DE2158366C2 - Aus einem Vlies o.dgl. bestehende Bewässerungsmatte - Google Patents

Aus einem Vlies o.dgl. bestehende Bewässerungsmatte

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DE2158366C2 DE19712158366 DE2158366A DE2158366C2 DE 2158366 C2 DE2158366 C2 DE 2158366C2 DE 19712158366 DE19712158366 DE 19712158366 DE 2158366 A DE2158366 A DE 2158366A DE 2158366 C2 DE2158366 C2 DE 2158366C2
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G27/00Self-acting watering devices, e.g. for flower-pots
    • A01G27/04Self-acting watering devices, e.g. for flower-pots using wicks or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
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  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine aus einem Vlies oder vliesartigen Stoff bestehende Bewässerungsmatte für Pflanzenzuchtbetriebe.
Insbesondere in Gärtnereibetrieben sind heute sogenannte Sandbeet-Kulturen bekannt, bei denen die zu züchtenden Pflanzen im Topf auf ein Sandbeet aufgestellt werden, das durch Beivässerurgsvorrichtungen konstant bewässert wird, wobei sich auf Grund der Kapillarwirkung innerhalb des Sandes auch von einer einzigen Bewässerungsquelle aus das Wasser gleichmäßig im Sandbeet verteilt und dadurch den Pflanzen in ihren Töpfen zugeführt wird. Hierbei ist es bekannt, sogar automatische Kontrollvorrichtungen für eine konstante Wasserzufuhr einzusetzen. ίο
Da die Anordnung eines Sandbeetes arbeitsaufwendig ist und außerdem der für die Herstellung des Sandbeetes erforderliche feine Sand nicht in allPT Gegenden in ausreichendem Maß zu kostengünstigen Preisen zur Verfügung steht, ist bereits vorgeschlagen worden, an Stelle des Sandbeetes eine Vliesmatte einzusetzen, die beispielsweise durch vliesartig zusammengefaßte Kunststoffasern gebildet wird. Der Einsatz derartiger Matten hat sich aber nicht bewährt, da festgestellt werden mußte, daß innerhalb des Vlieses keine gleichmäßige Verteilung des Wassers erfolgt, da eine über ihre Höhe und Breite gleichmäßig ausgebildete Vliesmatte nicht die erforderliche Kapillarwirkung ai fweist, wie sie beispielsweise in einem natürlichen Boden oder auch in einem Sandbeet vorhanden ist. Da außerdem das Vlies schnell wasserdurchlässig ist, war es erforderlich, beispielsweise bei Aufbau des Beetes auf einem Tisch, das Holz des Tisches durch eine wasserundurchlässige Kunststoffolie abzudecken. Bei kleinen Unebenheiten im Tisch sammelte sich das Wasser in den Vertiefungen, und da es nicht abfließen kann, führt es hier zu Fäulniserscheinungen und zwangläufig zu einer unterschiedlichen Bewässerung der einzelnen Pflanze, was gerade verhindert werden soll, denn durch die gleichmäßige Wasserzufuhr soll ein gleichmäßiger Wuchs der Pflanze sichergestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vliesoder vliesartig ausgebildete Bewässerungsmatte für Pflanzenzuchtbetriebe zu schaffen, dip die Nachteile der bisher bekannten Vliese nicht aufweist, andererseits die Vorteile der Vliese besitzt, nämlich daß die Pflanzenzuchtbetriebe unabhängig von dem unter Umständen schwer zu beschaffenden Sand sind.
Dieses der Erfindung zugrundeliegende Ziel wird erreicht durch eine aus zwei unterschiedlichen, übereinander angeordneten Schichten bestehende Vliesmatte, deren obere Schicht stark saugfähig ausgeb:'det ist, während die untere Schicht durch ein an sich bekanntes Thermofixieren schwer wasserdurchlässig gestaltet ist.
Durch die Zusammenfassung von zwei derart erfindungsgemäß ausgebildeten Schichten wird erreicht, daß in der oberen Schicht eine einwandfreie Verteilung des Wassers erfolgt, wenn die Vliesmatte aus Fasern solcher Größe und Länge gebildet wird, daß dadurch das Vlies saugfähig wird, daß andererseits aber das Wasser dann, wenn eine ausreichende Absaugung des Wassers durch die Pflanzen erfolgt, nicht durch die schwer wasserdurchlässig gestaltete Schicht durchtritt, und daß aber ein Übermaß an Wasser durch die Schicht durchtreten kann und damit nicht mehr zu Fäuiniserscheinungen führt oder zu unterschiedlichen Wachstumserscheinungen der Pflanzen Anlaß gibt. Auf Grund der durch die erfindungsgemäße Zusammenfassung erreichten Kapillarwirkung wird sowohl über die Höhe wie auch über die Breite der Matte eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Wassers erreicht und eine bessere Versorgung der Pflanzen sichergestellt.
In Pflanzenzuchtbetrieben sind aus unterschiedlichen Schichten aufgebaute Matten an sich bekannt. Diese Matten dienen als Samenmatten und können so gestaltet sein, daß beispielsweise die obere Lage aus einem festeren Vlies als die untere Lage besteht. Hierdurch wird die obere Lage glatt, leicht dehnbar und relativ zerreißfest gestaltet, womit eine Sicherung gegen Oberflächenerosion gegeben wird.
Diese bekannten Matten konnten keine Anregung zu der erfindungsgemäßen Matte geben, da die Problemstellung grundsätzlich anderi ist utic" die innerhalb der Matte von dieser zu meisternden technischen Gegebenheiten ebenfalls unterschiedlich sind.
Vorzugsweise wird gemäß der Erfindung dabei weiterhin so vorgegangen, daß zwischen die beiden Schichten, die beispielsweise durch Kleben fest miteinander verbunden sind, an sich bekannte Wasserzuleitungen eingelegt werden, die nunmehr innerhalb der derart geschaffenen Matte für eine gleichmäßige Wasserverteilung Sorge tragen und durch die Fixierung innerhalb der beiden Schichten so festgelegt sind, daß auch beim Aufsetzen der Töpfe keine Verrutschung der Wasserzuleitung auftreten kann, was bei den bisher bekannten Konstruktionen immer noch möglich war.
Um auch ein gleichmäßiges Aufsetzen der Töpfe auf die Matte zu erleichtern, ist gemäß der Erfindung an der Oberseite der Matte eine Markierung aufgebracht, die beispielsweise aus Linien, Punkten oder einem Netz besteht, so daß dadurch für den im Pflanzenzuchtbetrieb Beschäftigten das Aufsetzen der Töpfe so gestaltet ist, daß er ohne Schwierigkeiten einen gleichmäßigen Abstand der Töpfe untereinander und zu den Wasserzuführungsleitungen einhalten kann.
Vorzugsweise besteht das Vlies aus Polyesterfasern.
Ein Aüsführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schaubildlich dargestellt.
Die eigentliche aus Polyesterfasern aufgebaute Vliesmatte 1 besteht aus den zwei Schichten 2 und 3, wobei — wie dies die Zeichnung bereits zeigt — die
Konsistenz der Schicht 2 eine andere als die der Schicht 3 ist. Die Schicht 3 ist im Prinzip im gleichen Herstellungsverfahren hergestellt wie die Schicht 2, jedoch anschließend durch ein in Textilbetrieben übliches Thermofixier-Verfahren verfestigt, das so gesteuert wird, daß diese Schicht 3 für Wasser nur noch schwer durchlässig ist, aber eine gewisse Durchlässigkeit besitzt, d. h. also, nicht so undurchlässig ist, wie dies beispielsweise bei einer Kunststoffolie der Fall wäre. Die beiden Si.hichten sind miteinander verklebt, was durch das Thermofixieren in einfachster Weise erfolgen kann. Zwischen den beiden Schichten sind Wasserzuführungsschläuche 4 angeordnet, die in an sich bekannter Weise ausgebildet sind, d. h. aus einem Kunststoffschlauch bestehen können, der einseitig durch eine
Stoffnaht durchsteppt ist, durch die nunmehr das Wasser langsam austreten kann.
Bei dem dargestellten Ausführungsbaispiel sind an der Oberseite der Matte Punkte 5 aufgedruckt oder eingepreßt, die eine Markierung ergeben, die den Benutzer der Matte anweisen, an welche Stellen und in welchem Abstand er die aufzusetzenden Blumentöpfe aufbringen muß.
Die Art der Fasern, insbesondere ihre Größe und ihre im Vlies zusammengefaßte Dichte, wird so gewählt, daß eine saugfähige Matte erreicht wird, die nach Einführen des Wassers durch die Wasserzuführungsleitungen 4 für ein gleichmäßiges Verteilen des Wassers an die auf der Matte aufgesetzten Töpfe Sorge trägt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Aus einem Vlies oder vliesartigem Stoff bestehende Bewässerungsmatte für Pflanzertzuchtbetriebe, gekennzeichnet durch ßine aus zwei unterschiedlichen, übereinander angeordneten Schichten (2, 3) bestehende Vliesmatte (1), deren obere Schicht (2) stark saugfähig ausgebildet ist, während die untere Schicht (3) durch ein an sich bekanntes Thermofixieren schwer wasserdurchlässig gestaltet ist
2. Bewässerungsmatte nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwischen die beiden Schichten (1, 2) eingebaute, an sich bekannte Wasserzuführungsleitungen (4).
3. Bewässerungsmatte nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch an der Oberseite der Matte aufgebrachte Markierungen.
4. Bewässerungsmatte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Vlies durch Polyesterfasern gebildet ist
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DE19712158366 1971-11-25 1971-11-25 Aus einem Vlies o.dgl. bestehende Bewässerungsmatte Expired DE2158366C2 (de)

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CH1601672A CH542571A (de) 1971-11-25 1972-11-03 Aus einem Vlies oder vliesartigem Stoff bestehende Bewässerungsmatte
NL7215357A NL7215357A (de) 1971-11-25 1972-11-13
DK578872A DK127801B (da) 1971-11-25 1972-11-21 Vandingsmåtte bestående af flor eller et lignende fiberlag.

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DE2158366B1 DE2158366B1 (de) 1973-03-01
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DE2158366B1 (de) 1973-03-01
DK127801B (da) 1974-01-14
NL7215357A (de) 1973-05-29
CH542571A (de) 1973-10-15

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