DE2155969A1 - Gasspurennachweisgeraet mit einem mikrowellenspektrographen - Google Patents

Gasspurennachweisgeraet mit einem mikrowellenspektrographen

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DE2155969A1
DE2155969A1 DE19712155969 DE2155969A DE2155969A1 DE 2155969 A1 DE2155969 A1 DE 2155969A1 DE 19712155969 DE19712155969 DE 19712155969 DE 2155969 A DE2155969 A DE 2155969A DE 2155969 A1 DE2155969 A1 DE 2155969A1
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gas
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Christian Dipl Phys Dr Feige
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Philips Intellectual Property and Standards GmbH
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Philips Patentverwaltung GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N22/00Investigating or analysing materials by the use of microwaves or radio waves, i.e. electromagnetic waves with a wavelength of one millimetre or more

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  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)

Description

  • Gasspurennachwelsgerät mit einem Nikrowellenspektrgraphen Die Erfindung bezieht sich auf ein Gasspurennachweisg.erät mit einem Mikrowellenspektrographen, bei dem die amplitudenmodulierte Mikrowellenenergie in Abhängigkeit vom Absorptionsspektrum des Gases detektiert wird.
  • Der Nachweis von Gasen, insbesondere in der Luftatmosphäre, nimmt eine besondere Stellung in den spezifischen Nachweisverfahren ein. Die hierfür in Frage kommenden Verfahren, wie z.B.
  • chemische Analyse, die Elektrolyse, die Infrarotspektrzskopie und die Massenspektroskopie sind jeweils nur für wenige Stcffe als spezifische Nachweismethode brauchbar. Die Anzahl der Stoffe, die jeweils spezifisch mit einem Verfahren nachgewiesen werden können, ist gering.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Gasspurennachweisgerät zu schaffen, mit dem ein Nachweis geführt werden kann, der molekülspezifisch, sehr empfindlich für Gasspuren, kontinuierlich, für viele Stoffe anwendbar, sofort anzeigend und unabhängig von anderen Stoffen ist. Chemische Verfahren sind dafür ungeeignet, da ein spezifischer Nachweis mit spezifischen Reagenziengeführt werden muß. Die Elektrolyse ist ionenspezifisch und liefert nur für wenige Substanzen einen Nachweis. Massenspektrokopische Verfahren gestatten den Nachweis von bestimmten Radikalen oder Atomgruppen. Die Infrarotspektroskopie gestattet aufgrund der Schwingungsspektren der Moleküle zwar einen spezifischen Nachweis, wegen der geringen Auflösung dieses Verfahrens und der Uberlagerung der Banden versagt diese Methode jedoch öfters.
  • Demgegenüber wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Mikrowellengenerator auf wählbare charakteristischen -Absorptionsspektrallinien des aufzuspürenden Gases entsprechende Frequenzen- einstellbar und die als Mikrowellenhohlleiter ausgebildete Meßzelle auf konstanten Unterdruck eingestellt ist.
  • Mit einem solchen Mikrowellenspektrographen können die an sich bekannten Rotationsspektren von Gasen nachgewiesen werden, indem die entsprechenden Mikrowellenfrequenzen am HF-Oszillator Sestgelegt und der Reihe nach abgegeben werden. Die Energien der Rotationstibergänge liegen im Bereich von 1 bis 300 Gllz. Die Rotationskonstante ist charakteristisch für ein Molekül und bestimmt die Frequenzen des Absorptionsspektrums des Moleküls im Mikrowellenbereich. Sie wird mit 3 bezeichnet und ihre Dimension ist Hz.
  • B = r h 8kr21 I, das Trägheitsmoment des Moleküls steht im Nenner dieses Ausdrucks. Ändert sich I, z.B.-dadurch, daß ein Atom durch ein Isotop ersetzt wird, so ändert sich die Frequenz der Absorptionslinien der Rotationsübergänge. Diese Frequenzänderungon sind im allgemeinen schon so. groß, daß sie leicht nachgewiesen werden können. Damit können Änderungen im Molekülbau erst recht mit der Messung der Rotationsspektren nachgewiesen werden.
  • Für ein bestimmtes Gas kann ein AbsorptionskoeffizientXdefiniert werden. Es gilt der Ausdruck N = Anzahl der Moleküle/cm3 der Absorptionszelle f - Anzahl der Moleküle im niederen, anregbaren Zustand |g|= gemitteltes Dipolmoment über die drei Hauptträgheitsachsen v = Frequenz v0 = Resonanzfrequenz = = Linienbreitenparameter c = Lichtgeschwindigkeit kT= Boltzmann Konstante.
  • Dieser Ausdruck kann so interpretiert werden, daß die Dämpfung, die die Mikrowellen beim Durchgang durch die Meßzelle erfahren, von dem Dipolmoment, der Anzahl der Moleküle und der Höhe der eingestrahlten Frequenz abhängt. Das Dipolmoment p des Moleküls ist fest vorgegeben. Die eingestrahlte Frequenz v kann aus technischen Gründen nicht beliebig erhöht werden. Zur Verminderung der Linienbreite wird in-der Zelle ein optimaler Druck eingestellt. Damit liegt aber bei definiertem Volumen der Meßzelle die Anzahl der vorhandenen Moleküle v und damit der für einen bestimmten Stoff geltende Absorptionskoeffizient g fest. Zu dessen Vergrößerung kann das Volumen der Meßzelle vergrößert werden. Selbst für schwach absorbierende Gase sind die nötigen Neßzellenvergrößerungen technisch realisierbar.
  • Die Figur der Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel im Blockschaltbild.
  • Das zu untersuchende Gas, z.B. Luft, mit den entrechenden Gasspuren, wird über eine geeignete Pump- und Dosiereinrichtung 1,2 in eine als Nikrowellenhohlleiter ausgebildete Meßzelle 3 gebracht. Durch die Meßzelle wird die Mikrowellenenergie ltit einer festen oder mehreren verschiedenen Frequenzen geschickt, deren Einstellung sich nach den einzelnen erfaßt werden sollenden Gasen richtet. Die Frequenzeinstellung und -änderung kann sehr schnell erfolgen, so daß ein schneller Nachweis möglich ist. Das Gas absorbiert beiden Frequenzen Energie, an denen die Rotation der Moleküle zu einer höheren Umdrehungszahl angeregt wird. Die Messungen selbst finden zweckmäßigerweise im Frequenzbereich zwischen 8 und 40 GHz statt. Die Meßzelle 3 wird als Hohlleiter hergestellt. Die Abmessungen der Meßzelle können individuell variiert werden. Parallel zur Breitseite der Meßzelle ist eine Elektrode eingeführt, die mit einem niederfrequen-ten Wechselfeld von 200 kHz gespeist wird. Dieses Wechselfeld ruft eine zusätzliche Riöhtungsquantelung des Moleküls und damit eine Veränderung der Absorption hervor. Diese Richtungsquantelung der Moleküle im elektrischer. Stark-Feld entspricht einer trägergesteuerten Amplitudenmodulation. Diese Modulation tritt nur auf, wenn eine Absorption stattfindet.
  • Somit -erhält der Detektor 4 am Ausgang der Meßzelle 3 nur dann ein 200 l:Hz-Signal, wenn eine Modulation stattfindet, d.h. ein Gas mit der entsprechenden Spektrallinie vorhanden ist.
  • Die Modulationsfrequenz kann im Prinzip zwischen einem und 300 kHz gewählt werden. Da die Kapazität der Meßzelle 3 eine große Last darstellt, muß der Leistung des Modulators 5, dessen Frequenz von einem Oszillator 6 erzeugt wird, besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Die Zuführung des Modulationsspannung wird an der Schmalseite der Meßzelle vorgenommen.
  • Das an den Detektor 4 gelangende Signal - in der Regel besteht der Detektor aus einer speziellen Mikrowellengleichrichterdiode -wird über einen schmalbandigen Vorverstärker 7, der mit einem mechanischen Filter 8 ausgestattet ist, in 9 verstärkt, und das Signal zur Gleichrichtung an einen phasenempfindlichen Gleichrichter 10 weitergeleitet und angezeigt. In der Meßzelle 3 selbst wird durch einen geeigneten Regler 11 ein konstanter Unterdruck erzeugt, der an einem Manometer 12 angezeigt werden kann.
  • An den Oszillator 6 müssen besondere Anforderungen gestellt werden, denn er muß klein im Volumen, frequenzstabil und leicht durchstimmbar bzw. auf feste Frequenzen setzbar sein. Beim Ausführungsbeispiel wird ein Festkörper-Oszillator verwendet.
  • Aus der Grundwelle eines variablen Mikrowellen-Oszillators im GHz-Bereich wirdAüber eine Step-Recovery-Diode ein Kammspektrum erzeugt und mit Hilfe eines abstimmbaren YIG-Filters die Oberwelle der gewünschten Frequenz ausgesiebt. Die genauen Frequenzen werden im Grundoszillator eingestellt.
  • Es kann auch ein YIG-abgestimmter GUNN-Oszillator alsMikrowellen-Generator im Bereich zwischen 8 und 18 GHz in der Grundwelle been trieb/und hiervon die Frequenz der ersten Oberwelle erzeugt werden. Die Stabilität und die Leistung dieses Typs eines Oszillators genügen den Anforderungen eines Kleinstmikrowellenspektrggraphen ohne weiteres.Zusätzlich kann noch ein Phasenschieber 13 zwischen Oszillator 6 und Gleichrichter 10 vorgesehen sein.
  • Die Anzeige, ob bei den vorgegebenen Mikrowellenfrequenzen charakteristische Spektrallinien auftreten und somit das aufzuspürende Gas vorhanden ist, kann durch Zeigerinstrumente oder durch eine Lampenanzeige 15 erfolgen, z.B. in der Art, daß eine oder mehrere Lampen in Abhängigkeit von den Mikrowellenfrequenzen aufleuchten, wenn die gesuchten Gase vorhanden sind.
  • Für einen Nachweis von Methanol hatte die Meßzelle ein Volumen von ca. 270 cm3, während die Modulationsfrequenz 200 kHz, die Nikrowellenfreqyienz 9 936 IEz, der Druck in der Meßzelle 0,8 Torr und die Modulationsspaimung 34-0 Vss betrug, wobei die Menge an Methanol 3*5lg war.
  • Patentansprüche:

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Gasspurennachweisgerät mit einem Mikronrellenspektrographens bei dem die amplitudennedulierte Mikrowellenenergie in Abhängigkeit vom nbs orptionsspektrum des Gases detek-tiert wird dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrowellengenerator auf wählbare charakteristische Absorptionsspektrallinien des aufzuspürenden Gases entsprechende Frequenzen einstellbar und die als Mikrowellenhohlleiter ausgebildete Meßzelle auf konstanten Unterdruck eingestellt ist.
  2. 2. Gasspurennachweisgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßzelle einen rechteckigen Querschnitt hat, an deren Breitseite eine flache Elektrode für die Binspeisung der Modulatorfrequenz und an deren Schmalseite die Zuführung der lxlodulatorspannung vorgesehen ist.
  3. 3. Gasspuremlachweisgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Mikrowellenoszillator ein Festkörper-Oszillator verwendet ist, der über eine Step-Recovery-Diode ein Kammspektrum erzeugt, von dem mittels eines abstimmbaren YIG-Filters die Oberwelle der geminsch-ten Frequenz ausgesiebt wird.
    II. Gasspurennachweisgerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als I¢likrowellen-Oszilla-tor ein YIG-abgestimmter GUNN-Oszillator in der Grundwelle betri ebG'2-und hiervon dic frequenz der ersten Oberwelle abgeleitet wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0418576A1 (de) * 1989-09-01 1991-03-27 Helmut Prof. Dr. Dreizler Verfahren und Vorichtung zur Analyse gasförmiger Medien mittels Mikrowellen

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EP0418576A1 (de) * 1989-09-01 1991-03-27 Helmut Prof. Dr. Dreizler Verfahren und Vorichtung zur Analyse gasförmiger Medien mittels Mikrowellen

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