
Kombination mit den erwähnten Isocyanathärtern seien
beispielhaft genannt: Triäthylenglykol, Tetraäthylenglykol,
Pentaäthylenglykol, Tripropylenglykol usw.
Die unter der erfindungsgemäßen Mitverwendung der Ätherglykole mit mindestens 2 Äthersauerstoffbrükken
und 6—14 Kohlenstoffatomen aus den üblichen, oben beispielhaft aufgeführten, zur Herstellung ölmodifizierter
Alkydharze bekannten Bestandteile hergestellten hydroxylgruppenaufweisenden Polyester stellen
vorzugsweise in üblichen Lacklösungsmitteln, wie iu aromatischen Kohlenwasserstoffen, Estern und/oder
Ketonen gelöster Form, eine Komponente des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zugänglichen Zweikomponenten-Polyurethanlacks
dar.
Die zweite Komponente besteht aus dem als Härter benutzten Polyisocyanat, welches ebenfalls vorzugsweise
in inerten Lösungsmitteln gelöster Form zum Einsatz gelangt. Geeignete Polyisocyanate sind beliebige in der
Polyurethan-Chemie bekannte Polyisocyanate, wie z. B. 2,4-Toluylendiisocyanat, 2,6-Toluylendiisocyanat, Isophorondiisocyanat,
Hexamethylendiisocyanat usw.
Vorzugsweise werden beim erfindungsgemäßen Verfahren jedoch gemäß der Lehre der deutschen
Patentschrift 12 01 992 zugängliche Isocyanuratpolyisocyanate mit aromatisch gebundenen Isocyanatgruppen,
gemäß der Lehre der französischen Patentschrift 15 10 342 zugängliche Isocyanurat-Polyisocyanate mit
aliphatisch gebundenen Isocyanatgruppen, gemäß der Lehre der deutschen Patentschrift 11 01 394 zugängliche
Biuret-Polyisocyanate mit aliphatisch gebundenen jo
Isocyanatgruppen oder Urethangruppen aufweisende Umsetzungsprodukte von mehrwertigen Alkoholen mit
überschüssigem Diisocyanat, wie z. B. das Reaktionsprodukt aus 3 Mol 2,4-Toluylendiisocyanat und 1 Mol
Trimethylolpropan eingesetzt.
Die beiden Komponenten werden zur Verarbeitung als Lack vereinigt, wobei die Mengenverhältnisse so
bemessen werden, daß sich ein NCO/OH-Verhältnis von 0,3 bis 1,5, vorzugsweise von 0,5 bis 1, ergibt.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zugangliehen
Zweikomponenten-Polyurethanlacke sind durch folgende vorteilhafte Eigenschaften ausgezeichnet:
Infolge eines relativ niedrigen OH-Gehaltes der erfindungsgemäß beschriebenen Harze ist der erforderliche
Bedarf an Isocyanaten gering.
Die Aushärtung der damit hergestellten Überzüge erfolgt sehr schnell.
Auch bei einem NCO/OH-Verhältnis von < 1 ist die Trocknung bemerkenswert rasch, so daß staubtrockene
Filme bereits nach ca. 5 bis 10 Minuten erhalten werden.
Die mit diesen Polyestern hergestellten Lacke haben trotz ihrer schnellen Trocknung eine überraschend
lange Standzeit von ca. 10 bis 100 Stunden.
Gegenüber den bekannten ölmodifizierten Polyestern wird die Verarbeitungszeit bzw. der Anstieg der
Viskosität in Abhängigkeit von der Zeit nur wenig vom Bindemittelgehalt des Lackes beeinflußt.
Die erfindungsgemäß benutzten ölmodifizierten Polyester sind gut mit ölfreien Polyestern, Nitrocellulose,
Polyvinylalkohol/Polyvinylacetat-Mischpolymerisaten, Rizinusöl und anderen modifizierenden Komponenten
und Lackhilfsmitteln, insbesondere Pigmenten, verträglich.
Zusätze von Metallstearaten, welche zur Herstellung schnell schleifbarer Grundierungen meist erforderlich b5
sind, wirken sich trotz ihres katalytischen Effektes bei den ölmodifizierten Polyestern gemäß vorliegender
Erfindung nur wenig nachteilig auf die Viskositätsstabilität des Lackes aus.
Auffallend ist ferner, daß selbst bindemittelreiche Lackkombinationen nach der Zugabe des Isocyanathärters
eine günstig niedrige Anfangsviskosität besitzen.
Anhand der nachfolgenden Beispiele ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung näher erläutert
Zunächst wurden 11 ölmodifizierle Polyester in
bekannter Weise nach dem Schmelrverfahren unter Durchleiten von Stickstoff hergestellt Zusammensetzung
und Kennzahlen dieser gleichartig hergestellten Polyester sind nachstehend angegeben.
HarzA
384,5 Gew.-Teile Erdnußölfettsäure 309,0 Gew.-Teile Trimethylolpropan
300,5 Gew.-Teile Phthalsäureanhydrid 6,0 Gew.-Teile Maleinsäureanhydrid
werden bei einer Temperatur von 2000C unter
Durchleiten von Stickstoff so lange verestert, bis die Viskosität einer 60%igen Lösung des Harzes in Xylol
einen Wert von ca. 110 Sek, gemessen im DIN-Becher
Nr. 4 bei 2O0C, erreicht hat Das Harz besitzt einen ölgehalt (berechnet als Triglycerid) von ca. 43%, eine
Säurezahl von 50,5 und eine OH-Zahl von ca. 90.
Harz B
310,0 Gew.-Teile Erdnußölfettsäure 359,5 Gew.-Teile Trimethylolpropan
323,8 Gew.-Teile Phthalsäureanhydrid 6,7 Gew.-Teile Maleinsäureanhydrid
Kennzahlen: | 34,5% entsprechend |
ölgehalt | 33%Fettsäure |
7,1 | |
Säurezahl | ca. 150 |
OH-Zahl | |
Visk. 60%ig in Xylol 152 Sek.
HarzC
281.4 Gew.-Teile Erdnußölfettsäure
319.5 Gew.-Teile Trimethylolpropan entsprechend
86,8 Äquivalent-% 41,3 Gew.-Teile 1,2-Propylenglykol entsprechend
13,2 Äquivalent-%
350,5 Gew.-Teile Phthalsäureanhydrid 7,3 Gew.-Teile Maleinsäureanhydrid
Kennzahlen: | 31,4% entsprechend | Harz D | 82,6 Aquivalent-% | Maleinsäureanhydrid |
Ölgehalt | 30% Fettsäure | Erdnußölfettsäure | Dipropylenglykol entsprechend | |
9,4 | 288,8 Gew.-Teile Trimethylolpropan entsprechend | 17,4 Äquivalent-% | 31,4% entsprechend | |
Säurezahl | 144 | 330,8 Gew.-Teile Phthalsäureanhydrid | 30% Fettsäure | |
OH-Zahl | Visk.60%inXyloll57Sek. | 91,5 Gew.-Teile | b,8 Gew.-Teile | 9,4 |
Kennzahlen: | ||||
282,1 Gew.-Teile | ölgehalt | |||
Säurezahl |
21 7 |
05 | 062 | Harz I |
/ OH-Zahl 136 |
282,4 Gew.-Teile Erdnußölfettsäure | ||
Visk. 60%ig in Xylol 73 Sek. | 258,0 Gew.-Teile Trimethylolpropan entsprechend | ||
Harz E | 86,4 Äquivalent-% | ||
277,3 Gew.-Teile Erdnußölfettsäure | 181,9 Gew.-Teile Polyäthylenglykol 400 entsprechend | ||
321,5 Gew.-Teile Trimethylolpropan entsprechend | 5 | 13,6 Äquivalent-% | |
86,8 Äquivalent-% | 272,1 Gew.-Teile Phthalsäureanhydrid | ||
41,7 Gew.-Teile 1,2-Propylenglykol entsprechend | 5,6 Gew.-Teile Maleinsäureanhydrid | ||
13,2 Äquivalent-% | Kennzahlen: | ||
144,4 Gew.-Teile Phthalsäureanhydrid | ölgehalt 31,0% entsprechend 29,8% Fettsäure |
||
107,0 Gew.-Teile Adipinsäure 7,3 Gew.-Teile Maleinsäureanhydrid |
10 | Säurezahl 6,8 | |
Kennzahlen: | OH-Zahl 115 | ||
ölgehalt 31,4% entsprechend | Visk. 60%ig in Xylol 33 Sek. | ||
30% Fettsäure | 15 | ||
Säurezahl 8,1 | Polyäthylenglykol 400 mit einem Durchschnitts-Mol | ||
OH-Zahl 138 | gewicht von 400 entspricht etwa dem Octaäthylengly- Irnl |
||
Visk. 60% in Xylol 106 Sek. |
KOl.
Harz J |
||
Harz F | 20 | 210,9 Gew.-Teile synth. Vorlauffettsäure C7-C9 | |
280,0 Gew.-Teile Erdnußölfettsäure | Molgewicht 144 | ||
308,8 Gew.-Teile Trimethylolpropan entsprechend | 406,7 Gew.-Teile Trimethylolpropan | ||
86,0 Äquivalent-% | 272,7 Gew.-Teile Phthalsäureanhydrid | ||
66,6 Gew.-Teile 1,6-Hexandiol entsprechend | 93,1 Gew.-Teile Adipinsäure | ||
14,0 Äquivalent-% | 25 | 16,6 Gew.-Teile Maleinsäureanhydrid | |
337,7 Gew.-Teile Phthalsäureanhydrid | Kennzahlen: | ||
6,9 Gew.-Teile Maleinsäureanhydrid | ölgehalt 25,09% entsprechend | ||
Kennzahlen: | 23,06% Fettsäure | ||
ölgehalt 31,0% entsprechend | 30 | Säurezahl 11 | |
29,8% Fettsäure | OH-Zahl 145 | ||
Säurezahl 6,9 | Visk. 50%ig in Xylol 38 Sek. | ||
OH-Zahl 142 | |||
Visk. 60%ig in Xylol 74 Sek. | Harz K | ||
35 | 316,8 Gew.-Teile dehydratisiertes Rizinusöl | ||
Harz G | 238,7 Gew.-Teile Trimethyloläthan entsprechend | ||
282,5 Gew.-Teile Erdnußölfettsäure | 86,2 Äquivalent-% | ||
295,4 Gew.-Teile Trimethylolpropan entsprechend | 28,7 Gew.-Teile 13- Butylenglykol entsprechend | ||
87,0 Äquivalent-% | 13,8 Äquivalent-% | ||
96,0 Gew.-Teile Tetraäthylenglykol entsprechend | 40 | 383,2 Gew.-Teile Phthalsäureanhydrid | |
13,0 Äquivalent-% | 32,6 Gew.-Teile Benzoesäure | ||
319,5 Gew.-Teile Phthalsäureanhydrid | Kennzahlen: | ||
6,6 Gew.-Teile Maleinsäureanhydrid | ölgehalt 33,40% entsprechend | ||
Kennzahlen: | 45 | 31,8% Fettsäure | |
ölgehalt 31,4% entsprechend | Säurezahl 28 | ||
30,0% Fettsäure | OH-Zahl 95 | ||
Säurezahl 10,4 | Visk. 50%ig in Xylol 239 Sek. | ||
OH-Zahl 135 | |||
Visk. 60%ig in Xylol 61,0 Sek. | 50 | Mit diesen ölmodifizierten Polyestern wurden die | |
folgend beschriebenen Polyurethan-Zweikomponen- | |||
Harz H | tenlacke hergestellt. Als Isocyanathärter wurden die folgenden Polyiso |
||
280,4 Gew.-Teile einer verzweigten, gesättigten synthetischen Fettsäure |
cyanate benutzt: I. Die 50gew.-%ige Lösung des nach Beispiel 3 der deutschen Patentschrift 12 01992 hergestellten Polymerisats aus Toluylendiisocyanat in Äthylace tat mit einem NCO-Gehalt von 8%. |
||
des Molgewichts 288 301,9 Gew.-Teile Trimethylolpropan entsprechend 86,0 Äquivalent-% |
55 | II. Ein gemäß Beispiel 1 der französischen Patent | |
82,4 Gew.-Teile Triäthylenglykol entsprechend 140 Äauivalent-% |
schrift 15 10 343 hergestelltes Isocyanurat-Polyiso- | ||
■ 9 f ^* *1 Ul T MA I \j Λ I » r V 328,5 Gew.-Teile Phthalsäureanhydrid |
60 | cyanat aus Toluylendiisocyanat und Hexamethylen- | |
6,8 Gew.-Teile Maleinsäureanhydrid | diisocyanat als 60gew.-%ige Lösung in Butylacetat. | ||
Der NCO-Gehalt der Härter-Lösung betrug 10,5%. | |||
Kennzahlen: | III. Ein aus drei Mol Toluylendiisocyanat und 1 Mol | ||
ölgehalt 31,0% entsprechend | Trimethylolpropan hergestelltes Präpolymerisat in | ||
29,8% Fettsäure | 65 | Form einer 75gew.-%igen Lösung in Äthylacetat. | |
Säurezahl 11,4 | Der NCO-Gehalt betrug 13 Gew.-%. | ||
OH-Zahl 136 | |||
Visk. 60%ig in Xylol 76 Sek. |
ίο
IV. Die 75gew.-%ige Lösung eines gemäß »Methoden der organischen Chemie (Houben — Weyl),G.
Thieme Verlag/Stuttgart, 1963, Bd. 14/2. Teil II, Seite 69«, hergestellten aliphatischen Biuret-Polyisocyanats socyanats mit einem NCO-Gehalt von
16,5%.
Die 40% Gesamtbindemittel enthaltenden Lacke wurden auf Glasplatten oder Holzproben durch
Spritzen aufgebracht und anwendungstechnisch vergleichend geprüft. Die erhaltenen Resultate sind in den
nachstehenden Tabellen aufgeführt.
Vergleich von Trocknung, Standzeit, Härte, Schleifbarkeit, Elastizität und Anlösbarkeit von Zweikomponentenlacken unter Verwendung von Härter I bei einem
Bindemittelgehalt von 40% und einem Verhältnis NCO/OH von 0,7:1.
Kombi- | Trock | Stand | Pendeln. | Schleif- | Elasti | Anlös |
nations- | nung | zeit | A. König | barkeit | zität*) | barkeit |
harz | i. Min. | i. Std. | i. Sek. n. 1 Tag | n. Min.') | nach ld 3) | |
A | 14 | 30 | 71 | 130 | 1 | 333 |
B | 10 | 21 | zu spröde·) | 80 | 3 | |
C | 11 | 23 | zu spröde*) | 55 | 3 | |
D | 20 | 20 | 165 | 60 | 3 | 2223 |
E | 25 | 12 | 167 | 62 | 3 | 0023 |
F | 10 | 22 | zu spröde*) | 80 | 3 | |
G | 19 | 18 | 157 | 60 | 2 | 1123 |
H | 12 | 18 | 176 | 60 | 2 | 1123 |
I | 22 | 6 | zu weich*) | 45 | 1 | |
J | 15 | 11 | 123 | 120 | 3 | 0002 |
K | 13 | 5 | 85 | 40 | 3 | 0333 |
") Nicht meßbar.
') Die Schleibarkeit wurde mit Lacken, die 4% Zinkstearat, berechnet auf festes Bindemittel, enthielten, geprüft
2)
Kennzeichnung der Elastizitätswerte:
1= weich, 2 = gut elastisch, 3 = spröde.
3) Kennzeichnung der Anlösbarkeit
Je ein mit Toluol, Butylacetat, Äthylglykolacetat bzw.
Aceton getränkter Wattebausch wird 1 Minute auf den Lackfilm aufgelegt und dann der Angriff in der
genannten Reihenfolge der Lösungsmittel beurteilt
0 = unverändert
1 = Oberfläche erweicht
2 = erweicht und gequollen
3 = stark angelöst
Wie Beispiel 1, jedoch unter Verwendung von Härter II bei einem Verhältnis NCO/OH von 1:1. Der
Bindemittelgehalt der Lacke beträgt 40%.
Vergleich der Viskositätsanstiege und Standzeiten Viskosität wurde bei 220C im DIN-Becher (4-mm-Düse)
von Lackansätzen mit 40% Bindemittelgehalt in gemessen. Butylacetat (NCO/OH = 0,7:1) mit Härter I und II. Die
35
40
45
Kombi | Trock | Stand | Pendeln. | Anlösbar |
nations- | nung | zeit | n. König | keit nach |
harz | L Min. | i. Std. | i. Sek. | 1 Tag, vgl. |
n. 1 Tag | Beispiel 1 | |||
A | 29 | 22 | 81 | 3333 |
B | 32 | 24 | 154 | 3333 |
C | 31 | 24 | 158 | 3333 |
D | 32 | 20 | 147 | 2223 |
E | 41 | 14 | 148 | 2223 |
G | 31 | 20 | 143 | 2223 |
H | 37 | 22 | 150 | 2223 |
J | 41 | 13 | 112 | 0003 |
K | 33 | 5 | HO | 0333 |
Harz | % OH | Härter I | in see | Stand | Härter II | in see | Stand |
Viskosität | zeit | Viskosität | zeit | ||||
η. 5 Std. | i. Std. | η. 5 Std. | i. Std. | ||||
sofort | 20,4 | 26 | sofort | 15,2 | 29 | ||
H | 4,0 | 15,4 | 97,0 | 10 | 13,6 | 19,2 | 14 |
J | 5,0 | 19,0 | nicht mehr | 8 | 15,2 | 56 | 10 |
K | 1.6 | 24,2 | meßbar | 18,4 | |||
Viskosität und Standzeit in Abhängigkeit vom Bindemittelgehalt der Lacke in Butylacetat, (NCO/OH -0,7 :1),
hergestellt mit Härter I.
Binde- | Harz | in sec | Stand | J |
mittel- | H | zeit | ||
konz. | nach 4 | Std. i. Std. | Vi! | |
Viskosität | U | >150 | ||
13 | 47 | sol | ||
sofort | 20 | 24 | 12 | |
20% | 11 | 240 | 10 | 17 |
30% | 12 | 19 | ||
40% | 16 | 93 | ||
50% | 42 | |||
n. 4 Std.
Standzeit
i. Std.
Viskosität in see
sofort n. 4 Std.
Standzeit i. Std.
*) Nicht mehr meßbar.
80
22
10
5
12
13
24
15
18
350
35
Schleifbarkeit unter vergleichbaren Bedingungen von
Lacken mit 20% Bindemittelgehalt unter Zusatz von 4% Zinkstearat — berechnet auf Bindemittel — unter
Verwendung von Härter I.
NCO/OH 1 :1
0,8:1
Harz
A
G
J
K
J
K
160
130
180
140
Standzeit in Std.
77
100
50
30
') Die Trocknung wurde von 90 μ dicken Naßfilmen auf
Glasplatten bei Raumtemperatur geprüft.
Viskositätsanstieg und Standzeit der 40% Bindemittel enthaltenden Lacke mit Härter IV. Die Lacke wurden
mit 0,1% Dibutylzinndilaurat (berechnet auf festes Bindematerial) katalysiert.
Viskositäten und Standzeiten von Grundierungen unter Verwendung von Härter I bei einem Bindemittelgehalt von 36%, NCO zu OH = 0,7: 1.
Harz
Viskositätsanstieg in see (DIN-4-Becher)
Standzeit i. Std.
sofort
n. 2 Std n. 4 Std.
Harz H | 12 | 13 | 14 | 36 |
Harz H | 13 | 15 | 16 | 16 |
+4% Zink | ||||
stearat1) | ||||
Harz) | 14 | 14 | 15 | 20 |
Harz) | 14 | 16 | 22 | 8 |
+4% Zink | ||||
stearat1) | ||||
Harz K | 17 | 19 | 25 | 8 |
Harz K | 19 | 57 | *) | 4 |
+4% Zink | ||||
stearat1) |
>l Berechnet auf Bindemittelgehait des Lackes.
Nicht mehr meßbar.
Vergleich von Trocknung1) und Standzeit der 40% Bindemittel enthaltenden Lacke mit Härter III,
NCO/OH = 1:1.
Auslaufzeit in see
DIN-4-Becher
sofort n. 3 Std.
Standzeit in Std.
n. 7 Std.
G 13 15,4 18,2 13
J 13,6 22,8 geliert 7
Ein pigmentierter Lack (60 Gew.-% TIO2 berechnet
auf Bindemittel) mit einem Bindemittelgehalt von ca. 30% hat bei Vernetzung mit Härter H (NCO/OH =
0,8 :1)folgende Eigenschaften:
45 | Harz G, 75%ig in Xylol | 1333 | — Gew.-Teile |
Harz 1, 75%ig in Xylol | — | 133,3 Gew.-Teile | |
Celluloseacetobutyrat | 5,0 | 5,0 Gew.-Teiie | |
niedrigviskos, 20%ig in | |||
Butylacetat | |||
50 | Titandioxid | 86,6 | 96,0 Gew.-Teile |
Äthylglykolacetat | 60,0 | 65,0 Gew.-Teile | |
Methylisobutylketon | 60,0 | 65,0 Gew.-Teile | |
Äthylacetat | 60,0 | 65,0 Gew.-Teile | |
55 | Toluol | 36,8 | 45,7 Gew.-Teile |
Härter II | 74,0 | 100,0 Gew.-Teile | |
Trocknung1) | 22' | 47' | |
60 | Viskosität | ||
sofort | 12" | 13" | |
nach 4h | 14" | 16" | |
nach 6h | 14" | 18" | |
Standzeit | 23h | 12·' |
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Überzügen unter Verwendung von Zweikomponenten-Polyurethanlacken
auf Basis von
1. Polyisocyanaten und
II. hydroxylgruppenaufweisenden Polyestern aus
a) trocknenden, halbtrocknenden oder nichttrocknenden
ölen bzw. den diesen ölen ι ο zugrunde liegenden Fettsäuren, Dicarbonsäuren
sowie gegebenenfalls anderen Monocarbonsäuren und
b) zwei- und höherwertigen Alkoholen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Alkohol-Komponente der hydroxylgruppenaufweisenden Polyester einschließlich des gegebenenfalls in Form des verwendeten Öls eingeführten Glycerins zu 10—30 Äquivalentprozent aus mindestens 2 Äthersauerstoffbrücken aufweisenden Glykolen mit 6—14 Kohlenstoff atomen besteht.
dadurch gekennzeichnet, daß die Alkohol-Komponente der hydroxylgruppenaufweisenden Polyester einschließlich des gegebenenfalls in Form des verwendeten Öls eingeführten Glycerins zu 10—30 Äquivalentprozent aus mindestens 2 Äthersauerstoffbrücken aufweisenden Glykolen mit 6—14 Kohlenstoff atomen besteht.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als mindestens 2 Äthersauerstoffbrükken
aufweisende Glykole Tri- und/oder Tetraäthylenglykol verwendet werden.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Polyisocyanate isocyanuratgruppenaufweisende
Polyisocyanate verwendet werden.
30
Priority Applications (7)
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FR7203847A FR2124500A1 (en) | 1971-02-04 | 1972-02-04 | Two-part polyurethane lacquers - from polyisocyanates and polyesters derived from glycols with ether bridges |
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
EP0051744A2 (de) * | 1980-11-12 | 1982-05-19 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von kälteflexiblen, gegebenenfalls zellhaltigen Polyurethanelastomeren |
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- 1972-02-02 IT IT4809272A patent/IT948400B/it active
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- 1972-02-04 FR FR7203847A patent/FR2124500A1/fr active Granted
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NL7201505A (de) | 1972-08-08 |
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