DE2160202C3 - Verfahren zur Herstellung einer Wasserstoffspeicherelektrode - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer WasserstoffspeicherelektrodeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Wasserstoffspeicherelektrode, deren Elektrodenkörper Grundmaterial aus Elementen der 3.-5. Gruppe
der Übergangselemente des periodischen Systems der Elemente und außerdem die Aufnahme von Wasserstoff
begünstigendes Aktivmateria! enthält, durch Vermischen von Grund- und Aktivmaterialien in fein zerteilter
Form, Pressen zu einem Formkörper und anschließendes Sintern des Formkörpers, Zerkleinern des Sintergutes, inniges Vermischen, erneutes Pressen zu einem
Formkörper und anschließend erneutes Sintern.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Herstellung von Elektroden für galvanische Zellen,
welche mit reversibel arbeitenden Speicherelektroden ausgerüstet sind, wie dies beispielsweise in Sekundärbatterien oder bestimmten Metall-Luft-Elementen der
Fall ist. Im allgemeinen werden dabei Wasserstoff-Speicherelektroden verwendet, welche in alkalischen
Elektrolyten eingesetzt werden können.
Metallelektroden, die sich in wäßrigen alkalischen Elektrolyten elektrochemisch mit Wasserstoff be- und
entladen lassen, sind bekannt und wurden auch bereits in Sekundärbatterien als Wasserstoffspeicherelektroden
eingesetzt, wobei als aktives Material Raney-Nickel verwendet wurde.
In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß mit den
bekannten Speicherelektroden ausgerüstete Akkumulatoren sich wegen unzureichender Ah/kg-Werte im
praktischen Betrieb nicht durchsetzen können.
In der älteren DE-PS 17 71 239 ist eine Akkumulatorelektrode mit Speichervermögen von Wasserstoff in
Form eines Elektrodenkörpers mit großer aktiver 5 Oberfläche beschrieben, die darin besteht, daß der
Elektrodenkörper mindestens zu 4O'Gew.-% aus einem Hydrid mindestens eines Metalls der 3, 4. oder 5.
Gruppe der Übergangselemente des Periodischen Systems besteht und zur Wasserstoffaktivierung sowie
zur mechanischen Festigkeit des Elektrodenkörpers mindestens eines der Metalle Nickel, Kupfer, Silber,
Eisen oder Chrom-Nickel-Stahl aufweist, das mit deTi
Metallhydrid legiert ist, wobei ein als mechanischer Träger und Stromleiter dienendes Metallgerüst im
Elektrodenkörper eingebettet ist Bei der Herstellung kann man die Hydridteilchen mit Teilchen des
Wasserstoff aktivierenden Metalls unter Legierungsbildung an der Oberfläche zusammensintern und die so
erhaltene Sintermasse zu dem gewünschten Metallpul
ver zerkleinern, das dann zur Elektrode verpreßt und
erneut gesintert wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung einer Wasserstoffspeicherelektrode zu schaffen, welche bei geringer
Polarisation besonders schnell Wasserstoff in einem reversiblen Prozeß aufnehmen und abgeben kann, eine
hohe Stromdichte ermöglicht und über eine hohe Speicherkapazität verfügt und auch eine verbesserte
Festigkeit aufweist.
gelöst, daß dem zerkleinerten Sintergut vor dem
erneuten Vermischen weiteres Aktivmaterial und
gegebenenfalls Füllstoff zugegeben wird bzw. werden.
Vakuum, einer Wasserstoff- oder Edelgasatmosphäre statt.
Als Aktivmaterial werden zweckmäßigerweise Nikkei, Kobalt, Kupfer, Silber, Eisen oder Ni-Co-Stahl
verwendet.
nerns, Mischens, Pressens und Sintems zweimal
wiederholt, da bereits dann eine wesentliche Erhöhung
der Speicherkapazität erreicht wird.
besteht darin, daß das Abkühlen des Sintergutes in der gleichen Atmosphäre, insbesondere in Wasserstoffatmosphäre wie das Sintern erfolgt.
Die Teilchengröße des Aktivmaterials und des Grundmaterials liegt bei den Mischvorgängen unter
100 μιη, wobei als Aktivmaterial vorzugsweise Pulver
mit einer Teilchengröße kleiner 10 μιη verwendet wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden Grund- und Aktivmaterial gemäß dem
stöchiometrischen Verhältnis von Ti2Ni gemischt, und es
wird vor einem dritten und letzten Sintervorgang 20 bis
50% Nickel-Pulver zugemischt. Neben einer hohen
wird beim letzten Sintervorgang ein metallischer Stromableiter, insbesondere in Draht- oder Gitterform
eingesintert, wobei darauf geachtet wird, daß die Sinterdauer kurz genug ist, um eine Veränderung des
aktiven Materials zu verhindern. Durch das erwähnte
Einsintern eines metallischen Gerüstes wird überdies
die mechanische Stabilität erhöht.
Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß eine Elektrode hergestellt
werden kann, deren Strombelastbarkeit gegenüber bekannten Elektroden stark erhöht ist
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, daß die Strombelastbarkeit einer
gemäß der Erfindung hergestellten Elektrode in besonders einfacher Weise über die Porosität der zum
wiederholten Male gesinterten Elektrode einstellbar ist Dabei wird durch Formgebung der Körner, die Wahl
ihres Durchmessers und die Veränderung des Druckes beim Pressen des aktiven Materials die innere
Oberfläche entscheidend beeinflußt
Die erfindungsgemäß durchgeführte mehrfache Sinterung unter Zusatz von weiterem Aktivmaterial und
gegebenenfalls Füllstoff vor dem zweiten Sintern hat nicht nur eine weitgehende Homogenisierung des
aktiven Materials zur Folge, das beispielsweise aus einer Titan-Nickel-Legierung besteht, was sich in einer
wesentlichen Erhöhung der Kapazität äußert, sondern führt auch zu einer wesentlichen Verfestigung der
Elektrode. Es ist interessant festzustellen, daß diese Kapazitätserhöhung nicht durch längeres Sintern in
einem einzigen Sinterprozeß erreichbar ist Beim erneuten Sintern mit den genannten Zusätzen wird der
Aktivator, beispielsweise feines Nickelpulver, nicht nur am Rand der Speicherkörner angereichert, wobei die
Speicherkörner beispielsweise aus T1H2 bestehen, sondern beide Metalle bilden eine homogene Legierung,
wobei sich der Wasserstoff auf Zwischengitterplätzen einer homogenen TiNi-Legierung befindet, und nicht
mehr nur die Oberfläche des Speichers bildet.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung.
TiH2-Pulver mit einer Korngröße < 50 um und Ni-Pulver mit einer Korngröße
< 10 μπι werden dem stöchiometrischen Verhältnis von Ti2Ni gemäß innig
miteinander vermischt getrocknet und in die Form einer Platte mit einem Druck von 19,6 kN/cm2 gepreßt
Die Platte wird bei 9300C 20 Stunden im Vakuum
gesintert und anschließend zermahlen. Aus dem Pulver wird wiederum eine Platte gepreßt und wie vorstehend
angegeben gesintert Der Wasserstoff kann während des Abkühlens oder elektrochemisch eingebaut werden.
Durch das wiederholte Sintern weist die Elektrode eine Kapazität von über 400 Ah/kg auf.
Zur Stabilisierung und Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit werden zwischen 20% und 50% Ni
zugegeben. Die Elektrode wird dabei ein drittes Mal gesintert, allerdings nur über 3 Stunden.
Bezüglich der Elektrodenformen bestehen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren keine Einschränkungen.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hat sich gezeigt daß die Kapazität der
hergestellten Elektrode umso höher ist, je homogener die Legierung sus Speicher- und Aktivmaterial ist
Weiterhin hat sich gezeigt, daß die Kapazität mit steigender innerer Oberfläche des Elektrodenkörpers
anwächst. Diese innere Oberfläche läßt sich durch entsprechende Formgebung der Körner, durch geeignete
Wahl ihres Durchmessers und durch eine entsprechend angepaßte Veränderung des Druckes beim
Pressen des aktiven Materials in weiten Grenzen variieren.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung einer Wasserstoffspeicherelektrode, deren Elektrodenkörper Grundmaterial aus Elementen der 3.-5. Gruppe der
Übergangselemente des periodischen Systems der Elemente und außerdem die Aufnahme von Wasserstoff begünstigendes Aktivmaterial enthält, durch
Vermischen von Grund- und Aktivmaterialien in fein zerteilter Form, Pressen zu einem Formkörper und
anschließendes Sintern des Formkorpers, Zerkleinern des Sintergutes, inniges Vermischen, erneutes
Pressen zu einem Formkörper und anschließend erneutes Sintern, dadurchgekennzeichnet,
daß dem zerkleinerten Sintergut vor dem erneuten Vermischen weiteres Aktivmaterial und gegebenenfalls Fallstoff zugegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Aktivmaterialien Pulver mit einer
Teilchengröße <μπι verwendet werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Grund-
und Aktivmaterial gemäß dem stöchiometrischen Verhältnis von Ti2Ni gemischt werden und daß vor
einem dritten und letzten Sintervorgang 20% bis 50% Ni-Pulver zugemischt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Pressen ein Druck von etwa 9,8
bis 98 kN/cm2, insbesondere 19,6 kN/cm2 verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim
letzten Preßvorgang das zerkleinerte Material in eine Form gepreßt wird, welche im wesentlichen der
Form des fertiggestellten Elektrodenkörpers entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2160202A DE2160202C3 (de) | 1971-12-04 | 1971-12-04 | Verfahren zur Herstellung einer Wasserstoffspeicherelektrode |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2160202A DE2160202C3 (de) | 1971-12-04 | 1971-12-04 | Verfahren zur Herstellung einer Wasserstoffspeicherelektrode |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2160202A1 DE2160202A1 (de) | 1973-06-07 |
DE2160202B2 DE2160202B2 (de) | 1978-07-13 |
DE2160202C3 true DE2160202C3 (de) | 1979-03-15 |
Family
ID=5826984
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2160202A Expired DE2160202C3 (de) | 1971-12-04 | 1971-12-04 | Verfahren zur Herstellung einer Wasserstoffspeicherelektrode |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2160202C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3305405C1 (de) * | 1983-02-17 | 1984-06-14 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Verfahren zur Erhöhung der elektrochemischen Aktivität von Ti↓2↓ Ni-Partikel |
-
1971
- 1971-12-04 DE DE2160202A patent/DE2160202C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2160202B2 (de) | 1978-07-13 |
DE2160202A1 (de) | 1973-06-07 |
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