DE2160161C3 - Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen - Google Patents

Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen

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DE2160161C3 DE19712160161 DE2160161A DE2160161C3 DE 2160161 C3 DE2160161 C3 DE 2160161C3 DE 19712160161 DE19712160161 DE 19712160161 DE 2160161 A DE2160161 A DE 2160161A DE 2160161 C3 DE2160161 C3 DE 2160161C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fadenlicfer- Textilmaschine eine vergrößer- und verkleinerbare i'orrichtung für Textilmaschinen, mit einer zur Drc- Ausgleichsschlaufe. Durch Abweichungen im Synlung antreibbaren Trommel, auf die ein von einer chronlauf zwischen der Textilmaschine und der Vorratsspule kommender Faden zum Bilden eines 60 Trommel der Fadenliefervorrichtung bedingte La'n-Fadcnzwischenvorrats tangential aufwickelbar ist, genänderungen des Fadens zwischen der Trommel and mit einem Fadenführelemenl für den von der und den Arbcitsclcmenien der Textilmaschine werrronimcl ablaufenden Faden, das aus einer ersten den durch Größenänderung der Schlaufe ausgegli-Stcllung für positive Fadenlieferung, in der es die eben, ohne daß es deswegen zum Fadenbruch oder Ablaufgeschwindigkeit des Fadens auf seine Aufwik- 65 zu einem Abfall der Fadenspannung kommen müßte, kelgcschwindigkcit auf die Trommel begrenzt, in eine Dieser Vorteil wird ohne wesentliche zusätzliche zweite Stellung für intermittierende Fadenlieferung Bauteile erzielt, weil dem Fadenführeiement bei der vprhrinnhar ist. in der es einen von der Aufwickelge- erfindungsgemäßen Liefervorrichtung zusätzlich zu
seiner Hauptaufgabe, den für positive bzw. intermittierende Fadenlieferung geeigneten Fadenlauf zu erzwingen, die zusätzliche Funktion zugewiesen wird, durch elastische seitliche Auslenkung des Fadens bei positiver Fadenzufuhr eine Ausgleichsschlaufe zu schaffen.
Es ist zwar aus der deutschen OffenlegungsscV-rift 1 785 501 bereits eine positive Fadenliefervorrichtung bekannt, bei der zwischen die einen Fadenzwischenvorrat aufnehmende Liefertrommel und die Textilmaschine ein Spannungsfühlelement eingeschaltet ist. Dieses Spannungsfühlelement weist einen zweiarmigen Kipphebel auf, der an beiden Enden Fadenumlenkrollen trägt. Mit der Achse des Hebels ist ein Schaltarm verbunden, der einen Schalter betätigt, welcher seinerseits die Liefertrommel steuert. Die Anordnung ist so getroffen, daß bei geringfügigen Spannungserhöhungen im Faden der Hebel um wenige Grad kippt und über seinen Schaltarm den Schalter schließt, während bei geringfügigen Spannungsemiedrigungen der Hebel durch eineFeder zurückgestellt wird, so daß der Schalter öffnet. Die Funktion des Spannungsfühlelements der bekannten Fadenliefervorrichtung besteht also allein darin, den Antrieb der Liefertrommel in Abhängigkeit von der Spannung ein- und auszuschalten. Hier kommt es entscheidend darauf an, daß das Spannungsfühlelement schon auf geringste Spannungsschwankuugen anspricht und auf den Schalter einwirkt. Das Spannungsfühlelemcnt wäre daher nicht geeignet, eine Ausgleichsschlaufe im Faden zu bilden, die in einem durchaus beachtlichen MaLk- vergrößert oder verkleinert werden kann. Durch die Bildung einer solchen Ausgleichsschlaufe, die einen entsprechenden Weg des den Faden berührenden Elements voraussetzt, würde nämlich das Ein- und Ausschalten dts Antriebs für die Liefertrommel so erheblich verzögert werden, daß die bekannte Vorrichtung nicht mehr arbeiten könnte.
Die erwähnte bekannte Vorrichtung hat im Fadenlauf hinter dem Spannungsfühlelement auch noch einen Absteller üblicher Art, der eine federbelastete Tastrolle aufweist, welche seitlich am durchlaufenden Faden anlieft. Diese soll den Faden jedoch mit möglichst geringer Kraft berühren und ihn nur so weit seitlich auslenken, wie dies zur ordnungsgemäßen Erfüllung der Abstellfunktion unvermeidbar ist.
Aus den genannten Gründen konnte die bekannte Vorrichtung keine Anregung dazu geber., bei der Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung das Fadenführelement in der Stellung für positive Fadenliefemng zur Bildung einer Ausgleichsschlaufe elastisch von der Seite auf den Faden einwirken zu lassen.
Aus der britischen Patentschrift 1 202 803 ist eine Fadenliefervorrichtung bekannt, bei der der Faden über einen rotierenden Antriebszylinder geführt wird, an welchem bei nachlassender Spannung Schlupf auftritt. Nach dem Antriebszylinder ist in den Fadenlauf eine Öse eingeschaltet, die an einem von einer in ihrer Spannung einstellbaren Spiralfeder gebildeten Arm angebracht ist. Diese Anordnung hat den Zweck, die Fadenspannung einstellen zu können. Die Bildung einer Ausgleichsschlaufc ist hier nicht beabsichtigt. Auch diese bekannte Vorrichtung konnte daher keine Anregung für die Erfindung geben.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Fadenführelement zugleich Teil eines den Faden auf Bruch überwachenden Abstellers. Hierdurch erhält das Fadenführelement noch eine weitere Funktion, nämlich die Überwachung des von der Trommel ablaufenden Fadens auf Bruch. Da das Fadenführelement in seiner Stellung für positive Fadenzufuhr unter der Wirkung eines Kraftspeichers steht, kann die beim Bruch des Fadens durch den Kraftspeicher erzeugte Bewegung des Fadenführelements zum Abstellen der Textilmaschine und der Liefervorrichtung verwendet werden.
Zweckmäßigerweise ist zwischen dem Trommelumfang und dem radial im Abstand von der Tromme'f befindlichen Fadenführelement ein Fadenstützelement so angeordnet, daß es den an dem Fadenstützelement vorbcilaufenden Faden entgegen der Fadenauslenkung durch das Fadenführelement abstützi Die Ausgleichsschlaufe wird dadurch im Fadenlauf erst hinter dem Fadenstützelement gebildet. Das zum Bilden der Ausgleichsschlaufe erforderliche seitliche Auslenken des Fadens erstreckt sich dadurch nicht bis zur Trommeloberfläche hin. Der Faden kann vielmehr in der für einen ungestörten Ablauf des Fadens von der Trommel günstigsten Richtung radial bis zum Fadenstülzelcment laufen und wird erst nach diesem seitlich umgelenkt.
Das Fadenstützelement kann zweckmäßigerweise parallel zur Trommelachse verstellbar sein. Durch diese Verstellung kann der für ein störungsfreies Ablaufen des Fadens von der Trommel und für die Bildung der Ausgleichsschlaufe günstigste Fadenlauf eingestellt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit der Zeichnung geschildert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Fadenliefervorrichtung in der Stellung für positive Fadenzufuhr,
F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung in der Stellung für intermittierende Fadenzufuhr,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Fadenliefervorrichtung nach F i g. 2 und
F i g. 4 ein elektrisches Schaltschema.
Die Fadenliefervorrichtung weist eine Trommel 1 auf, die in einem Gehäuse 2 drehbar gelagert ist. Das Gehäuse 2 ist am äußeren Ende eines Tragarms 3 angeordnet, der an seinem inneren Ende mit einem Klemmstück 4 versehen ist, mit we'chem die Fadenliefervorrichtung an einem Halteteil einer Textilmaschine angeklemmt werden kann. Bei 5 sind elektrische Kontakte für die Versorgung des elektrischen Teils der Liefervorrichtung ersichtlich.
Die Trommel 1, die bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel als Stabkäfig ausgebildet ist, bildet in ihrem oberen Abschnitt 1 α eine von einem Flansch 6 nach unten zu begrenzte Riemenscheibe, die von einem Riemen 7 umschlungen ist. Der Riemen 7 läuft über eine Antriebsscheibe 8 (vgl. F i g. 4), die ihrerseits über eine bei 9 strichpunktiert angedeutete Welle vom Hauptantriebsmotor 10 der Textilmaschine angetrieben wird, mit welcher die Liefervorrichtung zusammenwirkt. Auf diese Weise kann durch den Hauptantriebsmotor 10 die Trommel 1 im wesentlichen synchron mit den bewegten Arbeitsclemcntcn der Textilmaschine in Drehung versetzt werden.
Ein Schwenkarm 11 isl im Gehäuse 2 um eine Achse 12 drehbar szdacert. Die Achse 12 verläuft
senkrecht zur ideellen Drehachse 13 und liegt mit dieser in einer gemeinsamen Ebene. Eine an der Achse 12 angreifende, in Fig. 1 und 2 gestrichelt angedeutete Spiralfeder 14 sucht den Schwenkarm 11 in F i g. 1 und 2 im Gegenuhrzeigersinn zu verschwenken. Die Achse 12 ist im übrigen in einem gerändelten, am Gehäuse 2 drehbar gelagerten Rad
14 α gelagert, mit welchem die Lage des Schwenkarms 11 verstellt werden kann.
Am freien Ende trägt der Schwenkarm 11 ein Fadcnführelemcnt 15 in Form einer Fadenöse.
Seitlich am Gehäuse 2 ist unterhalb der Achse 12 eine Raste 16 angebracht, in welche der Schwenkarm 11 in seiner Stellung gemäß Fig.2 und3 lösbar einrastet.
Am Tragarm 3 ist neben dem Gehäuse 2 ein bügelförtniges Fadenstützclcment 17 in einem Klcmmkopf 18 höhenverstellbar gelagert. Das Fadcnstützelement 17 weist am unteren Ende einen horizontalen Arm 17a auf, der sich in der Stellung des Schwenkarmes nach F i g. 1 etwas unterhalb des Fadenführclemenlcs
15 befindet.
In der schematischen Darstellung der Fig. 4 sind innerhalb der Umrahmung 19 die zur Liefervorrichtung gehörenden Schaltelemente enthalten, während die Umrahmung 20 die Schalt- und Antriebselemente der zugehörigen Textilmaschine, beispielsweise einer Strickmaschine, einschließt.
Wie aus F i g. 4 ersichtlich ist, ist der Schwenkarm 11 mit einem Doppelschalter 21 derart gekoppelt, daß der Doppelschalter in den Arbeitsstellungen des Schwcnkarms 11 nach den Fig. 1 und 2 geöffnet ist, sich jedoch schließt, wenn der Schwenkarm 11 durch die Spiralfeder 14 im Gegenuhrzeigersinn über die Stellung nach F i g. 1 bzw. 4 hinausbewegt wird.
Der Antriebsmotor 10 wird über ein Schallschutz 22 aus einem dreiphasigen Netz 25 gespeist. 24 ist ein über die Kontakte 5 mit dem Schalter 21 verbundenes Abschaltrelais. Mit 26 ist ein Zwcitasten-Schalter bezeichnet, mit welchem der Motor 10 über das Schaltschütz 22 ein- und ausgeschaltet werden kann. 27 ist ein Transformator, von dem aus Schwachstrom über den Schalter 21 geschickt werden kann. Schließlich ist mit 28 eine Signallampe bezeichnet.
Die Wirkungsweise ist folgende: Bei eingeschaltetem Hauptantriebsmotor 10 der Textilmaschine wird die Trommel 1 über die Antriebsverbindung 7,8,9 mit einer dem Fadenverbrauch der Textilmaschine, beispielsweise einer Rundstrickmaschine, entsprechenden Drehzahl angetrieben. Ein von einer Fadenvorratsspule 29 (F i g. 4) kommender Faden F wird der Trommel 1 tangential zugeführt und auf diese zur Bildung eines Fadenzwischenvorrats J' aufgewickelt. Zur Verteilung des Fadenvorrats V entlang des aus dem Stabkäfig gebildeten Trommelmaniels ist ein Fadentransportelement 30 vorgesehen. Dieses besteht aus einer zur Drehachse 13 der Trommel geneigten Scheibe, die mit radialen Armen zwischen den Stäben des die Trommel 1 bildenden Stabkäfigs hindurchgreift, wobei die äußeren Enden der Arme durch einen geschlossenen Ring miteinander verbunden sind. Fadcntransportclcmente dieser Art sind bereits bekannt, beispielsweise aus der deutschen Offenlcgungsschrift 1 760 600 und der USA.-Patcntschnft 341°225. In den bekannten Fällen ist die das Fadentransportclcmcnt bildende. geneigte Scheibe um cmc zur lomnicUlrchachse senkrechte Achse schwenkbar angeordnet. Im vorliegenden Fall ist eine solche schwenkbare Anordnung nicht erforderlich. Die Scheibe 30 hat eine feste Neigungslagc relativ zur Trommeidrchachsc 13 und ist zu diesem Zweck auf einem nicht gezeichneten, zur Achse 13 unter von 90' etwas abweichenden Winkel stehenden Drehlager so gelagert, daß sie die aus. der Zeichnung ersichtliche räumliche Neigungslagc beibehält, trotzdem aber mit der Trommel 1 rotieren kann. Der tangential zulaufende Faden F wird durch die geneigte Scheibe 30 in Axialrichtung der Trommel 1 nach unten gedrückt und bildet so den erwähnten Fadenvorrat V.
In der normalen Arbeitsstellung der erfindungsgemäßen Fadenliefervorrichtung nimmt der Schwenkarm U die Lage nach den Fig. 1 und 4 ein. Der Faden F läuft im wesentlichen tangential von der Trommel: 1 ab, wird unter dem horizontalen Arm 17 a des Fadenstützelcmcnts 17 hindurchgeführt und durchläuft dann «las ösenförmige Fadcnführelcment 15. Durch die Federbelastung des Schwcnkarms 11 im Gegenuhrzeigersinn wird der Faden F durch das Fadenführelement 15 seitlich ausgclenkt und bildet dadurch eine Ausgleichsschlaufe A. Der genaue Weg *5 des von der Trommel 1 ablaufenden Fadens und die Größe und Form der Ausgleichsschlaufe A können durch Flöheneinsiellung des Fadenstützelemcnts 17 beeinflußt werden.
Von der rotierenden Trommel 1 kann der Faden T-bei der Stellung des Schwenkarms 11 nach den Fi g. 1 und 4 nicht schneller abgezogen werden, als es der Drehung der Trommel 1 entspricht. Die Tcxi.ilmaschine kann also immer nur eine bestimmte Fadenhöchstmenge verbrauchen.
Verbrauchen die Arbeitselcmcnlc der Textilmaschine aus irgendeinem Grunde zeitweilig etwas mehr Faden als von der Trommel 1 freigegeben wird, dann führt dies bei der erfindungsgemäßen Liefervorrichtung nicht zum Fadenbruch. Vielmehr wird lediglich ♦° die Ausgleichsschlaufc A unter Verschwenkung des Schwenkarmes 11 im Uhrzeigersinn gegen die Kraft der Feder 14 zeitweilig verkleinert. Umgekehrt fiihrt ein gegenüber der Fadenfreigabc an der Trommel 1 geringerer Fadenverbrauch durch die Tcxtilmaschine nicht zu einem Schlaffwcrdcn des Fadens, '.veil der federbelastet Schwenkarm 11 in einem solchen Fall die Ausglcichsschlaufe^ durch Bewegung im GegenuhrzeigerMnn vergrößert.
Wenn der Faden F zwischen der Trommel 1 und der Textilmaschine aus irgendeinem Grund cioch reißt, dann wird das Fadenführelement 15 frei, so daß die Feder 14 den Schwenkarm 11 im Gegenuhrzeigersinn noch weiter verschwenken kann, wodurch der Schalter 21 geschlossen wird. Dadurch wird da< Ausschaltrelais 24 betätigt und bringt das Schaltschütz 22 in die Ausschaltsteliung. Damit ist die Tcx tilmaschine abgeschaltet. Zugleich wird über der Schalter 21 das Lämpchcn 28 mit Strom versorg und leuchtet auf. so daß das Bcdienungspersona 6«> einen Hinweis auf den Fadenbruch erhält.
Ist eine von (kr Arbeitsgeschwindigkeit der Textil maschine unabhängige Fadenzufuhr gewünscht, bei spiclsweise weil an der abgeschalteten und nur voi Hand betätigten Textilmaschine Einstell- oder Repa 6S raturarbcitcn ausgeführt werden sollen, für welch von Hand Faden nachgezogen wird, dann wird de Schwenkarm 11 in die Stellung nach F ic. 2 und gebracht, in wrkhir er in der U.iste 16 U-siLvhahc
ist. Der Faden kann dann, wie bei F' angedeutet, über Kopf von der Trommel 1 abgezogen werden. Die Abzugsgeschwindigkeit ist dabei unabhängig von der Trommeldrehzahl. Namentlich kann der Faden auch bei stehender Trommel 1 abgezogen werden. Das ösenförmige Fadenführelement 15 befindet sich in diesem Fall in Ausfluchtung mit der ideelen Trommeldrehachse 13.
Die Erfindung ist nicht auf das gezeichnete Aus-1'ührungsbeispiel beschränkt. Selbstverständlich wäre es auch möglich, das Fadenführelemcnt 15 mit anderen Mitteln zwischen seinen beiden Stellungen zu führen, beispielsweise in einem Kulissenschlitz. Auch in diesem Fall müßte natürlich eine Federbelastung quer zu dem ablaufenden Faden bei positiver Fadenzufuhr vorgesehen sein. Auch könnte an Stelle einer Feder 14 ein Gewicht zur Belastung des Fadenführelements im entsprechenden Sinne vorgesehen sein.
Ferner ist ein anderer Antrieb der Trommel 1 denkbar, beispielsweise mittels eines unmittelbar die Trommel 1 antreibenden Motors, der synchron mit dem Hauptantriebsmotor der Textilmaschine läuft.
Schließlich kann auch der axiale Transport des Fadenzwischenvorrats V auf der Trommel 1 mit anderen Mitteln vorgenommen werden. In der Technik kennt man hierzu beispielsweise konische Transportflächen, sich axial zwischen den Stäben der Trommel bewegende Stabkäfige und Riementriebe.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel wird bei intermittierender Fadenzufülir der Fadenzwischenvorrat auf der Trommel nicht selbsttätig innerhalb gewisser Grenzen gehalten. Der Fadenvorrat muß daher beobachtet und gegebenenfalls durch Drehen der Trommel von Hand oder mittels eines Hilfsgerät nachgefüllt werden. Dies reicht für intermittierenden Betrieb bei Reparatur- oder Einslellarbeitcn an der Textilmaschine vollständig aus. Ist eine intermittierende Fadenzufuhr im laufenden Betrieb der Textilmaschine erwünscht, muß der Fidenvorra selbsttätig mit bekannten Mitteln innerhalb gewisse] Grenzen gehalten werden, beispielsweise indem da; Transput telemcnt 30 als Abtaster für die Fadenvorratsmcngc ausgebildet wird und selbsttätig eir Nachfüllen des Fadenvorrats veranlaßt, wie in dei Offenlcgungsschrift 1 760 600 beschrieben.
Die Erfindung ist auch dann anwendbar, wenn da; Fadenführelement 15 nicht in eine Stellung für intermittierende Fadenzufuhi gebracht werden kann Auch bei der dann immer positiven Fadenzufuhi werden durch die Ausgleichsschleife Störungen ausgeschlossen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen «09 638/380

Claims (6)

1 2 schwindigkeit unabhängigen Fadenabzug von der Patentansprüche: Trommel zuläßt.
1. Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen, Setz· man eine Fadenliefervorrichtung dieser Art mit einer zur Drehung antreibbaren Trommel, (deutsche Offenlegungsschrift 1 760 600) fur die poauf die ein von einer Vorratsspule kommender 5 sitive Fadenlieferung ein, bei der die Fadenhetervor-Faden zum Bilden eines Fadenzwischenvorrats richtung nur eine begrenzte Fadenmenge pro Artangential aufwickelbar ist, und mit einem Faden- beitszyklus der Textilmaschine abgibt, so müssen die führelement für den von der Trommel ablaufen- beweglichen Arbeitsteile der Textilmaschine und die den Faden, das aus einer ersten Stellung fur posi- Trommel der fadenliefervorrichtung sich immer tive Fadenlieferung, in der es die Ablaufge- ™ genau synchron bewegen. Treten infolge von Masschwindigkeit des Fadens auf seine Aufwickelge- senträgheiten, Spiel oder Schlupf im Antrieb, Bremsschwindigkeit auf die Trommel begrenzt, in eine Verzögerungen oder aus anderen Gründen Abweizweite Stellung für intermittierende Fadenliefe- chungen vom Synchronlauf auf, dann besteht die Gerung verbringbar ist, in der es einen von der Auf- fahr, daß die Textilmaschine mehr oder weniger Fawickelgeschwindigkeit unabhängigen Fadenabzug 15 den von der Trommel abzieht als deren Rotation cntvon der Trommel zuläßt, dadurch gekenn- spricht. Dadurch können Fadenbrüche oder Reduziczeichnet, daß das Fadenführeiement (IS) in rangen der Fadenspannung auf Null auftreten, was seiner ersten Stellung quer zur Laufrichtung des beides Warenfehler zur Folge haben kann.
Fadens (F) beweglich gelagert und durch einen Aus der DT-OS 2003 760 ist eine Fadenlief er-
Kraftspeicher (14) so belastet ist, daß der Faden ao vorrichtung für Textilmaschinen bekannt, die von zum Bilden einer Ausgleichsschlaufe [A) ela- positiver auf intermittierende Fadenlieferung und stisch seitlich ausgelenkt wird. umgekehrt mittels eines gelenkig gelagerten Hebels
2. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, umstellbar ist, der an seinem freien Ende eine Fadadurch gekennzeichnet, daß das Fadenführele- denöse trägt. In der ersten Stellung für positive ment (15) zugleich Teil eines den Faden (F) auf a5 Fadeiilieferung befindet sich diese öse radial im Ab-Bruch überwachenden Abstellers ist. stand von der Speichertrommel der Fadenliefervor-
3. Fadenliefervorrichtung nach wenigstens richtung, während sie in der zweiten Stellung für einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekenn- intermittierende Fadenlieferung mit der ideellen zeichnet, daß zwischen dem Trommelumfang und Trommelachse fluchtet. Im Bereich des freien Endes dem radial im Abstand von der Trommel (1) be- 30 des Hebels ist ein mit einem Haken versehener findlichen Fadenführelement (15) ein Fadtnstütz- Fa.denfühlhebel vorgesehen, in den der Faden bei element (17, 17α) so angeordnet ist, daß es den positiver Fadenlieferung eingehängt wird. Der Faan dem Fadenstützelement vorbeilaufenden denfiihlhebel steht mit einem Potentiometer in Ver-Faden (F) entgegen der Fadenauslenkung durch bindung, das die Drehzahl der Speichertrommel das Fadenführelement abstützt. 35 steuert. Der Haken des Fadenfühlhebels lenkt bei
4. Fadenliefervorrichtung nach wenigstens positiver Fadenlieferung den Faden seitlich im Beeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn- reich zwischen zwei Anschlägen aus und bildet dazeichnet, daß das Fadenführelement (15) am durch im Faden eine Schlaufe, die über den Fadenfreien Ende eines Schwenkarms (11) angeordnet fühlhebel die Feststellung der Fadenspannung erist, der um eine die Trommelachse (13) schnei- 40 möglicht. Die Bildung dieser Schlaufe erfordert hier dende ideelle Achse (12) drehbar gelagert ist. jedoch ein zusätzliches Bauteil an dem zum Um-
5. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 4, stellen der Fadenliefervorrichtung dienenden Hebel, dadurch gekennzeichnet, daß an einem die Trom- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mel (1) tragenden Gehäuse (2), an welchem auch Fadenliefervorrichtung der eingangs definierten Gatder Schwenkarm (11) gelagert ist, eine Raste (16) 45 tung so weiterzubilden, daß mit einfachen baulichen zum Arretieren des Schwenkarms in der zweiten Mitteln Synchronitätsabweichungen zwischen der Stellung des Fadenführelements (15) angeordnet Textilmaschine und der Fadenliefervorrichtung nicht ist. zu Störungen in der Fadenlieferung führen.
6. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 3, Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gedadurch gekennzeichnet, daß das Fadenstützele- 50 löst, daß das Fadenführelemenl in seiner ersten Stelment (17, 17«) parallel zur Trommelachse (13) lung quer zur Laufrichtung des Fadens beweglich geverstellbar ist. lagert und durch einen Kraftspeicher so belastet ist,
daß der Faden zum Bilden einer Ausgleichsschlaufe
elastisch seillich ausgelenkt wird.
55 Bei der erfindungsgemäßen Fadenliefervorrichtung
bildet der Faden zwischen der Trommel und der
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