DE2158672B2 - Verfahren und vorrichtung zur entfernung der lack- und/oder glasisolation von elektrischen leitern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur entfernung der lack- und/oder glasisolation von elektrischen leiternInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Entfernung der Lack- und/oder Glasisolation von
elektrischen Leitern, wie Flachkupferdrähten durch Abstrahlen mittels eines Strahlmittels, wie Korund,
Glasperlen od. dgl. in einer Strahlkabine mit einander am Leiter gegenüberstehenden, mit ihren Mittelachsen
radial zur Leiterachse ausgerichteten und relativ zur Leiterachse axial und radial verstellbaren Strahlpistolen,
die den Leiter von mindestens zwei Seiten abstrahlen und mit Grenzstellen zwischen dem isolierten und dem
abisolierten Bereich des Leiters. Ein solches Verfahren ist z. B. aus der DT-AS 11 62 904 bekannt. Bei diesem
bekannten Verfahren sind in einem Gehäuse sowohl in Drahtlängsrichtung parallel nebeneinander als auch
sternförmig zum Umfang des feststehenden Drahtes mehrere Strahldüsen angeordnet, die ein Drahtstück
vorgegebener Länge von der aufgebrachten Isolierung befreien können. Dabei bildet sich jedoch eine
Randzone, in welcher die Isolierung nicht völlig entfernt wird.
Es ist fernerhin eine Vorrichtung zum Abisolieren der Enden von elektrischen Leitern, insbesondere zum
Abisolieren von Lackdrähten, bekannt, bei welcher die Drähte der Einwirkung eines von Preßluft getriebenen
Stromes eines feinkörnigen Mediums ausgesetzt sind, und bei welchen mehrere Düsen in Längsrichtung des
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abzuisolierenden Drahtes gegeneinander versetzt auf verschiedenen Drahtseiten angeordnet sind. Ein Transport
des Drahtes ist dabei nicht vorgesehen, wodurch sich Zonen bilden, in denen die Isolierung nicht völlig
entfernt ist (DL-PS 44 682).
Es ist die Aufgabe der Erfindung, das bekannte Verfahren in einer solchen Weise weiterzubilden, daß
vorgegebene Bereiche eines im wesentlichen kontinuierlich durch die Sirahlkabine hindurch bewegten,
isolierten Leiters mit einer scharfkantigen Begrenzung des abisolierten gegen den isolierten Bereich abisoliert
werden können.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Entfernung der Lack- und/oder Glasisolation von
elektrischen Leitern gelöst, bei welchem erfindungsgemaß der im übrigen mit kontinuierlichem Vorschub
durch die Strahlkabine transportierte Leiter beim Beginn und am Ende des Abstrahlvorganges im Bereich
der jeweiligen Grenzstelle kurzzeitig angehalten und von den während dieser Zeit mit ihren Mittelachsen
miteinander fluchtenden Strahlpistolen abgestrahlt wird, und die Strahlpistolen zum Abstrahlen des
zwischen den Grenzstellen liegenden abzuisolierenden Bereiches in eine Arbeitsstellung gebracht werden, in
welcher sie in axialer Richtung des Leiters gegeneinander um einen geringen Betrag verschoben sind.
Dadurch, daß die den Leiter von der einen Seite und die den Leiter von der anderen Seite abstrahlenden
Pistolen während des Abstrahlens des zwischen den Grenzstellen der abzuisolierenden Strecke liegenden
Teiles in Richtung der Längserstreckung des Leiters gegeneinander etwas versetzt sind, können die Pistolen
zugleich arbeiten, ohne daß sie sich dabei gegenseitig behindern. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird
eine saubere Abstrahlung der Grenzstellen am Anfang und am Ende der abzuisolierenden Länge, d. h. es wird
eine scharfe Abgrenzung zwischen den abisolierten und den nicht abisolierten Teilen des Leiters erreicht. Weiter
ergibt sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein erheblicher Zeitgewinn gegenüber den vorerwähnten,
üblichen Verfahren.
Bei einer Weiterbildung des Verfahrens nach der Erfindung ist vorgesehen, daß bei Beginn des Abstrahlvorganges
erst die den Leiter von einer Seite abstrahlende Pistole gegen die Vorschubrichiung des
Leiters bei angehaltenem Leitervorschub aus ihrer Arbeitsstellung verschoben wird, bis ihre Achse mit der
Achse der den Leiter von der anderen Seite abstrahlenden Pistole fluchtet und daß sodann die
erstgenannte Pistole bei gleichzeitigem Weiterlaufen des Leiters in die Arbeitsstellung zurückbewegt wird, in
welcher die Achsen der beiden Pistolen in Längsrichtung des Leiters gegeneinander versetzt sind und daß
nach dem Abstrahlen der gewünschten abzuisolierenden Länge bei angehaltenem Vorschub des Leiters, die
den Leiter von der anderen Seite abstrahlende Pistole in Vorschubrichtung des Leiters so weit verschoben wird,
bis die Achsen beider Strahlpistolen miteinander fluchten.
Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Weiterbil- (,o
dung des Verfahrens nach der Erfindung ist vorgesehen, daß auf jeder Seite des Leiters mindestens zwei
Strahlpistole angeordnet sind, deren Mittelachsen in jeweils einer Ebene liegen, die beim Abstrahlvorgang im
Bereich der Grenzstellen zusammenfallen und beim <>_s Abstrahlen des zwischen den Grenzstellen liegenden
Bereiches in axialer Richtung des Leiters gegeneinander um einen geringen Betrag verschoben werden.
Bei einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß die aufgebrachte Lack-
und/oder Glasisolation auf der abzuisolierenden Länge
vor dem Abstrahlen kurzzeitig auf etwa 350 bis 450°C erwärmt wird. Grundsätzlich ist bereits ein Verfahren
zum Abisolieren isolierter elektrischer Leiter, insbesondere elektrischer Leiter der Fernmeldetechnik, mittels
eines das abzuisolierende Ende beaufschlagenden, auf eine Temperatur von über 300° C erwärmten, sauerstofffreien
Gasstromes bekannt, wobei dieser Gasstrom um den abzuisolierenden Leiterteil führt und die Isolierschicht
verdampft (DT-OS 19 52 503). Im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren werden die Lackteile der
aufgebrachten Isolation somit höheren Temperaturen ausgesetzt und können dabei verbrennen. Die Abstrahlung
des Leiters erfolgt bei diesem Verfahren unmittelbar nach der Erwärmung.
Dieses Verfahren ist besonders dann empfehlenswert, wenn die abzuisolierende Isolation verhältnismäßig hart
ist.
Das Verfahren nach der Erfindung sowie die erwähnten Weiterbildungen des Verfahrens weisen eine
ganze Reihe von Vorteilen gegenüber dem Stand der Technik auf. Diese bestehen
a) in der Verhinderung einer unerwünschten Aufhärtung des gesamten Kupferquerschnittes,
b) in der Verhinderung einer ebenfalls unerwünschten Oberflächenverfestigung,
c) in einer im allgemeinen geringen Materialabtragung und einer Verhinderung einer Oberflächenverformung
der abzustrahlenden Leiter,
d) in einer Schonung der Kanten bzw. Radien, insbesondere bei Flachkupferdrähten,
e) in einer erheblichen Einsparung an Druckluft Strahlmitteln sowie an Arbeitszeit und
f) es kann eine einmal ermittelte Abstrahlzeit eingestellt bleiben, auch wenn der Draht stellenweise
stärker oder weniger stark lackiert ist. Beim normalen Strahlen, d. h. ohne das erfindungsgemäße
Erwärmen, muß mitunter eine zwei- bis dreifache Strahlzeit eingestellt werden, damit keine
halb abisolierten Drähte die Kabine verlassen, weil erfahrungsgemäß etwa 20 bis 25% der Drähte
stellenweise zu stark lackiert sind.
Die vorgesehene Anwärmung der Lack- und/oder Glasisolation kann auf verschiedene Weise erfolgen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können auch gleichzeitig mehrere Leiter abgestrahlt werden.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist gekennzeichnet durch eine
Strahlkabine mit im Inneren derselben angeordneten Halterungen, in welchen Halter für die beiden axial und
radial verstellbaren Strahlpistolen angeordnet sind, deren Mittelachsen in Betriebsstellung die Achse des
abzustrahlenden, durch eine Drahtvorschubeinrichtung in axialer Richtung verschiebbaren Drahtes radial
schneiden und entweder parallel zueinander verlaufen oder miteinander fluchten, sowie mit zwei in weiteren in
Jer Strahlkabine angeordneten Halterungen befestigten Führungsrohren, an deren einander zugekehrten Enden
Führungsscheiben für die abzustrahlenden Leiter mit Zwischenraum zueinander angeordnet sind, in den die
Strahlpistolen hineinragen.
Nach einer Weiterbildung der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
vorgesehen, daß pneumatisch betätigte Kurzhubzylinder für die Verschiebung der Haller der Strahlpistolen
vorgesehen sind.
Dabei können in vorteilhafter Weise gehärtete, auswechselbare Leiterführungen vorgesehen sein, die in
axialer Richtung des Leiters vor und hinter den Strahlpistolen am Ende je eines teilweise offenen, den
Leiter abdeckenden Führungsrohres befestigt sind. Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform
der Vorrichtung ist mindestens eine in Richtung des Leitervorschubes hinter den Strahlpistolen angeordnete
Blasdüse vorgesehen, welche zur Reinigung des Leiters von Strahlmittelteilchen und Isolationsresten dient.
In zweckmäßiger Weise können die Halter der Strahlpistolen auf einem konzentrisch zum Leiter
angeordneten Führungsring befestigt sein, der von einer Grundstellung aus um etwa ±20 Grad um den Leiter
verdrehbar ist.
Schließlich ist bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung vorgesehen, daß die
Strahlpistolen bzw. deren Halter auf einer gemeinsamen Grundplatte, in Richtung des Leitervorschubes gerechnet,
etwa im ersten Drittel des Kabinenraumes angeordnet sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielcn beschrieben. In der Zeichnung
F i g. 1 schematisch eine Strahlkabine, teilweise geschnitten, zur Durchführung des erfindungsgemäßeh
Verfahrens,
Fig. 2 eine Anordnung der Strahlpistolcn (in
Richtung der Leiterlängsachsc gesehen),
Fig. 3 einen Axialschnitt durch die Leiterführungen,
das Führungsrohr und die Führungsscheiben,
Fig.4 eine Ansicht der Führungsscheibe in Pfeilrichtung
IV der Fi g. 3 und
F i g. 5 und b Querschnitt durch bzw. Ansicht auf eine l.eiterftihrung in vergrößertem Maßstab,
F i g. 7a und 7b Führungsring für die Strahlpistolen. In F i g. 1 bedeutet 1 eine Strahlkabinc. deren Umrisse
nur schematisch angedeutet sind und durch die der abzuisolierende, von einer nicht dargestellten Trommel
heruntergcwickelie Leiter II, beispielsweise ein Flachkupferdraht,
in Pfeilrichtung 13 hindurchgeführt wird. In dem in der Zeichnung links liegenden Drittel der
Kabine, die an der Vorderseite zu öffnen ist, sind die Strahlpistolen 4a, 4b untergebracht, und zwar an einer
senkrecht angeordneten, gemeinsamen Grundplatte 2, so daß die Pistolen leicht zuganglich sind und ihre
richtige Einstellung einfach überwacht werden kann. Die eigentlichen Halter 3 der Strahlpistolen sind in der
Grundplatte 2 beweglich gelagert und so gefuhrt, daß
sie in Richtung der L&ngscrstreckung des Leiters 11 relativ zueinander um einen geringen Betrag verschiebbar sind. Als Antriebsmittel Tür die Verschiebung der
Halter 3 der Strahlpistolcn sind bei dem gewählten Ausführungsbeispiel pneumatische Kurzhubzylinder Sa.
5b vorgesehen.
Mit 8 sind gehärtete, auswechselbare Leiterführungen
bezeichnet, die in Richtung der Langserstreckung des Leiters 11 vor und hinter den Strahlpistolen 4a 4b am
Ende je eines unten teilweisen offenen, den Leiter abdeckenden Rohres 9 befestigt sind (siehe auch F i g. 3
und 5). Durch das Rohr 9 wird der Leiter vor umherfliegenden Strahlmittelteilchen geschützt. An den
einander zugekehrten Enden der Führungsrohre 9 sind Fuhrungsscheiben 6 angeordnet, die mit Markierungsringen 7 versehen sind, welche den optimalen Abstand
der StrahldUscnenden von dem Leiter 11 anzeigen und
somit eine schnelle und richtige Einstellung der Sirahlßisiolcn ohne Verwendung von Meßwerkzeugen
ermöglichen. Weiter ist mindestens eine in Richtung des Leitervorschubes hinter den Strahlpistolen angeordnete
Blasdüse 10 zur Reinigung des Leiters Il von Strahlmittelteilchen und Isolationsresten vorgesehen.
Durch diese, an der in der Zeichnung rechts liegenden Seitenwand der Kabine innen angebrachte Blasdüse
wird zu diesem Zweck Druckluft von etwa 1 bis 1,5 atü auf den Leiter geblasen.
Der Arbeitsablauf spielt sich nun wie folgt ab: ίο Der von einer, in der Zeichnung nicht dargestellten
Trommel hcruntergewickelte Leiter, beispielsweise ein Flaehkupferdraht 11, läuft von links in die Strahlkabine
1 ein. Sobald das vordere Ende eines abzuisolierenden Leiterabschnittes in den Bereich der Strahlpistolen 4a,
4b gelangt, d. h. bei Beginn des Abstrahlvorganges, wird der pneumatische Kurzhubzylinder 5a eingeschaltet, der
die den Leiter 11 von der oberen Seite abstrahlende Pistole 4a, bei angehaltenem Leitervorschub, gegen die
Vorschubrichtung des Leiters (d. h. entgegen der Pfeilrichtung 13) aus ihrer, in der Zeichnung F i g. I mit
vollen Linien dargestellten Arbeitsstellung so weit verschiebt, bis die Achse der Pistole 4a mit der Achse
der den Leiter von unten abstrahlenden Pistole 4c fluchtet. Diese Stellung der Pistole 4a ist in F i g. 1 mit
punktierten Linien angedeutet. In dieser Stellung, in der, wie gesagt, die Mittelachsen der Strahlpistolen 4a. 4b
übereinander stehen, wird in Verbindung mit der gehärteten Leiterführung 8 eine saubere, ringförmige
Abisolierung an der Grenzstelle erzielt. Wegen des verhältnismäßig schlechteren Wirkungsgrades bei übereinander
stehenden Strahlpistolen ist es erforderlich, daß in dieser Stellung ein bis zwei Sekunden lang
abgestrahlt wird.
Nun wird der Leitervorschub wieder in Tätigkeit gesetzt und dabei die Strahlpistole 4a in ihre
ursprüngliche, in Fig. 1 mit vollen Linien dargestellte Arbeitsstellung zurückbewegt, in welcher die Achsen
der beiden Pistolen 4a, 46 bzw. deren Düsen in Längsrichtung des Leiters gegeneinander etwas vcrsetzt
sind, so daß sie ohne gegenseitige Behinderung arbeiten können. Nun läuft der Leiter so lange in
Pfeilrichtung 13 im Schicichgang weiter, bis die gewünschte abzuisolierende Länge (beispielsweise
500 mm) abgestrahlt ist. Dann wird der l.eilervorschub wieder kurz angehalten und dabei die den Leiter von
unten abstrahlende Pistole 4b durch den Kurzhubzylin· der 5/) in Vorschubrichtung 13 des Leiters 11 so weit
verschoben (in die in Fig. I mit punktierten Linien dargestellte Lage), bis, wie bereits buschrieben, die
Achsen beider Strahlpistolen miteinander fluchten. In dieser Stellung wird nun die andere Grenzstein bzw. das
Ende der abzuisolierenden Strecke prtUise ringförmig
hergestellt bzw. abgestrahlt.
jetzt wird der Leitervorschub wieder auf die normale SS Vorschubgeschwindigkeit (etwa 20-30 m/min) ge
schaltet, wobei der Leiter in einem sich in die Richtabschncidcmaschinc anschließenden, in der Zeich
nung nicht dargestellten Drahtkanal lauft. Wenn di<
eingestellte Gcsamtdrahtlange (beispielsweise 60 3000 mm) erreicht ist, wobei die zuletzt abisoliert!
Strecke gerade in den Bereich eines Schneidmesser gelangt ist. wird der Vorschub stillgesetzt. Es erfolgt die
durch Anstoßen des Drahtanfanges an einen nich dargestellten Endschalter am Drahtkanal, der gleichzei
β* tig die pneumatische Steuerung des Drahtkanal
betätigt und diesen kurzzeitig nach unten öffnet. Da Messer schneidet dann den Leiter an einer bestimmte
Stelle der abzuisolierenden Strecke (beispielsweise i
der Mitte der abisolierten Strecke oder seitlich hierzu versetzt) durch. Der abgeschnittene Leiter kann
nunmehr nach unten durchfallen. Mit der erneuten Schließung des Drahtkanals wird sofort wieder der
nurmale Drahtvorschub (beispielsweise 20 — 30 m/min) eingeschaltet, bis der Drahtanfang an einen ebenfalls am
Drahtkanal befestigten Endschalter anstößt und durch dessen Betätigung die normale Vorsehubgcschwindigkeil
auf die sogenannte Abstrahlgcschwindigkeit (Schleichgang) reduziert wird. Die Einstellung des
zuletzt erwähnten Endschalters muß so vorgenommen werden, daß bei seiner Betätigung das vordere Ende des
nächsten abzuisolierenden Leitcrabschnittes in den Bereich der Strahlpistolen 4a, 4b gelangt ist, so daß das
vorbeschriebene Arbeitsspiel von neuem beginnen kann. Transportiert wird der Leiter durch die Strahlkabine
1. wie schon einleitend erwähnt, mittels einer mit entsprechenden Getriebe- und Kupplungstcilen ausgerüsteten,
in der Zeichnung nicht dargestellten. Richt-Schneidemaschine.
Es empfiehlt sich, die .Strahlpistolen 4a, 4b so
anzuordnen, wie dies in I' i g. 2 und 7a bzw. 7b dargestellt ist. d. h. die Erfindung schlägt weiter vor. die
Achsen beider Strahlpisiolcn 4;/. 4b von der auf die
Breiienersireckiing des L.eilers 11 senkrechten Richtung
12 um einen gleichen Winkel entweder im oder gegen den Uhrzeigersinn verdreht anzuordnen. Auf diese
Weise erreicht man, daß nicht nur die in der Breitenerstreckiing des Leiters, beispielsweise eines
Flachkupferdrahtes, liegenden Flüchen, sondern auch seine übrigen ßegrenzungsflächen zuverlässig abgestrahlt
werden. Näheren Aufschluß geben hierzu insbesondere die Fig. 7a und 7b. Auf einen Führungsring
14 mit einer Eindrehung zu seiner Führung in der Grundplatte 2 sind die Strahlpistolen 4a 46 mit ihren
eigentlichen Haltern 3 so befestigt, daß dieselben /weeks Einstellung des optimalen Abstandes /wischen
Strahldüsen und isoliertem Kupfcrleiter 11 radial in
einem Langloch verschiebbar sind und mittels einer Schraube festgeklemmt werden können. Mittels des
Führungsringes 14 können nun die Strahlpistolen um die Achse des Leiters 11 verschwenkt werden. Normalerweise
erfolgt dieses Verschwenken von Hand. Zur genaueren Einstellung hat der Führungsring eine
eingehauene Null-Strichmarke: eine Fünfer-Gradeinteilung bis etwa 20" befindet sich auf der gemeinsamen
Grundplatte 2. die in der Kabine befestigt ist.
Eine Anordnung mit zwei parallel angeordneten Leitern Ua. Wb, die gleichzeitig abgestrahlt werden,
zeigen die F i g. 3 bis b, in welchen außer den Leitern nur die Führungsscheiben 6 und die gehärteten Leiterführungen
8 dargestellt sind. Die Form der Leiter Wu, Wb (Flachkupferdrähte) ist besonders aus den Querschnittsdarstellungen
in den F i g. 4 und b ersichtlich. Die in den 'F i g. 3 bis b nicht dargestellten Strahlpistolen sind
beispielsweise in F i g. 3 oberhalb und unterhalb dei
Zeichenfläche angeordnet zu denken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Verfahren zur Entfernung der Lack- und/oder Glasisolation von elektrischen Leitern, wie Flachkupferdrähten
durch Abstrahlen mittels eines Strahlmittels, wie Korund, Glasperlen od. dgl. in
einer Strahlkabine mit einander am Leiier gegenüberstehenden, mit ihren Mittelachsen radial zur
Leiterachse ausgerichteten und relativ zur Leiterachse axial und radial verstellbaren Strahlpistolen, to
die den Leiter von mindestens zwei Seiten abstrahlen und mit Grenzstellen zwischen dem
isolierten und dem abisolierten Bereich des Leiters, dadurch gekennzeichnet, daß der im
übrigen mit kontinuierlichem Vorschub durch die ij Strahikabine transportierte Letter beim Beginn und
am Ende des Abstrahlvorganges im Bereich der jeweiligen Grenzstelle kurzzeitig angehalten und
von den während dieser Zeit mit ihren Mittelachsen miteinander fluchtenden Strahlpistolen (4a, Ab)
abgestrahlt wird, und daß die Strahlpistolen zum Abstrahlen des zwischen den Grenzstellen liegenden
abzuisolierenden Bereiches in eine Arbeitsstellung gebracht werden, in welcher sie in axialer Richtung
des Leiters (11) gegeneinander um einen geringen Betrag verschoben sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Beginn des Abstrahlvorganges erst die den Leiter (11) von einer Seite abstrahlende
Pistole [Aa) gegen die Vorschubrichtung des Leiters
bei angehaltenem Leitervorschub aus ihrer Arbeitsstellung verschoben wird, bis ihre Achse mit der
Achse der den Leiter von der anderen Seite abstrahlenden Pistole [Ab) fluchtet und daß sodann
die erstgenannte Pistole [Aa) bei gleichzeitigem 3:> Weiterlaufen des Leiters, in die Arbeitsstellung
zurückbewegt wird, in welcher die Achsen der beiden Pistolen (4a, Ab) in Längsrichtung des Leiters
gegeneinander versetzt sind und daß nach dem Abstrahlen der gewünschten abzuisolierenden Lange
bei angehaltenem Vorschub des Leiters (11), die den Leiter von der anderen Seite abstrahlende
Pistole [Ab) in Vorschubrichtung des Leiters so weit verschoben wird, bis die Achsen beider Strahlpistolen
miteinander fluchten.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite des Leiters mindestens
zwei Strahlpistolen angeordnet sind, deren Mittelachsen in jeweils einer Ebene liegen, die beim
Abstrahlvorgang im Bereich der Grenzstellen zusammenfallen und beim Abstrahlen des zwischen
den Grenzstellen liegenden Bereiches in axialer Richtung des Leiters gegeneinander um einen
geringen Betrag verschoben werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgebrachte
Lack- und/oder Glasisolation auf der abzuisolierenden Länge vor dem Abstrahlen kurzzeitig auf etvfa
350° bis 450° erwärmt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 4, do
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Leiter (U) gleichzeitig abgestrahlt werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Strahlkabine
(1) mit im Inneren derselben angeordneten <>s
Halterungen (2), in welchen Halter (3) für die beiden axial und radial verstellbaren Strahlpistolen (4a, Ab)
jnueordnet sind, deren Mittelachsen in Betriebsstellung
die Achse des abzustrahlenden, durch eine Drahtvorschubeinrichtung in axialer Richtung verschiebbaren
Drahtes radial schneiden und entweder parallel zueinander verlaufen oder miteinander
fluchten, sowie mit zwei in weiteren in der Strahlkabine angeordneten Halterungen befestigten
Führungsrohren (9), an deren einander zugekehrten Enden Führungsscheiben (6) für die abzustrahlenden
Leiter mit Zwischenraum zueinander angeordnet sind, in den die Strahlpistolen hineinragen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß pneumatisch betätigte Kurzhubzylinder
(5a, 5b) für die Verschiebung der Halter (3) der Strahlpistolen vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet
durch gehärtete, auswechselbare Leiterführungen (8), die in axialer Richtung des Leiters (11)
vor und hinter den Strahlpistolen (4a, Ab) am Ende je eines teilweise offenen, den Leiter abdeckenden
Führungsrohres (9) befestigt sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, gekennzeichnet durch mindestens eine in Richtung
des Leitervorschubes hinter den Strahlpistolen angeordneten Blasdüse (10) zur Reinigung des
Leiters (U) von Strahlmittelteilchen und Isolationsresten.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (3) der Strahlpistolen (4a, Ab) auf einem konzentrisch zum
Leiter (11) angeordneten Führungsring (14) befestigt sind, der von einer Grundstellung aus um etwa ±20
Grad um den Leiter verdrehbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlpistolen (4a, 4tybzw. deren Halter (3) auf einer gemeinsamen
Grundplatte (2) in Richtung des Leitervorschubes gerechnet, etwa im ersten Drittel des Kabinenraumes
angeordnet sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712158672 DE2158672C3 (de) | 1971-11-26 | 1971-11-26 | Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung der Lack- und/oder Glasisolation von elektrischen Leitern |
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Publications (3)
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---|---|
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DE2158672B2 true DE2158672B2 (de) | 1977-07-14 |
DE2158672C3 DE2158672C3 (de) | 1978-03-09 |
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ID=5826216
Family Applications (1)
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FR (1) | FR2161049A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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- 1971-11-26 DE DE19712158672 patent/DE2158672C3/de not_active Expired
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CH546495A (de) | 1974-02-28 |
DE2158672C3 (de) | 1978-03-09 |
FR2161049A1 (de) | 1973-07-06 |
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