DE2160979B2 - Verwendung einer Masse für die Abdichtung von Spalte zwischen einer Stranggießkokille und einem Anfahrkopf - Google Patents
Verwendung einer Masse für die Abdichtung von Spalte zwischen einer Stranggießkokille und einem AnfahrkopfInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
für die Vorbereitung der Anlage und daher auch für Es soll eine Bramme aus Stahl gegossen werden,
die Abdichtung möglichst klein gehalten werden. Die Dizu wird vorerst ein Anfahrkopf wie üblich
Abdichtung mit den Asbestschnüren hat den weite- durch einen Gasbrennring auf eine Oberflächenren
großen Nachteil, daß sie sich bei Berührung mit 50 temperatur von über 100° C vorgewärmt, danach
dem eingegossenen Metall nur teilweise zersetzen auf den Anfahrstrang aufgesetzt und in die Kokille
und mit dem Strang in Form von Schnüren nach un- eingefahren. Bei einer Brammenabmessung von
ten ausgezogen werden. Dabei bleiben sie häufig an 1550 X 250 mm bleibt zwischen Kopf und Kokillenden
Führungselementen, z.B. Rollen der anschlie- wandung ein Spalt entlang des Umfanges von etwa
ßenden Strangführung, hängen und stören die Sekun- 55 6 mm. Diese Spaltbrcite kann variieren, da z. B. die
därkühlung des Stranges, indem sie in völlig unkon- Seiten der Kokille auch konisch ausgebildet sein kontrollierbarer
Weise die von den zwischen den Rollen nen und die Spaltbreite sich je nach Einfahrhöhe änbefindlichen
Sprühdüsen ausgehenden Sprühfächer dert.
verändern. Dies bewirkt eine Störung der Beauf- Vor diesen Bereitstellungsarbeiten wurde eine
schlagung des Stranges mit Sprühwasser und eine un- 60 hochfeuerfeste Masse aus Silikamörtel mit Wassererwünschte, unregelmäßige Kühlung, was wiederum glas angerührt, indem zu etwa zwei Teilen Wasserzu
schlechten Gußprodukten führt. Außerdem kön- glas etwa drei Teile Quarzsand unter ständigem Rühnen
kleine Asbestteilchen in den Sekundärkühlkreis- ren zugegeben wurde, und zwar wurde der Sand so
lauf gelangen, wo sie die Sprühdüsen verstopfen und lange beigefügt, bis die Masse in einem breiförmigen
die Kühlung des Stranges ebenfalls nachteilig beein- 6-, Zustand war. Diese Masse wurde in ein an sich beflussen.
kanntes Druckgefäß luftdicht eingefüllt, in dessen
Es ist ferner bekannt, den Spalt mittels eines me- oberen Teil eine Zufuhrleitung für Druckluft müntallischen
Pulvers oder Granulates abzudichten. Bei det. Auf der Unterseite des auf Rädern verfahrbaren
Gefäßes befindet sich ein Schlauch, der in ein mit einem Hahn verschließbares Rohr mündet. Diese
Einrichtung wird nun an die Kokille herangeführt und die Masse nach Öffnen des Hahnes mittels der
Druckluft aus dem Gefäß in das Rohr und unter einmaligem Umfahren des Kopfes mit dem Rohr in den
Spalt gedruckt. Die Masse bindet sich in etwa 20 Sekunden, unterstützt durch die Temperatur des vorgewärmten
Kopfes. Das Abdichten des Brammenfor-
-m
mates geschieht leicht innerhalb einer Minute. Hierauf werden in üblicher Weise feine Späne und Kühlschrott
aufgegeben, um ein rasches Erstarren des eingegossenen Stahles um die Verbindungselemente des
Anfahrkopfes, z.B. eingesetzte Schienenstücke, zu gewährleisten. Sobald eine gewisse Stahlhöhe in der
Kokille erreicht ist, üblicherweise 10 bis 15 cm unterhalb
der Kokillenoberkante, wird mit dem Ausziehen des Stranges begonnen.
Claims (3)
1. Verwendung einer Masse, die aus einer des Stranges die Kokillenwandung zerkratzen,
breiigen Mischung aus Quarzsand und Wasser- 5 Ferner wurde bekannt, in den Spalt eine feuerfeste glas besteht, für die Abdichtung von Spalten zwi- Masse mittels Druckluft einzupressen. Es kann jeschen einer Stranggießkokillenwand und einem doch zu diesem Zweck nicht jede beliebige, feuerfedarin befindlichen Anfahrkopf, mit der Maßgabe, ste Masse verwendet werden, sondern die Masse muß daß das Volumenverhältnis von Quarzsand und bestimmte Eigenschaften aufweisen; ζ. Β muß sie Wasserglas 1,4 bis 2,4 beträgt und daß der .to eine gewisse Feuerfestigkeit besitzen, in kurzer Zeit Quarzsand in der Kornzusammensetzung rund erstarren usw. _
breiigen Mischung aus Quarzsand und Wasser- 5 Ferner wurde bekannt, in den Spalt eine feuerfeste glas besteht, für die Abdichtung von Spalten zwi- Masse mittels Druckluft einzupressen. Es kann jeschen einer Stranggießkokillenwand und einem doch zu diesem Zweck nicht jede beliebige, feuerfedarin befindlichen Anfahrkopf, mit der Maßgabe, ste Masse verwendet werden, sondern die Masse muß daß das Volumenverhältnis von Quarzsand und bestimmte Eigenschaften aufweisen; ζ. Β muß sie Wasserglas 1,4 bis 2,4 beträgt und daß der .to eine gewisse Feuerfestigkeit besitzen, in kurzer Zeit Quarzsand in der Kornzusammensetzung rund erstarren usw. _
20 °/o Schlämmsubstanz und rund 50 °/o Korn von Zum Abdichten von StandkokiUen, zum Gießen
0,1 bis 0,3 mm aufweist. von Blöcken und zum Zusammenfügen von Kerntei-
2. Verwendung einer Masse nach Ansrruch 1, len in der Gießerei ist es bekannt, körnigen Quarz
dadurch gekennzeichnet, daß der Quarzsand 90 15 mit einem Bindemittel zu verwenden. Zur Lösung
bis 95 »/0 SiO., enthält. der nachstehend genannten Aufgabe muß die Ab-
3. Verwendung einer Masse nach Anspruch 1 dichtmasse jedoch bestimmte Eigenschaften besitzen,
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser- die aus diesem Stand der Technik nicht entnehmbar
glas durch ein anderes, schnell erstarrendes und sind.
das Eindringen flüssigen Stahles in die Spalte 20 Es ist Aufgabe der Erfindung, den Spalt zwischen
verhinderndes Mittel, wie Aluminiummonophos- Anfahrkopf und Kokillenwandung in möglichst kurphat,
ersetzt ist. zer Zeit auf einfache Weise betriebssicher abzudich
ten sowie Beschädigungen der Kokillenwandung und Störungen in der Sekundärkühlzone, verursacht
25 durch das Abdichtmittel, zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird bei Verwendung einer Masse, die aus einer breiigen Mischung von Quarzsand und
Wasserglas besteht, dadurch gelöst, daß das VoIu-
Die Erfindung betrifft die Verwendung einer menverhältnis von Quarzsand und Wasserglas 1,4 bis
Masse für die Abdichtung von Spalten zwischen 30 2,4 beträgt und der Quarzsand in der Kornzusameiner
Stranggießkokille und einem darin befindlichen mensetzung rund 20 0Zo Schlämmsubstanz und rund
Anfahrkopf, die aus einer breiigen Mischung von 50 0Zo Korn von 0,1 bis 0,3 mm aufweist. Zweckmä-Quarzsand
und Wasserglas besteht. ßig enthält der Quarzsand 90 bis 95 0Zo SiO2.
Bekanntlich wird beim Stranggießen die Durch- Es ist wesentlich, daß die Masse gut streichfähig,
laufkokille vor Gießbeginn durch einen Anfahrkopf 35 plastisch ist und im Spalt rasch erstarrt, d. h. an Luft
abgeschlossen. Dieser muß im Querschnitt etwas schnell abbindet. Nach erfüllter Funktion entsteht
kleiner sein als der Querschnitt des Formholraumes ein etwa pulverförmiger Rückstand, der zu keinerlei
der Kokille, wodurch zwischen Kokillenwandung Störungen der vorbeschriebenen Art führt. Handelsund
Anfahrkopf Spalte entstehen. übliches Wasserglas, das ist in Wasser gelöstes Natri-
Es ist bekannt, diese Spalte mittels Asbestschnüren 40 umsilikat, eignet sich als Bindemittel besonders gut.
abzudichten. Diese müssen, oft mehrmals, um den Es kann jedoch auch durch ein anderes, schnell erKopf
herum eingelegt und festgestampft werden, starrendes und das Eindringen flüssigen Stahles in
wozu ein gewisser Zeitaufwand nötig ist. Bei AnIa- die Spalte verhinderndes Mittel, wie Aluminiumgen,
deren Gießzyklen mit den Abstichzyklen der Monophosphat, ersetzt sein.
Stahlerzeugungsaggregate genau übereinstimmen 45 An Hand eines Beispiels wird die Erfindung näher
bzw. abgestimmt werden müssen, muß der Zeitraum erläutert:
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