DE2159845C3 - Entschwefelungsmittel für Rauchgase - Google Patents

Entschwefelungsmittel für Rauchgase

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DE2159845C3
DE2159845C3 DE19712159845 DE2159845A DE2159845C3 DE 2159845 C3 DE2159845 C3 DE 2159845C3 DE 19712159845 DE19712159845 DE 19712159845 DE 2159845 A DE2159845 A DE 2159845A DE 2159845 C3 DE2159845 C3 DE 2159845C3
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sulfur
gas
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Kuninori Nagoya Aichi Ito (Japan)
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/69Sulfur trioxide; Sulfuric acid
    • C01B17/74Preparation
    • C01B17/76Preparation by contact processes
    • C01B17/78Preparation by contact processes characterised by the catalyst used
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/46Removing components of defined structure
    • B01D53/48Sulfur compounds

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Description

um das Vielfache, gegenüber beispielsweise Kupfer, verlängert und eine ausgezeichnete Entschwefelungswirkung erreichbar.
Die Regenerierung kann einfach durch Waschen mit Wasser und Trocknen erfolgen, wobei die entfernte Schwefelsäure kaum Verunreinigungen enthält.
Bei der Erfindung ist eine Synergie zwischen der Funktion des Kohlenstoffs für die Adsorption der Schwefelsäure und der Funktion des Metalloxid-Katalysators zur Steigerung der Oxidation des Schwefeldioxids gegeben. Demgemäß kann die Entschwefelung der Abgase in einem weiten Temperaturbereich von Normaltemperatur bis etwa 7000C erfolgen. Die Temperatur, bei der die Entschwefelung noch wirksam ist, liegt extrem hoch im Vergleict zu der unter Verwendung von Aktivkohle allein bzw. den bekannten Mitteln.
Bei den verschiedenen Rauchgastemperaturen wurden folgende Entscbwefelungsgradä (%) mit dem Mittel gemäß der Erfindung erreicht:
Rauchgestemperatur EntschweMungsgrad
°C %
30 95,6
100 95,4
150 97,8
250 95,1
350 92,6
500 85,9
700 68,5
Nach alledem zeigt das erfindungsgemäße Mittel eine hohe und ausgezeichnete Entschwefelungswirkung selbst bei hohen Temperaturen der Abgase.

Claims (1)

  1. kohle in granulierter Form oder in Form von Blättchen verwendet wird. Wenn die Aktivkohle pulverförmig
    Patentanspruch: S S eine Schwefelsäurekonzentratior, von 73%
    , ,. υ ι»!« rw als Katalysator dienende Kupfer-
    Entschwefelungsraittel for Rauchgase, das durch ^jten. D«a* KuPfersulfat über und wird von Mischen von 1 Teil einer Mischung aus 0,5 Teilen 5 "*%$*&getrennt Sgernäß ist es stets er-Nickelacetat und 0,5Teilen Kupfercarbonat mit ^ AtavkoWe fZ Adsorption der Schwefelsäure !Teil Eisenhydroxid, Zusetzen von Aktivkohle, forderlich, wenn die Aosorp ^
    Grali d Ehit f 300 bis 10500C in e.nen SattS»W° erre.cn. , Aki
    !Teil Eisenhydroxid, Zusetzen von Akt, ^
    Granulieren und Erhitzen auf 300 bis 10500C in e.nen SattS»W° erre.cn. , i
    einem Ofen unter zusätzlicher Zufuhr eines aus fachen und danach oer njwj umständlich und
    i 7% O Rt kohle adsorbiert wird was au«™
    einem Ofen unter zusätzlicher Zufuhr eines aus fachen und da 10 bis 12% CO, 8 bis 10% CO8, 5 bis 7% O8, Rest « kohle adsorbiert wird, was N, bestehenden Gases erhalten worden ist. Ze'AT de" britischen Patentschrift 1 15Ϊ 738 ist ein
    Verfahren zur Herstellung eines Entschwefelung».
    mittels für Rauchgase bekannt, bei dem granuliertes
    »5 kohlenstoffhaltiges Material mit einer waßngen Losung wenigstens eines wasserlöslichen Salzes von
    Die Erfindung betrifft ein Entschwefelungsmitte., Kupfer, .^J^
    das in einem hohen Grade aus Rauchgasen Schwefel- imprägniert und das
    oxide enfernen kann, die durch die Oxidation von Erhitzen m «ner .nerten At
    Schwefel und Schwefelverbindungen entstehen, welche 20 ratur im Bereich von jou υ Schwefeldioxids
    in Brennstoffen wie Schwerölen od. dgl. zur Zeit Das Mitte, wird zur Ab»Π« on d Schw fe diox.d
    der Verbrennung enthalten sind. be. eine T^P^r der Rau g
    Entschwefelungsverfahren für Rauchgase können 100 bis 200 C, vorzugsweise ^ic ,Λ jf ibt :
    grob in einen nassen und einen Trockenprozeß ein- Die Nutsche Auslegeschnftl 2.7 535 beschreibt
    geteilt werden. Es gibt verschiedene Methoden für 25 Verfahren zur Beseitigung von. S*^«°x^ h a"J
    den nassen Prozeß wie Durchblasen von Ammoniak heizen Rauchgasen, we c ^s dadur^h ^""^f^
    oder Waschen mit Kalkmilch oder Wasser. Ver- ist, daß ein mit Eisenalzlosun^n ßpttanktcsiand auf
    ich.edene Vorrichtungen, wie Venturi-Wäscher, Luft- etwa 60O1 erhitztes Absorptf™*«^™*^*™
    trommeln od. dgl., werden für den Naßprozeß ver- Silicagel, bei einer Temperaturvon -tw350b£400 C
    wendet, jedoch ist dieses Verfahren fehlerhaft, weil die 30 mit den Rauchgasen in J.™·1™^^™^
    Reaktion nicht im Schwefligsäurestadium stoppt, Die Regenerierung des Absorpt""«™ttels erfolg
    sondern teilweise bis zu einer Schwefelsäureverbindung durch Erhitzen auf etwa 700 Cl nd Abfuhren der
    weitergeht, so daß die Gasabsorption dabei gehemmt dabei frei werdenden Schwefelox.d,=" . f .
    ist. eine große Menge Dampf und Feuchtigkeit ent- Gegenstand der Erfindung is t «n&rtsdhwefclunp.
    wickelt und dabei die Temperatur stark erniedrigt wird. 35 mittel für Rauchgase, das *hr säurefest ist und damit
    Die Vorrichtung wird hierdruch stark beschädigt, hat eine hohe Lebensdauer besitzt s'^hd"^ch
    eine stark verkürzte Lebensdauer und kann zu Schäden Waschen mit Wasser und Trocknen
    Ö kß d ibondere im Gegensatz z
    eine stark verkürzte Lebensdauer und kann zu Schäden Waschen mit Wasser und Tro £ für die Öffentlichkeit führen. Beim Trockenprozeß und insbesondere im Gegensatz zu den bekannten unterscheidet man eine Methode mit aktiviertem Mitteln auch bei hohen Rauchgastem^raturen bis zu Manganat und eine mit Aktivkohle. Die früheren 4" etwa 700° C eine ausgezeichnete Entschwefelungs-Verfahren erfordern eine hohe Temperatur von 10000C wirkung zeigt. . , .„ . . zur Regenerierung des Manganats und verursachen Das Mittel ist dadurch ^.χ;™1·*16«^ Störungen wie Unterbrechung des Arbeitsganges durch Mischen von 1 Teil einer Mischung aus OJ1 Terten die hohe Viskosität von Manganschlamm. Letztere Nickelacetat und 0,5 Teilen Kupfercarbonat mit Teil Methode ist insofern ungünstig, als die Vorrichtung 45 Eisenhydroxid, Zusetzen von Ak ivkohle, Granulieren großräumig wird, weil 5 oder 6 oder mehr Adsorptions- und Erhitzen der Mischung auf 300 bis 1050 C in fürme für eine Einzelanlage und entsprechend große einem Ofen unter zusätzlicher Zufuhr e.nes aus 10 bis Mengen Aktivkohle gebraucht werden, was sehr auf- 12% CO, 8 bis 10% CO2, 5 bis 1/ O2, Rest N2 bewendig ist. Außerdem wird die Adsporptionsfähigkeit stehenden Gases erhalten worden ist. für die Schwefeloxide durch die Abgastemperatur 5o Es wird so ein Kohlenstoffmatenal gebildet das beeinträchtigt. Die Entschwefelungskraft ist verhältnis- ein Metalloxid von Spinell-Struktur enthalt. Man mäßig gut, wenn die Gastemperatur unter 150° C liegt, kann annehmen, daß in einer derartigen Atmosphäre geht jedoch verloren, wenn die Temperatur über das Metallsalz teilweise zu Metall durch den Kohlen-200=C liegt. Es ist daher fast unmöglich, dieselbe stoff reduziert wird. Dies stört jedoch nicht das wirkungsvoll für einen Ofen zu verwenden, dessen 55 Wesen der Erfindung. Die Metalloxide und en Zugtemperatur über 200° C wie im üblichen Erhitzer kleine Menge Metall, die auf dem Kohlenstoffmatenal liegt. Außerdem ist die Entschwefelungszeitleistung fixiert sind, bilden in diesem Kristall, die als Katalyverhältnismäßig kurz, so daß die Regenerierung der sator zur Förderung einer Oxidation des ISchweW-Aktivkohle häufig wiederholt werden muß. Um diese dioxids wirken Der im Produkt geb ^te ™» Nachteile bei Verwendung von Aktivkohle zu ver- 60 kann eine Struktur wie ein o^J^'^.^™£ meiden, hat man vorgeschlagen, ein wasserlösliches Würfel, ein raumzentrierter Würfel, «nedicWe Kupfersalz wie Kupferchlorid in Aktivkohle als Packung von Würfeln od. dgl. haben, aber eine Katalysator zu fixieren. In diesem Falle jedoch geht Spinelltyp-Kristallstruktur dieser Art ist chaiakteim Abgas enthaltenes Schwefligsäuregas in SO3 über ristischer. Das Produkt hat eine ausgezeichnete1 Sau e- und wird in der Aktivkohle in Form von Schwefelsäure 65 festigkeit, so daß nui; 0,1%,derselben be normaler durch Reaktion mit der Abgasfeuchtigkeit adsorbiert. Temperatur und 0,3 % bei 100 C gelost wird, z.B. η Die Schwefelsäure mit einer Konzentration von 75% Schwefelsäure einer Konzentration von 90 /0. Die wird durch die Adsorption gebildet, wenn die Aktiv Lebensdauer des Katalysators ist auf diese Weise
DE19712159845 1970-12-03 1971-12-02 Entschwefelungsmittel für Rauchgase Expired DE2159845C3 (de)

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DE2159845B2 DE2159845B2 (de) 1974-02-21
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DE2546353C2 (de) * 1975-10-16 1986-10-02 Metallgesellschaft Ag, 6000 Frankfurt Ausgestaltung des Verfahrens zum Entfernen von Schwefeloxiden aus Gasgemischen
US4758418A (en) * 1980-07-29 1988-07-19 Union Carbide Corporation Process for combusting solid sulfur-containing material

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DE2159845B2 (de) 1974-02-21
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E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
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