DE2155830B1 - Schutzvorrichtung fur Kraftfahrzeuge - Google Patents

Schutzvorrichtung fur Kraftfahrzeuge

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DE2155830B1 DE19712155830D DE2155830DA DE2155830B1 DE 2155830 B1 DE2155830 B1 DE 2155830B1 DE 19712155830 D DE19712155830 D DE 19712155830D DE 2155830D A DE2155830D A DE 2155830DA DE 2155830 B1 DE2155830 B1 DE 2155830B1
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    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/06Safety nets, transparent sheets, curtains, or the like, e.g. between occupants and glass
    • B60R21/08Safety nets, transparent sheets, curtains, or the like, e.g. between occupants and glass automatically movable from an inoperative to an operative position, e.g. in a collision

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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzvorrich- sich daher vorteilhaft von den bekannten Anordnun-
tung für Kraftfahrzeuge zur Verhinderung von Kopf- gen, die entweder nur als Schutzvorrichtungen oder
Verletzungen des bei hohen Fahrzeugverzögerungen nur als Sonnenblenden bzw. Blendschutzvorrichtun-
nach vorn geschleuderten Fahrzeuginsassen, beste- gen wirken.
hend aus einem unter dem Fahrzeugdach angeordne- 5 Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung beten und etwa parallel zu diesem in seitlichen Führun- steht das Schutzelement aus Kunststoff, vorzugsweise gen verschiebbaren Schutzelement, welches infolge Polycarbonat-Folie. In voll ausgefahrenem Zustand seiner Massenträgheit bei hoher Fahrzeugverzöge- liegt zweckmäßig der undurchsichtige Bereich des rung selbsttätig vor die Frontscheibe gleitet und so- Schutzelementes über der Armaturentafel und der mit einen Aufprall des Kopfes des nach vorn ge- ίο durchsichtige Bereich des Schutzelementes im Blickschleuderten Fahrzeuginsassen auf die Windschutz- feld des Fahrers. Das erfindungsgemäße Schutzelescheibe verhindert. ment kann aus gezogenem oder gewalztem Material
Derartige Schutzvorrichtungen bestehen z.B. aus oder als Spritzteil hergestellt sein,
einem Netz, wie das deutsche Gebrauchsmuster Um bei Normalbremsungen ein selbsttätiges Aus-1 984 464 zeigt, oder aus einem gepolsterten Schutz- 15 fahren des Schutzelementes zu verhindern, besteht körper, wie aus dem deutschen Gebrauchsmuster ein weiteres Merkmal der Erfindung in einer derarti-1797 016 hervorgeht. Außerdem ist durch die gen Führung des Schutzelementes, daß für das selbst-USA.-Patentschrift 2 180 912 eine Schutzvorrichtung tätige Ausfahren des vorderen, als Sonnenschutz diebekanntgeworden, die aus einem Stahlschild od. dgl. nenden Bereichs ein höherer Kraftaufwand erforderbesteht, in dem Schlitze für den Durchblick des In- 20 Hch ist als für das Ausfahren des Restteiles des sassen vorgesehen sind, wenn die Schutzvorrichtung Schutzelementes. Zweckmäßig ist das Schutzelement sich vor der Windschutzscheibe befindet. Eine daher mit einer Ausschubbremse versehen, die bei-Schutzvorrichtung aus einem durchsichtigen und spielsweise dadurch verwirklicht werden kann, daß schwer zerreißbaren Schutzstreifen zeigt femer die das Schutzelement in seinem vorderen, als Sonnendeutsche Patentschrift 898 853. Diese Schutzvorrich- 25 schutz dienenden Bereich mit einem unter Federwirtungen können jeweils nur dem Schutz des Fahrzeug- kung stehenden Reibbelag in Verbindung steht. An insassen dienen. Stelle eines Reibbelages kann das Schutzelement in
Andererseits sind Anordnungen bekannt, die eben- seinem vorderen, als Sonnenschutz dienenden Befalls in Führungen verschiebbar vor die Windschutz- reich eine feine Verzahnung aufweisen, die mit einem scheibe zu bringen sind, die jedoch lediglich den 30 entsprechend verzahnten Gegenstück am Dachrahmen Zweck haben, als Sonnenblende oder als Blendschutz im Eingriff steht.
zu wirken. Solche Anordnungen sind z. B. durch die Im hinteren Bereich, der keine Verzahnung auf-USA.-Patentschriften 2102454 und 2 444 524 sowie weist, wird das Schutzelement nicht mehr gebremst, durch die deutsche Patentschrift 904 743 bekanntge- Dadurch läßt sich während des Ausfahrens ein geworden. Soweit die bekannten Anordnungen als 35 wisser Beschleunigungseffekt erzielen. Die Feinver-Blendschutz dienen, reicht der aus durchsichtigem zahnung läßt im übrigen eine kontinuierliche Feinein-Material bestehende Vorhang od. dgl. zwar über die stellung des als Sonnenschutz fungierenden Teils zu ganze Höhe der Windschutzscheibe. Die Blend- und hält es in dieser Lage fest.
schutzvorrichtung kann jedoch nicht auch als Schutz- Eine andere Möglichkeit einer Ausschubbremse
Vorrichtung zur Verhinderung von Kopfverletzungen 4° für das Schutzelement zeichnet sich dadurch aus, daß
dienen, da weder von einem zerreißfesten Material dasselbe örtlich eine biegsame ferromagnetische
noch von der Möglichkeit einer bei einer gewissen Schicht, vorzugsweise aus Eisenpulver, aufweist und
Verzögerung des Fahrzeuges erfolgenden Bewegung am Dachrahmen ein Permanent- oder Elektromagnet
der Anordnung vor die Windschutzscheibe ausgegan- angeordnet ist oder daß dasselbe örtlich mit einer
gen wird. Sonnenblenden, die verschiebbar angeord- 45 biegsamen Dauermagnetschicht belegt ist. Die letzt-
net sind, können erst recht nicht als Schutzvorrich- genannte Alternative macht einen Magneten am
tung dienen, da sie keine genügende Höhe auf- Dachrahmen überflüssig. Schließlich kann ein unge-
weisen. wolltes Ausfahren des Schutzelementes auch dadurch
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzvorrich- wirksam verhindert werden, daß dasselbe in einer
tung zu schaffen, die selbsttätig beim Eintritt eines 50 federbelasteten mechanischen Halterung angeordnet
entsprechenden Unfalles in Funktion tritt und im ist, die es bei Erreichen einer bestimmten Verzöge-
Normalfall zugleich als Sonnenblende dient. Gemäß rung (Massenkraft) freigibt.
der Erfindung wird dieses Problem bei einer Schutz- Zur Verfestigung des Schutzelementes sowie zur Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch ge- Anpassung an die Wölbung der Frontscheibe ist es löst, daß das in seiner Länge etwa der Höhe der 55 vorteilhaft, wenn dasselbe an seinen beiden Längssei-Frontscheibe des Kraftfahrzeuges entsprechende ten je eine Federbandstahl-Einlage aufweist. Zweck-Schutzelement aus einem schnitt- und zerreißfesten mäßig ist die Federbandstahl-Einlage derart vorgedurchsichtigen Material besteht, in seinem vorderen spannt, daß die Vorderkante des Schutzelementes Bereich dunkel eingefärbt oder lichtundurchlässig nach oben an den Dachrahmen oder nach unten an abgedeckt ist, so daß es bei teilweisem Herausziehen 60 die Führungsleiste gedrückt wird. Um auch eine Anzugleich als Sonnenschutz dient. passung an die Wölbung der Frontscheibe zu errei-
Die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung, die chen, empfiehlt es sich, auch in Querrichtung Stahlautomatisch durch Verzögerung infolge ihres Eigen- federeinlagen vorzusehen. Das Schutzelement ist in gewichtes betätigt wird, kann also auch als Sonnen- seinem vorderen, als Sonnenschutz dienenden Bereich blende verwendet werden, wenn das aus einem 65 steifer ausgebildet, z. B. verstärkt,
schnitt- und zerreißfesten Material bestehende Ein besonders wirksamer Schutz vor Verletzungen Schutzelement nur teilweise herausgezogen wird. Die ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung daerfindungsgemäße Schutzvorrichtung unterscheidet durch gewährleistet, daß das Schutzelement aus
einem derartig voluminösen Material besteht, daß hend und einteilig auszubilden. Der Rückspiegel 43 es ein energieabsorbierendes Polster bildet. könnte in diesem Fall an der Führungsleiste 20 ange-
Eine Aufheizung des Innenraumes durch die bracht werden. Die beiden gesonderten Schutzele-Windschutzscheibe bei Sonnenbestrahlung kann bei mente 22 können entweder wie in F i g. 3 gezeichnet gänzlich heruntergezogenem Schutzelement dadurch 5 angeordnet sein, wobei dann die Ausschubrichtung verhindert werden, daß auf seiner der Frontscheibe parallel zur Fahrzeuglängsachse erfolgt. Ist die zugewandten Seite eine Schicht aus einem Infrarot- Windschutzscheibe jedoch an den Seiten weiter nach strahlung reflektierenden Material aufgebracht ist. hinten gezogen, so bleibt in diesem Falle seitlich die
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Windschutzscheibe von dem Schutzelement unbe-Erfindung dargestellt. Es zeigt io deckt. Um diese Fläche etwas zu verringern, können
Fig. 1 einen Schnitt durch den vorderen Teil eines die Schutzelemente auch entsprechend den in Fig. 3 Fahrzeughimmels und durch die Windschutzscheibe strichpunktiert eingezeichneten Mittellinien 42 aneines mit der Schutzvorrichtung nach der Erfindung geordnet sein. Die Ausschubrichtung entspricht dann ausgerüsteten Personenkraftfahrzeuges, auch den Linien 42. Werden dann die Schutzele-
Fig.2 einen Schnitt längs der Linie II-II in 15 mente entsprechend breit ausgebildet, z.B. um zwi-Fig. 1, sehen den beiden Schutzelementen die unbedeckte
F i g. 3 die Fahrzeugpartie nach F i g. 1 in Drauf- Fläche der Windschutzscheibe nicht zu groß werden sieht, zu lassen, so kann es sein, daß die Schutzelemente
F i g. 4 einen Schnitt entsprechend F i g. 1 mit einer sich an den hinteren inneren Ecken im eingefahrenen Ausführung einer Ausschubbremse für die Sonnen- so Zustand überdecken,
blende, Das Schutzelement 22 entspricht in seiner Länge
F i g. 5 einen Schnitt entsprechend F i g. 1 und 4 in Fahrzeuglängsrichtung etwa der Höhe der Frontmiteiner anderen Variante einer Ausschubbremse, scheibe 12. Im Falle eines Frontalzusammenstoßes
Fig. 6 einen Schnitt entsprechend Fig. 1, 4 und 5 des Fahrzeuges rutscht das Schutzelement 22 infolge mit einer weiteren Alternative einer Ausschubbremse as seiner Massenträgheit selbsttätig vor die Frontscheibe und und wirkt dann als Schutzvorrichtung für den auf die
F i g. 7 und 8 Ausbildungen der Führungsschienen. Frontscheibe aufprallenden Kopf des nach vorn ge-
Nach Fig. 1 bis 3 bezeichnet 10 das Dach eines schleuderten Fahrers bzw. Beifahrers. Es muß daher Personenkraftfahrzeuges und 11 einen Teil des am aus einem entsprechend schnitt- und zerreißfesten Dach 10 angepunkteten Dachrahmens. Die mit 12 30 flexiblen Material bestehen. Diese Forderungen werden bezifferte Frontscheibe des Fahrzeuges ist durch beispielsweise von Polycarbonat-Folienmaterial erfüllt, einen Gummiwulst 13 in üblicher Weise mit dem Es ist nun dafür Sorge zu tragen, daß das Schutz-
Dach 10 bzw. Dachrahmen 11 verbunden. In den element 22 nicht schon bei Normalbremsungen Gummiwulst 13 ist eine Zierleiste 14 eingebettet. selbsttätig aus seiner Ablage zwischen Fahrzeughim-Durch einen entsprechenden Gummiwulst 15 wird 35 mel 19 und -dach 10 herausfährt. Zu diesem Zweck die Verbindung der Frontscheibe 12 zur Motor- ist eine Ausschubbremse vorgesehen, von der drei raumabdeckung 16 hergestellt. Die sich am unteren Ausführungsmöglichkeiten in F i g. 4, 5 und 6 darge-Ende der Frontscheibe 12 innen anschließende Ar- stellt sind.
maturentafel ist mit 17 bezeichnet. Die dem Fahr- Nach F i g. 4 ist zwischen Dachrahmen 11 und
gastraum 18 zugewandte Fläche des Daches 10 bzw. 40 Schutzelement 22 ein Reibbelag 27 angeordnet, der Dachrahmens 11 ist durch einen Fahrzeughimmel 19 durch eine Druckfeder 28 gegen das Schutzelement aus Schaumstoff verkleidet, der vorn durch eine sich 22 gepreßt wird. Die Druckfeder 28 stützt sich dabei quer zur Fahrtrichtung erstreckende, am Dachrah- rückwärtig am Boden einer Hülse 29 ab, die in nicht men 11 befestigte Führungsleiste 20 aus Kunststoff näher gezeigter Weise mit dem Dachrahmen 11 vergehalten wird. Eine entsprechende Halterung ist auch 45 bunden ist. Der sich zwischen der Querleiste 20 α zur am rückwärtigen Ende des Fahrzeughimmels 19 vor- Befestigung des Fahrzeughimmels 19 und dem Reibgesehen (nicht dargestellt). belag 27 erstreckende Spalt 30 ist etwas nach unten
Wie insbesondere aus F i g. 1 und 2 ersichtlich, gekrümmt ausgebildet, so daß das Schutzelement inweist der Fahrzeughimmel 19 im vorderen Bereich folge seiner durch Federstahlband-Einlagen verstärkeine Ausprägung 21 auf, in welcher — also zwischen 50 ten Steifigkeit nach oben gegen die Vorderkante 31 Fahrzeughimmel 19 und -dach 10 bzw. Dachrahmen des Reibbelages gedrückt wird. Erfolgt nun eine Bell — ein Schutzelement 22 verdeckt und vom Fahr- tätigung des Schutzelementes 22 von Hand, so wird zeuginsassenraum nahezu unsichtbar angeordnet ist. durch die in Pfeilrichtung 32 wirkende Komponente Aus Fig.2 geht hervor, daß das Schutzelement 22 der Handkraft das Schutzelement von der Vorderseitlich Verdickungen 23 aufweist und dort in Füh- 55 kante 31 des Reibbelages 27 abgehoben und läßt sich rungsschienen 24 aus Kunststoff geführt ist. verhältnismäßig leicht herausziehen. Bei Bewegung
Die Lauffläche an den Verdickungen 23 kann glatt des Schutzelementes infolge Massenkraft dagegen ausgebildet oder mit einer Längsverzahnung 25 ver- (Katastrophenfall) bleibt der Bremsbelag 27 voll wirksehen sein. In den Verdickungen 23 können Feder- sam.
stahl-Einlagen eingebettet sein. An ihrem vorderen 60 Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist der Kon-Ende weist die Sonnenblende eine Griffleiste 26 auf takt zwischen zwei Reibbelägen 33, 34 und dem (F i g. 1), an der sie von Hand so weit vor die Front- Schutzelement 22 so gestaltet, daß eine erhöhte Reischeibe gezogen werden kann, wie es die Sonnenein- bung entsteht. Der bewegliche Reibbelag 34 wird strahlung erfordert. Wie aus Fig.3 ersichtlich, ist hier durch eine sich in einer Ausnehmung 35 der für jeden der beiden Vordersitze ein gesondertes 63 Querleiste 20 b abstützende Druckfeder 36 gegen das Schutzelement 22 vorgesehen. Zwischen den beiden Schutzelement 22 gepreßt. Der obere Reibbelag 33 Schutzelementen 22 ist der Rückspiegel 43 angeord- ist dagegen mit dem Dachrahmen 11 fest verbunden, net. Es ist auch möglich, das Schutzelement durchge- In F i g. 6 ist nun eine Ausführungsform einer
7 8
Aiisschubbremse gezeigt, die sich nur zu Beginn des Selbstverständlich kann das erfindungsgemäße automatischen Allsschubvorganges in Tätigkeit be- Schutzelement auch ohne den beschriebenen findet. Das Schutzelement 22 α ist zu diesem Zweck Schaumstoffhimmel bei jeder beliebigen Dachverkleiin seinem vorderen Bereich mit einer feinen Verzah- dung verwendet weiden. Das Schutzelement kann nung 37 versehen, die in eine entsprechende Ycrzah- 5 lerner aus zwei Teilen zusammengesetzt sein, von denung eines am Dachrahmen 11 befestigten Gegen- neu eines ein Spritzgußteil ist und das andere aus gestückes 38 eingreift. Die Vorderkante der Sonnen- zogenem oder gewalztem Material besteht. Zweckblende 22« wird mittels Stahlfeder-Einlage nach oben mäßig stellt dabei das Spritzgußteil den vorderen, als an den Dachrahmen II gedrückt und damit mit dem Sonnenschutz dienenden Bereich dar und ist steifer verzahnten Gegenstück 38 in Eingriff gehallen. Wird io ausgebildet, z. B. durch eine Verstärkung bzw. grödie Sonnenblende 22 a von Hand betätigt (zum ßere Dicke.
Zwecke des Schutzes vor Sonneneinstrahlung), so In Fig. 2 sind die Führungsschienen 24 links und kommt die Verzahnung 37 durch die Kraftkotnpo- rechts gleich ausgebildet, wobei angenommen werden nente 39 außer Eingriff. Das Schutzelement 22 läßt kann, daß dies über die ganze Länge der Fall ist. Das sich dann verhältnismäßig leicht herausziehen. Bei 15 Schulzelemenl bzw. dessen Führung ist einmal hinautomatischer Betätigung infolge Massenkraft ist je- sichtlich seiner Länge entsprechend gebogen, wie doch die Verzahnung in Eingriff. Es ist eine Mindest- F i g. I zeigt, zum andern ist das Schutzelement in kraft (Mindestverzögerung des Fahrzeuges) erforder- der Breite gesehen dem Dach angepaßt, also ebenlich, damit die Sonnenblende 22 a über die Verzah- Falls gebogen. Aus diesem Grunde ist es empfehlensnung rutscht. Anschließend kann sie ungehindert 20 wert, um einer Gleitbewegung keinen Widersland heraustreten. Die Federkraft des Schutzelementes entgegenzusetzen, wenn entweder eine oder beide 22 <7 selbst und die Verzahnung 37, 38 bestimmen die Führungsschienen über ihre Länge eine unterschied-Größe der erforderlichen Mindestausschubkraft bzw. liehe Höhe oder die beiden Schienen untereinander Mindestverzögerung des Fahrzeuges. Jedenfalls soll eine unterschiedliche Höhe aufweisen. Zweckmäßig diese Mindestausschubkraft größer als die normale 25 befindet sich jeweils die höhere Schiene oder die Handbetätigungskraft sein. Die Feinverzahnung läßt Schiene mit unterschiedlicher Höhe an der Seite, im übrigen eine kontinuierliche Feineinstellung des d.h. nach dem Dachrand zu, so daß der Kopfraum als Sonnenblende fungierenden Teils zu und hält es nicht beeinträchtigt wird. Durch die in beiden Richin dieser Lage fest. tungen gebogene Sonnenblende wird bei deren Gleit-An der Hinterkante des Schutzelementes 22 a sind 30 bewegung ein Klemmen durch diese Maßnahme ver-Fanghaken 40 vorgesehen, die nach Beendigung des hindert.
Alisschubvorganges in Ausnehmungen 4ί im Dach- F i g. 7 zeigt die beiden Führungsschienen 24 mit
rahmen eingreifen und somit ein Herausfallen des unterschiedlicher Höhe, und Fig. 8 stellt eine Füh-
Schutzelementes 22« verhindern. rungsschiene 24 mit unterschiedlicher Höhe dar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (22)

Patentansprüche:
1. Schutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge zur Verhinderung von Kopfverletzungen des bei hohen Fahrzeugverzögerungen nach vorn geschleuderten Fahrzeuginsassen, bestehend aus einem unter dem Fahrzeugdach angeordneten und etwa parallel zu diesem in seitlichen Führungen verschiebbaren Schutzelement, welches infolge seiner Massenträgheit bei hoher Fahrzeugverzögerung selbsttätig vor die Frontscheibe gleitet und somit einen Aufprall des Kopfes des nach vorn geschleuderten Fahrzeuginsassen auf die Windschutzscheibe verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß das in seiner Länge etwa der Höhe der Frontscheibe (12) des Kraftfahrzeuges entsprechende Schutzelement (22, 22 a) aus einem schnitt- und zerreißfesten durchsichtigen Material besteht und in seinem vorderen Bereich dunkel eingefärbt oder lichtundurchlässig abgedeckt ist, so daß es bei teilweisem Herausziehen zugleich als Sonnenschutz dient.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzelement aus Kunststoff, vorzugsweise Polycarbonat-Folie, besteht.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im voll ausgefahrenen Zustand der undurchsichtige Bereich des Schutzelementes (22, 22«) über der Armaturentafel (17) und der durchsichtige Bereich des Schutzelementes im Blickfeld des Fahrers liegt.
4. Schutzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine derartige Führung des Schutzelementes (22, 22 a), daß für das selbsttätige Ausfahren des vorderen, als Sonnenschutz dienenden Bereichs ein höherer Kraftaufwand erforderlich ist als für das Ausfahren des Restteiles des Schutzelementes.
5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzelement (22, 22 d) mit einer Ausschubbremse (27, 33, 34, 37, 38) versehen ist.
6. Schutzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzelement (22, 22 a) in seinem vorderen, als Sonnenschutz dienenden Bereich mit einem unter Federwirkung (28, 26) stehenden Reibbelag (27, 34) in Verbindung steht (F i g. 4 bzw. 5).
7. Schutzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzelement (22«) in seinem vorderen, als Sonnenschutz dienenden Bereich eine feine Verzahnung (37) aufweist, die mit einem entsprechend verzahnten Gegenstück (38) am Dachrahmen (11) in Eingriff steht (Fig. 6).
8. Schutzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzelement örtlich eine biegsame ferromagnetische Schicht vorzugsweise aus Eisenpulver aufweist und am Dachrahmen ein Permanent- oder Elektromagnet angeordnet ist.
9. Schutzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzelement örtlich mit einer biegsamen Dauermagnetschicht belegt ist.
10. Schutzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzelement
(22) in einer federbelasteten mechanischen Halterung angeordnet ist, die es bei Erreichen einer bestimmten Verzögerung (Massenkraft) freigibt.
11. Schutzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzelement (22, 22 a) an seinen beiden Längsseiten (23) je eine Federbandstahl-Einlage aufweist.
12. Schutzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbandstahl-Einlage derart vorgespannt ist, daß die Vorderkante des Schutzelementes (22 a) nach oben an den Dachrahmen (11, 38) oder nach unten an die Führungsleiste
(20) gedrückt wird.
13. Schutzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzelement in seinem vorderen, als Sonnenschutz dienenden Bereich steifer ausgebildet, z. B. verstärkt ist.
14. Schutzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzelement (22, 22 a) aus gezogenem oder gewalztem Material oder als Spritzteil hergestellt ist.
15. Schutzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzelement (22, 22 a) in seinem vorderen Teil in an sich bekannter Weise aus einem derartig voluminösen Material besteht, daß es ein energieabsorbierendes Polster bildet.
16. Schutzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Frontscheibe (12) zugewandten Seite des Schutzelementes (22, 22 α) eine Schicht aus einem Infrarotstrahlung reflektierenden Material aufgebracht ist.
17. Schutzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzelement (22, 22 a) in Querrichtung Stahlfeder-Einlagen aufweist.
18. Schutzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzelement (22, 22 a) seitlich in Führungsschienen (24) aus Plastik geführt ist, welche Schienen vorzugsweise nach unten bis zur Armaturentafel reichen.
19. Schutzvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Führungsschienen (24) über ihre Länge eine unterschiedliche Höhe besitzt.
20. Schutzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzelement (22, 22 a) zwischen Fahrzeugdach (10) und -himmel (19) — von letzterem verdeckt — angeordnet ist.
21. Schutzvorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzelement (22, 22 a) in einer entsprechenden Ausprägung
(21) des Fahrzeughimmels (19) angeordnet ist.
22. Schutzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Aufteilung des Schutzelementes in zwei nebeneinander verschiebbare Teile die Ausschubrichtungen der beiden Teile einen nach vorne offenen Winkel bilden.
DE19712155830D 1971-11-10 1971-11-10 Schutzvorrichtung fur Kraftfahrzeuge Expired DE2155830C2 (de)

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