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Vorrichtung zum Erfassen und zum Transport insbesondere von Steinstapeln
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erfassen und zum Transport insbesondere
von Steinstapeln mittels Hebezeugen od.dgl., wobei gabelförmig angeordnete Arme
zum Eingreifen in Lochungen der untersten Steinlage od.dgl. vorgesehen sind.
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Es ist bereits bekannt, Stapel von Schalungssteinen, welche vertikale
Ausnehmungen zum Vergiessen mit Beton haben, mit hilfe eines Greifers mit mehreren
gabelförmigen Armen zu erfassen, wobei diese Arme in die Lochungen der untersten
Steinlage eingefUhrt werden. Nachteilig ist dabei, daß diene speziell fUr diese
Schalungssteine vorgesehenen Greifvorrichtungen zu keinem sonstigen Zweck brauchbar
sind. Ein weiterer empfindlicher Nachteil bisher bekannter derartiger Vorrichtungen
besteht in der umständlichen Bedienungsweise und Anordnung eines Schutz- bzw. Fangkorbes,
welcher die Steine während des Transportes umgeben muss.
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Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, welche sowohl zum Anheben der erwähnten Steinstapel als auch für
andere Anwendungsfälle, z.
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B. zum Anheben von beladenen Paletten od.dgl. dienen kann, wobei zweckmässigerweise
auch die Bedienung und Anordnung des Schutzkorbes vereinfacht sein soll. Dabei soll
der Schutzkorb bei einer bevorzugten AusfUhrung so angebracht sein, daß er beim
Anheben der Vorrichtung zwangsläufig Uber die Vorrichtung gelangt.
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Zur Erweiterung der Anwendungsmöglichkeiten einer Vorrichtung der
eingangs erwähnten Art ist diese vor allem dadurch gekennzeichnet, daß die Arme
zum Erfassen der anzuhebenden Steinstapel od.dgl. wenigstens teilweise lösbar und/oder
gegeneinander hin- und herverstellbar sind. Sind z.B. zum Anheben eines Stapels
von Schalungssteinen vier Arme in ganz bestimmten Abständen erforderlich, können
diese entsprechend angebracht und eingestellt werden. Andererseits können zum Erfassen
von Paletten zwei ARme entfernt werden und die vercfür bleibenden beide Arme in
dieseN solche Paletten erforderliche Entfernung zueinander eingestellt werden.
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Dabei können die Arme an dem Tragkörper mittels Haken od.dgl.
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vorzugsweise eine Leiste Ubergreifen und in Fu ~ onsstellung insbesondere
mit Klemmschrauben feststellbar sein. Gegebenen falls kann etwa parallel zu den
Führungsschienen od.dgl.
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wenigstens eine Gewindespindel zur Verstellung der Arme gegeneinander
vorgesehen sein.
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Eine Weiterbildung der Erfindung von besonderer Bedeutung kann durch
einen relativ zu der Tragvorrichtung und den Tratarmen in der Höhe verstellbaren
Fangkorb gekennzeichnet sein, welcher in Funktionsstellung den Tragkörper und die
Tragarme mit einem erfassten Steinstapel od.dgl. umgreift. Bisher bekannte Fangkrbe
sind so ausgebildet, daß sie seitlich weggeklappt werden mUssen, was einen erheblichen
Raumbedarf beim Be- und Entladen der Tragvorrichtung mit sich bringt. Ferner ist
bei diesen bekannten Körben nachteilig, daß das seitliche Wegklappen von Hand erfolgen
muss, was schwierig ist und auch eine gewisse Unfallgefahr mit sich bringt. Ein
relatir zur Tragvorrichtung höhenverstellbarer Fangkorb hat den Vorteil, daß er
Ausgestaltungen zulässt, bei denen das Hebezeug fUr die Tragvorrichtung gleichzeitig
auch das Abheben und Aufsetzen des Fangkorbes wenigstens weitgehend durchfUhrt.
Eine derartige Weiterbildung kann darin bestehen, daß der Fangkorb an seiner Oberseite
eine Anhängerbse od.dgl. fUr den Angriff eines Hebezeuges aufweist und das im oberen
Bereich der Tragvorrichtung eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist, welche
im oberen Bereich des Korbes mit diesem kuppelbar ist.
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Nun kann das Hebezug an der AnhSngeröse des Korbes angreifen und bei
verriegelter Tragvorrichtung diese mitanheben. Nach dem Absetzen wird die Verriegelung
gelöst, wonach das Hebezeug den Korb nach oben anheben kann.
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Eine besonders zweckmässige Ausgestaltung dieser Weiterbildung kann
dabei darin bestehen, daß fUr den Angriff des Hebezeuges
eine relativ
zu cemKorb in der Höhe verstellbare Lasche od.dgl.
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vorgesehen ist, welche an dem dem Angriff für das Hebezeug abgewandten
unteren Ende Anschläge zur Fixierung gegen den bberen Abschluss od.dgl. des Korbes
und Angriffsmittel, insbesondere eine öse od.dgl., für die Verriegelungseinrichtung
des Tragkörpers besitzt, welche Verriegelung bei nach unten verstellter Lasche und
abgelassenem Korb auf der Höhe dieser Angriffsmittel liegt. Ist der Tragkörper an.
der Lasche verriegelt, . greift also die Kraft des Hebezeuges unmittelbar an den
Tragkörper an.
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Ist die Verriegelung nach dem Absetzen der Vorrichtung gelöst, kann
der Korb dennoch mit Hilfe der Anhebelasche relativ zu dem Tragkörper mit dem selben
Hebezeug hochgehoben werden. Dabei ist vorteilhaft, daß die Lasche beim Absenken
des Korbes ebenfalls nach Aufsetzen des Korbes noch etwas abgesenkt wird und dann
erst die Verriegelung mit dem eigentlichen Tragkörper erfolgt. Wird nämlich nun
die gesamte Vorrichtung angehoben, wird zuerst der Tragkörper um den Verschiebeweg
der Lasche im Inneren des Korbes hochgezogen, bevor auch der Korb die Anhebebewegung
mitmacht. Dadurch ist sichergestellt, daß der untere Korbrand beim Transport
unterhalb der gesamten Vorrichtung zu liegen kommt und gut mit einem Abschlußboden
versehen werden kann. Eine derartig zweckmässige Verbindung von Fangkorb und Tragkörper
ist bei seitlich abklappbaren Tragkörpern nicht möglich.
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Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden
Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung, bei welcher der Fangkorb hochgezogen
ist und der Tragkörper mit seinen Armen in die Lochungen der untersten Steinlage
eines Steinstapels eingeführt wird, Fig. 2 eine Rückansicht der in Fig. 1 dargestellten
Vorrichtung.
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Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Vorrichtung zum Erfassen und zum
Transport insbesondere von Steinstapeln 2 mittels Hebezeugen od.dgl. besitzt einen
Tragkörper 3 und einen während des Transportes das Transporgut umgebende Fangkorb
4. In den Zeichnungen befindet sich dabei der Fangkorb 4 oberhalb des Steinstapels
2 und desTragkörpers 3. Nach dem Beladen des Tragkörpers 3 mit dem Steinstapel 2
kann in noch zu beschreibender Weise der Fangkorb 4 relativ zu dem Tragkörper 3
abgelassen werden, so daß dann Tragkörper und zu transportierendes Gut von dem Korb
4 umgeben werden.
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An dem Tragkörper 3 sind gabelförmig Arme 5 vorgesehen, welche in
Lochungen 6 der Steine 7 der untersten Lage 8 des Steinstapels 2 eingreifen können.
Gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung sind die Arme 5 wenigstens teilweise
vom Tragkörper 3 lösbar und gegeneinander En- und herverstellbar. Man erkennt vor
allem in Fig. 2, daß der Tragkörper 3 zwei parallel zueinander verlaufende Querträger
6Qund 7abesit, wobei der obere Querträger 6Leine Leiste 8abesitzt. Die Arme 5 Ubergreifen
diese Leiste 8mittels Haken 9 und sind in
dieser Stellung mit Hilfe
von Klemmschrauben 10 feststellbar.
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Das untere Ende der Haken 9 kann sich dabei gegen den unteren Querträger
7aabstUtzen. Zum Lösen eines Armes 5 genügt es, die zugehörige Klemmschraube 10
zu lockern und den Arm aus zuhängen. Dabei verlaufen die Leisten zum Einhäyigen
der die Arme tragenden Haken als Führungsschienen quer zum Tragkörper 3 der Vorrichtung
1. Dadurch wird erreicht, daß die Arme 5 auch gegeneinander verschoben werden können.
Gegebenenfalls kann dazu eine nicht näher dargestellte Gewindespindel dienen, welche
die Arme gegeneinander verschieben kann. Es ist Jedoch auch eine Verschiebung von
Hand möglich.
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Durch diese Verstellbarkeit und Lösbarkeit der Arme 5 ist die Vorrichtung
1 auch an andere Transportprobleme anpassbar. Zum Beispiel können mit Hilfe von
zwei Armen 5, welche in dem entsprechenden Abstand zueinander eingestellt sind,
handelsübliche Paletten mit daraufgestapelten GUter erfasst werden.
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Eine Ausgestaltung der Vorrichtung 1 von besonderer Bedeutung besteht
in der Anordnung des bereits erwähnten Fangkorbes 4.
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Dieser ist relativ zu dem Tragkörper 3 und den Tragarmen 5 in der
Höhe verstellbar und umgreift in Funktionsstellung den Tragkörper und die Tragarme
mit einem erfassten Steinstapel od.dgl.
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An seiner Oberseite besitzt der Fangkorb Ii eine Anhängeöse 11 od.dgl.
fUr den Angriff eines Hebezeuges. Im oberen Bereich
des Tragkörpers
5 ist eine Verriegelungseinrichtung 12 vorgesehen, welche im oberen Bereich des
Korbes 4 mit diesem kuppelbar ist.
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Insbesondere in Fig. 2 erkennt man, daß die öse 11 an einer fUr den
Angriff des Hebezeuges vorgesehenen, relativ zu dem Korb in der Höhe verstellbaren
Lasche 13 angebracht ist, welche Lasche an dem den Angriff fUr das Hebezeug abgewandten
unteren Ende Anschläge i4 zur Fixierung gegen den oberen Abschluss od.
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dgl. des Korbes und Angriffsmittel, im Ausführungsbeispiel eine weitere
öse 15, fUr die Verriegelungseinrichtung 12 des Tragkörpers 3 besitzt, welche Verriegelung
bei nach unten verstellter Lasche und abgelassenem Korb 4 auf der Höhe dieser Angriffsmittel
liegt. In Fig. 2 ist die abgelassene Stellung der Lasche 13 gestrichelt angedeutet.
Man erkennt in den Fig.
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1 und 2, daß dabei an der Obersdte des Korbes Leisten 16 vorgesehen
sind, welche von den Anschlägen 14 der Lasche 13 untergriffen werden können Die
Verriegelungseinrichtung ist an einem oberen Holm 17 des-Tragkörpers 3 befestigt
und weist einen mittels eines Handgriffes 18 verschiebbaren Riegelbolzen 19 auf.
Dieser kann in die öse 15 eingreifen, wenn der Korb abgelassen ist und die Lasche
13 sich in der in Fig. 2 gestrichelt dargestellten Lage befindet. Wird nun mit Hilfe
eines Hebezeuges an der öse 11 die gesamte Vorrichtung angehoben, wird zunächst
der Tragkörper ueber seinen Riegel um den Verschiebeweg der Lasche in die ausgezogene
Stellung in Fig. 2 relativ zu dem Korb angehoben.
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Danach folgt dann der Korb der Anhebebewegung, da nun die Anschläge
14 der Lasche 13 die zum Korb gehörigen Leisten 16 untergreifen. Dadurch befindet
sich die gesamte Vorrichtung im Inneren des Korbes 4, so daß ein Klappboden 20 gemäß
dem Pfeil Pf 1 in Fig. 1 unter die gesamte Vorrichtung t geklappt und dort verriegelt
werden kann. Nunmehr ist der gesamte Steinstapel od.dgl. von dem Korb 4 umgeben.
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Zum Entladen der Vorrichtung wird zunächst kurz über dem Boden der
Klappboden 20 geöffnet. Danach wird die Vorrichtung vollends abgelassen, wodurch
der Druck zwischen Lasche 13 und Regel 19 aufgehoben wird und der Riegel herausgezogen
werden kann. Nunmehr kann wiederum mit Hilfe der Lasche 13 der Korb relativ zu dem
dann stehenbleibenden Tragkörper angehoben werden.
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Danach ist das von der Tragvorrichtung gehaltene Gut zum Entladen
zugänglich.
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Die Oberseite des Fangkorbes und der obere Bereich der Trageinrichtung,
im AusfUhrungsbeispiel der Holm 17, sind mittels wenigstens einer Kette 21 od.dgl.
in der Länge anpassbaren Zugelement verbunden und die Länge dieser Kette od.dgl.entspricht
dem Verstellveg des Korbes relativ zu der Trageinrichtung. Dadurch wird einerseits
ein genUgend großer Spielraum zwischen Korb und Tragkörper gegeben und andererseits
eine Trennung dieser beiden Teile beim Abheben des Korbes relativ zum Tragkörper
3 verhindert. Vor allem wird jedoch dadurch ermöglicht, bei relativ zum Tragkörper
3 angehobenem Korb 4 dennoch mit Hilfe des Hebezeuges die gesamte Vorrichtung 1
etwas
anzuheben, um z.B. in einer gewissen Höhe Uber dem Boden eine bestimmte Vorrichtung
od.dgl. zu erfassen. Es bleibt also Uber die Kette 21 eine Verbindung zum Hebezeug
bestehen.
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In-vorteilhafter Weise ist im AusfUhrungsbeispiel die Kette 21 od.dgl.
mit einem Ende an der verstellbaren Lasche 13 befestigt.
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In Fig. 2 erkennt man, daß die Kette 21 dabei an beiden Enden des
Anschlages 14 angreift und außerdem um den Holm 17 des Tragkörpers geführt ist.
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Wie bereits erwähnt, ist an der Vorrichtung ein verschiebbarer Riegel
19 etwa an der Oberseite des Tragkörpers vorgesehen, welcher quer zur Kette 21 verschiebbar
ist und welcher in die bereits erwähnte öse 15 od.dgl'. im oberen Bereich des Korbes
bei dessen abgelassener Stellung eingreift.
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In Fig. 2 erkennt man, daß der Tragkörper eine Seitenwandung des Korbes
4 bildet. Er besitzt dazu oberhalb der Querträger 61und 7zein korbartiges Gitter;
welches bei der Belativverstellung zwischen dem eigentlichen Korb 4 und dem Tragkörper
3 in eine entsprechende öffnung des Korbes hineingleiten kann.
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Dabei sind FUhrungsmittel 24 vorgesehen, welche das genaue Einführen
des Tragkörpers in den Korb erleichtern.
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Wie bereits erwähnt, besitzt der Korb 4 einen klappbaren Boden 20,
welcher nach dem Abheben der Vorrichtung vom Erdboden unter den Korb und unter die
Vorrichtung schwenkbar und dort arretierbar ist. Mit Hilfe einer Zugfeder 22 kann
der Korb darUberhinaus
in aufgeklappter Stellung festgelegt werden.
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Es sei noch erwähnt, daß an dem Tragkörper 3 zusätzlich oder anstelle
der Arme 5 zangenartige Greifer od.dgl. befestigt sein können. Diese können dabei
in vorteilhafter Weise z.B.
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an dem Holm 17 hängen. Dadurch wird die Anwendbarkeit der gesamten
Vorrichtung 1 weiter vergrößert.
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In Fig. 1 sind weitere Führungsmittel 2ta am freien Ende des Holmes
17 erkennbar, welche an einer entsprechenden FUhrungsstange 25 des Korbes 4 entlanggleiten
können und zusammen mit den am rUckwärtigen Ende des Tragkörpers 3 vorgesehenen
Führungsmitte 2! gemäß Fig. 2 eine Verschwenkung zwischen Fangkorb 4 und Tragkörper
3 verhindern.
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In vorteilhafter Weise ermöglicht der Fangkorb gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Handhabung mit Hilfe des Hebezeuges für die gesamte Vorrichtung.
Dadurch wird die Unfallgefahr beim Betätigen des Fangkorbes wesentlich verringert
und darUberhinaus ist kein zusätzlicher Platz für den Fangkorb erforderlich, da
dieser in der Richtung entfernt wird, aus welcher die gesamte Vorrichtung abgelassen
wurde, also der erforderliche Platz zwangsläufig vorhanden ist.
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Es sei noch erwähnt, daß die in der Höhe verstellbare Lasche 13 auch
in Querrichtung des Korbes und parallel zu den Armen 5 verstellbar sein kann, um
durch unterschiedliche Belastungsstellen auftretende unterschiedliche Hebelarme
u.dgl. auszugleichen.
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Man erkennt, daß diese Verstellbarkeit bei abgelassener Vorrichtung
durch eine einfache Verschiebebewegung der Lasche unterhalb der Leisten 16 durchgeführt
werden kann. Es sei ferner erwähnt, daß an den Enden der Anschläge 14 Sicherungsstifte
od.dgl. VorsprUnge vorgesehen sein können, welche ein ungewolltes Lösen der Lasche
aus ihrer Halterung durch die Leisten 16 verhindern.
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Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden AnsprÜchen und der Zeichnung
dargestellten Merkmale und Konstruktionsdebils können sowohl einzeln als auch in
beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
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-AnsprUche-