DE2155924A1 - Beschichteter granulierter duenger und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Beschichteter granulierter duenger und verfahren zu seiner herstellung

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DE2155924A1 DE2155924A DE2155924A DE2155924A1 DE 2155924 A1 DE2155924 A1 DE 2155924A1 DE 2155924 A DE2155924 A DE 2155924A DE 2155924 A DE2155924 A DE 2155924A DE 2155924 A1 DE2155924 A1 DE 2155924A1
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    • B01J2/006Coating of the granules without description of the process or the device by which the granules are obtained
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Description

  • Beschichteter granulierter Dünger und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung betrifft beschichteten granulierten Dünger und ein Verfahren zu seiner Herstellung.
  • In jüngster Zeit fanden beschichtete Dünger steigende Aufmerksamkeit, die durch Beschichten bzw. Überziehen der Oberfläche der Düngemittelkörner mit beispielsweise Kunstharz hergestellt werden um die Auflösung des Düngers einzuschränken und eine gesteuerte Abgabe seiner düngenden Bestandteile zu sichern.
  • Die bislang als zum Beschichten von Dünger verwendbar bekannten Harze weisen jedoch viele Mängel auf. Bei spielsweise erfordern sie die Verwendung von teuren Lösungsmitteln und neigen daher zu einer Erhöhung der Herstellungskosten sie machen ein hochkompliziertes Beschichtungsverfahren notwendig; und die Oberflache der damit zu besehichtenden Düngemittelteilchen ist zerbrechlich und neigt zur Rißbildung.
  • Bin Hauptziel der Erfindung ist es-, ein Verfahren zum überziehen von Dinger zu schaffen, das es möglich macht, die Abgabe der düngenden Bestandteile leicht zu steuern.
  • Es ist weiterhin Ziel der Erfindung, einen preisgünstigen, gleichförmig beschichteten Dünger sowie einen beschichteten Dünger zu schaffen, der überlegene Wasserbeständigkeit aufweist und selbst nach langer Lagerung im Boden nicht zerbrechlich ist oder Risse bildet.
  • Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Beschichtung wird die Viskosität eines wasserlöslichen Phenolharzes vom Resoltyp erhöht und die Bildung von feinen Poren geeigneter Größe in dem Erzeugnis durch Zusatz eines Füllstoffs,wie beispiels-(white carbon) weise Talk. Siliciumdioxidpulver. weißen Kohlenstoffes/oder gesichert.
  • Weizenmehl, der nicht mit dem Harz reagiert,/Um das Harten des Harzes zu beschleunigen, wird als Katalysator weiter eine organische Säure, beispielsweise Essigsäure oder Oxalsäure, zugesetzt, deren Dissoziationskonstante nicht über 2 x 10-4 liegt.
  • Phenolharze können grob in solche des Resoltyps und dieses Novolaktyps gemäß dem erw endeten Formalin- zu-Phenol-Verhältnis, der Art des katalysators, usw. eingteilt werden.
  • Das erfindungßgemäß verwendete Phenolharz ist kondensiertes, wasserlösliches Phenolharz vom Resoltyp mit einer Wasserverträglichkeit (water tolerance) von eins oder darüber, dasdurch Umsetzen von 100 Teilen Phenol und 130 - 300.-Teilen-Formalin in Gegenwart von Ätznatron als Katalysator hergestellt wird. Dies Harz kann nicht nur so, wie es ist, ohne in einem organischen Lösungsmittel gelöst zu werden, verwendet werden, sondern es ist von geringen Kosten und sehr feuer- und explosionssicher. Wo anstelle des vorgenannten Phenolharzes Vinylacetatharz oder Harnstoffharz verwendet wird, treten leicht Risse auf, die eine rasche Auf Isung des Düngers -erlauben und eine gesteuerte Abgabe unmöglich machen.
  • Dem erfindungsgemäß verwendeten Phenolharz geht jedoch Viskosität- ab, und wenn es alleine zum Beschichten des Düngers verwendet wird, sickert der größere Teil in den Dünger/ein.
  • Daher wird kein genügender Überzug gebildet. Um daher die Viskosität des Harzes zu erhöhen und dadurch die Bildung feiner Poren geeigneter Größe im Überzug des Erzeugnisses sicherzustellen, wird dem Harz ein Füllstoff zugesetzt, wie beispielsweise Talk, Weizenmehl, Kieselsäurepulver oder weißer Kohlenstoffs der mit dem Harz nicht reagiert. Wird der so überzogene Dünger in den Boden gebracht, dringt im Boden enthaltenes Wasser nach und nach durch die zahllosen,- in dem tberzug gebildeten Poren in den Dünger ein und löst dabei die düngenden Bestandteile, die nach und nach in den Boden übergehen.
  • Hinsichtlich der Bestimmung, wie das Verhältnis von Füllstoff zu Harz die Lösungsrate der düngenden Bestandteile und den Austritt des- Düngers beeinflußt, wurde Talk in verschiedenen Verhältnissen zwischen 0,5 und 30 Tin. auf 10 Tle. wasserlosliches Phenolharz zur Herstellung von fünf Beschichtungszusammensetzungen zugegeben. Jede dieser Zusammensetzungen wurde verwendet, um die Oberfliiche eines festen Düngers (Eiform, Jeweils 40 g) zweimal nach dem Biirstenauftrag-Verfahren zu überziehen, und der feste Dünger wurde 60 min bei 120°C erhitzt um die Beschichtung härten zu lassen. Jede so erhaltene Probe wurde in Baumwollga#e eingewickelt, auf #inen Metallträger aufgebracht, in ein mit 1 1 destilliertem Wasser gefitiltes Becherglas eingetaucht und stehengelassen.
  • Jeden zweiten Tag wurde eine 5 ml-Probe über eine Woche hinweg aus der in jedem Becherglas gehaltenen Flüssigkeit entnommen, und die Abgaberate wurde auf der Gewichtsgrundlage der getrockneten, darin enthaltenen düngenden Bestandteile berechnet.
  • Die Ergebnisse dieses Versuchs zeigt die Tabelle 1.
  • Tabelle 1
    2 Bbgaberate 0/o
    ICeile Ita6e
    1Calk ile 3 5 7
    10 eIharz
    Pheno.
    19,9 40,5 60,5 64,7
    1,0 19,5 43,3 62,6 68,6
    2,0 19,4 39,0 56,6 62,0
    3,0 19,3 43,6 61,0. 68,0
    4,0 19,3 46,6 70,0 74,7
    10,0 19,4 46,8 57t2 65,3
    15,0 18,6 39,2 58,2 62,5
    20,0 18,7 45,2 60,5 71,2-
    25,0 19,2 42,3 63,8 68,6
    30,0 Da die Beschichtungszusammen-
    setzung eine Paste wird, kann
    ein Beschichten nicht erfolgen.
  • Aus der vorstehenden Tabelle wird ersichtlich, daß, selbst wenn der Füllstoff in einem hohen Anteil zugegeben wird, fast keine Anderung im freigesetzten Prozentsatz zu erkennen ist, und die Beschichtungszusammensetzung ist daher wirksam. Wenn jedoch 30 Tle. Füllstoff zugesetzt werden, bildet die Beschichtungszusammensetzung keinen Uberzug mehr auf dem Dünger und ist daher nicht zu verwenden.
  • Obgleich wasserlösliches Phenolharz in kürzerer Zeit härtet, wenn es unter Druck erhitzt wird, ist die Anwendung von Druck im Fall einer Beschichtung von Dünger unerwünscht.
  • Da ## jedoch unter industriellem Gesichtspunkt die Verkürzung der Härtungszeit von Bedeutung ist, wurden Versuche durchgeführt, um einen zur Beschleunigung des Härtungsverfahrens geeigneten Katalysator zu finden. So wurden Versuche unter Einsatz anorganischer Säuren wie beispielsweise-Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure und Phosphorsäure sowie organischer Säuren wie beispielsweise Ameisensäure, Essigsäure, Buttersäure und Oxalsäure als Katalysatoren durchgeführt. Alle Säuren ausgenommen Ameisensäure, Essigsäure und Buttersäure wiesen, wie festgestellt wurde, folgende Mängel auf: sie zeigten eine so starke katalytische Wirkung, daß das Harz bei Raumtemperatur in wenigen Selmnden gehärtet wurde, was den Beschichtungsvorgang äußerst schwierig machte. Weiterhin wies folglich die gebildete Beschichtung Wasser zurück, unterlag der Schrumpfung und besaß keine Beständigkeit gegenüber Wasser.
  • Wurde dagegen als Katalysator 2meisensäure, Essigsäure oder Buttersäure verwendet, verlief die Härtungsreaktion nur sehr schwach bei üblicher Raumtemperatur, und das Harz trennte sich nicht vom Wasser. Vollständige Härtung der Beschichtung wurde durch Erhitzen erzielt.
  • Die auf der Düngeroberfläche in Gegenwart solcher Katalysatoren gebildete Beschichtung weist ein gutes Ausmaß an Flexibilität und reichliche Wasserbeständigkeit auf.
  • Von den verschiedenen organischen Säuren entwickelt Oxalsäure Eigenschaften, die von denen der Ameisensäure, Essigsäure und Buttersäure, wie oben erwähnt, verschieden sind. Nach weiteren Untersuchungen stellte sich heraus, daß der Unterschied mit der Dissoziationskonstanten solcher Säuren zusammenhängt.
  • D.h. Ameisensäure (HCOOH) hat eine Dissoziationskonstante von @@@@-4 Essigsäure (cH3CoOH) 19 x 10 5, Buttersäure (CH3(CH2)2 OOOH) 1,5 x 10-5 und Oxalsäure ((COOH)2) 4 x 10-2. Wurden repräsentative Säuren mit einer Dissoziationskonstanten unter 4 x 10 2, wie beispielsweise Acrylsäure, Krotonsäure, Isokrotonsäure, Bernsteinsäure, Glykolsäure, Milchsäure, usw., der gleichen Untersuchung, wie sie mit Essigsäure durchgeführt wurde, unterworfen, zeigten sie eine ähnliche Tendenz.
  • In Anbetracht der leichten Verfügbarkeit und der geringen Kosten wird Essigsäure jedoch industriell bevorzugt.
  • Nun sei die Menge einer organischen Säure, die als Katalysator dem wasserlöslichen Phenolharz zuzusetzen ist, erläutert.
  • Zu dem Gemisch mit 2 Tln. Talk,eingelagert in 10 Tln. wasserlöslichernPhenolharz,wurde Essigsäure in verschiedenen Verhältnissen von 0 bis 6 % des Phenolharzes zur Herstellung von drei Beschichtungszusammensetzungen zugesetzt.
  • Diese Zusammensetzungen wurden auf drei verschiedene Weisen aufgebracht: (a) Eine Beschichtung nach dem Eintauchverfahren, (b) zweimaliges Beschichten nach dem Tauchverfahren und (c) einmaliges Beschichten durch Aufbürsten. Das Härten erfolgte durch 30minütiges Erhitzen bei 13000.
  • Die Abgaberate wurde nach dem gleichen Verfahren, wie für Tabelle 1 verwendet, bestimmt.
  • Die für beschichtete Düngerproben nach einwöchigem Stehen bestimmten Abgaberaten zeigt Tabelle 2.
  • Tabelle 2 Verhältnis zugesetzter Essigsäure zu Phenol-Probe Dicke harz (Gew.-%) der Be- 0 0,2 0,5 2 4 6 schichtung >) (a) 110 100 92,7. 82,5 76,7 81,1 84,3 (b) 150 100 75,5 33,7 32,9 35,6 51,8 (c) 100 100 100 73,8 73,2 74,6 80,9 Tabelle 2 zeigt, daß die Abgaberate des Düngers mit dem Prozentsatz an zugesetzter Essigsäure variiert. Bei der Probe, bei der keine Essigsäure verwendet wurde, war die Härtung ungenügend, und der ganze Dünger löste sich. Im Falle von 0,2 /Oo Essigsäure wurde fast keine Härtung erzielt.
  • Wie aus der obigen Tabelle zu ersehen, werden die besten MerlDmale einer gesteuerten Breisetzung mit Prozentgehalten an Essigsäure im Bereich von 0,5 bis 6 Gew.% erreicht.
  • Wie oben ausgeführt, besteht eine Beziehung zwischen der Menge an zugesetztem Katalysator und der Härtungszeit.
  • Natürlich ist bei größerer Menge an zugesetztem Katalysator die Härtungszeit umso kürzer. Die Menge an zugesetztem Katalysator kann deshalb in Ubereinstimmung mit dem Verwendungszweck gewählt werden.
  • Im folgenden wird die Beziehung zwischen der Härtungstemperatur der Beschichtungszusammensetzung und der 2?reigaberate für den Dünger beschrieben.
  • Die aus 10 Tln. wasserlöslichem Phenolharz, 2 Tln. Talk und 0,2 Tln. Essigsäure hergestellte Beschichtungszusammensetzung wurde zweimal mit einem weichen Pinsel auf eiförmigen festen Düngerproben (jewoils mit einem Gewicht von 40 g) aufgebracht, die danach bei verschiedenen Demperaturen von 1000C, 110°C, 1200C und 1300C 60 min erhitzt wurden. Nach dem Verfahren gemäß dem Versuch von Tabelle 1 wurde die Freisetzungsrate für die Düngerkomponente einer jeden beschichteten Düngerprobe bestimmt. Die Dicke der gebildeten Beschichtung war 200.
  • Tabelle 3
    X bgaberate % age
    Tempratur 2 2 7 16 26 30
    ~
    1000C 1,2 5,2 20,5 43,3 50,1
    1100C 0,6 3,4 4,5 16,8 20,7
    1200C 0,5 o,g 1,9 3,3 5,1
    13000 0,3 0,8 1,9 2,9 4,3
    Die vorstehende Tabelle ze$t, daß im Bereich der Härtungstemperaturen von 1000C bis 1300C die Beschichtung zunehmende Härtung erfährt und abnehmende Freisetzung im Verhältnis zur Temperaturerhöhung ergab. Obgleich die in diesem Versuch verwendete höchste Temperatur 1300C betrug, kann das Härtungsausmaß durch höhere Temperaturen beispielsweise über 140°C, im Hinblick auf den Siedepunkt der zu verwendenden organischen Säure weiter erhöht werden.
  • Wie bisher erwähnt, kann die Beschichtung des Düngers nach einem Tauchverfahren auch, einem Bürstenüberziehverfahren, usw.
  • erfolgen, kann aber auch nach dem folgenden Verfahren durchgeführt werden. In der ersten Stufe wird der Dünger in eine Drehtrommel gebracht. Dann wird eine geeignete Menge der Beschichtungszusammensetzung nach und nach der Trommel beim Drehen zugetropft. Wenn die Zusammensetzung an der ganzen Oberfläche des Düngers haftet, wird Wärme angewandt.
  • Die folgenden Beispiele v-eranschaulichen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung, ohne diese zu beschränken.
  • Beispiel 1 Ein Gemisch aus 10 Tln. wasserlöslichem Phenolharz, 2 Tln. Talk und 0,2 Tln. Essigsäure wurde gleichmäßig über die Oberfläche von festem Dünger (eiförmig: jeweils 40 g) nach dem Burstenauftrag-Verfahren einverteilt. Diese Beschichtung wurde zur Bildung eines Films 60 min bei 1200C verfestigt. Zwei Proben (A) und (B) wurden ausgewählt und ihre Abgaberaten gemessen.
  • Die Ergebnisse sind nachstehend aufgeführt: Tabelle 4
    Tage I I
    Probe zu 1 3 4 5 7
    (A) 1 1(°/o) 14,7 19,8 27,9 37,3
    (B) 0,8 16,8 18,9 23,6 31,2
    8 s 11 14 18 24 27 31
    42,5 52,1 57,7 65,1 70,2 74,6 80,9
    35,9, 45,6 52,7 57,9 64,3 68,4 74,5
    Beispiel 2 Nach dem Verfahren von Beispiel 1 wurde fester Dünger zweimal beschichtet. Die Abgaberaten für auf diese Weise behandelten Dünger wurden hinsichtlich der Abgaberate mit anderen Probearten verglichen. Die Ergebnisse zeigt Tabelle 5.
  • Testmaterial (A): Nichtbeschichteter fester Dünger (B): Fester Dünger, nach dem Verfahren dieses Beispiels beschichtet (C): Fester Dünger, beschichtet mit der gleichen IViischung, wie sie in diesem Beispiel verwendet wurde, wobei aber der Talk durch.
  • das gleiche Volumen Weizenmehl ersetzt wurde.
  • Tabelle 5
    FCage
    ~ Tage
    Probe e 1 2 7 17 21 28
    (A) 58,6(%) 73,2 97,2 100
    (B) 1,1 1,9 2,4 3,3 3,5 10,2
    (C) 1,9 2,1 8,4 11,6 20,0 24,4
    Beispiel 3 Drei Beschichtungszusammensetzungen wurden jeweils durch Zusatz mn 0,2 Tln. Ameisensäure, 0,2 Tln. Buttersäure und 0,2 Tln. Milchsäure zu einem Gemisch von 10 Tln. wasserlöslichem Phenolharz und 2 Tln. Talk erhalten. Jede so hergestellte Bes-chichtungszusammensetzung wurde verwendet, um die Oberfläche von festen, eiförmigem Dünger zweimal zu beschichten, und dann durch Erhitzen bei 12Q°C für 60 min gehärtet. Die Ergebnisse zeigt Tabelle 6.
  • Testmaterial (A): Probe, bei der Ameisensäure zugesetzt wurde.
  • (B): Probe, bei der Buttersäure zugesetzt wurde.
  • (C): Probe, bei der Milchsäure zugesetzt wurde.
  • Tabelle 6
    Probe zu 2 6 7 16 26 30
    CA) 1,4Cc/o) 1,8 2,8 14,4 73,1 40,0
    (B) 0,7 7,8 9,9 39,5 65,6 69,9
    (C) 0,7 9'4 14,6 57,5 81,2 83,4
    Beispiel 4 5 kg eines hochwirkstoffhaltigen Mehrnährstoffdüngers (N: 12,4 %, P2O5: 12,3 %, K2O: 12,5 %, Teilchendurchmesser: 4 - 6 mm) wurde in eine geneigte Beschichtungstrommel gebracht. Dann wurden 200 g, 400 g bzw. 600 g einer Beschichtungszusammensetzung mit 10 Tln. wasserlöslichem Phenolharz vom Resoltyp, 0,2 Tin. Essigsäure und 20 Tln. Talk jeweils auf den Dünger gesprüht, während die Beschichtungstrommel mit 30 Umdrehungen pro Minute gedreht wurde. Nach dem Beschichten wurde die Beschichtungszusammensetzung 60 min bei 12000 gehärtet.
  • Die nach diesem Beispiel erhaltenen Erzeugnisse wurden einem hbgabetest unterworfen. Die Ergebnisse zeigt die folgende Tabelle.
  • Tabelle 7
    Be- Abgabe0rate Tage
    schich- ge%
    tungsmenge 1 \ 1 7 7 14 21 24
    4 42,5 63,3 74,5 86,2 98,5
    8 22,4 35,3 52,1 75,2 83,3
    12 5,2 11,3 25,8 42,2 56,1
    Analysenverfahren: 15 g der Probe wurden in einen 500 ml-Erlenmeyer-Kolben gebracht. 300 ml Wasser mit einer Temperatur von 300C wurden der Probe zugesetzt, und die Probe wurde dann in einem Bad mit einer konstanten Temperatur von 300C belassen.
  • Ammoniumnitrat wurde analysiert und die Abgaberate gemäß der folgenden Gleichung erhalten: gelöstes Ammoniumnitrat Abgaberate = x 100 Ammoniumnitrat des Düngers - Patentansprüche -

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Beschichteter granulierter Dünger, dadurch g e k;e n n -z e i c h n e t, daß er eine Füllstoff enthalende/Beschichtung aus einem durch Kondensation von 100 Teilen Phenol und 130 bis 300 Teilen Formalin in Gegenwart von Ätznatron als Katalysator erhaltenen wasserlöslichen Phenolharz des Resoltyps einer Wasserverträglichkeit von eins oder darüber und einer organischen Säure mit einer Dissoziationskonstanten nicht über 2 x 10 4 als Härtungskatalysator aufweist.
  2. 2. Beschichteter granulierter Dünger nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß feste Düngemittelteilchen mit einer Beschichtungszusammensetzung aus einem wasserEslichen Phenolharz mit einer Wasserverträglichkeit von eins oder darüber, einer organischen Säure mit einer Dissoziationskonstanten nicht über 2 x 10-4 und einem Fu"llstoff beschichtet und die Beschichtungszusammensetzung auf eine Temperatur zwischen 100 und 1300C erhitzt ist.
  3. 3. Beschichteter granulierter Dünger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die organische Säure Ameisensäure, Essigsäure oder Buttersäure ist.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung eines beschichteten granulierten Düngers gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß feste DüngemttelteilcÜen mit einer Beschichtungszusammensetzung, die ein wasserlösliches Phenolharz einer Wasserverträglichkeit von eins oder darüber, eine organische Säure mit einer Dissoziationskonstanten nicht über 2 x p-4 und einen Füllstoff enthält, behandelt werden und die Beschichtungszusammensetzung dann durch Erhitzen auf eine Temperatur zwischen 1000C und 1300C verfestigt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g, e k e n n- Z e i c h -n e t, daß als organische Säure Ameisensäure, Essigsäure oder Buttersäure verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß 0,05 bis 0,6 Teile organische Säure 10 Teilen Harz zugesetzt werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß 0,5 bis 25 Teile Füllstoff 10 Teilen Harz zugesetzt werden.
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