DE2157630A1

DE2157630A1 - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung eines gerasterten Bildes auf einem Bildträger

Info

Publication number: DE2157630A1
Application number: DE19712157630
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-12-01
Filing date: 1971-11-20
Publication date: 1972-06-15
Also published as: CH519988A

Description

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung eines gerasterten Bildes auf einem Bildträger.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zur Herstellung eines gerasterten Bildes auf einem Bildträger.
Eine Druckplatte für das Offset-Verfahren ist ein flaches Blatt, das an manchen Stellen Druckfarbe abstösst und Wasser annimmt, an anderen Stellen Druckfarbe annimmt und Wasser abstösst. Diese lokalen Unterschiede werden in der Regel durch geeignete bildmässige chemische Behandlung hergestellt. Solche Unterschiede können z.B. durch lokale Belegung einer Kunststoff-Folie mit einer dünnen Schicht eines geeigneten anderen Materials, z.B. eines Metalls hergestellt werden.
Für Haibton-Bilder besteht die bildmässige Information aus einer regelmässigen Anordnung von Rasterpunkten, deren variable Grösse die bildmässigen Helligkeits-Schwankungen erzeugt. Solche Rasterpunkte werden für den Offset-Druck in der Regel auf photographischem Wege erzeugt. Für den Hochdruck werden jedoch die Punkte auch auf mechanischem Wege erzeugt, indem ein elektrisch bewegter und elektronisch gesteuerter Stichel die einzelnen Punkte nach Grösse und Tiefe ausgräbt. Der Vorteil dieser methode ist, dass eine Druckplatte (oder Zylinder) unmittelbar von der Vorlage hergestellt werden kann, ohne von dem komplizierten photographischen Prozess Gebrauch zu machen, wobei durch die elektronische Steuerung irgendwelche Korrekturen der Vorlage gegenüber, wie z.B. Maskierung, leicht ausgeführt werden können.
Eine solche direkte Herstellung von Druckplatten stellt ein höchst wünschenswertes Ziel dar, besonders mit Bezug auf die Fernübertragung von Bildern über Draht oder Radio. Selbst wenn eine Druckplatte nicht direkt erzeugt werden kann, wäre eine den bisher verwendeten photographischen methoden gegenüber vereinfachte Art der Aufzeichnung wertvoll, die von einem Halbtonbild ausgehend ein gerastertes Bild liefert, das dann auf bekannte Weise auf die Druckplatte oder den Druckzylinder übertragen werden kann.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren und eine Einrichtung für die Herstellung uen gerasterten Bildern, die entweder zur Fabrikation von Druck-Platten oder Zylindern oder direkt als Offset-Platten verwendet werden können, auch bei Fernübermittlung von Bildern.
Dieses Ziel lässt sich erreichen, wenn erfindungsgemäss Rasterpunkte einzeln durch Bestrahlung mit einer durch die Vorlage optisch und elektronisch gesteuerten Strahlungsquelle erzeugt werden, und wenn die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens eine Abtast-Iflaschine welche dazu eingerichtet ist, die Platte mäanderförmig oder spiralig entweder kontinuierlich oder in Stufen mechanisch oder elektrisch gekoppelt mit der Vorlage zu bewegen, und -soh mittel um die Vorlage photoelektrisch abzutasten und die Platte durch eine von dem photoelektrisch erzeugten Signal# gesteuerte Strahlungsquelle zu bestrahlen.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, einen Bildempfänger zu verwenden, der durch 8estrahlung lokal direkt verändert wird.
Beispielsweise wird für die Herstellung eines zu einer Druckplatte oder einem Druckzylinder weiter zu verarbeitenden Bildes eine Verfärbung, d.h.
eine Aenderung der optischen Transparenz eingeführt; für eine Druckplatte für Offsetdruck werden lokale Aenderungen im Benetzungsverhalten der Druckfarbe und Wasser gegenüber erzeugt. Es können auch beide Arten der Aenderung gleichzeitig angewandt werden.
Der Bildträger besteht vorzugsweise aus einer durchsichtigen Kunststoff-Folie, die mit einem undurchsichtigen dünnen Metall-Ueberzug versehen ist. Wenn es sich nur um die direkte Herstellung einer Druckplatte handelt, sind die optischen Eigenschaften der Folie unwesentlich, obwohl eine optische Aenderung für Inspektionszwecke vorteilhaft ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungagemässen Verfahrens wird zur Aufzeichnung des Bildes und zur Erzeugung der Rasterpunkte die Folie in ein Gerät eingespannt, in dem sie mäanderförmig oder spiralig bewegt wird. Die Vorlage wird ähnlich bewegt, wobei die Kopplung der Bewegung von Vorlage und Folie mechanisch oder elektrisch erfolgen kann.
Die Vorlage wird von einem Lichtstrahl abgetastet und das durchfallende oder reflektierte Licht von einem lichtempfindlichen Organ aufgenommen.
Das so gewonnene elektrische Signal wird dazu benutzt, die Energie einer Strahlungsquelle zu steuern, die auf der Folie eine geeignete zweidimensionale Energieverteilung erzeugt. Bei zureichender Energie-Konzentration wird der Ueberzug verdampft und so das Grundmaterial der Folie lokal freigelegt. Wenn das von der Strahlungsquelle stammende und auf die Folie fallende Bündel ein von der mitte des Strahls zum Rande abfallendes Intensitätsprofil besitzt, entsteht bei stehender Folie oder bei genügend kurzer Bestrahlung ein Punkt, dessen Grösse von der Erregung der Strahlungsquelle abhängt.
Die Steuerung einer Strahlungsquelle auf elektronischem Wege ist an sich bekannt; man kann zu diesem Zweck Glimmlampen oder Laser verwenden, welch letztere wegen der möglichen hohen Energie-Konzentration besonders geeignet erscheinen. Das für eine gute Tonreproduktion notwendige Energie-Profil des auf die Folie auftreffenden Bündels wird am einfachsten durch eine an sich-bekannte Verlaufsmaske erzielt, die in den Strahlengang eingeführt wird. Es kann aber ebenso ein entsprechendes Filter oder eine als Filter wirkende Einrichtung vorgesehen sein. Es muss auch nicht die Abtast- und die Rastriereinrichtung in einem Gerät vereinigt sein, sofern eine exakte Impulsübermittlung zwischen beiden vorgesehen ist; insbesondere kann die flastriereinrichtung auch an fremde Abtasteinrichtungen angeschlossen werden.

Claims

Pätentansprüche :

Verfahren zur Herstellung eines gerasterten Bildes auf einem Bildträger, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasterpunkte einzeln durch Bestrahlung mit einer durch die Vorlage optisch und elektronisch gesteuerten Strahlungsquelle erzeugt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, zur Herstellung einer Druckplatte für das Offset-Verfahren, dadurch gekennzeichnet, dass eine Platte mit einem Ueberzug verwendet wird, der Druckfarbe abstösst, wenn das Grundmaterial der Platte Farbe annimmt und umgekehrt, wobei der Ueberzug durch die Bestrahlung lokal verdampft wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Druckplatte eine Kunststoff-Folie verwendet wird, die mit einer dünnen metallschicht überzogen ist.
4. Einrichtung zur Herstellung von Offset-Druckplatten nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Abtast-Saschine welche dazu eingerichtet ist, die Platte mäanderförmig oder spiralig entweder kontinuierlich oder in Stufen mechanisch oder elektrisch gekoppelt mit der Vorlage zu bewegen, und durch mittel um die Vorlage photoelektrisch abzutasten und die Platte durch eine von dem photoelektrisch erzeugten Signal gesteuerte Strahlungsquelle zu bestrahlen.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungsquelle ein Laser ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Steuerung der Energieverteilung im Querschnitt des Lichtstrahls eine im Strahl angebrachte absorbierende maske vorgesehen ist.
7. Mt t einem gerasterten Bild versehene Druckplatte für das Offset-Verfahren, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Anspruch 1.