DE4443881A1 - Düngeelement - Google Patents

Düngeelement

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    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G29/00Root feeders; Injecting fertilisers into the roots
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
    • C05G5/00Fertilisers characterised by their form
    • C05G5/10Solid or semi-solid fertilisers, e.g. powders
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Description

Die Erfindung betrifft ein Düngeelement.
Zum Düngen von Topfpflanzen sind Düngeelemente bekannt, die die Form von kleinen Stiften oder Kegeln haben, die in die im Blumentopf befindliche Erde gesteckt werden. Diese Düngeelemente haben den Vorteil, daß sie bei auch schon fortgeschrittenem Wachstum der Pflanze noch angewandt werden können, wobei allerdings geringfügige Verletzungen des Wurzelballens in Kauf zu nehmen sind. Auch kann die Verteilung des Düngers im Wurzelballen nicht sehr gleich­ förmig sein.
Für Anwendungen, bei denen größere Erdvolumina zu düngen sind, ist ferner bekannt, der Erde einen organischen oder mineralischen Dünger beizumischen, der in Granulat­ form vorliegt. Auf diese Weise kann man z. B. die Erde großer Balkontröge düngen, bevor diese neu bepflanzt werden. Hierbei bereitet es Schwierigkeiten, den Dünger gleichförmig in der Erde zu verteilen. Auch ist die Düngerzugabe in der Praxis schwer zu berechnen, da viele Benutzer das Volumen der im Blumentrog befindlichen Erde nicht kennen und schlecht abschätzen können.
Durch die vorliegende Erfindung soll ein Düngeelement geschaffen werden, welches sich zur präzisen und einfa­ chen Düngung größerer Mengen Blumenerde eignet.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Dünge­ element gemäß Anspruch 1.
Das erfindungsgemäße Düngeelement braucht vom Benutzer nur in seiner Ausdehnung auf den jeweiligen Einsatz abgestimmt zu werden (z. B. Auslegen eines Blumenkastens, Umwickeln oder Umhüllen eines Wurzelballens), und die Düngemittel-Imprägnierung seines flächigen Substrates ist schon bei der Herstellung so bemessen, daß eine für eine Vegetationsperiode ausreichende Langzeitdüngung einer Erd­ schicht vorgegebener Höhe erreicht wird, z. B. 10-15 cm. So wird auf einfache Weise sowohl ein übermäßiges Düngen als auch ein nicht ausreichendes Düngen verhindert.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unter­ ansprüchen angegeben.
Bei einem Düngeelement gemäß Anspruch 3 kann man die Düngerabgabe über die Zeit hinweg einfach dadurch Steuern, daß man zu großen Partikeln aus schwerer löslichem Dünger­ material noch kleinere Partikelfraktionen hinzumischt, die man durch unterschiedlich starkes Heruntermahlen der großen Partikel erhalten hat.
Gemäß Anspruch 4 erhält man eine Langzeitabgabe von Düngematerialien, welche von Hause aus gut löslich sind.
Bei mikroverkapselten Düngematerialien kann man die Düngemittelabgabe über die Zeit durch die Stabilität der Mikrokapseln steuern, wie im Anspruch 5 angegeben.
Gemäß Anspruch 8 erhält man ein sicheres Festlegen auch größerer Mengen von Düngemittelpartikeln an einem dünnen Substrat.
Die die Düngemittelpartikel aufnehmenden Taschen lassen sich gemäß Anspruch 9 besonders einfach kontinuierlich herstellen.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 10 kann man unter Verwendung ein- und derselben Düngemittel­ partikel, die in unterschiedliche Taschen des Substrates eingefüllt sind, die zeitliche Abgabe des Düngemateriales steuern, und zwar bei gegebenen Material im Hinblick auf eine erhöhte Abgabe zu Beginn der Vegetationsperiode.
Eine ähnliche Steuerung erhält man gemäß Anspruch 11 im Hinblick auf eine Streckung der Abgabe über einen längeren Zeitraum hinweg.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 12 ist im Hinblick auf einfache Entsorgung des Substrates nach vollständiger Düngerabgabe von Vorteil.
Ein Substrat, wie es im Anspruch 13 angegeben ist eignet sich besonders gut zum direkten Einbau von Düngemittel­ partikeln.
Ein Düngeelement, wie es im Anspruch 14 angegeben ist, läßt sich besonders einfach handhaben. Es braucht nur auf den Boden eines Pflanzbehälters gelegt zu werden.
Ein Düngeelement gemäß Anspruch 15 kann bei Pflanztrögen, bei denen ein unterer Abschnitt als Wasserreservoir ausgebildet ist, dazu dienen, laufend Wasser durch Docht­ wirkung nach oben in das als Matte ausgebildete Dünge­ element und von dort in das Erdreich zu leiten, wobei die Matte in ihrem Hauptabschnitt eine Sperre für Pflan­ zenwurzeln darstellt, so daß sich die im Pflanzentrog befindlichen Wurzelballen nicht an einem üblicherweise über dem Vorratsbehälterabschnitt liegenden Lochsieb oder Gitter festwachsen können.
Ein Düngeelement gemäß Anspruch 16 kann man auch um Wurzelballen einfach herumlegen und so eine gezieltere Düngemittelabgabe gewährleisten.
Dabei wird mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 17 zum einen ermöglicht, daß durch die Ein­ schnitte Wurzeln hindurchwachsen können. Ferner kann man durch Durchreißen der zwischen Einschnitten ver­ bleibenden Materialstege größere Öffnungen im Dünge­ element erzeugen, durch welche man Pflanzenstengel hin­ durchziehen kann. Längs dieser Einschnitte kann man das Material auch leicht ganz durchreißen, um eine klei­ nere Breite aufweisende Materialbahn zu erhalten.
Ein Düngeelement, wie es im Anspruch 18 angegeben ist, kann auch ähnlich wie Rippenstreckmetall zu einer Gitter­ struktur auseinander gezogen werden, wenn man auf das Düngeelement eine senkrecht zu den Einschnitten gerich­ tete Kraft ausübt.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 19 eignet sich besonders gut zur Langzeitdüngung von Pflanzen, die einen in einem Topf gewachsenen Wurzelballen auf­ weisen. Man braucht nur anstelle des Topfes, in welchem die Pflanze geliefert wird, ein im wesentlichen gleiche Geometrie aufweisendes Düngeelement am Wurzelballen anzubringen.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 20 er­ leichtert hierbei zum einen ein Hindurchwachsen von Wurzelwerk, andererseits kann man die Manschette in axialer Richtung auseinanderziehen und so auch für grö­ ßere Wurzelballen verwenden oder die Intensität der Düngung herabsetzen.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 21 wird erreicht, daß der Wurzelballen einer Pflanze ähn­ lich zusammengehalten wird wie durch einen normalen Pflanztopf. Dies ermöglicht es, die Pflanztöpfe schon in der Gärtnerei zu entfernen und dem Käufer die Pflanze schon inklusive Langzeitdüngung für eine Wachstumsperiode zu verkaufen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei­ spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläu­ tert. In dieser zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Blumentrog mit einer Düngematte zur Langzeitdüngung ein­ gesetzter Pflanzen;
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1, wobei jedoch eine Düngefolie verwendet wird;
Fig. 4 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1, wobei jedoch topfähnliche Düngeelemente gezeigt sind;
Fig. 5 eine stark vergrößerte Darstellung eines Dünge­ vlieses;
Fig. 6 eine Aufsicht auf einen Abschnitt einer zwei­ lagigen Düngefolie; und
Fig. 7 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1, in welcher ein Blumentrog mit integriertem Vorratsbehälter für Wasser wiedergegeben ist.
Fig. 1 zeigt einen Blumentrog 10, der aus üblichem, nicht wasserdurchlässigem Material hergestellt ist, z. B. aus einem thermoplastischen Kunststoff gespritzt oder aus Beton hergestellt ist.
Über dem Boden des Blumentroges 10 liegt eine Düngematte 12, deren Dicke in der Praxis zwischen 2 und 10 mm be­ tragen kann. Die Düngematte 12 ist aus verrottbarem pflanzlichem Material hergestellt, z. B. langfaserigen Gräsern, Stroh, Torf oder dergleichen. Sie ist in einer Weise, die nachstehend noch genauer beschrieben werden wird, mit Düngemittel imprägniert, welches über eine Vegetationsperiode hinweg langsam abgegeben wird. Die Dosierung der Imprägnierung ist so bemessen, daß sie zum Nachdüngen einer darüberliegenden etwa 10 bis 15 cm dicken Erdschicht über eine Vegetationsperiode hin­ weg ausreicht. Eine solche Erdschicht ist in Fig. 1 bei 14 wiedergegeben, und in sie sind zwei Wurzelballen 16 zweier in Töpfen vorgezogener Pflanzen 18 eingesetzt.
Fig. 2 zeigt ebenfalls einen bepflanzten Blumentrog, wobei jedoch die Wurzelballen 16 der Pflanzen 18 von einer Düngefolie 20 umgeben sind, deren Dicke in der Praxis 1 bis 5 mm, vorzugsweise etwa 2 mm beträgt. Die Düngefolie 20 ist flexibel und besteht ebenfalls aus faserigem Pflanzenmaterial, welches mit Langzeitdünger imprägniert ist. Dabei ist die Düngerimprägnierung so bemessen, daß sie jeweils zum Nachdüngen einer 5 bis 8 cm dicken Erdschicht ausreicht.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich liegt ein unterer Abschnitt der Düngefolie 20 unter Abstand über dem Bo­ den des Blumentroges 10, seitliche Abschnitte der Dünge­ folie 20 laufen in vertikaler Richtung nach oben, und obere Abschnitte der Düngefolie 20 sind über den Wurzel­ ballen 16 zur Trogmitte zurückgefaltet.
Um ein solches Zurückfalten der Düngefolie über die Pflanzen hinweg zu ermöglichen, ist die Düngefolie ge­ mäß Fig. 3 mit einer Vielzahl von Einschnitten 22 ver­ sehen, die in parallel zueinander verlaufenden Reihen angeordnet sind. Dabei sind die Einschnitte 22 benach­ barter Reihen jeweils um eine halbe Teilung gegenein­ ander versetzt, und gleiches gilt für die zwischen den Einschnitten 22 verbleibenden Stege 24. Dadurch, daß man aufeinanderfolgende Stege 24 in einer Reihe aufreißt, kann man in der Düngefolie 20 längere Schlitze einfach erzeugen, durch welche dann die Stengel von Pflanzen hindurchgeführt werden können oder hindurchwachsen kön­ nen. Durch diejenigen Einschnitte 22, die sich im Wur­ zelbereich einer Pflanze befinden, können Wurzeln hin­ durchwachsen.
Dadurch, daß man die Stege 24 einer Reihe vollständig durchtrennt, kann man aus einer Düngefolie vorgebener Breite eine solche mit kleinerer Breite einfach und ohne Werkzeuge herstellen.
Übt man auf die in Fig. 3 gezeigte Düngefolie eine transversal zu den Einschnitten 22 gerichtete Kraft aus, so kann man die Düngefolie ähnlich wie Rippenstreckmetall zu einer Gitterstruktur auseinanderziehen. Dies erleichtert zum einen ein Hindurchwachsen von Wurzeln, erlaubt eine Verwendung bei Blumentrögen, die breiter sind als die Düngefolie und erlaubt ferner ein Herabsetzen der Netto- Düngemittelabgabe gemäß den in der Gitterstruktur vorlie­ genden Zwischenräume.
Man erkennt, daß man beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 eine gleichmäßigere Nachdüngung der Erdschicht erhält, da jede der Oberflächen der Düngefolie Düngemittel 20 abgeben kann, so daß bei entsprechender Anordnung der Düngefolie jede Oberfläche etwa ein Viertel der Erd­ schicht 14 mit Düngemittel versorgt.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 und 2 ist es notwendig, die im Blumentrog 10 befindliche Erde im wesentlichen vollständig herauszunehmen, wenn der Trog neu bepflanzt werden soll und eine Düngematte bzw. eine Düngefolie eingebracht werden soll.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist ein derartiges vollständiges Entnehmen der Erdschicht 14 nicht notwen­ dig.
Im linken Teil von Fig. 4 ist ein Düngetopf 26 wieder­ gegeben, welcher den Wurzelballen 16 im wesentlichen formschlüssig umgibt. Der Düngetopf 26 besteht wieder aus faserigem verrottbarem Material und ist mit Dünge­ mittel so imprägniert, daß letzteres über eine Vegeta­ tionsperiode hinweg abgegeben wird. Dieser Düngetopf kann kurz vor der Auslieferung schon in der Gärtnerei anstelle des normalen Pflanztopfes über den Wurzelballen 16 gestülpt werden und dient damit gleichzeitig zu Trans­ portzwecken. Der Benutzer braucht dann für Pflanze nur noch ein entsprechendes Loch in der Erdschicht 14 auszu­ graben und dieses die mit dem Düngetopf 26 versehene Pflanze einzusetzen.
Um ein Hindurchwachsen durch die Umfangswand 28 des Düngetopfes 26 zu erleichtern, ist diese mit einer grö­ ßeren Anzahl von Löchern 30 versehen, deren Durchmesser in der Praxis 10 bis 20 mm betragen kann.
In der rechten Hälfte von Fig. 4 ist eine Düngeman­ schette 32 wiedergegeben, die die Form eines offenen Kegelstumpfes hat, der wiederum zur Geometrie eines üblichen Pflanztopfes paßt. In der Umfangswand 28 der Düngemanschette 32 sind in Umfangsrichtung verlaufende Einschnitte 22 vorgesehen, durch welche zum einen Wur­ zeln hindurchwachsen können, und die ferner gestatten, die Düngemanschette 32 etwas in axialer Richtung aus­ einanderzuziehen.
Fig. 5 zeigt eine Möglichkeit der Imprägnierung der verschiedenen oben beschriebenen Düngeelemente (Dünge­ matte 12, Düngefolie 20, Düngetopf 26, Düngemanschette 32). Bei der stark vergrößerten Aufsicht auf einen Ab­ schnitt es Materiales, aus welchem die Düngeelemente hergestellt sind, erkennt man verschiedene sich wie in einem Filz oder Vlies überkreuzende pflanzliche Fa­ sern 34, die durch Wirrlage in ihrer Lage stabilisiert sind. Zwischen den Fasern 34 sind einzelne Düngemittel­ partikel 36 wiedergegeben. Diese können, wenn ausrei­ chend mechanisch stabil, einfach zusammen mit den Fasern 34 zu dem Düngeelement verpreßt sein, wobei sie dann rein mechanisch durch die Fasern 34 gehalten sind. Al­ ternativ können die Düngemittelpartikel 36 auch durch ein Bindemittel mit dem Fasergerüst verbunden sein.
Die Düngemittelpartikel 36 geben das Düngemittel über einen langen Zeitraum hinweg ab. Um dies zu gewährleis­ ten, kann man folgende Maßnahmen ergreifen:
  • a) Es werden Düngemittelpartikel verwendet, die aus von Hause aus schwerer löslichem Düngemittel beste­ hen, z. B. an eine Kunstharzmatrix gebundenem Dünge­ mittel. In das Düngeelement werden nun Düngemittel­ partikel unterschiedlichen Durchmessers gegeben, die man z. B. durch fraktioniertes Heruntermahlen einer Ausgangs-Korngröße erhalten kann. Von diesen gehen die kleineren Durchmesser aufweisenden Parti­ kel schneller, die großen Durchmesser aufweisenden Partikel nur langsam in Lösung.
  • b) Es wird eine Mischung von Düngemittelpartikeln ver­ wendet, die aus von Hause aus in unterschiedlichem Maße schwer löslichem Düngemittel bestehen.
  • c) Das Düngemittel wird mikroverkapselt, wobei man Chargen von Düngemittelpartikeln herstellt, die sich bezüglich der Stabilität der Wand ihrer Mikro­ kapseln unterscheiden. Hierzu kann man unterschied­ liches Material für die Mikrokapselwände verwenden und/oder Mikrokapseln mit unterschiedlicher Dicke ihrer Wandstärke und/oder unterschiedlichem Durchmesser erzeugen.
  • d) Zwei oder mehr der Maßnahmen gemäß a) bis c) werden kombiniert.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 sind die Dünge­ mittelpartikel 36 in Taschen angeordnet, die einerseits durch Vertiefungen 38 in einer Unterfolie 40 sowie durch eine darüberliegende Deckfolie 42 begrenzt sind. Die Unterfolie 40 und die Deckfolie 42 sind wieder aus ver­ rottbarem pflanzlichem Material hergestellt, wobei ins­ gesamt darauf geachtet wird, daß diese beiden Folien nur eine begrenzte Durchlässigkeit für Feuchtigkeit und gelöstes Düngemittel aufweisen. Diese begrenzte Durchlässigkeit kann bei von Hause aus sehr stark durch­ lässigem Folienmaterial dadurch erhalten, daß man auf die Folie eine schlechter durchlässige Beschichtung aufbringt, z. B eine dünne, nur unvollständig deckende aufgespritzte Acrylschicht.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, sind die Vertiefungen 38 in einem Rechteckmuster in Spalten und Reihen fluchtend angeordnet, so daß die Folie längs der zwischen den Vertiefungen liegenden Stegen auseinandergeschnitten werden kann. Unterfolie 40 und Deckfolie 42 sind durch mechanisches Verhaken oder unter Verwendung eines um­ weltfreundlichen Klebstoffes wie Stärkekleister zusam­ mengeheftet.
Um eine vorgegebene Düngemittel-Freigabecharakteristik zu erhalten, kann man einige der Vertiefungen überdecken­ den Abschnitte der Deckfolie 42 zusätzlich mit kreis­ förmigen Beschichtungen 44 versehen, die eine schlechte Durchlässigkeit für Feuchtigkeit und Düngemittel haben und im Laufe der Vegetationsperiode zunehmend abgebaut werden. Umgekehrt kann man bei weiteren Abschnitten der Deckfolie 42 über einigen Vertiefungen, aus denen Düngemittel rasch abgegeben werden soll, kleine Löcher 46 einstanzen, um bei diesen Vertiefungen die Durchläs­ sigkeit der Deckfolie für Feuchtigkeit und gelöstes Düngemittel zu vergrößern.
Es versteht sich, daß man über den Durchmesser und die Geometrie der Beschichtungen 44 (deren Randkontur braucht nicht mit der Randkontur einer Vertiefung 38 übereinzu­ stimmen) und über die Größe und Anzahl der Löcher 46 die Abgabecharakteristik einer ausgewählten Vertiefung modifizieren kann.
Bei dem in Fig. 7 wiedergegebenen Pflanzentrog liegt die Düngematte 12 auf einem Zwischenboden 48, der als Lochplatte wiedergegeben ist, in der Praxis aber auch ein Drahtgitter sein kann. Der Zwischenboden 48 steht über Füße 50 auf dem Boden des Blumentroges 10. Seine Enden sind von den transversalen Wänden des Blumentroges beab­ standet, und durch die hierdurch erhaltenen Schlitze erstrecken sich Endabschnitte 52, 54 der Düngematte 12 nach unten in ein Wasservolumen 56 hinein, das zur Langzeitwässerung über eine oder mehrere Wochen dient.
Das mechanisch tragende Material der Düngematte 12 ist ein faseriges pflanzliches Material mit Dochteigenschaf­ en, so daß die Endabschnitte 52, 54 aus dem Wasservolu­ men 56 Wasser nach oben transportieren, wo es in den Hauptabschnitt der Düngematte 12 gelangt und von dort in die Erdschicht 14.
Statt dessen oder zusätzlich kann man auch seitliche Randabschnitte der Düngematte 12 umbiegen und in das Wasservolumen 56 eintauchen lassen.
Wie weiter oben schon dargelegt, sollen die verschiede­ nen oben beschriebenen Düngeelemente dazu dienen, Pflan­ zen für den Zeitraum einer vollen Vegetationsperiode, also größenordnungsmäßig 6 bis 10 Monate den notwendigen Dünger zuzuführen. Um die Düngerabgabe über diesen Zeit­ raum gemäß einem vorgegebenen Profil zu strecken, welches dem Düngerbedarf der Pflanzen über die Vegetationsperiode angepaßt ist, enthalten die Düngeelemente Düngeranteile, die unterschiedlich schnell in Lösung gehen.
Verwendet man mikroverkapselten Dünger, wie obenstehend unter Bezugnahme auf Fig. 5 dargelegt, so kann man die Düngerabgabe dadurch steuern, daß man eine Mischung von Mikrokapseln verwendet, die sich in folgenden Para­ metern unterscheiden: Durchmesser der Mikrokapseln, Dicke der Wandstärke der Mikrokapseln, Material, aus welchem die Wand der Mikrokapseln hergestellt ist, Dünge­ mittel, welches innerhalb der Mikrokapseln eingeschlossen ist.
In der Praxis kann eine Mischung mikroverkapselten Düngers z. B. aus 20 unterschiedlich in Lösung gehenden Mikrokap­ selsorten bestehen. Auf diese Weise läßt sich das Dünger- Abgabeprofil sehr fein einstellen.

Claims (21)

1. Düngeelement, dadurch gekennzeichnet, daß es ein flächiges Substrat aufweist, welches mit Dünger imprägniert ist.
2. Düngeelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Dünger schwer lösliche Düngemittel­ partikel (36) aufweist.
3. Düngeelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der Dünger Düngemittelpartikel (36) unter­ schiedlicher Größe aus schwerer löslichem Düngermaterial enthält.
4. Düngeelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dünger Düngemittel­ partikel (36) aufweist, welche durch mit Düngermaterial gefüllte Mikrokapseln gebildet sind.
5. Düngeelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Mikrokapseln eine erste Sorte und mindestens eine zweite Sorte enthalten, wobei die zweite Sorte gegenüber zersetzenden Umwelteinwirkungen, insbe­ sondere Feuchtigkeit, stabiler ist als die erste Sorte, wobei sich die Mikrokapseln der ersten Sorte vorzugsweise von denen der zweiten Sorte durch ihren Durchmesser und/ oder ihre Wandstärke und/oder ihr Wandmaterial und/oder die Löslichkeit des in sie eingeschlossenen Düngermateri­ ales unterscheiden.
6. Düngeelement nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Düngemittelparti­ kel (36) mechanisch von einer Faserstruktur (34) des Substrates gehalten sind.
7. Düngeelement nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Düngemittelparti­ kel (36) durch ein Bindemittel mit dem Substrat verbunden sind.
8. Düngeelement nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Düngemittelparti­ kel (36) in Taschen (38) des Substrates untergebracht sind.
9. Düngeelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß das Substrat aus zwei miteinander verbunde­ nen Materiallagen (40, 42) besteht und in mindestens einer (40) der Materiallagen Vertiefungen (38) vorgesehen sind.
10. Düngeelement nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zumindest jeweils eine Wand ausgesuch­ ter der Taschen eine erhöhte Durchlässigkeit für Feuchtig­ keit und/oder Wasser aufweist.
11. Düngeelement nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest jeweils eine Wand ausgesuchter der Taschen eine verkleinerte Durch­ lässigkeit für Feuchtigkeit und/oder Wasser aufweist.
12. Düngeelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat aus ver­ rottbarem Material hergestellt ist.
13. Düngeelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß das Substrat ein aus pflanzlichem Material hergestellter Filz oder ein aus pflanzlichem Material hergestelltes Vlies oder ein aus pflanzlichem Material hergestellter poröser sinterähnlicher Körper ist.
14. Düngeelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat zu einer Matte (12) geschnitten ist.
15. Düngeelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich­ net, daß Endabschnitte (52, 54) und/oder Rand­ abschnitte der Matte (12) aus der Mattenebene biegbar sind und für Wasser Dochteigenschaften aufweisen.
16. Düngeelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat eine fle­ xible Folie (20) ist.
17. Düngeelement nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich­ net, daß das Substrat mit einer Mehrzahl von Ein­ schnitten (22) versehen ist.
18. Düngelement nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich­ net, daß die Einschnitte (22) in zueinander paralle­ len Reihen angeordnet sind, wobei die Einschnitte (22) benachbarter Reihen um eine halbe Teilung gegeneinander versetzt sind.
19. Düngeelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat die Form einer Manschette (32) hat, wobei der Öffnungswinkel ihrer kegelstumpfförmigen Umfangswand und ihr Durch­ messer im wesentlichen der Geometrie eines herkömmli­ chen Pflanztopfes entsprechen.
20. Düngeelement nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich­ net, daß die Manschette (32) mit einer Vielzahl von Einschnitten (22) oder verglichen mit dem Durch­ messer der Umfangswand kleinen Löchern (30) versehen ist.
21. Düngeelement nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette am unteren Ende durch einen Boden verschlossen ist und einen Topf (26) bildet.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1999040046A1 (de) * 1998-02-06 1999-08-12 Basf Aktiengesellschaft Folienumhülltes düngemittel mit gezielter nährstofffreisetzung
WO2000067550A1 (en) * 1999-05-05 2000-11-16 Airborne Industrial Minerals Inc. Compost granulation method
DE102012106610A1 (de) * 2012-07-20 2014-01-23 Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg Verfahren zur Herstellung von Langzeitdünger aus Gärresten mittels Verkapselung

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