DE2160835C3 - Röhrchenschreiber mit einer in einem Halter eingesetzten Schreibspitze - Google Patents

Röhrchenschreiber mit einer in einem Halter eingesetzten Schreibspitze

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DE2160835C3 DE19712160835 DE2160835A DE2160835C3 DE 2160835 C3 DE2160835 C3 DE 2160835C3 DE 19712160835 DE19712160835 DE 19712160835 DE 2160835 A DE2160835 A DE 2160835A DE 2160835 C3 DE2160835 C3 DE 2160835C3
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Description

Die Erfindung richtet sich auf einen Röhrchenschreiber mit einer in einen Halter eingesetzten Schreibspitze, die an dem vom Schreibröhrchen abgelegenen Ende ihres Schaftes ein Befestigungsgewinde zum Einschrauben in ein diesem entsprechendes, im Halier befindliches Innengewinde aufweist und mit einem im Bereich vor dem Befestigungsgewinde angeordneten schraubenlinienförmig geführten Belüftungskanal.
Bei einem vorbekannten Röhrchenschreiber (DT-PS 7 38 888) dieser Gattung ist der vor dem Befestigungsgewinde befindliche Teil des Schaftes der Schreibspitze gewindelos. In diesem Bereich ist in die Wand des Halters ein schraubenlinienförmig verlaufender Belüftungskanal eingeschnitten. Dies erfordert eine beachtliche Wanddicke des vorderen Endes des Halters, damit der gesamte Querschnitt des Belüftungskanals in der Wand des Halters untergebracht werden kann.
Ein anderer Röhrchenschreiber (DT-Gbm 66 01 714) weist ein sich über die ganze Länge der Schreibspitze erstreckendes mehrgängiges Befestigungsgewinde und ein praktisch ebenso langes Innengewinde im Halter auf. Von den Gewinderippen der Schreibspitze ist ein vollständiger Gewindegang bis auf den Kerndurchmesser entfernt, und der dadurch entstehende Hohlraum bildet den Belüftungskanal. Da dieser zugleich dem Tuscheausgleicli dient, besteht bei dieser Ausführungsform die Gefahr, daß die Tusche in die benachbarten Teile des Befestigungsgewindes eindiingen, wo sie sich absetzen und eintrocknen kann. Dies erschwert das Lösen der Schreibspitze. Andererseits ist der Kanalquerschnitt vergleichsweise gering.
Aufgabe der Erfindung ist die Ausbildung eines Röhrchenschre bers in der Weise, daß die Nachteile bekannter Ausführungen vermieden werden, vornehmlich das Eindringen der Tusche in das Befestigungsgewinde, sowie ein zu geringer Querschnitt des Belüftungskanals, und schließlich soll die Herstellung bei gleichzeitig verbesserter Handhabung vereinfacht werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß sich das Innengewinde etwa bis an das zur Schreibspitze hin gelegene Ende des Halters erstreckt und daß in dem vor dem Befestigungsgewinde gelegenen Bereich des Schaftes der Schreibspitze, dessen Außendiurchmesser dem Kerndurchmesser des im Halter angebrachten Innengewindes entspricht, eine schraubenlinienförmige Nut mit einer dem Innengewinde gleichen Steigung derart eingearbeitet ist, daß diese Nut der zwischen den Rippen des Innengewindes im Halter verlaufenden Gewindenut gegenüberliegt und der von beiden Nuten gemeinsam gebildete Raum als Belüftungskanal dient. Diese Ausgestaltung hat zur Folge, daß der Belüftungskanal weder ausschließlich in der Wandung des Halters, noch ausschließlich im Schaft der Schreibspitze, sondern zu einem Teil in der Wandung der Schreibspitze, zu einem anderen Teil aber in der Wandung des Halters liegt. Zur Herstellung der einen Teil des Belüftungskanals bildenden Nut ist in den Schaft der Schreibspitze ein Gewinde eingeschnitten, welches dem in seinem innenliegenden Endteil zur Befestigung der Schreibspitze dienenden Innengewinde des Halters gegenüberliegt. Auf diese Weise ergänzen sich die einander gegenüberliegenden Nuten der beiden Gewinde zu einem, entsprechend großen gemeinsamen Querschnitt. Dies hat den beachtlichen Vorteil, auf einfachste Weise zu einem großformatigen Querschnitt des Belüftungs- und Tuscheausgleichskanals zu gelangen. Da sich dieser Kanal außerhalb des der Befestigung dienenden Teiles des im Halter verlaufenden Gewindes befindet, ist die Befestigungsstelle keiner Verschmutzung und Verkrustung durch die Tusche ausgesetzt.
Beim Einschrauben der Schreibspitze tritt vielmehr ein Reinigungseffekt in der Weise auf, daß die Gewinderippen des Befestigungsgewindes der Schreibspitze zunächst das gesamte Innengewinde des Halters durchlaufen und dessen Reinigung herbeiführen, bis sie schließlich ihre Befestigungsposition erreicht haben.
Bei einem eingängigen Befestigungsgewinde kann die in den Schaft der Schreibspitze eingeschnittene, schraubenlinienförmige Nut um eine halbe Steigung gegenüber dem Befestigungsgewinde versetzt sein. Diese Versetzung der schraubenlinienförmigen Nut kann jedoch auch ein ungerades Vielfaches ihrer halben Steigung betragen.
Im Rahmen der Erfindung liegt es, daß an dem zum Schreibröhrchen in der Schreibspitze hin gelegenen Ende der schraubenlinienförmigen Nut auf der Schreibspitze eine mit einer axialen Bohrung des Belüftungskanals mit der Außenluft versehene Ringschulter angeordnet ist, die als Gleitlager für den vorne mit einer entsprechenden Ausdrehung versehenen Halter dient. Diese Ringschulter führt zu einer Zentrierung des Sitzes der Schreibspitze im Halter, die besondere Bedeutung bei einem Röhrchenschreiber mit nur vergleichsweise kurzem Befestigungsgewinde und für eine einwandfreie Funktion des Belüftungskanals erlangt. Damit beim erforderlichen festen Einschrauben der Schreibspitze in den Halter das Gewinde nicht durch die Ringschulter der Schreibspitze beschädigt werden kann, stütz1, sich das Ende der Schreibspitze an einer Ringschulter im Halterschaft ab.
Sind, wie ein weiteres Merkmal der Erfindung vorsieht, die Rippen des Innengewindes und die die Nut in Schaft der Schreibspitze begrenzenden Rippen flächig abgeschnitten und gleiten sie aufeinander, so ergibt sich eine bessere Abdichtung des Belüftungskanals.
Mit Vorteil ist zwischen dem Belüftungskanal und dem Befestigungsgewinde im Schaft der Schreibspitze eine Längsnut vorgesehen, in deren Bereich die Verbindungsbohrung zum Schreibmittelkanal liegt. Diese Maßnahme trägt dazu bei, daß beim Übergang von dem querschnittlich vergleichsweise großen Belüftungskanal /um inneren Schreibmittelkanal der Schreibspitze keine Querschnittsverminderung eintritt, viel eher eine Vergrößerung des Querschnitts möglich ist.
Der Röhrchenschreiber nach der Erfindung ist in der folgenden Beschreibung anhand eines in der Zeichnung wiedergegebenen Längsschnittes durch eine bevorzugte Ausführungsform erläutert.
Die Zeichnung gibt das vordere bzw. unlere Ende eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Röhrchenschreibers wieder, in dessen Halter I die Schreibspitze 2 eingeschraubt ist. Hierzu weist der Halter ein Innengewinde 3 auf, an dessen innerem Ende eine nach innen abgesetzte Ringschulter 4 angeordnet ist, die als Anschlag für das innere Ende der Schreibspitze 2 dient.
Die Schreibspitze 2 weist an einem verjüngten vorderen Abschnitt 8 eine Einsatzbohrung 9 zum Einsetzen des nicht dargestellten Schreibröhrchens auf, die mit dem zylindrischen Schreibmittelkanal 7 kommuniziert, der gleichzeitig zur Aufnahme eines üblichen Fal'gewichts mit einer Reinigungsnadcl dienen kann. Die Ringschulter 10 am Ende der Einsatzbohrung 9 dient als Endanschlag für das in die Bohrung 9 eingesetzte Schreibröhrchen.
Anschließend an eine der Zentrierung der Schreibspitze 2 dienende Ringschulter 11 ist in den Schaft 6 der Schreibspitze 2 eine schraubenlinienförmige Nut 13 eingearbeitet, die gegenüber einem am inneren Ende der Schreibspitze 2 vorgesehenen Befestigungsgewinde 17 mit gleicher Steigung um ein ungerades Vielfaches seiner halben Steigung versetzt ist. Durch diese Maßnahme gleiten beim Einschrauben des Befestigungsgewindes 17 in das Innengewinde 3 des Halters die abgeflachten Rippen 31 des Innengewindes 3 des Halters 1 auf den gleichfalls abgeflachten Rippen 32 des Schaftes 6. Der zugehörige von den beiden Nuten gemeinsam gebildete schraubenlinienförmige Raum dient als Belüftungskanal 33.
Dieser Belüftungskanal 33 ist einerseits über eine Längsnut 15 zwischen der Nut 13 und dem Befestigungsgewinde 17 und eine Bohrung 16 mit dem Schreibmittelkanal 7 und andererseits über eine Bohrung 12 in der Ringschulter 11 mit der Außenluft verbunden. An Stelle einer den Belüftungskanal 33 mit der Bohrung 16 verbindenden Längsnut 15 könnte in diesen Bereich auch eine rundumlaufende Ringnut vorgesehen sein.
Der Halter 1 weist an seinem vorderen Ende eine Ausdrehung 5 auf, deren Innendurchmesser praktisch dem Außendurchmesser der Ringschulter 11 entspricht, so daß diese Ringschulter Il als Zentrierlager für die Schreibspitze 2 dient. Bei Verwendung einer der Schreibspitze des erfindungsgemäß ausgebildeten Röhrchenschreibers entsprechenden Schreibspitze zusammen mit bereits bekannten Röhrchenschreibern ist eine derartige vordere Ausdrehung 5 im allgemeinen nicht vorgesehen. In einem solchen Teil kann die Ringschulter 11 mit Vorteil als Anschlag für das vordere Ende des Halters 1 dienen, der dann einer Anordnung entsprechen würde, die man durch Abschneiden des Halters 1 in der Figur gemäß dem Pfeil 18 bekommen würde. Bei der Verwendung eines bereits bekannten und auf diese Weise verkürzten Röhrchenschreibers zusammen mit einer wie beim erfindungsgemäßen Röhrchenschreiber ausgebildeten Schreibspitze 2 übernimmt die Ringschulter 11 auch die Funktion der Anschlagschulter 4, da bei derartigen bisher bekannten Halterschäften üblicherweise auch diese Schulter 4 nicht vorgesehen ist.
Die Tatsache, daß bei der Verwendung einer der Schreibspitze des erfindungsgemäßen Röhrchenschreibers entsprechenden Schreibspitze bei den Halterschäften bekannter Röhrchenschreiber die Gleitlagerung zwischen der Ausdrehung 5 und der Ringschulter 11 entfällt, ist ohne wesentliche Bedeutung, da bereits die Gleitführung zwischen den Rippen 31 und 32 mit sehr hoher Präzision durchführbar ist, wenn auch nicht mit der gleich guten Genauigkeit, wie bei der oben a,igesprochenen Gleitführung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche;
1. Röhrchenschreiber mit einer in einen Halter eingesetzten Schreibspitze, die an dem vom S Schreibröhrchen abgelegenen Ende ihres Schaftes ein Befestigungsgewinde zum Einschrauben in ein diesem entsprechendes, im Halter befindliches Innengewinde aufweist, und mit einem im Bereich vor dem Befestigungsgewinde angeordneten schraubenlinienförmig geführten Beilüftungskanal, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Innengewinde (3) etwa bis an das zur Schreibspitze hin gelegene Ende des Halters (1) erstreckt und daß in dem vor dem Befestigungsgewimde (17) gelegenen Bereich des Schaftes (6) der Schreibspitze (2), dessen Außendurchmesser dem Kerndurchmesser des im Halter (1) angebrachten Innengewindes (3) entspricht, eine schraubenlinienförmige Nut (13) mit einer dem Innengewinde (3) gleichen Steigung derart eingearbeitet ist, daß diese Nut (13) der zwischen den Rippen (31) des Innengewindes (3) im Halter (1) verlaufenden Gewindenut gegenüberliegt und der von beiden Nuten gemeinsam gebildete Raum als Bielüftungskanal (33) dient.
2. Röhrchenschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei eingängigem Befestigungsgewinde (17) die in den Schaft (6) der Schreibspitze (2) eingeschnittene schraubenlinienförmige Nut (13) um eine halbe Steigung gegenüber dem Befestigungsgewinde (17) versetzt ist.
3. Röhrchenschreiber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Schaft (6) der Schreibspitze (2) eingeschnittene schraubenlinienförmige Nut (13) um ein ungerades Vielfaches ihrer halben Steigung gegenüber dem Befestigungsgewinde (17) versetzt ist.
4. Röhrchenschreiber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zum Schreibröhrchen in der Schreibspitze (2) hin gelegenen Ende der schraubenlinienförmigen Nut (13) auf der Schreibspitze (2) eine mit einer axialen Bohrung (12) zur Verbindung des Belüftungskanals (33) mit der Außenluft versehene Ringschulter (11) vorgesehen ist, die als Gleitlager für den vorne mit einer entsprechenden Ausdrehung (5) versehenen Halter (1) dient.
5. Röhrchenschreiber nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Ende der Schreibspitze (2) an einer Ringschulter (4) im Halter (1) abstützt.
6. Röhrchenschreiber nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (31) des Innengewindes (3) und die die Nut (13) im Schaft (6) der Schreibspitze (2) begrenzenden Rippen (32) flächig abgeschnitten sind und aufeinander gleiten.
7. Röhrchenschreiber nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Belüftungskanal (33) und dem Befestigungsgewinde (17) im Schaft (6) der Schreibspitze (2) eine Längsnut (!5) vorgesehen ist, in deren Bereich die Verbindungsbohrung (16) zum Schreibmittelkanal (7) liegt.
DE19712160835 1971-12-08 1971-12-08 Röhrchenschreiber mit einer in einem Halter eingesetzten Schreibspitze Expired DE2160835C3 (de)

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DE2160835A1 DE2160835A1 (de) 1973-06-20
DE2160835B2 DE2160835B2 (de) 1976-12-30
DE2160835C3 true DE2160835C3 (de) 1977-08-25

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