DE2161106C3

DE2161106C3 - Schaltung zur Erzeugung eines schmalbandigen trizeilensequentiellen Farbfernsehsignal

Info

Publication number: DE2161106C3
Application number: DE2161106A
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl.-Ing. 3011 Leveste Scholz
Original assignee: TED Bildplatten AG AEG Telefunken Teldec
Current assignee: TED Bildplatten AG AEG Telefunken Teldec
Priority date: 1971-12-09
Filing date: 1971-12-09
Publication date: 1974-08-08
Also published as: DE2161106B2; US3786178A; DE2161106A1

Description

Das Hauptpatent 1 936594 betrifft eine Schaltung zur Umwandlung eines trizeilensequentiellen Farbfernsehsignal in ein simultanes, ein Leuch t dich tesicnal enthaltendes Farbfernsehsignal, bei der mittels Zeüenverzögerungsleitungen und zeilenfrequenter Schalter jedes der drei Farbsignale in seinen Totzeiten wiederholt wird.

Die Erfindung nach dem Hauptpatent besteht darin, daß das Leuchtdichtesignal bei der Wiedergabe durch Addition des direkten, des um eine Zeile und des um zwei Zeilen verzögerten sequentiellen Signals gewonnen wird.

Durch diese Schaltung werden der Schaltungsaufwand für die Rückgewinnung des Leuchtdichtesignals verringert und außerdem Fehler bei der Bildwiedergabe, insbesondere bei waagerechten Kanten, verringert.

Das gemäß dem Hauptpatent gewonnene Leuchtdichtesignal wird allgemein als Y_M bezeichnet. Dieses Signal weicht von dem normgerechten Leuchtdichtesignal Y ab, weil es aus den Farbsignalen R, G, B in einem anderen Amplitudenverhältnis zusammengesetzt ist.

Es wurde bereits vorgeschlagen (ältere Anmeldung P2158218.3), bei der Aufzeichnung das Signal so vorverzerren, daß das gemäß dem Hauptpatent bei ^Wiedergebe gewonnene Leuchtdichtcsmnal die richtige, normgerechte Zusammensetzung hat.

Die vorlieget Erfindung betrifft eine besonders einfache Schaltung, mit der bei der Aufzeichnung em solches trizeUensequentielles Farbfernsehsignal gewonnen werden kann, das bei der Wiedergabe gemäß aem Hauptpatent ein normgerechtes Leuchtdichtest-⁸ Dies/Aufgabe wird erfindungsgeraaß dadurch gelöst daß bei der Erzeugung der aufzuzeicidienden sequentiellen Farbdifferenzsignale das an die Subtrahierstufe angelegte Leuchtdichtesignal aus den Farbsignalen R. G, B durch die gleiche, von der Norm abweichende Matrwierung wie bei der Wiedergabe gewonnen ist.

Der Schaltungsaufwand zur Durchfuhrung der Erfindung ist gering. Die Subtrahierstufe zur Bildung der Farbdifferenzsignale ist ohnehin erforderlich. Bei der Erfindung wird lediglich an einen Eiügaiig der Subtrahierstufe ein Leuchtdichtesignal angelegt, welches aus den Signalen R, G, B anders zusammengesetzt ist als bei bekannten Schaltungen. Als Matrix zur Gewinnung dieses Leuchtdichtesignals Y₁₄ wird grundsätzlich die gleiche Matrixierung angewendet, die bei der Wiedergabe zur Gewinnung des Leuchtdichtesignals dient. Es kann also für die Matrizierung bei Signalerzeugung (Auhjahme) und Wiedergabe dieselbe Matrix verwendet werden.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 ein Blockschaltbild der Erfindung und
Fig. 2 die Bandbreiten der einzelnen Signale in

Fig. 1.

In Fi g. 1 stehen an Klemmen 1,2,3 die drei Farbsignale R, G, B, die mit einem zeilenfrequent betätigten Schalter 4 über eine Leitung 5 als trizeilensequentielles Signal einer Addierstufe 6 zugeführt werden. Aus den Signalen R, G, B wird in einer Matrix 7 ein Leuchtdichtesignal Y nach der bekannten Gleichung

Y = 0,59 G + 0,3 R + 0,11 B

gewonnen und über eine Leitung 8 einer Addierstufe 9 zugeführt. Y hat die volle Bandbreite von 3,5 MHz.

Erfindungsgemäß wird nun bei der Erzeugung der aufzuzeichnenden sequentiellen Farbdifferenzsignale

in einer weitet cn Matrix 10 ein Leuchtdichtesignal Y₁₄ nach der Gleichung

Y₁₄ = 0,33 (G + R + B)

gewonnen und über einen Verstärker 11, der die PoIarität umkehrt, als Signal - Y₁₄ der Addierstufe 6 zugeführt. Die eingangs genannte Subtrahierstufe wird also durch die Stufen 6,11 gebildet. Am Ausgang der Addierstufe 6 entstehen dadurch die Farbdifferenzsignale R~Yu> G~Ym> B-Y_u,die in einem Tiefpaß 12 auf die Bandbreite von 0,5 MHz begrenzt werden. Diese Signale werden ebenfalls der Addierstufe 9 zugeführt, deren Ausgang an den Eingang eines Aufzeichnungsgerätes 13 angeschlossen ist.

Die Wirkungsweise ist folgende: Im oberen Frees quenzbereich 14 von 0,5 bis 3,5 MHz wird wie bei bekannten Schaltungen das Leuchtdichtesignal Y aufgezeichnet. Im unteren Frequenzbereich 15 werden nicht wie bei bekannten Schaltungen die Farbdif-

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ferenssignete {R- Y), (Ci- Y)AB- Y), sondern die Farbdifferenzsignale (Λ-1«), {G-Y_M) und (Ä- V_H) und außerdem des Signal Y aufgezeichnet. Es wird also z.B. wahrend der Zeile mit dem Signal R im Frequenzbereich 15 aufgezeichnet

Im unteren Frequenzbereich 15 wird also zusätzlich zum trizeilensequentiellen Signal R, G, B das von dieser Sequenz unabhängige Korrektursignal Y- Y_M übertragen. Bei der Wiedergabe-Schaltung nach dem Hauptpatent ohne die Erfindung wird das Signal Y_u gewonnen, wahrend das Signal Y an sich richtig ist. Das Signal weicht dort somit um den Wert Y_u - Κ ab. Es ist ersichtlich, daß bei der vorliegenden Erfindung gerade das zur Kompensation dieser Abweichung erforderliche Signal Y- Y_M im Bereich 15 eingeführt wird, so daß der bei der bekannten Schaltung bei der Wiedergabe auftretende Fthler Y_u-Y

s beseitigt wird. Für die Farbsignale G und B gilt entsprechendes. Im Bereich 14 sind die Verbältnisse gegenüber der bekannten Schaltung unverändert, so daß hier ohnebin ein richtiges Leuchtdichtesignal Y vorliegt. Bei Schwarzweißbildern ist R - G = B - Y

to = Y_MundR-Yu, G-y_M,5-y„ = 0,sodaßdann über den Tiefpaß 12 überhaupt kein Signal gelangt und das Signal allein durch das breitbandige Signal Y von der Leitung 8 gebildet wird. Das Laufeeitglied 16 dient zum Ausgleich der größeren Laufzeit der gegen-

»5 über y schmalbandigeren Signale im Weg 4,5,6,12.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

- I. Schaltung zur Erzeugung eines scnmalbandigen, nur einen unteren Frequenzbereich eines •breitbandigeren Leuchtdichtesignals einnehmenden trizeilensequentiellen Farbfemsebsignals fur eine Video-Aufzeichnung, bei der zur Bildung von aufzuzeichnenden sequentiellen Farbdifferenzsignalen die sequentiellen Farbsignale Ä, G, B und *« ein Leuchtdichtesignal an die Eingänge euter Subtrahierstufe angelegt sind und bei der Wiedergabe nach der deutschen Patentschrift 1936 594 mittels zweier Zeüenverzögerungsleitungen die sequentiellen Signale in ihren Totzeiten wiederholt wer- *5 den und durch Addition des direkten, des um eine Zeile und des zwei Zeilen verzögerten sequentiellen Signals ein Leuchtdichtesignal durch eine von der Norm abweichende Matrixierung gewonnen wird.dadurch gekennzeichnet, daß bei der »° Erzeugung der aufzuzeichnenden sequentiellen Farbdifferenzsignale (R- Y₁₄, G-Y_U,B-Y_M) das an die Subtrahierstufe (6, 11) angelegte Leuchtdichtesignal (Y₁₄) aus den Farbsignalen R, G, B durch die gleiche, von der Norm abweichende Ma- »5 trixierung (Stufe 10) wie bei der Wiedergabe gewonnen ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Matrixierung vor der Aufzeichnung und für die Matrixierung bei der Wiedergabe dieselbe Matrix (10) verwendet ist.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbdifferenzsignale (R- Y_u, G— Y₁₄, B— Y_u) am Ausgang der Subtrahierstufe (6,11) nach Begrenzung (Stufe 12) auf den unteren Frequenzbereich (15) mit dem breitbandigeren Leuchtdichtesignal (Y) zusammengesetzt sind.