DE2156503B2 - Verfahren zum herstellen eines kraftstoffbehaelters - Google Patents
Verfahren zum herstellen eines kraftstoffbehaeltersInfo
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- B29C49/00—Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
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- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
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- B60K15/03—Fuel tanks
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Kraftstoffbehälters aus einem thermoplastischen
Kunststoff, mit einer Bodenfläche und mit wenigstens einem Füllstutzen, bei dem ein thermoplastischer
Schlauchabschnitt aus dem Kunststoff in eine Blasform eingebracht und mittels eines Druckmediums
zu einem Formling blasgeformt wird.
Es ist bekannt, Kraftstoffbehälter für Fahrzeuge aus thermoplastischem Kunststoff, z. B. aus Polyäthylen mit
hohem Molekulargewicht, durch Blasformen herzustellen, wobei ein thermoplastischer Schlauchabschnitt aus
dem Kunststoff in eine Blasform eingebracht und durch Einblasen von Luft zu dem Kraftstoffbehälter geformt
wird. Bei einem derartigen Kraftstoffbehälter werden Anbauteile, z. B. Füllrohr, Anschluß für Kraftstoffentnahmeleitung,
Ablaßeinrichtung, Befestigungsflansch für das Füllstandsanzeigegerät und Entlüftungsanschlüsse,
nachträglich durch Reibungs- oder Spitgelschweißen angebracht. Dies ist insbesondere dann erforderlich,
wenn die Längenausdehnung der Anbauteile ein mehrfaches ihrer Durchmesser beträgt. Es wurde auch
schon vorgeschlagen, die aus artgleichen Kunststoffen bestehenden, angewärmten Anbauteile in die Blasform
einzulegen und mit dem noch thermoplastischen Behälter durch Anpressen zu verbinden. Diese Kraftstoffbehälter
befriedigen jedoch nicht in jeder Hinsicht, da ihre Herstellung äußerst aufwendig ist und da die
Verbindungsstellen rißanfällig sind, so daß insbesondere bei der Fallprüfung bei Temperaturen von -25°C bis
-400C die Verbindungsstellen der Anbauteile, speziell jene mit größeren Durchmessern, versagen.
Aus der SW-PS 3 49 975 ist zudem ein Verfahren zum Herstellen eines Kraftstoffbehälters aus einem thermoplastischen
Kunststoff bekannt, bei dem der aus zwei Zellen bestehende Behälter aus einem einzigen
Schlauchabschnitt blasgeformt wird. Die beiden Zellen sind im Bereich je einer Seitenwand sowie durch einen
Handgriff miteinander verbunden und besitzen auf der Zellenoberseite je einen schräggestellten Füllstutzen.
Die Schrägstellung der Stutzen ergibt sich jedoch lediglich durch eine entsprechende Neigung der
Bereiche der Kanisterwand, wo die Stutzen ausgeformt sind. Außerdem haben die Füllstutzen nur geringe
Längenausdehnung und liegen zudem innerhalb eines vom Behälter gebildeten Rechtecks, so daß die
Verwendung solcher Behälter als Kraftstofftank für ein
Fahrzeug, wenn überhaupt, nur in Sonderfällen möglich
ist *
Dasselbe gilt für den Druckausgleichbehälter gemäß DT-Gbm 18 88 900, der mit Rohrstutzen einstückig aus
thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahren hergestellt ist Der Behälter ist so ausgebildet daß sämtliche
Rohrstutzen im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und die freien Enden derselben etwa in einer
Ebene liegen.
Im allgemeinen hat die Längsachse der Anbauteile eines Kraftstoffbehälters für ein Fahrzeug, insbesondere
der Füllstutzen, einen Neigungswinkel gegenüber der Bodenfläche des Kraftstoffbehälters, dessen Größe
unter anderem von der Einbaulage im Fahrzeug bestimmt ist Dies bedeutet aber, daß auch die
Trennflächen der Blasform zwischen dem, den Tankkörper formenden Bereich und dem Bereich, in dem die
Anbauteile geformt werden, einen gleich großen Winkel einschließen müssen. Je größer dieser Winkel ist. und je
länger die Anbauteile sind, desto schwieriger wird das Blasformen, da durch die stark abgewinkelten Trennflächen
der beiden Blasformhälften der thermoplastische Schlauchabschnitt ungleichmäßig gefaßt wird und beim
nachfolgenden Aufblasen unterschiedliche Wanddicken entstehen. Dieser Nachteil tritt vor allem dann auf. wenn
der Neigungswinkel zwischen der Bodenfläche und der Längsachse der Anbauteile mehr als 30" beträgt und
wenn die Anbauteüe wesentlich über den Kraftstoffbe hälter hinausragen.
Es war daher Aufgabe der Erfindung, die Herstellung eines aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden
Kraftstoffbehälters, dessen Füllstutzen einen Neigungswinkel gegenüber der Bodenfläche des Kraftstoffbehälters
aufweist, zu vereinfachen, der zugleich widerstandsfähiger ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
anschließend an das Blasformen der Formling in einem Bereich nahe dem Füllstutzen zu dem Kraftstoffbehälter
im warmen Zustand umgeformt wird, wobei der Neigungswinkel der Längsachse des Füllstutzens
gegenüber der Bodenfläche von 10-20° auf 20-70° vergrößert wird.
Hierdurch ist es möglich, Kraftstoffbehälter aus thermoplastischem Kunststoff mit dem Füllstutzen
einstückig in einem Arbeitsgang herzustellen. Selbst Füllstutzen mit großer Länge können auch dann, wenn
sie wesentlich über den Kraftstoffbehälter hinausragen, problemlos angeformt werden. Das Verfahren stellt
eine wesentliche Vereinfachung dar und erlaubt eine wirtschaftliche Fertigung. Die Kraftstoffbehälter zeichnen
sich durch eine gleichmäßige Wanddicke, auch im Bereich der nachträglichen Verformung, und damit
durch eine hohe Festigkeit aus.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verarbeitbare thermoplastische Kunststoffe sind die für die
Herstellung blasgeformter Hohlkörper üblicherweise verwendeten thermoplastischen Kunststoffe, wie
Homo- und Copolymere des Äthylens, des Propylens, Polyamide oder thermoplastische Polyester. Die Kunststoffe
werden als Schlauchabschnitt in eine Blasform eingebracht und mittels eines Druckmittels blasgeformt.
Der einstückig angeformte Füllstutzen schließt bei üblichen Kraftstoffbehältern mit der Bodenfläche des
Kraftstoffbehälters einen Winkel von etwa 20 bis 70°, vorzugsweise von 20 bis 40° ein und kann gegebenen-
falls ein in selben Arbeitsgang angeformtes Gewinde aufweisen. Beim Blasformen wird der Füllstutzen
zunächst mit einem Neigungswinkel von etwa 10 bis 20° eingestellt und nachträglich wird der gewünschte
Neigungswinke! im warmen Zustand geformt Das nachträgliche Umformen ist erforderlich, um zunächst
ein gleichmäßiges Aufblasen des Formlings zu erreichen,
was bei einer Blasform mit stark geneigten Haupttrennflächen nicht gewährleistet ist Das Umformen
wird begünstigt, wenn der umzuformende Bereich unterhalb des Füllstutzens einen Wulst aufweist, der bei
dem Umformen aufgebraucht wird. Es ist zweckmäßig, den Wulst dabei stärker zu erwärmen als die dem Wulst
benachbarten Bereiche. Wärmeisolierende Einsätze bzw. beheizte Stellen im Werkzeug haben sich hierfür
als vorteilhaft erwiesen.
Um bei der endgültigen Formgebung des Kraftstoffbehälters die Bildung von Biegefalten zu vermeiden,
wird in das Innere des Kraftstoffbehälters Druckluft eingeleitet Der Druck ist abhängig von der Wanddicke
ίο des Kraftstoffbehälters und beträgt 0,2 bis 1,5 atü.
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen eines Kraftstoffbehälters
aus einem thermoplastischen Kunststoff, mit einer Bodenfläche und mit wenigstens einem
Füllstutzen, bei dem ein thermoplastischer Schlauchabschnitt aus dem Kunststoff in eine Blasform
eingebracht und mittels eines Druckmediums zu einem Formling blasgeformt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß anschließend an das Blasformen der Formling in einem Bereich nahe dem
Füllstutzen zu dem Kraftstoffbehälter im warmen Zustand umgeformt wird, wobei der Neigungswinkel
der Längsachse des Füllstutzens gegenüber der Bodenfläche von 10-20° auf 20-70° vergrößert
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der umzuformende Bereich des Formlings während des Umformens erwärmt wird.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712156503 DE2156503C3 (de) | 1971-11-13 | Verfahren zum Herstellen eines Kraftstoffbehälters | |
IT5395772A IT973496B (it) | 1971-11-13 | 1972-11-10 | Perfezionamento nei serbatoi per combustibili realizzati in materia le termoplastico |
FR7239886A FR2160162A1 (de) | 1971-11-13 | 1972-11-10 | |
GB5228772A GB1415347A (en) | 1971-11-13 | 1972-11-13 | Fuel tank of thermoplastics |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712156503 DE2156503C3 (de) | 1971-11-13 | Verfahren zum Herstellen eines Kraftstoffbehälters |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2156503A1 DE2156503A1 (de) | 1973-05-17 |
DE2156503B2 true DE2156503B2 (de) | 1977-03-03 |
DE2156503C3 DE2156503C3 (de) | 1977-10-20 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1415347A (en) | 1975-11-26 |
IT973496B (it) | 1974-06-10 |
FR2160162A1 (de) | 1973-06-22 |
DE2156503A1 (de) | 1973-05-17 |
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