DE2160161C3 - Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen - Google Patents
Fadenliefervorrichtung für TextilmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fadenlicfer- Textilmaschine eine vergrößer- und verkleinerbare
i'orrichtung für Textilmaschinen, mit einer zur Drc- Ausgleichsschlaufe. Durch Abweichungen im Synlung
antreibbaren Trommel, auf die ein von einer chronlauf zwischen der Textilmaschine und der
Vorratsspule kommender Faden zum Bilden eines 60 Trommel der Fadenliefervorrichtung bedingte La'n-Fadcnzwischenvorrats
tangential aufwickelbar ist, genänderungen des Fadens zwischen der Trommel
and mit einem Fadenführelemenl für den von der und den Arbcitsclcmenien der Textilmaschine werrronimcl
ablaufenden Faden, das aus einer ersten den durch Größenänderung der Schlaufe ausgegli-Stcllung
für positive Fadenlieferung, in der es die eben, ohne daß es deswegen zum Fadenbruch oder
Ablaufgeschwindigkeit des Fadens auf seine Aufwik- 65 zu einem Abfall der Fadenspannung kommen müßte,
kelgcschwindigkcit auf die Trommel begrenzt, in eine Dieser Vorteil wird ohne wesentliche zusätzliche
zweite Stellung für intermittierende Fadenlieferung Bauteile erzielt, weil dem Fadenführeiement bei der
vprhrinnhar ist. in der es einen von der Aufwickelge- erfindungsgemäßen Liefervorrichtung zusätzlich zu
seiner Hauptaufgabe, den für positive bzw. intermittierende Fadenlieferung geeigneten Fadenlauf zu erzwingen,
die zusätzliche Funktion zugewiesen wird, durch elastische seitliche Auslenkung des Fadens bei
positiver Fadenzufuhr eine Ausgleichsschlaufe zu schaffen.
Es ist zwar aus der deutschen OffenlegungsscV-rift
1 785 501 bereits eine positive Fadenliefervorrichtung bekannt, bei der zwischen die einen Fadenzwischenvorrat
aufnehmende Liefertrommel und die Textilmaschine ein Spannungsfühlelement eingeschaltet
ist. Dieses Spannungsfühlelement weist einen zweiarmigen Kipphebel auf, der an beiden Enden Fadenumlenkrollen
trägt. Mit der Achse des Hebels ist ein Schaltarm verbunden, der einen Schalter betätigt,
welcher seinerseits die Liefertrommel steuert. Die Anordnung ist so getroffen, daß bei geringfügigen
Spannungserhöhungen im Faden der Hebel um wenige Grad kippt und über seinen Schaltarm den
Schalter schließt, während bei geringfügigen Spannungsemiedrigungen
der Hebel durch eineFeder zurückgestellt wird, so daß der Schalter öffnet. Die
Funktion des Spannungsfühlelements der bekannten Fadenliefervorrichtung besteht also allein darin, den
Antrieb der Liefertrommel in Abhängigkeit von der Spannung ein- und auszuschalten. Hier kommt es
entscheidend darauf an, daß das Spannungsfühlelement schon auf geringste Spannungsschwankuugen
anspricht und auf den Schalter einwirkt. Das Spannungsfühlelemcnt
wäre daher nicht geeignet, eine Ausgleichsschlaufe im Faden zu bilden, die in einem
durchaus beachtlichen MaLk- vergrößert oder verkleinert
werden kann. Durch die Bildung einer solchen Ausgleichsschlaufe, die einen entsprechenden Weg
des den Faden berührenden Elements voraussetzt, würde nämlich das Ein- und Ausschalten dts Antriebs
für die Liefertrommel so erheblich verzögert werden, daß die bekannte Vorrichtung nicht mehr
arbeiten könnte.
Die erwähnte bekannte Vorrichtung hat im Fadenlauf hinter dem Spannungsfühlelement auch noch
einen Absteller üblicher Art, der eine federbelastete Tastrolle aufweist, welche seitlich am durchlaufenden
Faden anlieft. Diese soll den Faden jedoch mit möglichst geringer Kraft berühren und ihn nur so weit
seitlich auslenken, wie dies zur ordnungsgemäßen Erfüllung der Abstellfunktion unvermeidbar ist.
Aus den genannten Gründen konnte die bekannte Vorrichtung keine Anregung dazu geber., bei der
Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung das Fadenführelement in der Stellung für positive Fadenliefemng
zur Bildung einer Ausgleichsschlaufe elastisch von der Seite auf den Faden einwirken zu lassen.
Aus der britischen Patentschrift 1 202 803 ist eine Fadenliefervorrichtung bekannt, bei der der Faden
über einen rotierenden Antriebszylinder geführt wird, an welchem bei nachlassender Spannung
Schlupf auftritt. Nach dem Antriebszylinder ist in den Fadenlauf eine Öse eingeschaltet, die an einem
von einer in ihrer Spannung einstellbaren Spiralfeder gebildeten Arm angebracht ist. Diese Anordnung hat
den Zweck, die Fadenspannung einstellen zu können. Die Bildung einer Ausgleichsschlaufc ist hier nicht
beabsichtigt. Auch diese bekannte Vorrichtung konnte daher keine Anregung für die Erfindung geben.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Fadenführelement zugleich Teil eines
den Faden auf Bruch überwachenden Abstellers. Hierdurch erhält das Fadenführelement noch eine
weitere Funktion, nämlich die Überwachung des von der Trommel ablaufenden Fadens auf Bruch. Da das
Fadenführelement in seiner Stellung für positive Fadenzufuhr unter der Wirkung eines Kraftspeichers
steht, kann die beim Bruch des Fadens durch den Kraftspeicher erzeugte Bewegung des Fadenführelements
zum Abstellen der Textilmaschine und der Liefervorrichtung verwendet werden.
Zweckmäßigerweise ist zwischen dem Trommelumfang und dem radial im Abstand von der Tromme'f
befindlichen Fadenführelement ein Fadenstützelement so angeordnet, daß es den an dem Fadenstützelement
vorbcilaufenden Faden entgegen der Fadenauslenkung durch das Fadenführelement abstützi
Die Ausgleichsschlaufe wird dadurch im Fadenlauf erst hinter dem Fadenstützelement gebildet.
Das zum Bilden der Ausgleichsschlaufe erforderliche seitliche Auslenken des Fadens erstreckt sich dadurch
nicht bis zur Trommeloberfläche hin. Der Faden kann vielmehr in der für einen ungestörten
Ablauf des Fadens von der Trommel günstigsten Richtung radial bis zum Fadenstülzelcment laufen
und wird erst nach diesem seitlich umgelenkt.
Das Fadenstützelement kann zweckmäßigerweise parallel zur Trommelachse verstellbar sein. Durch
diese Verstellung kann der für ein störungsfreies Ablaufen des Fadens von der Trommel und für die
Bildung der Ausgleichsschlaufe günstigste Fadenlauf eingestellt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit der Zeichnung geschildert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Fadenliefervorrichtung in der Stellung für positive
Fadenzufuhr,
F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung in der Stellung für intermittierende Fadenzufuhr,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Fadenliefervorrichtung nach F i g. 2 und
F i g. 4 ein elektrisches Schaltschema.
Die Fadenliefervorrichtung weist eine Trommel 1 auf, die in einem Gehäuse 2 drehbar gelagert ist. Das
Gehäuse 2 ist am äußeren Ende eines Tragarms 3 angeordnet, der an seinem inneren Ende mit einem
Klemmstück 4 versehen ist, mit we'chem die Fadenliefervorrichtung an einem Halteteil einer Textilmaschine
angeklemmt werden kann. Bei 5 sind elektrische Kontakte für die Versorgung des elektrischen
Teils der Liefervorrichtung ersichtlich.
Die Trommel 1, die bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel als Stabkäfig ausgebildet ist, bildet in
ihrem oberen Abschnitt 1 α eine von einem Flansch 6 nach unten zu begrenzte Riemenscheibe, die von
einem Riemen 7 umschlungen ist. Der Riemen 7 läuft über eine Antriebsscheibe 8 (vgl. F i g. 4), die ihrerseits
über eine bei 9 strichpunktiert angedeutete Welle vom Hauptantriebsmotor 10 der Textilmaschine
angetrieben wird, mit welcher die Liefervorrichtung zusammenwirkt. Auf diese Weise kann
durch den Hauptantriebsmotor 10 die Trommel 1 im
wesentlichen synchron mit den bewegten Arbeitsclemcntcn
der Textilmaschine in Drehung versetzt werden.
Ein Schwenkarm 11 isl im Gehäuse 2 um eine
Achse 12 drehbar szdacert. Die Achse 12 verläuft
senkrecht zur ideellen Drehachse 13 und liegt mit dieser in einer gemeinsamen Ebene. Eine an der
Achse 12 angreifende, in Fig. 1 und 2 gestrichelt
angedeutete Spiralfeder 14 sucht den Schwenkarm 11 in F i g. 1 und 2 im Gegenuhrzeigersinn zu verschwenken.
Die Achse 12 ist im übrigen in einem gerändelten, am Gehäuse 2 drehbar gelagerten Rad
14 α gelagert, mit welchem die Lage des Schwenkarms 11 verstellt werden kann.
Am freien Ende trägt der Schwenkarm 11 ein Fadcnführelemcnt
15 in Form einer Fadenöse.
Seitlich am Gehäuse 2 ist unterhalb der Achse 12 eine Raste 16 angebracht, in welche der Schwenkarm
11 in seiner Stellung gemäß Fig.2 und3 lösbar einrastet.
Am Tragarm 3 ist neben dem Gehäuse 2 ein bügelförtniges
Fadenstützclcment 17 in einem Klcmmkopf 18 höhenverstellbar gelagert. Das Fadcnstützelement
17 weist am unteren Ende einen horizontalen Arm 17a auf, der sich in der Stellung des Schwenkarmes
nach F i g. 1 etwas unterhalb des Fadenführclemenlcs
15 befindet.
In der schematischen Darstellung der Fig. 4 sind
innerhalb der Umrahmung 19 die zur Liefervorrichtung gehörenden Schaltelemente enthalten, während
die Umrahmung 20 die Schalt- und Antriebselemente der zugehörigen Textilmaschine, beispielsweise einer
Strickmaschine, einschließt.
Wie aus F i g. 4 ersichtlich ist, ist der Schwenkarm 11 mit einem Doppelschalter 21 derart gekoppelt,
daß der Doppelschalter in den Arbeitsstellungen des Schwcnkarms 11 nach den Fig. 1 und 2 geöffnet ist,
sich jedoch schließt, wenn der Schwenkarm 11 durch die Spiralfeder 14 im Gegenuhrzeigersinn über die
Stellung nach F i g. 1 bzw. 4 hinausbewegt wird.
Der Antriebsmotor 10 wird über ein Schallschutz 22 aus einem dreiphasigen Netz 25 gespeist. 24 ist
ein über die Kontakte 5 mit dem Schalter 21 verbundenes Abschaltrelais. Mit 26 ist ein Zwcitasten-Schalter
bezeichnet, mit welchem der Motor 10 über das Schaltschütz 22 ein- und ausgeschaltet werden
kann. 27 ist ein Transformator, von dem aus Schwachstrom über den Schalter 21 geschickt werden
kann. Schließlich ist mit 28 eine Signallampe bezeichnet.
Die Wirkungsweise ist folgende: Bei eingeschaltetem Hauptantriebsmotor 10 der Textilmaschine wird
die Trommel 1 über die Antriebsverbindung 7,8,9 mit einer dem Fadenverbrauch der Textilmaschine,
beispielsweise einer Rundstrickmaschine, entsprechenden Drehzahl angetrieben. Ein von einer Fadenvorratsspule
29 (F i g. 4) kommender Faden F wird der Trommel 1 tangential zugeführt und auf diese zur
Bildung eines Fadenzwischenvorrats J' aufgewickelt.
Zur Verteilung des Fadenvorrats V entlang des aus dem Stabkäfig gebildeten Trommelmaniels ist ein
Fadentransportelement 30 vorgesehen. Dieses besteht aus einer zur Drehachse 13 der Trommel geneigten
Scheibe, die mit radialen Armen zwischen den Stäben des die Trommel 1 bildenden Stabkäfigs
hindurchgreift, wobei die äußeren Enden der Arme durch einen geschlossenen Ring miteinander verbunden
sind. Fadcntransportclcmente dieser Art sind bereits bekannt, beispielsweise aus der deutschen Offenlcgungsschrift
1 760 600 und der USA.-Patcntschnft 341°225. In den bekannten Fällen ist die das
Fadentransportclcmcnt bildende. geneigte Scheibe
um cmc zur lomnicUlrchachse senkrechte Achse
schwenkbar angeordnet. Im vorliegenden Fall ist eine solche schwenkbare Anordnung nicht erforderlich.
Die Scheibe 30 hat eine feste Neigungslagc relativ zur Trommeidrchachsc 13 und ist zu diesem
Zweck auf einem nicht gezeichneten, zur Achse 13 unter von 90' etwas abweichenden Winkel stehenden
Drehlager so gelagert, daß sie die aus. der Zeichnung ersichtliche räumliche Neigungslagc beibehält,
trotzdem aber mit der Trommel 1 rotieren kann. Der tangential zulaufende Faden F wird durch die
geneigte Scheibe 30 in Axialrichtung der Trommel 1 nach unten gedrückt und bildet so den erwähnten
Fadenvorrat V.
In der normalen Arbeitsstellung der erfindungsgemäßen
Fadenliefervorrichtung nimmt der Schwenkarm U die Lage nach den Fig. 1 und 4 ein. Der
Faden F läuft im wesentlichen tangential von der Trommel: 1 ab, wird unter dem horizontalen Arm
17 a des Fadenstützelcmcnts 17 hindurchgeführt und durchläuft dann «las ösenförmige Fadcnführelcment
15. Durch die Federbelastung des Schwcnkarms 11 im Gegenuhrzeigersinn wird der Faden F durch das
Fadenführelement 15 seitlich ausgclenkt und bildet dadurch eine Ausgleichsschlaufe A. Der genaue Weg
*5 des von der Trommel 1 ablaufenden Fadens und die Größe und Form der Ausgleichsschlaufe A können
durch Flöheneinsiellung des Fadenstützelemcnts 17
beeinflußt werden.
Von der rotierenden Trommel 1 kann der Faden T-bei
der Stellung des Schwenkarms 11 nach den Fi g. 1 und 4 nicht schneller abgezogen werden, als es
der Drehung der Trommel 1 entspricht. Die Tcxi.ilmaschine
kann also immer nur eine bestimmte Fadenhöchstmenge verbrauchen.
Verbrauchen die Arbeitselcmcnlc der Textilmaschine aus irgendeinem Grunde zeitweilig etwas mehr
Faden als von der Trommel 1 freigegeben wird, dann
führt dies bei der erfindungsgemäßen Liefervorrichtung
nicht zum Fadenbruch. Vielmehr wird lediglich ♦° die Ausgleichsschlaufc A unter Verschwenkung des
Schwenkarmes 11 im Uhrzeigersinn gegen die Kraft der Feder 14 zeitweilig verkleinert. Umgekehrt fiihrt
ein gegenüber der Fadenfreigabc an der Trommel 1 geringerer Fadenverbrauch durch die Tcxtilmaschine
nicht zu einem Schlaffwcrdcn des Fadens, '.veil
der federbelastet Schwenkarm 11 in einem solchen Fall die Ausglcichsschlaufe^ durch Bewegung im
GegenuhrzeigerMnn vergrößert.
Wenn der Faden F zwischen der Trommel 1 und der Textilmaschine aus irgendeinem Grund cioch
reißt, dann wird das Fadenführelement 15 frei, so daß die Feder 14 den Schwenkarm 11 im Gegenuhrzeigersinn
noch weiter verschwenken kann, wodurch der Schalter 21 geschlossen wird. Dadurch wird da<
Ausschaltrelais 24 betätigt und bringt das Schaltschütz 22 in die Ausschaltsteliung. Damit ist die Tcx
tilmaschine abgeschaltet. Zugleich wird über der Schalter 21 das Lämpchcn 28 mit Strom versorg
und leuchtet auf. so daß das Bcdienungspersona 6«>
einen Hinweis auf den Fadenbruch erhält.
Ist eine von (kr Arbeitsgeschwindigkeit der Textil
maschine unabhängige Fadenzufuhr gewünscht, bei
spiclsweise weil an der abgeschalteten und nur voi
Hand betätigten Textilmaschine Einstell- oder Repa 6S raturarbcitcn ausgeführt werden sollen, für welch
von Hand Faden nachgezogen wird, dann wird de
Schwenkarm 11 in die Stellung nach F ic. 2 und
gebracht, in wrkhir er in der U.iste 16 U-siLvhahc
ist. Der Faden kann dann, wie bei F' angedeutet, über Kopf von der Trommel 1 abgezogen werden. Die
Abzugsgeschwindigkeit ist dabei unabhängig von der Trommeldrehzahl. Namentlich kann der Faden auch
bei stehender Trommel 1 abgezogen werden. Das ösenförmige Fadenführelement 15 befindet sich in
diesem Fall in Ausfluchtung mit der ideelen Trommeldrehachse 13.
Die Erfindung ist nicht auf das gezeichnete Aus-1'ührungsbeispiel
beschränkt. Selbstverständlich wäre es auch möglich, das Fadenführelemcnt 15 mit anderen
Mitteln zwischen seinen beiden Stellungen zu führen, beispielsweise in einem Kulissenschlitz. Auch
in diesem Fall müßte natürlich eine Federbelastung quer zu dem ablaufenden Faden bei positiver Fadenzufuhr
vorgesehen sein. Auch könnte an Stelle einer Feder 14 ein Gewicht zur Belastung des Fadenführelements
im entsprechenden Sinne vorgesehen sein.
Ferner ist ein anderer Antrieb der Trommel 1 denkbar, beispielsweise mittels eines unmittelbar
die Trommel 1 antreibenden Motors, der synchron mit dem Hauptantriebsmotor der Textilmaschine
läuft.
Schließlich kann auch der axiale Transport des Fadenzwischenvorrats V auf der Trommel 1 mit anderen
Mitteln vorgenommen werden. In der Technik kennt man hierzu beispielsweise konische Transportflächen,
sich axial zwischen den Stäben der Trommel bewegende Stabkäfige und Riementriebe.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel wird bei intermittierender Fadenzufülir der Fadenzwischenvorrat
auf der Trommel nicht selbsttätig innerhalb gewisser Grenzen gehalten. Der Fadenvorrat
muß daher beobachtet und gegebenenfalls durch Drehen der Trommel von Hand oder mittels eines
Hilfsgerät nachgefüllt werden. Dies reicht für intermittierenden Betrieb bei Reparatur- oder Einslellarbeitcn
an der Textilmaschine vollständig aus. Ist eine intermittierende Fadenzufuhr im laufenden Betrieb
der Textilmaschine erwünscht, muß der Fidenvorra
selbsttätig mit bekannten Mitteln innerhalb gewisse] Grenzen gehalten werden, beispielsweise indem da;
Transput telemcnt 30 als Abtaster für die Fadenvorratsmcngc
ausgebildet wird und selbsttätig eir Nachfüllen des Fadenvorrats veranlaßt, wie in dei
Offenlcgungsschrift 1 760 600 beschrieben.
Die Erfindung ist auch dann anwendbar, wenn da; Fadenführelement 15 nicht in eine Stellung für intermittierende
Fadenzufuhi gebracht werden kann Auch bei der dann immer positiven Fadenzufuhi
werden durch die Ausgleichsschleife Störungen ausgeschlossen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen «09 638/380
Claims (6)
1. Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen, Setz· man eine Fadenliefervorrichtung dieser Art
mit einer zur Drehung antreibbaren Trommel, (deutsche Offenlegungsschrift 1 760 600) fur die poauf
die ein von einer Vorratsspule kommender 5 sitive Fadenlieferung ein, bei der die Fadenhetervor-Faden
zum Bilden eines Fadenzwischenvorrats richtung nur eine begrenzte Fadenmenge pro Artangential
aufwickelbar ist, und mit einem Faden- beitszyklus der Textilmaschine abgibt, so müssen die
führelement für den von der Trommel ablaufen- beweglichen Arbeitsteile der Textilmaschine und die
den Faden, das aus einer ersten Stellung fur posi- Trommel der fadenliefervorrichtung sich immer
tive Fadenlieferung, in der es die Ablaufge- ™ genau synchron bewegen. Treten infolge von Masschwindigkeit
des Fadens auf seine Aufwickelge- senträgheiten, Spiel oder Schlupf im Antrieb, Bremsschwindigkeit
auf die Trommel begrenzt, in eine Verzögerungen oder aus anderen Gründen Abweizweite
Stellung für intermittierende Fadenliefe- chungen vom Synchronlauf auf, dann besteht die Gerung
verbringbar ist, in der es einen von der Auf- fahr, daß die Textilmaschine mehr oder weniger Fawickelgeschwindigkeit
unabhängigen Fadenabzug 15 den von der Trommel abzieht als deren Rotation cntvon
der Trommel zuläßt, dadurch gekenn- spricht. Dadurch können Fadenbrüche oder Reduziczeichnet,
daß das Fadenführeiement (IS) in rangen der Fadenspannung auf Null auftreten, was
seiner ersten Stellung quer zur Laufrichtung des beides Warenfehler zur Folge haben kann.
Fadens (F) beweglich gelagert und durch einen Aus der DT-OS 2003 760 ist eine Fadenlief er-
Kraftspeicher (14) so belastet ist, daß der Faden ao vorrichtung für Textilmaschinen bekannt, die von
zum Bilden einer Ausgleichsschlaufe [A) ela- positiver auf intermittierende Fadenlieferung und
stisch seitlich ausgelenkt wird. umgekehrt mittels eines gelenkig gelagerten Hebels
2. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, umstellbar ist, der an seinem freien Ende eine Fadadurch
gekennzeichnet, daß das Fadenführele- denöse trägt. In der ersten Stellung für positive
ment (15) zugleich Teil eines den Faden (F) auf a5 Fadeiilieferung befindet sich diese öse radial im Ab-Bruch
überwachenden Abstellers ist. stand von der Speichertrommel der Fadenliefervor-
3. Fadenliefervorrichtung nach wenigstens richtung, während sie in der zweiten Stellung für
einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekenn- intermittierende Fadenlieferung mit der ideellen
zeichnet, daß zwischen dem Trommelumfang und Trommelachse fluchtet. Im Bereich des freien Endes
dem radial im Abstand von der Trommel (1) be- 30 des Hebels ist ein mit einem Haken versehener
findlichen Fadenführelement (15) ein Fadtnstütz- Fa.denfühlhebel vorgesehen, in den der Faden bei
element (17, 17α) so angeordnet ist, daß es den positiver Fadenlieferung eingehängt wird. Der Faan
dem Fadenstützelement vorbeilaufenden denfiihlhebel steht mit einem Potentiometer in Ver-Faden
(F) entgegen der Fadenauslenkung durch bindung, das die Drehzahl der Speichertrommel
das Fadenführelement abstützt. 35 steuert. Der Haken des Fadenfühlhebels lenkt bei
4. Fadenliefervorrichtung nach wenigstens positiver Fadenlieferung den Faden seitlich im Beeinem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn- reich zwischen zwei Anschlägen aus und bildet dazeichnet,
daß das Fadenführelement (15) am durch im Faden eine Schlaufe, die über den Fadenfreien Ende eines Schwenkarms (11) angeordnet fühlhebel die Feststellung der Fadenspannung erist,
der um eine die Trommelachse (13) schnei- 40 möglicht. Die Bildung dieser Schlaufe erfordert hier
dende ideelle Achse (12) drehbar gelagert ist. jedoch ein zusätzliches Bauteil an dem zum Um-
5. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 4, stellen der Fadenliefervorrichtung dienenden Hebel,
dadurch gekennzeichnet, daß an einem die Trom- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
mel (1) tragenden Gehäuse (2), an welchem auch Fadenliefervorrichtung der eingangs definierten Gatder
Schwenkarm (11) gelagert ist, eine Raste (16) 45 tung so weiterzubilden, daß mit einfachen baulichen
zum Arretieren des Schwenkarms in der zweiten Mitteln Synchronitätsabweichungen zwischen der
Stellung des Fadenführelements (15) angeordnet Textilmaschine und der Fadenliefervorrichtung nicht
ist. zu Störungen in der Fadenlieferung führen.
6. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 3, Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gedadurch
gekennzeichnet, daß das Fadenstützele- 50 löst, daß das Fadenführelemenl in seiner ersten Stelment
(17, 17«) parallel zur Trommelachse (13) lung quer zur Laufrichtung des Fadens beweglich geverstellbar
ist. lagert und durch einen Kraftspeicher so belastet ist,
daß der Faden zum Bilden einer Ausgleichsschlaufe
elastisch seillich ausgelenkt wird.
55 Bei der erfindungsgemäßen Fadenliefervorrichtung
bildet der Faden zwischen der Trommel und der
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