DE2155544A1 - Verfahren zur direkten herstellung von 2,3-dihydroperimidinen aus 1,8-dinitronaphthalin - Google Patents

Verfahren zur direkten herstellung von 2,3-dihydroperimidinen aus 1,8-dinitronaphthalin

Info

Publication number
DE2155544A1
DE2155544A1 DE2155544A DE2155544A DE2155544A1 DE 2155544 A1 DE2155544 A1 DE 2155544A1 DE 2155544 A DE2155544 A DE 2155544A DE 2155544 A DE2155544 A DE 2155544A DE 2155544 A1 DE2155544 A1 DE 2155544A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
dinitronaphthalene
reduction
mixture
dihydroperimidine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE2155544A
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Dr Hoch
Hans Juergen D Quadbeck-Seeger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DE2155544A priority Critical patent/DE2155544A1/de
Priority to DD166105A priority patent/DD101154A5/xx
Priority to IT53820/72A priority patent/IT973397B/it
Priority to FR7239303A priority patent/FR2160052A5/fr
Priority to JP47111685A priority patent/JPS4854088A/ja
Publication of DE2155544A1 publication Critical patent/DE2155544A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C201/00Preparation of esters of nitric or nitrous acid or of compounds containing nitro or nitroso groups bound to a carbon skeleton
    • C07C201/06Preparation of nitro compounds
    • C07C201/08Preparation of nitro compounds by substitution of hydrogen atoms by nitro groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C209/00Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
    • C07C209/30Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of nitrogen-to-oxygen or nitrogen-to-nitrogen bonds
    • C07C209/32Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of nitrogen-to-oxygen or nitrogen-to-nitrogen bonds by reduction of nitro groups
    • C07C209/36Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of nitrogen-to-oxygen or nitrogen-to-nitrogen bonds by reduction of nitro groups by reduction of nitro groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings in presence of hydrogen-containing gases and a catalyst

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

Badisctie Anilin- & Soda-Fabrik AG
Unsere Zeichen: O.Z. 27 788 Noe/Pe 6700 Ludwigshafen, den 8.11.1971
Verfahren zur direkten Herstellung von 2,3-Dihydroperimidinen aus 1,8-Dinitronaphthalin
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur direkten Herstellung von 2,3-Dihydroperiaidinen durch Reduktion von 1,8-Dinitronaphthalin in Gegenwart von Ketonen.
2,3-Dihydroperimidine werden durch Kondensation von 1,S-Diaminonaphthalin, das auch als Deltamin bezeichnet wird, mit Ketonen in schwach saurem wässrigen Medium hergestellt. Die Kondensation erfolgt in der Regel in stark verdünnten wässrigen Lösungen. Das benötigte 1,8-Diaminonaphthalin wird aus der entsprechenden Nitroverbindung durch Reduktion nach Bechamp hergestellt. Bei der Dinitrierung des Naphthalins entstehen neben der gewünschten 1,8-Dinitroverbindung noch 1,5-Dinitroverbindungen und wechselnde Mengen an weiteren Nitroverbindungen, die als Nitrierharze bezeichnet werden. Zur Reindarstellung der 1,8-Dinitroverbindung sind aufwendige Operationen zur Abtrennung der nicht erwünschten Bestandteile erforderlich. Ein anderes Trennungsverfahren besteht darin, daß man das gegebenenfalls grob vorgetrennte Nitroverbindangsgemisch mit Eisenpulver in Gegenwart von Eisen-II-salzen in neutraler oder schwach saurer wässriger Suspension nach Bechamp oder in Xylol oder Isobutanol in Gegenwart stark verdünnter Essigsäure .nit Eisenpulver reduziert, das Gemisch der Diaminonaphthaline isoliert und dieses dann durch Destillation unter vermindertem Druck auftrennt. Beide Trennverfahren sind sehr umständlich, langwierig und aufwendig und daher teuer.
Es wurde nun gefunden, daß man 2,3-Dihydroperimidine der Formel
,2
262+309/71 309 820/0997
-2- O.Z. 27 788
1 2
in der R und R geradkettig oder verzweigte Alicylgruppen
1 ?
mit 1 "bis 20 G-Atomen, wobei R und R gleich, oder verschieden sein können, oder die Gruppe
einen oyoloaliph.atisota.en oder einen gesättigten heterocyclischen Ring, der Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff enthält, mit 5 oder 6 Ringgliedern bedeuten, direkt aus 1,8-Dinitronaphthalin durch Reduktion erhält, wenn man die Reduktion in Gegenwart von mindestens einem Mol, bezogen auf 1,8-Dinitronaphthalin, eines Ketons der Formel
ο=σ 2 (H)
^R
1 2
in der R und R die obengenannte Bedeutung haben, durchführt.
Die Reduktion kann in einem Überschuß an Keton, das dabei gleichzeitig als Lösungsmittel dient, oder in einem unter den Reaktionsbedingungen inertem Lösungsmittel in Gegenwart von mindestens 1 Mol des Ketons durchgeführt werden. Die Reduktion kann in Gegenwart von verdünnten Säuren mit Eisen als Reduktionsmittel oder vorzugsweise mit Wasserstoff in Gegenwart von Katalysatoren 'durchgeführt werden.
Als 1,8-Dinitronaphthalin kommen für das Verfahren der Erfindung außer der reinen 1,8-Dinitroverbindung vor allem Gemische aus 1,8- und 1,5-Dinitronaphthalinen in Betracht,die mindestens 10 Gew.-^ 1,8-Dinitronaphthalin enthalten. Es können nach dem Verfahren der Erfindung au oh solche Gemische verwendet werden, die bei der Dinitrierung von Naphthalin erhalten werden und die neben den 1,5- und 1 ,S-Dinitronaphcaalinen noch weitere Nitrierungsprodukte, die sogenannten Nitrierharze enthalten, wenn der Gehalt an 1,8-Oi:aitronaphthalin mindestens 10 Gew.-$ beträgt.
Im Falle der Reduktion von 1,8-Dinitronaphthalin oder von 1,8-Dinitronaphthalin enthaltenden Gemischen mit Eisen und verdünnten Säuren verwendet man als Reaktionsmedium vorteilhafterweise Mischungen aus V/asser und organischen Lösungsmit-
—3—
309820/0997
-3- O.Z. 27 788
teln. Die Umsetzung führt man zweckmäßigerweise so aus, da 3 man das Eisenpulver in Wasser und beispielsweise wenig Essigsäure aufschlämmt, die Suspension auf 50 Ms 80 0C erwärmt und nach der Zugabe von Lösungsmittel und Keton das 1,8-Dinitronaphthalin oder das Dinitronaphthalingemisch in Form eines feinen Pulvers oder vorteilhafterweise in Form einer wässrigen Paste einträgt. Dabei erwärmt sich das G-emisch bis zur Siedetemperatur. Nach der Beendigung der Umsetzung wird dann der Eisenschlamm durch Filtrieren oder Zentrifugieren abgetrennt und das 2,3-Dihydroperimidinderivat aus dem Filtrat isoliert.
Als Lösungsmittel für die Reduktion mit Eisenpulver und verdünnten Säuren kommen Xylol, Toluol, Benzol, Solvent-Naphtha, flüssige Polychlor-Derivate des Benzols, Benzinkohlenwasserstoffe, Alkohole wie Isobutanol, n-Butanol, Pentanole, Hexanole, Äther wie Dioxan, Glykoldimethyläther, Ketone, wie Methylethylketon, Diisobutylketon, Methylisobutylketon, Aceton, vorzugsweise Isobutanol, Xylol, Toluol, Dioxan, Diisobutylketon, Methylisobutylketon und gegebenenfalls Aceton in Betracht.
Als Säuren, die zur Reduktion verwendet werden können, sind beispielsweise Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Natriumhydrogensulfat, Natriumdihydrogenphosphat, vorzugsweise Essigsäure, Propionsäure oder Ameisensäure geeignet. Anstelle der Säuren kann die Reduktion auch in Gegenwart von Salzen, die in wässriger Lösung schwach saure Reaktion aufweisen, durchgeführt werden; beispielsweise in Gegenwart von Calciumchlorid, Atnmoniumchlorid, Ammoniumsulfat, Eisen-II-ohlorid, Eisen-II-aeetat oder Eisen-II-formiat. Die Konzentration der Säure oder an den geeigneten Salzen im Reduktionsansatz kann in weitem Bereich variiert werden und beträgt im allgemeinen zwischen 0,1 und 0,5 Mol, je Mol Nitroverbindung, bezogen auf die Lösung. Die Reaktionszeit ist von der Güte der Durchmischung des heterogenen Reaktionsansatzes abhängig, da das spezifisch schwere Eisenpulver bei ungenügender Rührleistung oder ungeeigneten Rührern oder anderen Mischvorrichtungen in der gesamten Reaktionsmischung nicht gleichmäßig /erteilt wird. Bei Mischvorrichtungen, die das Eisenpulver gut
309870/0997
21555U
-4- O.Z. 27 788
verteilen, ist die Reaktion im allgemeinen nach. 0,5 "bis 2 Ftunden "beendet. Zur Vervollständigung der Umsetzung wird die Mischung noch 3 bis_ 5 Stunden "bei 50 0C bis Siedetemperatur gehalten und anschließend warm vom Eisenschlamm abgetrennt.
Wegen der Löslichkeit der 2,3-Dih.ydroperimidinderivate in dem Lösungsmittelgemisch wird man zweckmäßigerweise das Piltrat einengen und aus der wässrigen Lösung das Dihydroperimidinderivat isolieren, wenn die Lösung als solche nicht direkt weiter verwendet werden soll oder kann. Zur Herstellung von reinen 2,3-Dihydroperimidinderivaten wird das Filtrat aus dem Reduktionsansatz eingedampft, was vorteilhafterweise unter vermindertem Druck erfolgt, und der Rückstand in einem heißen Gemisch aus Dioxan und Wasser aufgenommen und die Lösung von W - nichtlöslichen Bestandteilen getrennt. Nach dem Abkühlen werden die 2,3-Dih.ydroperimidinderivate rein, in den meisten Fällen analysenrein, in kristalliner Form erhalten, -^ie in dem als Ausgangsverbindung verwendeten 1,8-Dinitronaphth.alin enthaltenen und bei der Umsetzung reduzierten Verunreinigungen befinden sich in der Mutterlauge.
Vorzugsweise wird das Verfahren der Erfindung, bei dem die Reduktion de3 1,8-Dinitronaphthalins oder des Dinitronaphthalingemisches und Kondensation des 1,8-Diaminonaphthalins mit dem Keton in einer Stufe verlaufen, durch katalytisch^ Reduktion der Nitroverbindung mit Wasserstoff in Gegenwart von Edelmetallkatalysatoren durchgeführt. Dabei kann ein Überschuß des Ketons als Lösungsmittel dienen oder man verwendet inerte Lösungsmittel, das mindestens ein Mol eines Ketons, bezogen auf 1,8-Dinitronaphthalin, enthält.
Das Verfahren führt man zweckmäßigerweise so durch, daß rm:i das 1,8-Dinitronaphthalin bzw. das 1,8-Dinitronaphthalin enthaltende Gemisch durch Erwärmen in dem Überschuß an Keton oder in einem inerten Lösungsmittel v/arm löst, gegebenenfalls das Keton zugibt und nach der Zugabe des Katalysators und Spülen des Apparates mit Inertgas durch Aufpressen von Wasserstoff die Reduktion bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur und 120 0C durchführt.
309820/0997
21 555AA
-5- O.ζ. 27 788
Die Lösungsmittelmenge beträgt zweckmäßigerweise die 2- "bis 10-fache der Gewichtsmenge an 1,8-Dinitronaphthalin. Als Lö— sungsmittel kommen außer einem Überschuß an dem Keton/G-lykolmonomethylather, Tetrahydrofuran, Athylenglykoldimefchyläther, Methanol, Äthanol, vorzugsweise Dioxan in Betracht.
Die Menge des Lösungsmittels hängt von der Löslichkeit des 1,8-Dinitronaphthalins oder des Dinitronaphthalingemisches in dem verwendeten Lösungsmittel ab. Im allgemeinen verwendet man die 2- bis 10-fache Gewichtsmenge, bezogen auf das 1,8-Dinitronaphthalin. Ganz besonders ist Dioxan als Lösungsmittel geeignet. In diesem Pail wird die 2- bis 10-, vorzugsweise die 4- bis 6-fache Menge, bezogen auf die 1,8-Dinitroverbindung, angewendet. Die Verwendung größerer Lösungsmittelmengen beeinflusst nicht die Reaktion, außer daß diese - wegen der höheren Verdünnung - langsamer verläuft. Die Verwendung größerer Lösungsmittelmengen bietet auch deswegen keine Vorteile, da in diesem Fall größere Lösungsmittelmengen bei der Aufarbeitung durchgesetzt werden müssen.
Als Katalysatoren werden zur Reduktion im allgemeinen 1 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht an 1,8-Dinitronaphthalin, eines Edelmetallkatalysators benötigt. Als solche kommen Platin, Rhenium, Rhodium, Ruthenium, Mischkatalysatoren auf der Basis PalLadium/Silber und Zusätzen an Zink, vorzugsweise Palladium auf Trägern wie Kieselgel, Kieselgur, Bimsstein, Bariumsulfat und vor allem auf Tierkohle in Betracht. Als ganz besonders wirksam hat sich für die Reduktion Palladium auf Tierkohle erwiesen.
Die Reduktion wird zweckmäßigerweise bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur und 120 0C, vorzugsweise zwischen 40 und 80 0G bei 1 bis 50 Atmosphären Wasserstoffdruck durchgeführt. Die Vasserstoffaufmhme ist im allgemeinen nach 5 bis 25 Stunden beendet. Nachdem der Wasserstoff aus dem Hydriergefä.ß entfernt worden ist, wird die Reaktionslösung warm bzw. heiß vom Katalysator, z. B. durch Filtrieren, Abhebern oder Dekantieren abgetrennt und das Piltrat aufgearbeitet. Da der Katalysator 'viederver.«/endet werden kann, ist es vorteilhaft, dio überstehende Lösung durch Abhebern öler Ab lekantieren vorn abgenetzten Katalysator abzutrennen.
309820/0997 ORtQiNAt
-ο- Ο.Z. 27 788
Die Isolierung des im PLLtrat bzw. in der abdekantierten oder abgeheberten Lösung enthaltenden Dihydroperimidinderivate kann z. B. dadurch erfolgen, daß man das Lösungsmittel und den Überschuß Keton abdestilliert und den Rückstand unter vermindertem Druck fraktioniert destilliert. Dabei werden 2,3-Dih.ydroperimidinderiva te erhalten, die noch bis zu 20 Gew.$
Können.
1,5-Diaminonaphthalin enthalten/ Für die Verwendung als Kupplungskomponenten zur Herstellung von Azofarbstoffen ist das Produkt in den meisten Fällen genügend rein.
Vorzugsweise arbeitet man das vom Katalysator abgetrennte Reaktionsgemisch so auf, daß man das Lösungsmittel, z. B. durch Abdestillieren unter vermindertem Druck, entfernt, den Rückstand in heißem Dioxan löst, dieser Lösung soviel heißes 'fasser zugibt, daß das Gewichtsverhältnis Dioxan zu T7asser 9 : 1 bis 1:1, vorzugsweise 3 : 2 beträfet, und lana das Gemisch abkühlen lä:3t, wobei das Dihydroperimidin kristallin ausfällt.
Für den Fall, daß Dioxan als Lösungsmittel für die Reduktion und Kondensation verwendet wird, wird Je nach der angewandten Menge Dioxan entweder das heiße Reaktionsgemisch direkt mit heißem Wasser versetzt oder aus dem Reaktionsgemisch zunächst ein Teil des Dioxans entfernt und dann das V/asser der konzentrie ten Lösung zugegeben und dann abgekühlt. Dabei kristallisieren die 2,3-Dihydroperimidinderivate aus. Die von der Mutterlauge abgetrennten kristallinen Dihydroperimidine sind analysenrein. In dem kristallinen Produkt sind im Dünnsehichtchromatogramm und im Gaschromatogramm kein 1,5-Diaminonaphthalin oder andere Aminonaphthaline als Verunreinigungen nachzuweisen. Die Verunreinigungen, die bei der Reduktion tug den im 1,8-Dinitronaphthalin enthaltenen weiteren ITitronaphthalinenentstehen, befinden 3ich in der Mutterlauge.
Gegenüber den Verfahren des Standes der Technik zur Herstellung von 2,3-DihyIroperimidinen weist das vorliegende Verfahre folgende Vorteile -iuf: Es köunon nuj einem ^litriorun ^sgyrni.;-üi, das minrle-jt in.-} 1^ Ίο/.-"' 1 ,H-DLn itron ifvitml. in -mit'-ri 11 und das direkt durjh nitrierung /on 'T'ipht'nl in orhuLt^ti verlea i:unn,
.309820/0997
21555Λ4
-7- O.Z. 27 788
auf einfache Veise praktisch reine 2,3-Dihydroperimidinderivate .^!'gestellt werden und durch Umlösung aus Dioxan analysenreine Diliydroperimidinderivate erhalten werden. Demgegenüber ist es zur Herstellung der 2,3-Dihydroperimidinderivate nachdem Verfahren des Standes der Technik erforderlich, entweder das Dinitronaphthalingemisch in die 1,5- und 1,8-Dinitrokomponenten su trennen, letztere mit Eisenpulver nach Bechamp zu reduzieret und das isolierte 1,8-Diaminonaphthalin durch Destillation au reinigen und dann die Kondensation mit dem Keton in wässrig, schwach saurer Lönun^ zum Dihydroperimidirs durchzuführen. Das Dihydroperimidin wird in Form einer wässrigen, stark verdünnten Lösung erhalten, aus der das Dihydroperimidin zur Reindarstellung 7,. B. durch Extraktion oder Eindampfen isoliert werden muß. Außerdem war es überraschend, da3 nach dem Verfahren der Erfindung durch katalytisch^ Reduktion in Gegenwart von Ketonen aus 1,3-Dinitronaphthalin direkt 2,3-Dihydroperimidine erhalten werden, da ain der deutschen Patentschrift 122 475 "bekannt ist, daß sich freies 1,8-Diaminonaphthalin mit Aceton praktisch nicht oder nur sehr langsam umsetzt. Das Ergebnis war außerdem nicht vorherzusehen, da aus Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, 4.Auflage (1957), Band XI/1, Seite 366 bekannt int, daß Aceton als Lösungsmittel für die katalytisch^ Reduktion aromatischer ITi troverbindungen geeignet ist. Nach den \ngaben in dieser Literaturnteile tritt bei Temperaturen unterhalb 80 G mit Aceton keine oder keine nennenswerte Umsetzung mit dem Reduktionsprodukt ein.
Die 2. ,3-Dih/droperimidinderivate nind Zwischenprodukte für die Herstellung wertvoller Azofarbstoffe. Weiterhin dienen diese 2,3-Dihydroperimidinderivate als Ausgangsverbindungen zur Hers-tellung neuer Zwischenprodukte für die Herstellung von Pari- t-offeu.
Die im folgenden genannten Teile und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht.
Beispiel 1
Teile V/asser, 260 Teile Eisenpulver, 9 Teile Eisessig
V-.
·. ■ rdoi zu r, -i mine nge ge be η und auf 80 0G erwärmt. Dazu gibt man
309820/0997
ÖAD ORIGINAL
I I b b b k k
-S- O.Z. 27 788
dann 520 Teile Isobutanol und 80 Teile Aceton, und erwärmt dis Gemisch auf Rückflußtemperatur und gibt nun 160 Teile eines technischen 1,8-Dinitronaphthalins, das 74 $> 1,8-Dinitronaphthalin enthält, zu. Danach wird das Gemisch noch ungefähr 5 Stunden bei Siedetemperatur gehalten und dann der Eisenschlamm abgetrennt. Das Lösungsgemisch wird bei Normaldruck oder unter vermindertem Druck (Badtemperatur etwa 60 bis 70 0G) weitgehend abdestilliert. Den rohen Reduktionsrückstand löst man heiß in ungefähr 300 Teilen Dioxan und Wasser (10 : 1 bis 2) und kühlt ab. Es fällt ein Kristallbrei aus, der abgesaugt und mit wässrigem Dioxan ausgewaschen wird, bis die Waschflüssigkeit praktisch farblos abläuft. Das erhaltene 2,2-Dimethyl-2,3-dihydroperimidin kann entweder lösungsmittelfeucht weiter verarbeitet werden oder bei ungefähr 50 0C unter vermindertem Drucl; getrocknet werden.
Ausbeute: 85 Teile 2,2-Dimethyl-2,3-dihydroperimidin (entsprechend 80 $> der berechneten, bezogen auf 1,8-Dinitronaphthalin). Nach dem Dünnschichtchromatogramm liegt ein einheitliches und von 1,5-Diaminonaphthalin - freies Produkt vor. Schmelzpunkt 114- bis 116 0O (umkriställisiert aus Alkohol/ Wasser). Molgewicht (durch Diazokupplung bestimmt): gef. 196, ber. 198.
Beispiel 2 2,2-Diäthyl-2,3-dihydroperimidin:
Arbeitet man nach den Angaben im Beispiel 1, verwendet jedoch anstelle von Aceton 120 Teile Diäthylketon und löst den Reduktionsrückstand aus ungefähr 200 Teilen Dioxan - Wasser (10 : 1 bis 2) um, so erhält man 80 Teile, entsprechend 65 $ der berechneten Menge an 2,2-Diathyl-2,3-dihydroperimidin mit einem Schmelzpunkt von 93 bis 95 0C (umkristallisiert aus Ligroin). Nach dem Dünnschichtchromatogramm liegt ein einheitliches Produkt vor, das frei von 1,5-Diaminonaphthalin ist.
Ber. 79,6 ^ C 7,96 ^ H 12,4 /» II
Gef. 79,7 i> C 8,1 # H 12,7 N
309820/0997
21555U
-9- O.Z. 27 788
Beispiel 3
2-Methyl-2-isobutyl-2 ? 3-dihydro-perimidin Arbeitet man nach der Vorschrift des Beispiels 1, setzt aber anstelle von 80 Teilen Aceton 140 Teile Methylisobutylketon ein und löst den Reduktionsrückstand in ungefähr 250 Teilen Dioxan-Wasser um, so erhält man 78 Teile, entsprechend 60 '/o der berechneten Menge, bezogen auf 1,8-Dinitronaphthalin, 2-Methyl-2-isobutyl-2,3-dihydroperimidin mit einem Schmelzpunkt von 120 bis 123 0O (nach dem Umkristallisieren aus Methanol-Wasser). Nach dem Dünnschichtchromatogramm liegt ein einheitliches Produkt vor, das frei von 1,5-Diaminonaphthalin ist.
Elementaranalyse ber. 80,0 % C 8,33 t H 11,67 % II
gef. 79,7 % 0 8,5 % H 11,3 t TT
Beispiel 4
2-Methyl-2-äthyl-2,3-dihydroperimidin Arbeitet man nach den Angaben des Beispiels 1, verwendet jedoch anstelle von Aceton 97 Teile Methyläthyliceton und löst den Reduktionsrückstand aus ungefähr 275 Teilen Dioxan-Wasser (10 : 1) um, so erhält man 50 Teile, entsprechend 44 $ der berechneten Menge, (bezogen auf 1,8-Dinitronaphthalin) an 2-Methyl-2-äthyl-2,3-dihydroperimidin vom Schmelzpunkt 50 bis 51 0C, das nach dem Dünnschichtchromatogramm ein einheitliches Produkt und frei von 1,5-Diaminonaphthalin ist. Elementaranalyse: ber. 79,2 ^O 7,44 $ H 13,2 56 N
gef. 79,1 io G 7,5 % E 12,7 # N
Beispiel 5
2,2-Tetramethylen-2,3-dihydroperimidin Arbeitet man nach den Angaben des Beispiels 1, verwendet jedoch anstelle von Aceton 110 Teile Cyclopentanon und destilliert den Reduktionsrückstand unter vermindertem Druck. Im Temperaturbereich zwischen 167 und I90 0G bei einem Druck von 0,01 mm Quecksilber destillieren 11.5 Teile eines zähen, halbfesten Öls über. Das Destillat -/ird in hoi'3em Äthanol/ Wasser (2:1) aufgenommen. Fach dem Abkühlen fallen 77 Teile (entsprechend 64 % der berechneten Menge, bezogen auf 1,8-Dinitronaphthalin) 2,2-Tetramethylen-2,3-dihydroperimidin in Form farbloser Kristalle aus.
309820/0997 -10-
"1O- 0.Z. 27 788
Schmelzpunkt S3 "bis 84 0G (nach dem Umkristallisieren aus Ligrοin/Benzöl)
Nach dem Dünnsohichtchromatogramm liegt ein einheitliches Produkt vor, das frei von Diaminonaphthnlin ist. Elsnentaranalyse: ber. 80,4 3S G 7,14 % H 12,5 % N gef. 80,2 /0 C 7,2 ^ H 13,1 7^ N
Beispiel 6 2,2-Dimethyl-2,g-dihydroperimidin
220 Teile eines G-emisches aus 74 $ 1 ,8-Dinitronaphthalin, 12 Io 1,5-Dinitronaphthalin und 14 fo weitere Nitrierungsprodukte des Naphthalins, werden durch Erhitzen in 1000 Teilen Dioxan und 120 Teilen Aceton gelöst. Nach der Zugabe von 40 Teilen Palladium auf Tierkohle (1 #ig) wird bei 75 °G und einem Wasserstoffüberdruck von 4 Atmosphären unter Rühren oder Schütteln hydriert. Nach 15 bis 25 Stunden ist die Wa η seiest off auf nähme beendet. Die Reaktionslösung wird heiß vom Katalysator abgetrennt und auf die Hälfte des Volumens eingeengt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur werden die ausgeschiedenen farblosen Kristalle abgesaugt und diese mit wenig wässrigem Dioxan ausgewaschen.
Ausbeute: 131 Teile, entsprechend 90 fo der berechneten (bezogen auf 1,8-Dinitronaphthalin),
Nach dem Dünnschicht- und G-asehromatogramm liegt ein einheitliches Produkt vor, das frei von 1,5-Diaminonaphthalin ist. Nach dem Umkristallisieren aus Alkohol und Wasser schmilzt das Dihydroperimidin bei 114 bis 116 G. Molgewicht (bestimmt du.rch Diazokupplung): ref. 196 ber. 193,
Beispiel 7 2,2-Dime thyl-2,3-dihydrope rimidin
300 Teile eines Gemisches aus Ί\ ' 1,S-Oinitron-iphchalin, 12 % 1 ,5-Dinitronaphthalin un·! U 1* weite ro η Ni trie r-mjs produkten des Naphthalins, wenden in 1200 Teilen Aceton unter Erwärmen gelöst. Nach der Zugabe von τθ Teilen Palladium au L" Tierkohle (1 /Sig) wird unter einem Wasaerato f fd^uck von 3 Atmosphären bei 50 0G hydriert. Nach der Beendigung der Wasser-
309820/0 997
BAD ORIGINAL
-11- O.Z. 27 788
Stoffaufnahme wird der Katalysator abgetrennt und das Lösungsmittel abdestilliert. Der Rückstand wird in warmem Dioxan/ Wasser (10 : 1 bis 2 ) aufgenommen, filtriert und das Piltrat abgekühlt, wobei das 2,?-Dimethyi-2,3-dihydroperimidin kristallin ausfällt. Die Kristalle v/erden abgesaugt und mit wenig Dioxan/Wasser gewaschen. Ausbeute: 175 Teile (entsprechend 87 io der berechneten Ausbeute, bezogen auf 1,3-Dinitronaphtlialin).
Wird der Rückstand nach dem Abdestillieren des Acetons unter vermindertem Druck destilliert, so gehen bei einer Dampftemr^eratur von 165 bis 175 0O bei einem Druck von 0,2 mm Quecksilber 169 Teile eines beim Abkühlen kristallisierenden Produkten über. Das erstarrte Destillat hat einen Schmelzpunkt von 93 bis 97 0G. Nach der gaschromatographischen Analyse enthält da-3 Destillat 91 & 2,2-Dimethyl-2,3-dihydro-•oerimidin und 8 io 1,5-Diaminonaphthalin. Die Ausbeute beträgt 77 ^ der berechneten, bezogen auf 1,8-Dinitronaphthalin. Das erhaltene Reaktionsprodukt ist für die Verwendung als Kupplungskomponente zur Herstellung von Azofarbstoffen genügend rein.
Beispiel 8 2,2-Diäthyl-2,3-dihydroperimidin
100 Teile des im Beispiel 7 genannten Mnitronaphthalingemisches werden durch Erwärmen in 450 Teilen Dioxan und 86 Teilen Diäthylketon gelöst. Nach der Zugabe von 30 Teilen Palladium auf Tierkohle (1 $ig) wird unter 8 Atmosphären Wasserstoffdruck bei 75 0C hydriert. Nach der Beendigung der Wasserstoffaufnahme werden etwa zwei Drittel der Lösungsmittelmenge abdestilliert. Die beim Abkühlen ausgefallenen Kristalle werden abfiltriert und mit wenig wässrigem Dioxan gewaschen. Ausbeute: 69 Teile 2,2-Diäthyl-2,3-dihydroperimidin, entsprechend 91 der berechneten (bezogen auf 1,S-Dinitronaphthalin). Nach dem Umkristallisieren aus Ligroin schmilzt das Produkt bei 91 bis 95 0O.
Molgewicht (bestimmt durch Diazokupplung) : gef. 227, ber. 226
Nach dem Dünnschicht- und G-aschromatogramm liegt ein einheitiohea Produkt vor, das frei von 1,5-Diaminonaphthalin ist.
309820/0997 ~12~
-12- ο.Ζ. 27 788
Beispiel 9 2,2-Diäthyl-2 ,5-dihydroperimidin
100 Teile des in Beispiel 7 beschriebenen 1,8-Dinitronaphthalingemisches werden in 400 Teilen Diäthylketon unter Erwärmen gelöst. Nach der Zugabe von 30 Teilen Palladium auf Tierkohle (1 $ig) wird unter 8 Atmosphären Wasserstoffdruck bei 85 0C hydriert. Nach der Beendigung der Wasserstoffaufnahme wird vom Katalysator abgetrennt, das Filtrat eingeengt und der Rückstand destilliert. Dabei gehen im Temperaturbereich zwischen 160 und 179 0C bei einem Druck von 0,1 mm Quecksilber 67 Teile eines beim Abkühlen erstarrenden Gemisches über, das nach dem G-a sehr oma togramm zu 83 % aus 2,2-Diäthyl-2,3-dihydroperimidin und zu 17 % aus 1,5-Diaminonaphthalin besteht. Das Destillat hat einen Schmelzbereich von 90 bis 115 0O. Die Ausbeute an Dihydroperimidin beträgt 73 $> der berechneten (bezogen auf 1,8-Dinitronaphthalin).
Beispiel 10 2-Methyl-2-isobutyl-2,3-dihydroperimidin
100 Teile des im Beispiel 7 beschriebenen 1,8-Dinaphthalingemisches werden durch Erwärmen in 450 Teilen Dioxan und 100 Teilen Methylisobutylketon gelöst. Nach der Zugabe von 30 Teilen Palladium auf Tierkohle (1 $ig) wird unter 8 Atmosphären Wasserstoffdruck bei 75 0G hydriert. Nach dem Abtrennen des Katalysators und Einengen des Piltrats auf zwei Drittel des Lösungsmittelvolumens, werden die Kristalle nach dem Abkühlen abgesaugt und mit wenig wässrigem Dioxan gewaschen. Ausbeute: 65 Teile 2-Methyl-2~isobutyl-2,3-dihydroperimidin, entsprechend 81 fi der berechneten Menge (bezogen auf 1,8-Dinitronaphthalin) .
Nach dem Dünnschicht- und Gasehromatogramm liegt ein einheitliches Produkt vor, das frei von 1,5-Diaminonaphthalin ist. Nach, dem Umkristallisieren aus Alkohol/Wasser hat das Dihydroperimidin einen Schmelzpunkt von 120 bis 123 0C.
Molgewicht (bestimmt durch Diazokupplung): gef. 244, ber. 240.
309820/0997
"15- O.Z. 27 788
Beispiel 11 2-Methyl-2-isobutyl-2,3-dihydroperimidin
100 Teile des im Beispiel 7 beschriebenen Dinitronaphthalingemisches werden heiß in 800 Teilen Methylisobutylketon gelöst. Nach der Zugabe von 20 Teilen Palladium auf Tierkohle (1 folg) wird bei 4 Atmosphären Wasserstoffdruck und 55 0O hydriert bis die Wasserstoffaufnahme beendet ist. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels wird das Rohprodukt unter vermindertem D~uck destilliert. Bei einer Temperatur von 159 bis 150 0O bei einem Druck von 0,1 mm Quecksilber gehen 73 Teile eines Destillats über, das nach dem Abkühlen kristall! siert und bei 84 bis 98 0O schmilzt. Nach dem G-aschromatogramm enthält das Destillat 85 2-Methyl-2-isobutyl-2,3-dihydroperimidin und 15 $> 1,5-Diaminonaphthalin, das einer Ausbeute von 82 $ der berechneten Menge an dem 2,3-Dihydroperimidin entspricht.
Beispiel 12 2 ,2-Pentamethylen-2 ,3-dihydr.operimidin
100 Teile des im Beispiel 7 beschriebenen 1,8-Dinitronaphthalingemisches werden durch Erwärmen in 500 Teilen Cyclohexanon gelöst. Nach der Zugabe von 30 Teilen Palladium auf Tierkohle (1 ^ig) wird bei 90 0G und 8 Atmosphären Wasserstoffdruck hydriert. Nach dem Abtrennen des Katalysators wird das überschüssige Cyclohexanon abdestilliert und der Rückstand unter vermindertem Druck destilliert. Bei einer Siedetemperatur von 187 bis 197 0C bei einem Druck von 0,1 mm Quecksilber gehen 51 Teile eines zähen Öls über, das nach dem Aufnahmen in heißem Alkohol/Wasser (2:1) und Abkühlen in Form farbloser Kristalle vom Schmelzpunkt 103 bis 110 0C erhalten wird. Ausbeute: 31 Teile entsprechend 39 % der berechneten Menge. Molgewicht (bestimmt durch Diazokupplung): gef. 242, ber. 238.
Beispiel 13 2,2-Diäthyl-2,3-dihydro-perimidin
242 Teile Wasser, 260 Teile Eisenpulver, 9 Teile Eisessig werden zusammengegeben und auf 80 0C erwärmt. Dazu gibt man 410 Teile Diäthy!keton, erwärmt das Gemisch auf Rückflußtemperatur und gibt nun 160 Teile eines technischen 1,8-Di-
-H-309820/0997
-H- ο.Ζ. 27 788
nitronaphthalins zu, das 74 % 1 ,8-Dinitronaphthalin enthält. Danach, wird das Gemisch noch 8 bis 10 Stunden bei Siedetemperatur gehalten und dann der Eisenschlamm abgetrennt. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels wird der Reduktionsrückstand wie in Beispiel 2 beschrieben aufgearbeitet. Ausbeute: 95 Teile 2,2-Diäthyl-2,3-dihydroperimidin (entsprechend 77 % der berechneten, bezogen auf 1,8-Dinitronaphthalin).
Das erhaltene 2,2-Diäfchyl-2,3-dihydroperinidin hat die gleichen Eigenschaften wie das nach Beispiel 2 erhaltene.
Beispiel 14 2,2-Dimethyl-2,3-dihydro-perimidin
150 Teile Wasser, 260 Teile Eisenpulver, 9 Teile Eisessig werden zusammengegeben und auf 80 G erwärmt. Dazu gibt man 600 Teile Dioxan und 40 Teile Aceton und erwärmt das Gemisch auf Rückflußtemperatur. Nun gibt man 160 Teile eines technischen 1,8-Dinitronaphthalins zu, das 74 /S 1,8-Dinitronaphthalin enthält. Danach wird das Gemisch noch 14 Stunden bei Siedetemperatur gehalten, vom Eisensehlamm abgetrennt und die Reakfcionslösung auf ungefähr ein Drittel des ursprünglichen Volumens eingeengt. Man gibt bei 80 0G 300 Teile eines Dioxan-Wasser-Gemisches (3:2 Teile) zu und kühlt unter Rühren auf Raumtemperatur ab. Das auskristallisierte und abgesaugte Produkt wird mit wässrigem Dioxan/H?0 (3 : 2) gewaschen. Ausbeute: 70 Teile 2,2-Dimethyl-2,3-dihydroperimidin (entsprechend 66 % der berechneten, bezogen auf 1,8-Dinitronaphthalin). Das Produkt hat die gleichen Eigenschaften wLe das in Beispiel 1 beschriebene.
Beispiel 15 2,2-Dimethyl-2,3-dihydroperimidin
220 Teile eines Gemisches aus 74 % 1,8-Dinitronaphthalin und 20 i> 1,5-Dinitronaphthalin und 6 fo 'weiteren Nitrierungsprodukten des Naphthalins werden durch Erhitzen in 1000 Teilen Dioxan und 67 Teilen Aceton gelöst. Nach der Zugabe von 8 Teilen Palladium auf Tierkohle (5 '^iJ) wird bei 75 °0 und einem Wasserstoffdruck von 4 Atmosphären unter Rühren oder Schütteln hydriert. Nach Beendigung der Wasserstoffaufnahme wird heiß vom Katalysator abgetrennt und die Lösung bei 60
-15-309820/0997
21555U.
-15- O.Z. 27 788
Ms 55 0G mit 550 Teilen Wasser unter Rühren versetzt. Danach kühlt man auf Raumtemperatur a"b und saugt die ausgeschiedenen, farblosen Kristalle ab und wäscht sie mit wenig wässrigem Dioxan (3 : 2).
Ausbeute: 125 Teile 2,2-Dimethyl-2,3-dihydroperimidin, entsprechend 86 fo der berechneten (bezogen auf 1 ,S-Dinitronaphthalin).
Nach dem Dünnschicht- und Gaschromatogramm liegt ein einheitliches Produkt vor( frei von 1,5-Diaminonaphthilin). Pp. 112 bis 114 °C, Mol.Gew.; gef. 200; ber. 133.
Beispiel 16 2 ,2-Dimethyl-2,3-dihydro-perimidin
220 Teile eines Gemisches, das 20 ^ 1,8-Dinitronaphthalin neben ungefähr 80 # 1,5-Dinitronaphthalin enthält, werden dürfe Erhitzen in 1000 Teilen Dioxan und 174 Teilen Aceton gelöst. Nach Zugabe von 8 Teilen Palladium auf Tierkohle (5 $ig) wird bei 80 0C und 10 Atmosphären Wasserstoffdruck hydriert. Nach Beendigung der Reduktion wird heiß vom Katalysator abgedrückt und zur lösung bei 60 bis 65 0G unter Rühren 570 Teile Wasser zugegeben. Man läßt unter Rühren abkühlen, saugt den kristallin ausgefallenen Niederschlag an und wäscht mit wässrigem Dioxan (3 : 2 )aus.
Ausbeute: 14 Teile 2,2-Dimethyl-2,3-dihydroperimidin (berechnet 77 $>, bezogen auf 1,8-Dinitronaphthalin). Das Produkt hat die gleichen Eigenschaften wie das nach Beispiel 1, 14 oder 15 erhaltene.
Beispiel 17 2,2-(4'-N-Methyl-tetramethylen)-2,3-dihydroperimidin
100 Teile technisches 1,8-Dinitronaphthalin (74 fo 1,8-Dinitronaphthalin) und 115 Teile N-Methyl-4-piperidon werden durch Erhitzen in 450 Teilen Dioxan gelöst und nach Zugabe von 5 Teilen Palladium auf Tierkohle (5 folg) bei 80 0O und 10 Atmosphären Wasserstoffdruck hydriert. Lösungsmittel und überschüssiges N-Methyl-4-piperidon werden durch Destillation Atfiedergewonnen. Der Rückstand wird destilliert und aus dem kristallisierten Destillat durch Kristallisation aus Petroläther/Toluol ränes 2,2-(4f-N-Methyl-tetramethylen)-2,3-dihydroperimidin erhalten.
-16-309820/0997
-16- O.Z. 27 788
Ausbeute: 36 Teile (entsprechend 42 $ der berechneten, bezogen auf 1t8-Dinitronaphthaiin), Schmp. 116 bis 118 0C. Analyse G^H^N, ber. 16,6 # N, gef. 16,1 $> N.
Beispiel 18 2-Methyl-2-dodecan-2 15-dihydro-perimidin
150 Teile technisches 1,8-Dinitronaphthalin (74 % 1,8-Dinitronaphthalin) und 250 Teile 2-Tridecanon werden in 800 Teilen Dioxan durch Erhitzen gelöst. Nach Zugabe von 8 Teilen Palladium auf Tierkohle (5 $ig) wird bei 80 0O und 10 Atmosphären Wasserstoffdruck hydriert. Nach Beendigung der Hydrierung wird vom Katalysator heiß abgedrückt und Lösungsmittel und überschüssiges 2-Tridecanon durch Destillation zurückgewonnen und der Rückstand unter vermindertem Druck destilliert. 2-Methyl-2-dodecan-2,3-dihydro-perimidin siedet unter einem Druck von 0,4 mm Quecksilber bei 240 bis 248 0C. Man erhält 127 Teile eines viskosen Öls, dessen Struktur durch IR- und NMR-Spektren gesichert ist (entsprechend 74 # der berechneten, bezogen auf 1,8-Dinitronaphthalin).
Beispiel 19 '
2-Methyl-2-hexahydro-farnesylmethylen-2,3-dihydro--perimidin
150 Teile technisches 1,8-Dinitronaphthalin (74 % 1,8-Dinitronaphthalin) und 400 Teile Hexahydrofarnesylaceton werden in 800 Teilen Dioxan durch Erhitzen gelöst. Nach Zugabe von 8 Teilen Palladium auf Tierkohle (5 $ig) wird bei'80 0G und 10 Atmosphären Wasserstoffdruck hydriert. Nach Beendigung der Wasserstoffaufnahme wird vom Katalysator heiß abfiltriert und Lösungsmittel und überschüssiges Hexahydrofarnesylaceton durch Destillation zurückgewonnen. Der Rückstand wird unter vermindertem Druck fraktioniert. Bei einem Druck von 1 mm Quecksilber gehen bei 260 bis 264 0C 178 Teile eines viskosen Öls über
( entspricht 86 $ der berechneten Ausbeute, bezogen auf 1,8-Dinitronaphthalin). Die Struktur ist durch IR- und NMR-Spektren gesichert.
Beispiel 20 2,2-Diisobu tyl-2,3-dihydro-perimidin
100 Teile technisches 1,8-Dinitronaphthalin (74 % 1,8-Dinitro-
-17-3098 20/0997
-17- O.ζ. 27 788
naphthalin) werden in 500 Teilen Diisobutylketon durch Erwärmen gelöst und nach Zugabe von 30 Teilen Palladium auf Tierkohle (1 /Sig) bei 85 °0 und 8 Atmosphären Wasserstoffdruck hydriert. Fach Beendigung der Wasserstoffaufnähme wird vom Katalysator heiß abfiltriert, da ^ überschüssige Lösungsmittel durch Destillation wiedergewonnen und der Rückstand destilliert, Man erhält 75 Teile halbfestes 2,2-Diisobutyl-2,3-dihydroperimidin vom Siedepunkt 164 bis 192 0 unter einem Druck von 0,2 mm Quecksilber. Das Destillat enthält nach dem G-asehromatogramm 85 % 2,2-Diisobutyl-2,3-dihydroperimidin und 15 % 1,5-Diaminonaphthalin. Ausbeute: 66 % der berechneten, bezogen auf 1,8-Dinitronaphthalin.
-18-309820/Ü997

Claims (9)

-18- O.ζ. 27 788 Patentansprüche
1. Verfahren zur direkten Herstellung von 2,3-Dihydroperimidinen der Formel
1 ?
in der R und R geradkettige oder verzweigte Alkylgrunpen
2 1
mit 1 bis 20 C-Atomen, wobei R und R gleich oder verschieden sein können, oder die Gruppe
einen cyoloaliph.atiscn.en öder einen gesättigten heterocyclischen Ring, der Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel enthält, mit 5 bis 6 Ringgliedern bedeuten, aus 1 ,3-Dinitronaphthalin durch Reduktion, dadurch gekennzeichnet,daß man die Reduktion in Gegenwart von mindestens einem Mol, bezogen auf 1,8-Dinitronaphthalin, eines Ketons der Formel
1 ?
in der R und R die obengenannte Bedeutung haben, durchführt,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reduktion in einem Gemisch aus organischem Lösungsmittel und Wasser und stark verdünnten Säuren mit Eisen durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reduktion in einem Gemisch aus Isobucanol, 'fässer und stark verdünnter Essigsäure durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reduktion katalytisch durchführt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reduktion mit Wasserstoff in Gegenwart von Edelme tallkatalysa toren du rchführt.
-19-309820/0997
-19- O.Z. 27 788
6. Verfahren nacli Anspruch 5, dadurch, gekennzeichnet, daß man als Katalysator Palladium auf Kohle verwendet.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß man je Gewichtsteil 1,8-Dinitronaphthalin 2 bis 10 Gewichtsteile Dioxan verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktionslösung einengt, gegebenenfalls Wasser zufügt und nach dem Abkühlen daa reine 2,3-Dihydroperimidinderivat abtrennt.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man von einem Nitronaphthalingemisch ausgeht, das mindestens 10 Gew.-$> 1,8-Dinitronaphthalin enthält.
Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG
309820/0997
DE2155544A 1971-11-09 1971-11-09 Verfahren zur direkten herstellung von 2,3-dihydroperimidinen aus 1,8-dinitronaphthalin Pending DE2155544A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2155544A DE2155544A1 (de) 1971-11-09 1971-11-09 Verfahren zur direkten herstellung von 2,3-dihydroperimidinen aus 1,8-dinitronaphthalin
DD166105A DD101154A5 (de) 1971-11-09 1972-10-09
IT53820/72A IT973397B (it) 1971-11-09 1972-11-06 Procedimento per la produzione diretta di 2.3 di idroperimidine a partire da 1.8 dinitronaftalina
FR7239303A FR2160052A5 (en) 1971-11-09 1972-11-07 2,3-dihydroperimidines - prepn by reducing 1,8-dinitronaphthalene in the presence of ketones
JP47111685A JPS4854088A (de) 1971-11-09 1972-11-09

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2155544A DE2155544A1 (de) 1971-11-09 1971-11-09 Verfahren zur direkten herstellung von 2,3-dihydroperimidinen aus 1,8-dinitronaphthalin

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2155544A1 true DE2155544A1 (de) 1973-05-17

Family

ID=5824579

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2155544A Pending DE2155544A1 (de) 1971-11-09 1971-11-09 Verfahren zur direkten herstellung von 2,3-dihydroperimidinen aus 1,8-dinitronaphthalin

Country Status (5)

Country Link
JP (1) JPS4854088A (de)
DD (1) DD101154A5 (de)
DE (1) DE2155544A1 (de)
FR (1) FR2160052A5 (de)
IT (1) IT973397B (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0083311A2 (de) * 1981-12-28 1983-07-06 Ciba-Geigy Ag 2,3-Dihydroperimidine als Antioxidantien für Schmierstoffe
US4565424A (en) * 1980-12-12 1986-01-21 Minnesota Mining And Manufacturing Company Asymmetric dichroic dye molecules having poly(arylazo) linking groups, a bis-substituted aryl thiazyl end group, and another end group
US4599413A (en) * 1981-07-27 1986-07-08 Hexcel Corporation Perimidene and benzimidazole derivatives useful in curable compositions
US5097029A (en) * 1989-07-03 1992-03-17 Hercules Incorporated Process for preparing 2,3-dihydro-1,3-dialkyl-2,3-dialkyl perimidines and N,N-'-dialkyl-1,8-naphthalene diamines
US5613985A (en) * 1994-09-24 1997-03-25 Hoechst Aktiengesellschaft Hair coloring compositions which contain developers and perimidine couplers
DE102014216738B4 (de) * 2013-08-26 2021-04-01 Xerox Corporation Perimidinkoppler und verfahren zu dessen herstellung

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4565424A (en) * 1980-12-12 1986-01-21 Minnesota Mining And Manufacturing Company Asymmetric dichroic dye molecules having poly(arylazo) linking groups, a bis-substituted aryl thiazyl end group, and another end group
US4599413A (en) * 1981-07-27 1986-07-08 Hexcel Corporation Perimidene and benzimidazole derivatives useful in curable compositions
EP0083311A2 (de) * 1981-12-28 1983-07-06 Ciba-Geigy Ag 2,3-Dihydroperimidine als Antioxidantien für Schmierstoffe
EP0083311A3 (en) * 1981-12-28 1984-07-25 Ciba-Geigy Ag 2,3-dihydroperimidines as antioxidants for lubricants
US5097029A (en) * 1989-07-03 1992-03-17 Hercules Incorporated Process for preparing 2,3-dihydro-1,3-dialkyl-2,3-dialkyl perimidines and N,N-'-dialkyl-1,8-naphthalene diamines
US5613985A (en) * 1994-09-24 1997-03-25 Hoechst Aktiengesellschaft Hair coloring compositions which contain developers and perimidine couplers
DE102014216738B4 (de) * 2013-08-26 2021-04-01 Xerox Corporation Perimidinkoppler und verfahren zu dessen herstellung

Also Published As

Publication number Publication date
FR2160052A5 (en) 1973-06-22
DD101154A5 (de) 1973-10-20
IT973397B (it) 1974-06-10
JPS4854088A (de) 1973-07-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2850680C2 (de)
DE2855764C2 (de)
DE2362780C3 (de) Verfahren zur Herstellung ungesättigter Aminoverbindungen
CH643526A5 (de) Verfahren zur herstellung von 2-hydroxynaphthalincarbonsaeuren.
DE2155544A1 (de) Verfahren zur direkten herstellung von 2,3-dihydroperimidinen aus 1,8-dinitronaphthalin
EP0012983B1 (de) Diaminophenylharnstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung von Aminobenzimidazolonen-(2)
DE68905595T2 (de) Verfahren zur katalytischen hydrierung von aromatischen halogennitroverbindungen.
DE2057840C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Indolderivaten
DE3104643A1 (de) Verfahren zur herstellung von gegebenenfalls p-chlorsubstituiertem 2,6-diaminotoluol
DE1668571B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-polycycloalkylmethylaminen
DE1950280A1 (de) Verfahren zur Herstellung von alpha-N-Formylaminosaeureverbindungen
DE2758111B2 (de)
DE1206879B (de) Verfahren zur Herstellung von p-Aminoarylaldehyden
DE3022783C2 (de)
DE2502332A1 (de) Verfahren zur herstellung von trimethylbenzochinon
CH639937A5 (de) Verfahren zur herstellung von p-amino-diphenylamin.
DE875653C (de) Verfahren zur Herstellung von Diaminodicyclohexylmethanen und ihren Homologen
EP0125621B1 (de) Eintopfverfahren zur Herstellung von kernsubstituierten N-Alkylanilinen
DE1090225B (de) Verfahren zur Herstellung von p-Nitrodiphenylaminen
DE2443080C3 (de) Verfahren zur Herstellung von ' 2,4-Diamino-5-(3',4'3'-triinethoxybenzyl)-pyrhnidin
EP0529426A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Nitrobenzoesäure und Anthranilsäuren
DE2452015C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Diaminonaphthalin
DE2212848C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Dinitrophenolen durch direkte Nitrierung
DE523273C (de) Verfahren zur Darstellung m- oder p-aminosubstituierter aromatischer Carbonsaeurenitrile
AT366360B (de) Verfahren zur herstellung von nitroalkanolderivaten