DE2155708C3 - Vorrichtung zum Umordnen von reihenweise liegenden, zusammenzufassenden Gebäckstücken, wie Biskuit o.dgl - Google Patents
Vorrichtung zum Umordnen von reihenweise liegenden, zusammenzufassenden Gebäckstücken, wie Biskuit o.dglInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Umordnen von reihenweise liegenden, zusammenzufassenden
Gebäckstücken, wie Biskuits od. dgl. mit einer in Transportrichtung abwärts geneigten Rutsche, die mit
Seitenwandungen versehen ist, wobei die Breite der Rutsche von wenigstens der Breite zweier Biskuitreihen
am oberen Bereich bzw. Eintritt auf annähernd die Breite einer Biskuitreihe am unteren Bereich bzw. Austritt
der Rutsche verjüngt ist. Eine derartige Vorrichtung kann beispielsweise die von einem Backofen austretenden
Gebäckstücke aufnehmen und einer Rotoren-Stapelanordnung zuführen, in welcher die abschließende
Übereinanderstapelung der Gebäckstücke, wie Biskuits od. dgl., für die nachfolgende Verpackung erfolgt.
Bei der hier zu betrachtenden Vorrichtung wird deshalb nachfolgend von einer sogenannten »bahnenreduzierenden
Vorrichtung« der eingangs genannten Art gesprochen.
Wenn zwischen Führungen zwei aneinandergrenzende Bahnen konvergierend zusammengeführt werden,
um eine einzelne Bahn zu bilden, besteht für entlang dieser Bahnen bewegte Gebäckwaren, insbesondere
Biskuit od. dgl., die Gefahr, daß diese zwischen den
Führungen beim Heraustreten aus den beiden getrennten Bahnen eingekeilt und damit beschädigt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bahnenreduzierende Einrichtungen für eine Vorrichtung
zum Umordnen von reihenweise liegenden Gebäckstücken, wie Biskuit od. dgl., zu schaffen, mit denen
die genannte Gefahr vermieden oder weitgehend herabgesetzt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht für die eingangs genannten bahnenreduzierende Einrichtung darin, daß
eine ansteigende bzw. erhöhte, eine Gebäckreihe aufnehmende Plattform über einen Abschnitt der Oberfläche
der Rutsche an einer Seite derselben verlaufend vorgesehen ist, daß die Plattform sich von dem breiten
Eintritt der Rutsche aus bis zu einer Stelle in deren Auswärtsrichtung erstreckt, an der die Breite derselben
geringer als die Breite zweier Gebäckstücke bei gegenseitig aneinandergrenzender Seitenlage ist, und daß die
Höhe der Plattform über der Oberfläche der Rutsche am unteren Ende der Plattform größer als die Dicke
eines Gebäckstückes, welches über diese bewegt wird, ist.
Weitere Merkmale und die Vorteile der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnungen beschrieben,
die eine beispielsweise Ausführungsform darstellen, und es bedeutet
F i g. 1 eine schematisierte Draufsicht auf die Vorrichtung zum Umordnen von reihenweise liegenden,
zusammenzupassenden Gebäckstücken, wie Biskuits od. dgl., mit der die Anzahl der Bahnen reduzierenden
Einrichtung,
F i g. 2 eine Teildraufsicht auf die die Anzahl der Bahnen reduzierende Einrichtung in vergrößerter
Wiedergabe,
F i g. 3 einen Seitenaufriß der Vorrichtung von F i g. 2 und
F i g. 4 einen Teilquerschnitt entlang der Linie IV-IV von F i g. 3.
Der Vorrichtung zum Umordnen von reihenweise liegenden, zusammenzufassenden Gebäckstücken, wie
Biskuits u.dgl., werden die Gebäckstücke über einen Bandförderer 10 zugeführt, wobei sie in gegenseitiger
Seitenlage reihenweise von einem nicht dargestellten Backofen abgegeben werden und von h'er zu e'nem
geneigten rillenartigen Bord 11 gelangen, von dem aus
sie gezwungen werden, sich in definierten Bahnen zwischen Führungen 12 zu bewegen. Die Führungen 12
sind in ihrer Stellung entlang einer gezahnten Stange 13 einstellbar und können dadurch auf unterschiedliche
Größen und verschiedene Abstände einzelner Backwaren abgestimmt werden.
Beim Herabgleiten des Gebäcks unterhalb bzw. von dem gerippten Bord 11 aus wird dasselbe von einem
zweiten Förderband 14 getragen "ind hierbei gleichzeitig
in genau vorgegebenen Bahnen zwischen weiteren Führungen 15 bewegt. Am Ende des Förderers 14 befindet
sich ein weiteres geneigtes Bord 16, an welchem eine Vielzahl von die Anzahl der Bahnen herabsetzenden
Rutschen 17 angebracht sind, die die Seitenwandungen 17a (s. F i g. 2) aufweisen. Der breitere Eintritt
jeder Rutsche befindet sich am Austritt von jeweils zwei benachbarten Bahnen des Förderers 16, wobei die
Anordnung in der aus F i g. 2 ersichtlichen Weist getroffen ist.
Jede der Rutschen 17 verjüngt sich vor? annähernd der Breite der beiden Förderbahnen ausgehend auf ungefähr
die Breite einer dieser Bahnen, so daß die Anzahl derselben um den Faktor 2 herabgesetzt wird. Die
so reduzierte Anzahl der Bahnen konvergiert zwischen den Führungen 18 auf einem dritten Förderband 19,
welches die Gebäckstücke einer nicht dargestellten stapelnden Drehanordnung zuführt, in welcher die Gebäckstücke
für die nachfolgende Verpackung fertig gemacht werden. Die Geschwindigkeit, mit welcher der
Fördergurt 19 angetrieben wird, ist größer, als diejenige des Förderbandes 14, wodurch die Herabsetzung
der Zahl der Bahnen, entlang welcher die Gebäckstükke bewegt werden, in entsprechender Weise kompensierbar
ist.
In den Fig.2, 3 und 4 ist dargestellt, daß innerhalb
jeder Rutsche 17 bzw. entlang einer Seite einer solchen
Rutsche eine langsam ansteigende, sich in Bewegungsrichtung der Gebäckstücke verjüngende Plattform 20
vorgesehen ist, die mit einem Abschnitt 21 versehen ist, welcher eine Art Rampe darstellt, während ein weiterer
Abschnitt 22 mit seiner Oberfläche parallel zu derjenigen der Rutsche 17 liegt. Der breitere Eingang der
Plattform 20 befindet sich am breiteren Eingang der Rutsche 17 und ist in der dargestellten Weise in der
Lage, das Gebäck von nur einer der Bahnen, die der Rutsche zulaufen, aufzunehmen. Die Plattform verläuft
in der Rutsche, wie insbesondere aus F i g. 3 ersichtlich, nach unten, bis zu einer Stelle, in der die Breite der
Rutsche 17 kleiner als die doppelte Breite zweier Biskuits bei gegenseitiger seitlicher Aneinanderlage ist (s.
F i g. 2). Die Höhe des Abschnittes 22 der Plattform über der Oberfläche der Rutsche 17, ist etwas größer,
als die Dicke eines umzuordnenden Gebäckstückes bzw. Biskuits.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist derart, daß von zwei Gebäckstücken, die von
dem Förderer 14 in gegenseitiger Seitenlage, wie gezeigt, ablaufen (s. hierzu die strichpunktierten Linien in
F i g. 2) das eine der relativ gegenüber der Rutsche 17 ansteigenden Rampe 21 und damit der Plattform 20 zugeführt
wird, während das andere Gebäckstück neben dieser Plattform, auf der Rutsche 17, nach unten läuft.
Zufolge des Vorhandenseins der Führungswandung 17a, sind die Biskuits gezwungen, innerhalb einer Bahn,
die sich bis zum Ende der Rutsche in der dargestellten Weise verengt, zu verbleiben. Auf diese Weise schieben
sich jeweils zwei benachbarte Biskuits allmählich übereinander, ohne daß sie sich gegenseitig behindern
könnten. Bei fortschreitender Bewegung ist deshalb keinerlei Verkeilen oder Beschädigen der Biskuits möglich,
und zwar auch dann nicht, wenn das über die Plattform bewegte Gebäckstück dieselbe wieder verläßt.
Zum Zwecke der vereinfachten Darstellung wurden in dem Ausführungsbeispiel von F i g. 1 acht Führungsbahnen oder Gebäckstückreihen wiedergegeben, die
sich auf vier Reihen reduzieren lassen. Es ist selbstverständlich möglich, auch Anordnungen mit mehreren
Bahnen, wie etwa 16 oder mehr Führungsreihen auf dem Förderband 14 vorzusehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Umordnen von reihenweise liegenden, zusammenzufassenden Gebäckstücken,
wie Biskuits od. dgl. mit einer in Transportrichtung sbwärts geneigten Rutsche, die mit Seitenwandungen
versehen ist, wobei die Breite der Rutsche von wenigstens der Breite zweier Biskuitreihen am oberen
Bereich bzw. Eintritt auf annähernd die Breite einer Biskuitreihe am unteren Bereich bzw. Austritt
der Rutsche verjüngt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß eine ansteigende bzw. erhöhte, eine Gebäckreihe aufnehmende Plattform (20) über
einen Abschnitt der Oberfläche der Rutsche (17) an einer Seite derselben verlaufend vorgesehen ist, daß
die Plattform (20) sich von dem breiten Eintritt der Rutsche (17) aus bis zu einer Stelle in deren Auswärtsrichtung
erstreckt, an der die Breite derselben geringer als die Breite zweier Gebäudestücke bei
gegenseitig aneinandergrenzender Seitenlage ist, und daß die Höhe der Plattform (20) über der Oberfläche
der Rutsche (17) am unteren Ende der Plattform größer als die Dicke eines Gebäckstücks, welches
über diese bewegt wird, ist. 2j
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (20) in ihrer Breite vom
oberen Bereich ausgehend, sich verjüngt, wobei jede Kante derselben parallel zu der angrenzenden
Seitenwandung (17a) der Rutsche (17) verläuft.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (20) aus
einer — gegenüber der Oberfläche der Rutsche (17) — geneigten Rampe (21) und einem Abschnitt (22)
besteht, der parallel zu der Oberfläche der Rutsche (17) verläuft.
4. Einrichtung zum Umordnen von Gebäck mit einer Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen ersten Förderer (14) für die Aufnahme von Gebäckstücken in
Reihen, die in gegenseitiger Seitenlage zueinander angeordnet sind und zur Bewegung derselben zu
einer oder mehreren, die Zahl der Reihen herabsetzenden Rutschen (17) aufweist, wobei die Zahl der
Reihen der Gebäckstücke, wie Biskuit od. dgl., herabgesetzt wird, und daß ein zweiter Förderer (19)
zur Aufnahme der Biskuits in der verringerten Reihenzahl von der die Reihen reduzierenden Rutsche
(17) oder den Rutschen vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zueinander liegende Reihenführungen
(15) oberhalb des ersten Förderers (14) vorgesehen sind, und daß zusammenlaufende Reihenführungen
(18) über dem zweiten Förderer (19) vorhanden sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der die Reihen
reduzierenden Rutschen (17) deirart gewählt ist, daß sich die Gesamtzahl der Reihen der Gebäckstücke
um die Hälfte reduziert.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein geneigtes und geripptes
Bord am Aufstromende des ersten Förderers (14) angeordnet ist, welches mit verstellbaren
Führungen (12) versehen ist, über die die seitliche Ausrichtung der Biskuits auf dem ersten Förderer
(14) möglich ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Förderer (19)
mit einer größeren Geschwindigkeit umläuft, als der erste Förderer (14).
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB5382070 | 1970-11-12 | ||
GB5382070 | 1970-11-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2155708A1 DE2155708A1 (de) | 1972-05-31 |
DE2155708B2 DE2155708B2 (de) | 1975-08-14 |
DE2155708C3 true DE2155708C3 (de) | 1976-04-01 |
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