DE2161019A1 - Verfahren zur anreicherung der in metallerzen vorliegenden metallkomponenten mittels loesungslaugung und faellung der metalle unter einsatz von elektrischem strom - Google Patents

Verfahren zur anreicherung der in metallerzen vorliegenden metallkomponenten mittels loesungslaugung und faellung der metalle unter einsatz von elektrischem strom

Info

Publication number
DE2161019A1
DE2161019A1 DE2161019A DE2161019A DE2161019A1 DE 2161019 A1 DE2161019 A1 DE 2161019A1 DE 2161019 A DE2161019 A DE 2161019A DE 2161019 A DE2161019 A DE 2161019A DE 2161019 A1 DE2161019 A1 DE 2161019A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metal
precipitation
electric current
solution
ores
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE2161019A
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Dipl Ing Cronjaeger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE2161019A priority Critical patent/DE2161019A1/de
Priority to CH1760672A priority patent/CH584759A5/xx
Priority to AT1037972A priority patent/AT319615B/de
Priority to FR7243604A priority patent/FR2162552A1/fr
Priority to DD167368A priority patent/DD100975A5/xx
Priority to ZA728705A priority patent/ZA728705B/xx
Publication of DE2161019A1 publication Critical patent/DE2161019A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B3/00Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B60/00Obtaining metals of atomic number 87 or higher, i.e. radioactive metals
    • C22B60/02Obtaining thorium, uranium, or other actinides
    • C22B60/0204Obtaining thorium, uranium, or other actinides obtaining uranium
    • C22B60/0217Obtaining thorium, uranium, or other actinides obtaining uranium by wet processes
    • C22B60/0221Obtaining thorium, uranium, or other actinides obtaining uranium by wet processes by leaching
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

Patentanwalt
Dr. J. Steffens
Lociiham/Mchn., Mozarutr. 24 Qm Dezember 1971
Tel. (0811) 872551
A-119
Helmut Oronjäger
3071 Eilvese, Kiefernweg 317
und
Gewerkschaft Brunhilde 3162 Buschhof
Verfahren zur Anreicherung der in Metallerzen vorliegenden Metallkomponenten mittels Lösungslaugung und Fällung der Metalle unter Einsatz von elektrischem Strom
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anreicherung der in Metallerzen, insbesondere in Uran-, Kupfer-, Nickeloder Golderzen, oder Metallerzschlämmen vorliegenden Metallkomponenten, wobei man die Metallkomponenten unter Zuhilfenahme von elektrischem Strom in Lösung bringt und dann das Metall aus der erhaltenen Lösung im gleichen Verfahrensschritt, gegebenenfalls in Form seiner Verbindungen oder Komplexverbindungen, ausfällt, um ein gegenüber den Einsatzerzen um ein vielfaches angereichertes Metallvorprodukt im ausgefällten Elektrodenschlamm zu erhalten.
Es ist bekannt, Metallerze in der Lagerstätte (d.h. in situ), auf Halden, Haufen (heap-leaching) oder in Kästen und ähnlichen Behältern zu laugen. Es ist ebenfalls be-
309825/0473
kannt, daß durch die Einwirkung von elektrischem Strom die Lösungswirkung auf Ti&mexze esfeöirt; weasäem fcaim· Alle bisher "bekannten Verfahren der Laugung, sei es in situ, Haufen-, Sicker- oder Kastenlaugung, basieren auf dem Prinzip der Laugung oder Lösung des Metallinhältes aus den Erzen in einem mehr oder weniger sauren oder alkalischen Laugeprozeß. Die metallhaltigen Lösungen werden anschließend mittels gesonderter Verfahren, beispielsweise mittels Ionenaustauscherverfahren, Fällverfahren, Sol vent extrakt ionsverfahren oder mittels Elektrolyseverfahren, aufgearbeitet.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die in Roherzen mit geringen Erzgehalten enthaltenen Metalle bzw. Metallverbindungen unter der Mitwirkung von elektrischem Strom zunächst zu lösen und dann aber im gleichen Verfahrensschritt wieder auszufällen, um ein wirtschaftlich verwerfbares Vorprodukt in Form eines Elektrodenschlammes zu gewinnen.
Damit das in der Laugeflüssigkeit gelöste Metall wieder als Feststoff gewonnen werden kann, muß die Laugeflüssigkeit auf den entsprechenden Ausfällwert gebracht werden. Dies wird erfin dungs gemäß durch die Einwirkung von elektrischer Energie auf die Laugeflüssigkeit bewirkt. Zu diesem Zweck werden die beispielsweise aus IW.sen "bestehenden Elektroden so angeordnet, daß das zu behandelnde Erz zwischen den Elektroden liegt. Die Stromstärke und -spannung wird entsprechend der Laugestrecke und des Laugevolumens, d.h. des Erzkörpers oder des vorbereiteten Erzhaufens bzw. Kastens gewählt. Dann wird die Löseflüssigkeit hinzugefügt, so daß zwischen den Elektroden eine
309826/0473
leitende Flüssigkeit vorhanden ist. Es ist im Gegensatz zu den bisher angewandten Verfahren nicht notwendig, daß die Löseflüssigkeit im Kreislauf geführt oder gepumpt wird, da der Transport des gelösten Metalls allein durch den elektrischen Strom "bis zum Abnahmepunkt "bewirkt wird. Bei sauren Lösungsflüssigkeiten wird das gelöste Metall am Minuspol der Elektrode ausgefällt.
den Aiisfällvorgang ist eine größere elektrische Leistung erforderlich als sie für den Lösevorgang "benötigt wird. Damit Lösevorgang und Fällprozeß in einem Stromkreis erfolgen können, wird eine elektrische Querschnittsverengung eingefügt. Dazu wird eine Elektrode mit einer Kasten- oder Rohrkonstruktion umgeben, welche diese Elektrode elektrisch gegenüber dem zu laugenden Erz abschirmt. Im oberen Drittel weist diese Kasten- oder Rohrkonstruktion Löcher auf, um der Laugeflüssigkeit den Zutritt zur Elektrode zu gestatten. Durch diese Kasten- bzw. Rohrkonstruktion wird ein höherer Spannungsabfall um die Elektrode bewirkt.Die Ausfällung der Metallkomponente erfolgt ,Ie nach pH-Wert der Laugeflüssigkeit und der Stärke der zugeführten elektrischen Energie in Form von Elektrodensohlamm oder als Elektrodenbenatz. Der unterhalb der Löcher liegende Raum dient gleichzeitig als Schlammfälle zur Aufnahme des Ausfällproduktes und verhindert damit einen Rückfluß und ein Absedimentieren in den Löseraum. Das Ausfällprodukt ist eine Eisenverbindung und kann kontinuierlich abgezogen werden. Die abfiltrierte Flüssigkeit aus der Schlammfalle wird der Laugeflüssigkeit des Hauptprozesses wieder zugeführt.
Die Laugung und Fällung in einem Stromkreis ist jedoch nur dann mit einem guten Wirkungsgrad anwendbar, wenn der
309826/0473
Abstand der positiven und negativen Elektroden und damit die Laugestreoke in der Größenordnung von 1 - 2 m liegt (vergl. Fig. 3a und 3b).
Der Wirkungsgrad wird verbessert, wenn für die Fällung ein separater Stromkreis Verwendung findet, wobei der Lauge- und Fällungsstromkreis elektrisch verbunden sein können (vergl. Fig. 1 und 2). Bei Anwendung eines getrennten FällStromkreises entfällt die sonst notwendige Querschnitt sVerengung in der Kasten- oder Rohrkonstruktion (Schlammfalle) für die eine Elektrode. Es muß lediglich die Möglichkeit der Absaugung der Laugeflüssigkeit an dieser Elektrode geschaffen werden. Die abgesaugte Laugeflüssigkeit, die eine erhöhte Metallionenkonzentration enthält, wird einem gesonderten Fällbehälter zugeführt, in dem eine Vielzahl von positiven und negativen Polen (Elektroden) installiert ist, die unter der gewünschten Spannung stehen. Das Produkt der elektrischen Fällung wird in einer geeigneten Vorrichtung der elektrischen Fällapparatur entnommen und kann dann beispielsweise nach bekannten ohemisoh-metallurgisohen Methoden weiterverarbeitet werden (vergl. Fig. 4).
Die nach der elektrischen Fällung verbleibende Lösungsflüssigkeit, welche dann weitgehend frei von Metallionen ist, wird dem Haupt-Laugeprozeß wieder zugeführt, um so ein Konstanthalten des Flttssigkeitsniveaus im Laugeprozeß gewährleisten zu können.
Um einen optimalen Einsatz von elektrischer Energie beim Fällprozeß zu erreichen, wird der Beginn und die Stärke der elektrischen Energiezufuhr für den Ausfällvorgang von der Konzentration der Metallionen in der Lösung gesteuert.
309825/0473
Ea wird nur dann elektrische Energie dem Fällbehälter zugeführt, wenn die Metallionen-Konζentration einen Mindestwert überschritten hat.
Der pH-Wert der Löseflüssigkeit kann ebenfalls zur Steuerung des Ausfällvorganges mit herangezogen, werden; hierfür werden geeignete Meßwertnehmer bzw. pH-Wertmesser in den Löseflttssigkeitsablauf der elektrischen Fällapparatur gebracht.
30982S/0473

Claims (4)

• Paten tansprüche
1. Verfahren zur Laugung von Erzen auf Halden oder Haufen, in Kästen oder ähnlichen Behältern mit sauren oder alkalischen Löseflüssigkeiten oder Wasser unter Einsatz von elektrischem Strom.
2. "Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man während des Laugungsprozesses gleichzeitig in der gleichen Verfahrenβstufe, die Fällung der Metallkomponente durch die Einwirkung des elektrischen Stroms bewirkt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 his 3» dadurch gekennzeichnet, daß man die der Ausfällung dienenden Elektrode mit einer im oberen Teil durchlöcherten Kasten- oder Rohrkonstruktion umgibt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt der Ausfällung und die Größe der elektrischen Ausfällenergie aufgrund des pH-Wertes und des Metallgehaltes der Laugeflttssigkeit automatisch gesteuert werden kann.
309825/0473
DE2161019A 1971-12-09 1971-12-09 Verfahren zur anreicherung der in metallerzen vorliegenden metallkomponenten mittels loesungslaugung und faellung der metalle unter einsatz von elektrischem strom Pending DE2161019A1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2161019A DE2161019A1 (de) 1971-12-09 1971-12-09 Verfahren zur anreicherung der in metallerzen vorliegenden metallkomponenten mittels loesungslaugung und faellung der metalle unter einsatz von elektrischem strom
CH1760672A CH584759A5 (de) 1971-12-09 1972-12-04
AT1037972A AT319615B (de) 1971-12-09 1972-12-06 Verfahren zur Gewinnung von Erzkonzentraten
FR7243604A FR2162552A1 (en) 1971-12-09 1972-12-07 Ore leaching - from seam deposits, using a solvent and electric power
DD167368A DD100975A5 (de) 1971-12-09 1972-12-07
ZA728705A ZA728705B (en) 1971-12-09 1972-12-08 Process to extract ore-concentrates

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2161019A DE2161019A1 (de) 1971-12-09 1971-12-09 Verfahren zur anreicherung der in metallerzen vorliegenden metallkomponenten mittels loesungslaugung und faellung der metalle unter einsatz von elektrischem strom

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2161019A1 true DE2161019A1 (de) 1973-06-20

Family

ID=5827460

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2161019A Pending DE2161019A1 (de) 1971-12-09 1971-12-09 Verfahren zur anreicherung der in metallerzen vorliegenden metallkomponenten mittels loesungslaugung und faellung der metalle unter einsatz von elektrischem strom

Country Status (6)

Country Link
AT (1) AT319615B (de)
CH (1) CH584759A5 (de)
DD (1) DD100975A5 (de)
DE (1) DE2161019A1 (de)
FR (1) FR2162552A1 (de)
ZA (1) ZA728705B (de)

Also Published As

Publication number Publication date
CH584759A5 (de) 1977-02-15
AT319615B (de) 1974-12-27
ZA728705B (en) 1973-08-29
FR2162552A1 (en) 1973-07-20
DD100975A5 (de) 1973-10-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2508094A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum elektrolytischen abscheiden von metallen
DE2208076A1 (de) Verfahren zur elektrolytischen Behandlung von Industrieabwässern und Vorrichtung zur Durchführung desselben
DE2742718C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Regenerierung eines Verzinnungselektrolyten
DE4318168C2 (de) Verfahren zum direkten elektrochemischen Raffinieren von Kupferabfällen
DE701771C (de) chwefelsaeure durch Elektrolyse von Natriumsulfatloesung
DE2161019A1 (de) Verfahren zur anreicherung der in metallerzen vorliegenden metallkomponenten mittels loesungslaugung und faellung der metalle unter einsatz von elektrischem strom
EP1015667B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur konzentrationsregulierung von stoffen in elektrolyten
DE2214911C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Nickel hoher Reinheit aus oxydischen Erzen
DE4235834C2 (de) Vorrichtung zur Behandlung von Abwässern
DE2158058A1 (de) Elektrochemisches Verfahren und Vorrichtung zu dessen Durchführung
DE2617991C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Abwassern
WO1997049836A1 (en) Apparatus and method for copper extraction by in-situ electrolysis in heap-leaching of ores
EP0079032B1 (de) Vorrichtung zum galvanischen Beschichten eines metallischen Werkstücks
DE3738996A1 (de) Verfahren und einrichtung zur kupferabscheidung aus ammoniakalischen kupferchloridloesungen
DE3419119C1 (de) Verfahren zur Zinngewinnung aus zinnarmen oxidischen oder oxidisch-sulfidischen Vorstoffen oder Konzentraten
DE436084C (de) Verfahren zur elektrolytischen Raffination zinnhaltigen Kupfers
AT53051B (de) Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Gewinnung von Zink oder Kupfer aus Erzen.
DE437842C (de) Vorrichtung zum elektrolytischen Niederschlagen von Metallen
DE3546039C2 (de)
DE631459C (de) Herstellung von Cuproarsenverbindungen
DE691260C (de) Verfahren zum Scheiden von goldreichen Kupfersilberlegierungen
DE154419C (de)
DE206589C (de)
DE225952C (de)
DE675784C (de) Gleichrichter, bei dem die Gleichrichtung durch umlaufende, in einen Elektrolyten eintauchende Elektroden bewirkt wird