DE2157618C3 - Brenner zum Löten und Anwärmen von Werkstücken - Google Patents
Brenner zum Löten und Anwärmen von WerkstückenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft einen Brenner zum Löten und Anwärmen von Werkstücken, mit einem Injektorraum,
dem über eine erste Injektoröffnung und eine erste Zuführungsleitung ein Brenngas zugeführt und in den über
eine Druckdüse und eine zweite Zuführungsleitung Sauerstoff oder ein Sauerstoffträger unter einem höheren
Druck als dem atmosphärischen Druck eingeleitet werden, unter Anwendung eines Ventils, das in die erbie
Zuführungsleitung für das Brenngas eingeschaltet ist und in Abhängigkeit von dem in einer Zuführungsleitungen
herrschenden Druck arbeitet.
Bei einem bekannten Brenner ist außer der Zuführungsleitung für das Brenngas eine gemeinsame Zuführungsleitung
für den Heiz- und Flämm-Sauerstoff vorgesehen.
Letztere hat eine Parallel-Abzweigung, in die ein druckabhängig arbeitendes Ventil eingeschaltet ist.
Dieses öffnet erst, wenn mittels eines weiteren handbetätigten Ventils die Sauerstoffzufuhr freigegeben wird.
Eine Abhängigkeit in der Steuerung der Zufuhr von Sauerstoff oder einem Sauerstoffträger einerseits und
der Zufuhr von Brenngas andererseits ist hier nicht vorhanden.
Bei einem anderen bekannten Brenner erfaßt ein Membranventil den in der Zuführungsleitung für das
Brenngas herrschenden Druck In Abhängigkeit von diesem Druck wird die Brenngaszufuhr geändert. In
den Eingang der Zuführungsleitungen für das Brenngas und für den Sauerstoff beziehungsweise Sauersioffträger
ist zwar jeweils noch ein weiteres Ventil eingeschaltet, wobei diese beiden Ventile nur gemeinsam betätigt
werden können. Es läßt sich hiermit sicherstellen, daß die Brenngaszufuhr nur dann freigegeben wird,
wenn auch Sauerstoff oder ein Sauerstoffträger zugeführt wird. Es ist aber keine entsprechende Sicherheit
für den Fall gewährleistet, daß der Druck des Sauerstoffs oder des Sauerstoffträgers zu gering oder ganz
ausgefallen ist.
Somit besteht bei den beiden beschriebenen Ausführungsformen der Nachteil, daß die Brenngaszufuhr unverändert
aufrechterhalten bleibt, wenn die Zufuhr des Sauerstoffes oder des Sauersioffträgers unterbrochen
ist oder mit einem zu geringen Druck erfolgt.
Dies ist jedoch äußerst nachteilig. Durch unbemerktes Abfallen des Druckes des Sauerstoffs oder des
Sauerstoffträgers kann z. B. die Heizleistung erheblich nachlassen. Auch ist unkontrolliertes Ausströmen des
Brenngases ganz ohne jede Sauerstoffzufuhr unerwünscht und oft sogar gefährlich.
Hiervon ausgehend lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Brenner der eingangs genannten Art
so auszubilden, daß in keinem Fall eine Brenngaszufuhr freigegeben wird, wenn nicht auch gleichzeitig der
Sauerstoff oder der Sauerstoffträger mit dem erforderlichen Druck zugeführt wird.
Für einen solchen Brenner, bei dem ein Ventil Anwendung findet, das in die erste Zuführungsleitung für
das Brenngas eingeschaltet ist, und in Abhängigkeit von dem in einer der Zuführungsleitungen herrschenden
Druck arbeitet, wird deshalb zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß dieser
Druck der in der zweiten Zuführungsleitung für den Sauerstoff oder den Sauerstoffträger herrschende
Druck ist und daß das Ventil die erste Zuführungsleitung erst freigibt, wenn der in der zweiten Zuführungsleitung
herrschende Druck einen bestimmten Wert überschreitet.
Hiermit wird in vorteilhafter Art und Weise erreicht, daß in keinem Fall das Brenngas ohne die erforderliche
Sauerstoffzufuhr ausströmen kann. Die hiermit verbundenen Nachteile werden also in vollem Umfang vermieden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Zuführungsleitungen zu der Druckdüse
und der ersten Injektoröffnung durch das Ventilgehäuse eines Membranventils geführt sind, dessen Membran
mit dem in der Zuführungsleitung zur Druckdüse herrschenden Druck beaufschlagt ist und dessen Ventilteller
und Ventilsitz im Verlauf der ersten Zuführungsleitung liegen. Dies ist eine in bezug auf die Herstellung
sehr einfache Ausführungsform, gemäß der sich das zur Steuerung der Brenngaszufuhr erforderliche Ventil mit
sehr geringem technischem Aufwand anordnen läßt. In Zusammenhang mit dieser Ausführungsform ist es ferner
vorteilhaft, wenn die Zuführungsleitung das Ventilgehäuse etwa parallel durchsetzen und wenn das Membranventil
in dem zwischen den Zuführungsleitungen liegenden Raum und so angeordnet ist, daß der Ventilstößel
senkrecht zu den Achsen der Zuführungsleitungen liegt und der innerhalb der Zuführungsleitung zu
der ersten Injektoröffnung liegende Ventilsitz und der Ventilteller, bezogen auf die Leitungsachse, in einer
etwa radialen Ebene liegen.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand einer Zeichnung nähtr beschrieben.
Im einzelnen zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform
des Brenners mit einer Zwangssteuerung für die Brenngaszufuhr,
F i g. 2 einen Schnitt durch eine abgewandelte Ausführungsfoi
m des Brenners nach F i g. 1.
Bei der Ausführungsform des Brenners nach F i g. 1 wird auf die Tülle 1 ein hier nicht dargestellter
Schlauch zur Zuführung von Druckluft angeschlossen, während auf die Tülle 2 ein zur Zuführung des Brenngases
dienender Schlauch aufgeschoben wird. Die Zuführung von Druckluft und Brenngas zum Brenner wird
über die Hauptventile 3 und 4 gesteuert. Diese sind ausgangsseitig mit zwei allgemein als Zufülvningsleitungen
ti und 12 bezeichneten Strömungswegen für die Druckluft und das Brenngas verbunden, die im Innenraum
166 eines Injektors 16 münden und dort die v>
Druckdüse 17 und die erste Injektoröffnung 12a bilden. An den Teil 18 des Injektors 16 schließt ein Mischrohr
19 an, das zur Brennerspitze führt.
Die Zuführungsleitungen U und 12 verlaufen in ihrem an die Hauptwelle 3 und 4 anschließenden Bereich
innerhalb eines Ventilgehäuses 9 mit einem eingeschraubten Gehäuseteil 9.1 etwa parallel, wobei die Zuführungsleitung
11 innerhalb des Ventilgehäuses 9 als Bohrung ausgeführt ist, die über eine senkrecht hierzu
verlaufende Abzweigbohrung 9c in eine Kammer führt. in der sich eine Membrane 5 befindet. Diese wird über
einen an der anderen Seite anliegenden Führungskörper 6 durch den eingeschraubten Gehäuseteil 9a in ihrer
Lage gehalten. Im Führungskörper 6 ist der Ventilstößel 7 des Membranventils geführt, der an seinem der
Membrane 5 gegenüberliegenden Ende mit einem Ventilteller 8 versehen ist. Dieser wird unter der Wirkung
einer Ventilfeder 10 gegen einen Ventilsitz 8a gedrückt, solange die Membrane 5 nicht über die Abzweigbohrung
9c von der Zuführungsleitung 11 her mit einem höheren Druck beaufschlagt wird. Der Ventilstößel 7
liegt senkrecht zu der Achse der Zuführungsleitungen 11 und 12 im Bereich des Ventilgehäuses 9, während
der Ventilteller 8 und der Ventilsitz Sa in einer etwa radialen Ebene innerhalb der Zuführungsleitung 12 im
Bereich des Gehäuseteiles 9a angeordnet sind.
Das Gehäuse 9 hat ein zylindrisches Anschlußstück 96, das in ein aufgebohrtes Ende eines Rohrstückes 17a
hineinragt und gegenüber diesem mittels einer Dichtung \7b abgedichtet ist. Das Rohrstück 17a ist mit
einem Außengewinde versehen und gegenüber dem Injektor 16 mittels einer an diesem befestigten Gewindehülse
15 gelagert. Zwischen der Gewindehülse 15 und der Wandung des Injektors 16 befindet sich in seiner
Stirnwand 16a die zweite Injektoröffnung 14, durch die Umgebungsluft angesaugt werden kann. Auf das Rohrstück
17a ist ein Abschlußstück 13 aufgeschraubt, dessen Form dem Querschnitt des Injektors 16 angepaßt
ist und das die Form einer Kappe hat.
Dieser Brenner hat folgende Funktionsweise:
Durch öffnen der beiden Hauptventile 3 und 4 können die Druckluft und das Brenngas über die Zuführungsleitungen
11 und 12 in den Innenraum 16f> des Injektors 16 gelangen. Wenn jedoch das Hauptventil 4
früher geöffnet wird als das Hauptventil 3, so wird das Brenngas zunächst an einem weiteren Einströmen in
die Zuführungsleitung 12 gehindert, da der Ventilteller 8 durch den Druck der Ventilfeder 10 auf seinem Ventilsitz
8a festgehalten wird. Erst wenn das Hauptventil 3 geöffnet wurde, kann Luft unter dem üblicherweise in
der Größenordnung von 2 bis 6 Atmosphären liegenden Anschlußdruck in die Zuführungsleitung 11 gelangen.
Damit wird über die Abzweigbohrung 9c auch die Membrane 5 beaufschlagt, so daß der Ventilstößel 7
gegen die Wirkung der Ventilfeder 10 verschoben werden kann und durch Abheben des VentiltelJers 8 vom
Ventilsitz 8a der Weg für das Brenngas freigegeben wird. Da sich zuvor durch das Einströmen der Druckluft
aus der Druckdüse 17 in den Innenraum 160 des
Injektors 16 in diesem ein Unterdruck gebildet hat. der eine ausreichend große Injektorwirkung erzeugt und
das aus der ersten Injektoröffnung 12a einströmende Brenngas in Richtung auf die Brennermündung mitreißt,
besteht nicht die Gefahr, daß das aus der ersten Injektoröffnung 12a austretende Brenngas durch die
zweite Injektoröffnung 14 nach außen gelangen und bei Entzündung eine Gefährdung oder Verletzung der Bedienungsperson
hervorrufen kann.
Durch Verdrehen des Verschlußstückes 13 auf dem Rohrstück 17 kann die wirksame Größe der Injektoröffnung
14 verändert werden, so daß damit auch die jeweilige Saugluftmenge vorgegeben werden kann.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 ist an Stelle der im Zusammenhang mit der Ausführungsform nach
F i g. 1 beschriebenen Ventilanordnung ein Zweifach-Absperrhahn 23 vorgesehen, dessen Küken 20 an seinem
Umfang zwei Ringnuten 21 und 22 aufweist. Von diesen liegt jeweils eine im Verlauf der den Absperrhahn
23 durchsetzenden Zuführungsleitungen 11 und 12. Außerdem hat der Absperrhahn 23 ein zylindrisches
Anschlußstück 23a, das dem Anschlußstück 9b bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform entspricht.
Die Ringnuten 21 und 22 haben eine solche Länge und Lage am Umfang des Kükens 20, daß unabhängig
davon, ob zuerst das Hauptventil 3 oder das Hauptventil 4 geöffnet wird, Brenngas die Zuführungsleitung i2
erst erreichen kann, wenn nach vollständiger Öffnung beider Hauptventile 3 und 4 durch entsprechende Betätigung
des Kükens 20 über seinen Griff 24 zuerst der Strömungsweg für die Druckluft durch die Zuführungsleitung
11 freigegeben wird und wenn das Brenngas allein in Abhängigkeit hiervon bis zur ersten Injektoröffnung
12a gelangen kann.
Im übrigen sind Aufbau und Funktion des Brenners nach F i g. 2 der zuvor beschriebenen Ausführungsform
nach F i g. 1 gleich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Brenner zum Löten und Anwärmen von Werkstücken, mit einem Injektorraum, dem über eine er-
»te Injektoröffnung und eine erste Zuführungsleitung ein Brenngas zugeführt und in den über eine
Druckdüse und eine zweite Zuführungsleitung Sauerstoff oder ein Sauerstoffträger unter einem
höheren Druck als dem atmosphärischen Druck eingeleitet werden, unter Anwendung eines Ventils,
das in die erste Zuführungsleitung für das Brenngas eingeschaltet ist und in Abhängigkeit von dem in
einer der Zuführungsleitungen herrschenden Druck «rheitct, dadurch gekennzeichnet, daß
dieser Druck, der in der zweiten Zuführungsleitung (U) für den Sauerstoff oder den Sauerstoffträger
herrschende Druck ist und daß das Ventil (8,8a) die erste Zuführungsleitung (12) erst freigibt, wenn der
in der zweiten Zuführungsleitung (11) herrschende Druck einen bestimmten Wert überschreitet.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsleitungen (11, 12) zu
der Druckdüse (17) und der ersten Injektoröffnung (12a) durch das Ventilgehäuse (9, 9a) eines Membranventils
geführt sind, dessen Membran (5) mit dem in der Zuführungsleitung (11) zur Druckdüse
(17) herrschenden Druck beaufschlagt ist und dessen Ventilteller (8) und Ventilsitz (8a) im Verlauf der
ersten Zuführungsleitung (12) liegen.
3. Brenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsleitungen (11, 12) das
Ventilgehäuse (9, 9a) etwa parallel durchsetzen und daß das Membranventil in dem zwischen den Zuführungsleitungen
(11, 12) liegenden Raum und so angeordnet ist, daß der Ventilstößel (7) senkrecht zu
den Achsen der Zuführungsleitungen (11, 12) liegt und der innerhalb der Zuführungsleitung (12) zu der
ersten Injektoröffnung (12a) liegende Ventilsitz (8a) und der Ventilteller (8), bezogen auf die Leitungsachse,
in einer etwa radialen Ebene liegen.
Priority Applications (1)
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DE2157618A1 DE2157618A1 (de) | 1973-05-30 |
DE2157618B2 DE2157618B2 (de) | 1975-05-28 |
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