DE2154880B2 - Verfahren zur abtrennung von unumgesetzter terephthalsaeure bei der herstellung von bis-(beta-hydroxyaethyl)-terephthalat - Google Patents
Verfahren zur abtrennung von unumgesetzter terephthalsaeure bei der herstellung von bis-(beta-hydroxyaethyl)-terephthalatInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Abtrennung von unumgesetzter Terephthalsäure aus
einem Bis-(0-hydroxyäthyl)-terephtnalat enthaltenden Reaktionsgemisch, welches durch Umsetzung von
Terephthalsäure mit Äthylenoxyd in Gegenwart eines inerten organischen flüssigen Mediums erhalten wurde.
Bis-(j3-hydroxyäthyl)-terephthalat, das nachfolgend mit BHET abgekürzt wird, ist ein technisch sehr
wichtiges Zwischenprodukt zur Herstellung von Polyestern, welche zu Fasern, Filmen und anderen
Gegenständen geformt werden können. Bisher wurde technisch die Herstellung von BHET durch Ester-Austauschreaktion
zwischen Dimethylterephthalat und Äthyienglykol oder durch direkte Veresterungsreaktion
!wischen Terephthalsäure und Äthyienglykol hergeitellt.
In letzter Zeit gewann das Äthylenoxid-Verfahren für BHET durch Umsetzung von Terephthalsäure mit
Äthylenoxid, das nachfolgend als EO abgekürzt wird, neigende Beachtung.
Falls praktisch die gesamte Terephthalsäure mit EO unter Bildung von BHET beim Äthylenoxid-Verfahren
umgesetzt wird, ist es nicht notwendig, die nichtumge- «etzte Terephthalsäure abzutrennen und zurückzuführen.
Jedoch ergibt sich bei der Umsetzung von Terephthalsäure mit Äthylenoxid eine Anzahl unerwünschter
Erscheinungen, beispielsweise Bildung von Oligomeren von BHET und Diäthylenglykol oder eine
Verfärbung des erhaltenen BHET.
Die Bildung von Oligomeren von BHET erfordert ein kompliziertes Arbeitsverfahren bei der nachfolgenden
Reinigungsstufe von BHET, so daß verringerte Ausbeuten an BHET erhalten werden. Das als Nebenprodukt
gebildete Diäthylenglykol ist schwierig von dem BHET abzutrennen und falls ein das Diäthylenglykol enthaltendes
BHET als Material zur Herstellung von Polyestern verwendet wird, haben die erhaltenen Polyester einen
erniedrigten Erweichungspunkt. Die Verfärbung von BHET ist bei Materialien für Polyester ungünstig.
Wenn die Umwandlung von Terephthalsäure unterhalb eines bestimmten Wertes, beispielsweise unterhalb
98, vorzugsweise unterhalb 95% bei der Herstellung von BHET durch Umsetzung von Terephthalsäure mit
Äthylenoxid gehalten wird, können die unerwünschten Nebenreaktionen in beträchtlichem Ausmaß verhindert
werden.
Die Abtrennung von unumgesetzter Terephthalsäure aus dem wie vorstehend beschriebenen erhaltenen
Reaktionsgemisch wird als Feststoff-Flüssigkeitstrennung ausgeführt, bei der die feste, unumgesetzte
Terephthalsäure von dem flüssigen BHET abgetrennt wird. Wenn die Abtrennung der unumgesetzten
Terephthalsäure von BHET nicht ausreichend ist, enthalt die als Feststoff abgetrennte Terephthalsäure
eine große Menge an flüssigem BHET. Wenn diese Terephthalsäure dem Reaktionssystem zurückgeführt
wird, tritt eine Oligomerisierung des BHET oder die Bildung von DiätJiylenglykol durch Umsetzung von
BHET mit Äthylenoxid im Reaktionssystem ein. Deshalb enthält das gewonnene Produkt große Mengen
an Verunreinigungen, beispielsweise Oligomere von BHET oder Diäthylenglykol.
Wenn hingegen die Feststoff-Flüssigkeitstrennung so durchgeführt wird, daß die Menge des in der
unumgesetzten Terephthalsäure enthaltenen BHET verringert wird, geht eine große Menge der unumgesetzten
Terephthalsäure in dem BHFT-Filtrat verloren und eine weitere Abtrennstufe ist notwendig, um die
Terephthalsäure zu entfernen. Ein BHET, das diese unumgesetzte Terephthalsäure enthält, wird die Ursache
für Abscheidungen in Rohrleitungen oder Apparaten durch Terephthalsäuren in einer späteren Stufe,
beispielsweise der Reinigungsstufe.
Verschiedene nachfolgend angegebene Probleme treten bei der kontinuierlichen Abtrennung von BHET
von der nicht-umgesetzten Terephthalsäure im technischen Maßstab auf:
(a) Ein Erhitzen ist zur Verflüssigung von BHET notwendig. Falls die Erhitzung in der Trenneinrichtung
unzureichend ist, kann sich das BHET verfestigen.
(b) Ein übermäßiges Erhitzen zur Vermeidung dieses Nachteils ergibt eine örtliche Überhitzung des
BHET in der Trenneinrichtung und infolgedessen die unerwünschten Erscheinungen der Oligomerisierung
von BHET, der Bildung von Diäthylenglykol oder der Verfärbung von BHET.
(c) Da BHET im geschmolzenen Zustand eine relativ hohe Viskosität besitzt, erfordert seine Abtrennung
mit einem Filter einen hohen Filtrierungsdruck oder die Anwendung eines Filters mit einer großen
Filtrationsfläche, Dies ist technisch nachteilig.
(d) Falls die Abtrennung unter Anwendung einer Zentrifugal-Trenneinrichtung ausgeführt wird, ist
es notwendig, eine Zentrifugal-Trenneinrichtung von großen Abmessungen und hoher Zentrifugierwirksamkeit
einzusetzen. Dies ist nicht wirtschaftlich.
(e) Im allgemeinen kann die Viskosität einer Flüssigkeit bei Erhöhung der Temperatur verringert
werden. Die Erhöhung der Erhitzungstemperatur von BHET ergibt jedoch die Oligomerisierung von
BHET, die Bildung von Diäthylenglykol, die Verfärbung von BHET und weitere Störungen.
Deshalb stellt eine wirksame Abtrennung der unumgesetzten Terephthalsäure von BHET in dem
Reaktionsgemisch, das bei der Umsetzung von Terephthalsäure mit Äthylenoxid erhalten wird, ein sehr
wichtiges Problem bei der technischen praktischen Ausführung des Verfahrens dar.
In der DT-OS 19 00 127 ist ein Verfahren zur
Herstellung von Bis-(ß-hydroxyäthyl)-terephthalat beschrieben,
bei welchem Terephthalsäure oder Isophthalsäure mit Äthylenoxyd in einem flüssigen Medium
umgesetzt und die unumgesetzte Terephthalsäure oder Isophthalsäure und Äthylenoxid aus dem erhaltenen
Reaktionsgemisch abgetre-mt wird; anschließend wird
Wasser zu der dabei gebildeten Lösung in einem flüssigen Medium von Bis-(2-hydroxyäthyl)-terephthalat
oder -isophthalat zur Extraktion und ADtrennung von Bis-(2-hydroxyäthyl)-terephthalat oder -isopthalat ι ο
(nachfolgend als 3HET bezeichnet) aus der Lösung zugesetzt Dabei wird die feste Benzoldicarbonsäure
(Terephthalsäure oder Isophthalsäure) aus der Lösung von ΒΗΠΤ in einem flüssigen organischen Reaktionsmedium
abgetrennt, wobei lediglich Äthylenoxyd aus dem Reaktionsgemisch durch Verdampfung entfernt wird.
Ferner ist in der DT-OS 19 28 098 ein Verfahren zur Abtrennung von fester unumgesetzter Terephthalsäure
aus einem durch Umsetzung ve η Terephthalsäure mit Äthylenoxid in einem Reaktionsmedium hergestellten
Reaktionsgemisch beschrieben, wobei ebenfalls feste Terephthalsäure aus einer BHET-Lösung ohne Entfernung
des flüssigen Mediums aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt wird. Bei diesen Verfahren treten insbesondere
Probleme hinsichtlich einer brauchbaren Filtrierarbeitsweise auf.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaflung eines Verfahrens zur Abtrennung von unumgesetzter Terephthalsäure
aus dem Bis-(ß-hydroxyäthyl)-terephthalat enthaltenden Reaktionsgemisch, wobei tin BHET-Produkt
von guter Qualität gewonnen wird, das nur eine sehr geringe Menge an unumgesetzter Terephthalsäure
und nur eine geringe Menge an Oligomeren enthält, einen verringerten Gehalt an Diäthylenglykol und nur
eine geringe Verfärbung aufweist. Insbesondere soll das ;s
Verfahren gemäß der Erfindung mit einem verringerten Betrag an Wärmeverbrauch und einem höheren
Durchsatz je Einheit der Ausrüstung durchgeführt werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch ein Verfahren zur Abtrennung von
unumgesetzter Terephthalsäure aus einem Bis-(j?-hydroxyäthyl)-terephthalat enthaltenden Reaktionsgemisch,
welches durch Umsetzung von Terephthalsäure mit Äthylenoxid in Gegenwart eines inerten
organischen flüssigen Mediums erhalten wurde, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
a) der Gehalt an unumgesetztem Äthylenoxid im Reaktionsgemisch auf weniger als 2 Gew.-%,
bezogen auf Bis-fjS-hydroxyäthyl)-terephthalat und der Gehalt des inerten organischen flüssigen
Mediums in dem Reaktionsgemisch auf 1 bis 100 Gew.-%, bezogen auf Bis-(^-hydroxyäthyl)-terephthalat,
eingestellt werden,
b) das Reaktionsgemisch auf eine Temperatur von 85 bis 1800C erhitzt wird und
c) die feste unumgesetzte Terephthalsäure aus der geschmolzenen Masse des Reaktionsgemisches
abgetrennt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen erläutert.
Reaktionsgemische, die erfindungsgemäß
eingesetzt werden können
eingesetzt werden können
Die Reaktionsgemische, die BHET enthalten, auf die <
>s das Verfahren gemäß der Erfindung angewandt werden kann, können aus sämtlichen Reaktionsgemischen,
welches Bis-(/3-hydroxyäthyl-)-terephthalat enthalten,
sein, die durch Umsetzung von Terephthalsäure mit Äthylenoxid erhalten wurdea Wie bereits erwähnt, wird
die Umsetzung von Terephtahlsäure mit Äthylenoxid unter Bildung von Bis-(JJ-hydroxyäthyl)-terephthalat als
ÄthylenoxidVerfahren bezeichnet Somit können die nach dem Äthylenoxid-Verfahren erhaltenen Reaktionsgemische,
die BHET enthalten, gemäß der Erfindung eingesetzt werden.
Verschiedene nachfolgend angegebene Katalysatoren können zur Herstellung von Bis-(j3-hydroxyäthyl)-terephthalat
durch Umsetzung von Terephthalsäure mit Äthylenoxid eingesetzt werden.
(1) Amine:
(a) primäre Amine, beispielsweise Methylamin, Äthylamin, Isopropylamin, Cyclohexylamin,
Äthynoiamin, Anilin u. dgl. (britische Patentschrift 1083 921).
(b) sekundäre Amine, beispielsweise
Dimethylamin, Diäthylamin. Di-n-butylamin.
Diäthanoiamin, N-Methyläthanolamin,
N-Methyl-ß-cyanoäthylamin, Piperidin.
Morpholin, Diphenylamin,
N-Äthyl-m-toluidin u. dgl.
Dimethylamin, Diäthylamin. Di-n-butylamin.
Diäthanoiamin, N-Methyläthanolamin,
N-Methyl-ß-cyanoäthylamin, Piperidin.
Morpholin, Diphenylamin,
N-Äthyl-m-toluidin u. dgl.
(britische Patentschrift 10 83 921).
(c) tertiäre Amine, beispielsweise
Trimethylamin. Triethylamin, Tripropylamin,
Dimethyläthanolamin, Diäthyläihanolamin,
N-Methylmorpholin, Pyridin, Picolin,
Ν,Ν'-Dimethylanilin, Triethanolamin,
Tribenzylamin u. dgl.
Trimethylamin. Triethylamin, Tripropylamin,
Dimethyläthanolamin, Diäthyläihanolamin,
N-Methylmorpholin, Pyridin, Picolin,
Ν,Ν'-Dimethylanilin, Triethanolamin,
Tribenzylamin u. dgl.
(britische Patentschriften 10 29 669 und
10 83 921 und US-Patentschrift 30 37 049).
10 83 921 und US-Patentschrift 30 37 049).
(2) Aminsalze:
Halogenwasserstoffsäuresalze, organische Carboxylate,
anorganische Säuresalze, wie Carbonate. Perchloride, Nitrate u.dgl. der unter (l)-(a), (b) und
(c) vorstehend aufgeführten Amine (US-Patentschrift 29 10 490, britische Patentschrift 10 83 921).
(3) Quaternäre Ammoniumsalze:
Tetramethylammoniumchlorid, -bromid und
-jodid, Tetraäthylammoniumchlorid,
-bromid und -jodid,
Methyltriäthylammoniumfluorid,
Trimethylphenylammoniumchloridund
-bromid, Triäthylbenzylammoniumchlond
u. dgl.(US-Patentschrift 29 10 490.
britische Patentschrift 10 83 921).
-jodid, Tetraäthylammoniumchlorid,
-bromid und -jodid,
Methyltriäthylammoniumfluorid,
Trimethylphenylammoniumchloridund
-bromid, Triäthylbenzylammoniumchlond
u. dgl.(US-Patentschrift 29 10 490.
britische Patentschrift 10 83 921).
(4) Quaternäre Ammoniumhydroxide:
Tetramethylammoniumhydroxid,
Tetraäthylammoniumhydroxid,
Methyltriäthylammoniumhydroxid,
Triäthylbenzyldmmoniumhydroxid,
Trimethylphenylammoniumhydroxid u. dgl.
Tetraäthylammoniumhydroxid,
Methyltriäthylammoniumhydroxid,
Triäthylbenzyldmmoniumhydroxid,
Trimethylphenylammoniumhydroxid u. dgl.
(5) Phosphine und Phosphoniumsalze
Triphenylphosphin.Triäthylphosphin,
Tripropylphosphin.Tributylphosphin,
Diäthylphenylphosphin,
Triäthylbenzylphosphoniumbromid u. dgl.
(britische Patentschrift 10 77 914,
holländische Patentschrift 66 01 077,
britische Patentschrift 10 83 921).
Tripropylphosphin.Tributylphosphin,
Diäthylphenylphosphin,
Triäthylbenzylphosphoniumbromid u. dgl.
(britische Patentschrift 10 77 914,
holländische Patentschrift 66 01 077,
britische Patentschrift 10 83 921).
(6) ThioätherundSulfoniumsalze:
l'i
(japanische Patent-Veröffentlichung 24577/1968),
Diäthylmethylsulfoniumjodid,
Trimethylsulfoniumjodid,
Dibenzylmethylsulfoniumjodid,
Di-n-butylbenzylsulfoniumchlorid,
Tribenzylsulfoniumchlorid,
Trimethylsulfoniumformiat,
T.is-(/J-hydroxyäthyl)-suIfoniumterephthalat,
Trimethylsulfoniumhydroxid
(japanische Patent-Veröffentlichung 26624/67).
(7) Verbindungen, die intramolekular Stickstoff und Schwefel enthalten:
1,3-Dimethylthioharnstoff, 2»
2- M ercaptobenzothiazol,
Tetramethylthiuram-monosulfid u. dgl.
Tetramethylthiuram-monosulfid u. dgl.
(8) Arsine und Arsoniumsalze:
Triphenylarsin.Triäthylarsin u. dgl. 2S (holländische Patentschrift 66 01 077).
Triphenylarsin.Triäthylarsin u. dgl. 2S (holländische Patentschrift 66 01 077).
(9) Stibine und Stiboniumsalze:
Triäthylstibin, Triphenylstibin u. dgl. (holländische Patentschrift 66 01 077). 3«
Triäthylstibin, Triphenylstibin u. dgl. (holländische Patentschrift 66 01 077). 3«
Von den vorstehenden bekannten Katalysatoren sind insbesondere die sekundären Amine nach (l)-(b), die
tertiären Amine nach (l)-(c), die Salze derselben, die quaternären Ammoniumsalze nach (3), die quaternären
Ammoniumhydroxide nach (4), die Phosphine nach (5) und die Thioäther nach (6) geeignet.
Derartige bekannte Katalysator-Verbindungen, die weiterhin Hydroxyl- oder Carboxylgruppen enthalten,
können ebenfalls verwendet werden. Beispiele für derartige Verbindungen sind Glutaminsäure, Aminocapronsäure,
Alanin, Leucin und Asparaginsäure.
Unter Anwendung eines der vorstehend als Beispiel aufgeführten Katalysatoren kann Bis-(jS-hydroäthyl)-terephthalat
durch Umsetzung von Terephthalsäure mit Äthylenoxid in Gegenwart oder Abwesenheit eines
inerten organischen flüssigen Mediums gebildet werden.
Beispiele für inerte organische flüssige Medien umfassen:
50
(1) Halogenierte Kohlenwasserstoffe:
Chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Dichloräthan, Trichloräthan, Tetrachloräthan, Chlorbenzol Dichlorbenzol α dgL
Bromierte Kohlenwasserstoffe, wie Bromoform,
Dibromäthan, Brombenzol u. dgl. Fluorierte Kohlenwasserstoff··, wie Fluorbenzol,«,
«'-«"-Trifluortoluol, Fhioräthan-drchlorid u. dgl.
(britische Patentschrift 10 29 669).
(2) Ketone:
Aceton, Methylethylketon,
Methyüsopropylketon, Diäthylketon, Cyclohexanon, Methylisobutylketon,
4-Methyl-2-pentanon u. dgl
iUS-Patentschrift 30 37 049).
(3) Äther:
Diäthyläther, Diisopropyläther, Dibutyläther,
Tetrahydrofuran, Dioxan u. dgl.
(US-Patentschriften 30 37 049 und 28 62 957 und
britische Patentschrift 10 77 914).
Tetrahydrofuran, Dioxan u. dgl.
(US-Patentschriften 30 37 049 und 28 62 957 und
britische Patentschrift 10 77 914).
(4) Einwertige, zweiwertige und
mehrwertige Alkohole:
mehrwertige Alkohole:
Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol,
Butanol, Penianol, Äthylenglykol,
Propylenglykol,Bis-(0-hydroxyalkyl)-ester
von aromatischen Carbonsäuren
(britische Patentschrift 8 i.1 029,
US-Patentschrift 29 22 779,
britische Patentschrift 10 74 274 und
südafrikanische Patentschrift 68/85).
Butanol, Penianol, Äthylenglykol,
Propylenglykol,Bis-(0-hydroxyalkyl)-ester
von aromatischen Carbonsäuren
(britische Patentschrift 8 i.1 029,
US-Patentschrift 29 22 779,
britische Patentschrift 10 74 274 und
südafrikanische Patentschrift 68/85).
(5) Amide:
N.N-Diirunhyiformarnid.N.N-Dimethylacetamid,
N.N-Tet.amethylenformamid,
Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethylharnstoff,
Hexamethylphosphoramid,
N-Alkylpyrrolidon u. dgl.
(US-Patentschrift 29 01 505).
N.N-Tet.amethylenformamid,
Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethylharnstoff,
Hexamethylphosphoramid,
N-Alkylpyrrolidon u. dgl.
(US-Patentschrift 29 01 505).
(6) Ester:
Alkylester von organischen Carbonsäuren, wie
Methylacetat, Älhylacetat, Butylacetat,
Methylpropionat, Äthylpropionat,
Butylpropionat, Methylbenzoat,
Äthylbenzoat, Menthylphthalat u. dgl. und
cyclische Ester, wie y-Butyrolacton.
ε-Caprolacton u. dgl.
(britische Patentschrift 10 29 669).
Methylacetat, Älhylacetat, Butylacetat,
Methylpropionat, Äthylpropionat,
Butylpropionat, Methylbenzoat,
Äthylbenzoat, Menthylphthalat u. dgl. und
cyclische Ester, wie y-Butyrolacton.
ε-Caprolacton u. dgl.
(britische Patentschrift 10 29 669).
(7) Organische Cyanide:
Acetonitril, Propionitril, Butyronitril.
Benzonitril, Succinonitril, Adiponitril u. dgl.
(britische Patentschrift 10 77 269)
Benzonitril, Succinonitril, Adiponitril u. dgl.
(britische Patentschrift 10 77 269)
(8) Kohlenwasserstoffe:
(a) aliphatische Kohlenwasserstoffe, die unter den Reaktionsbedingungen flüssig sind, d. h. hauptsächlich
aliphatische Kohlenwasserstoffe mit 4 oder mehr Kohlenstoffatomen.
Butan. Pentan. Hexan, Heptan, Octan. Nonan. Decan u. dgl.
Butan. Pentan. Hexan, Heptan, Octan. Nonan. Decan u. dgl.
{b) alicyclische Kohlenwasserstoffe
Cyclopentan, Meihylcyclopentan, Cyclohexan
Cyclohexen. Methyl-, Äthyl- oder Isopropylcyclohexan, Cyclooctan. Cyclooctadien, Cyclododecatrien u. dgL
(c) Aromatische Kohlenwasserstoffe
Benzol Toluol, ÄthylbenzoL Isopropylbenzol
o-Xylol m-XyloL p-Xylel, DiäthylbenzoL Me
thylnaphthalin, Dimethylnaphthalm, Äthyl naphthalin u.dgL (US-Patentschrift 30 37 049
britische Patentschrift 10 77 914, US-Patent schrift 28 62 957)
Im allgemeinen werden bei der Umsetzung voi Terephthalsäure mit Äthylenoxid unter Bildung voi
BHET nach dem Äthylenoxid-Verfahren unter Anwen dung eines organischen flüssigen Mediums 1,5 bis 4 Mol
vorzugsweise 13 bis 2,4 Mol Äthylenoxid je Mo
Terephthalsäure eingesetzt Wenn kein organische: flüssiges Medium verwendet wird, kann die Menge ai
55
60
Äthylenoxid größer als die obere Grenze des vorstehend angegebenen Bereichs sein. Die Zuführung von
Äthylenoxid zu dem Reaktionssystem kann in Form der Flüssigkeit oder des Gases unter Abkühlung oder unter
Druck erfolgen.
Die vorstehenden Katalysatoren können einzeln oder in Kombination gebraucht werden und die Menge des
Katalysators beträgt vorzugsweise 0,01 bis 20%, insbesondere 0,05 bis 10%, bezogen auf das Gewicht der
Terephthalsäure.
Die Umsetzung der Terephthalsäure mit dem Äthylenoxid wird üblicherweise bei 90 bis 2300C,
vorzugsweise 100 bis 2000C, ausgeführt. Der geeignete Reaktionsdruck ist normaler Atmosphärendruck bei 50
Atm. Es wird besonders bevorzugt, die vorstehenden Temperatur- und Druckbedingungen so einzustellen,
daß mindestens ein Teil des Äthylenoxids flüssig im Reaktionssystem gehalten wird.
Die Bedingungen für die Umwandlung der Terephthalsäure sind sehr wichtig zur Erzielung eines
Bis-(/3-hyclroxyäthyl)-terephthalats von guter Qualität, wenn Terephthalsäure mit Äthylenoxid unter den
vorstehenden Bedingungen umgesetzt wird. Technisch werden höhere Umwandlungen der Terephthalsäure
bevorzugt, jedoch ergeben zu hohe Umwandlungen unvermeidlich eine markante Verfärbung oder OH-gomerisierimg
von Bis-(j}-hydroxyäthyl)-terephthalat. Deshalb ist es üblicherweise günstig, daß die Umwandlung
der Terephthalsäure unterhalb 98%, bevorzugt unterhalb 95%. gehalten wird, und daß mindestens 2%.
vorzugsweise mindestens 5% der zugeführten Terephthalsäure zum Zeitpunkt der Ausbringung des Reaktionsproduktes
aus der Reaktionszone unumgesetzt verblieben sind. Andererseits sind zu niedrige Umwandlungen
der Terephthalsäure technisch nachteilig und die untere Grenze der Umwandlung beträgt üblicherweise
35%, bevorzugt 50%.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf sämtliche Reaktionsgemische angewandt werden, die bei der
Herstellung von Bis-(/?-hydroxyäthyl)-terephthalat nach dem Äthylenoxid-Verfahren anfallen, infolgedessen
wird das vorstehende Reaktionsgemisch einfach als Beschickungs-Reaktionsgemisch zur Vereinfachung bezeichnet.
Erfindungsgemäßes Verfahren
(1) Vorhergehende Behandlung
(1) Vorhergehende Behandlung
Da das Äthylenoxid-Verfahren üblicherweise bei 90
bis 2300C. vorzugsweise 100 bis 2000C ausgeführt wird,
liegt das erhaltene Reaktionsgemisch bei dieser Temperatur. Bei diesen Temperaturen ist BHET
üblicherweise im geschmolzenen Zustand und die unumgesetzte Terephthalsäure ist fest Weiterhin
enthält das Reaktionsgemisch ziemlich große Mengen an unumgeset2ten Äthylenoxid und des inerten
organischen flüssigen Mediums oder große Mengen des als Reaktionsmittel verwendeten Äthylenoxids und
eines Lösungsmittels und enthält auch den Katalysator oder Katalysator-Derivate.
Mit dem Ausdruck »Katalysator-Derivate« werden Reaktionsprodukte des Katalysators verstanden, die
durch Modifizierung oder Umwandlung bei dem Reaktionssystem zur BHET-Bädung beim Athyienoxid-Verfahren gebildet werden können.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird dieses Beschickungs-Reaktionsgemisch zu einer Suspension
vorbehandelt die geschmolzenes Bis-(/J-hydroxyathyl)-
terephthalat enthält und auf 85 bis 1800C, vorzugsweise
90 bis 150° C, erhitzt ist, wobei in dieser Suspension
(a) der Gehalt an unumgesetzten Äthylenoxid weniger als 2 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 1,5
Gew.-%, bezogen auf das Gewicht von Bis-(j5-hydroxyäthyl)-terephthalat,
und
(b) der Gehalt des inerten organischen flüssigen Mediums 1 bis 100 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 50
Gew.-%, bezogen auf Bis-(|3-hydroxyäthyl)-terephthalat,
ist.
Gemäß der Erfindung wird somit der Gehalt an unumgesetzten Äthylenoxid im Beschickungs-Reaktionsgemisch
auf weniger als 2 Gew.-% des BHET ι s eingestellt und auch der Gehalt der inerten organischen
Flüssigkeit wird bei diesem Verfahren gesteuert, so daß eine flüssige Zusammensetzung in einer solchen Menge
gebildet wird, daß
(I) der Gehalt des flüssigen Mediums nicht weniger als 1 G2w.-%, vorzugsweise nicht weniger als 2
Gew.-% ist, jedoch
(II) eine Lösungsphase, die hauptsächlich aus dem flüssigen Medium besteht und von der geschmolzenen
BHET-Phase bei einer Temperatur von 85 bis 18O0C, vorzugsweise 90 bis 1500C, wie
erfindungsgemäß erforderlich, praktisch nicht gebildet wird.
Die flüssige Zusammensetzung stellt eine Suspension der festen unumgesetzten Terephthalsäure in der
geschmolzenen BHET-Phase, die das Medium enthält, dar. Gemäß der Erfindung wird diese Suspension durch
die vorstehende Vorbehandlung gebildet und die nicht-umgesetzte Terephthalsäure wird von der Suspension
durch irgendein günstiges Feststoff-Flüssigkeits-Trennverfahren abgetrennt.
Wenn das vorstehende Reaktionsgemisch das flüssige
Medium in einer größeren Menge, als vorstehend unter
(11) angegeben enthält, kann eine Lösungsphase des flüssigen Mediums, die einen Teil der BHET im gelösten
Zustand enthält, unabhängig von der geschmolzenen BHET-Phase entsprechend der Art des flüssigen
Mediums gebildet werden. Dadurch ergeben sich sehr starke Störungen bei der Abtrennung der festen.
unumgesetzten Terephthalsäure unter guter Wirksamkeil.
Das nach dem Äthylenoxid-Verfahren erhaltene Reaktionsgemisch, welches BHET enthält, weist im
allgemeinen beträchtlich große Mengen an unumgesetzten Äthylenoxid auf und es ist deshalb, um die
Äthylenoxid-Konzentration auf den vorstehend untei (a) angegebenen Wert einzustellen, notwendig, da:
nicht-umgesetzte Äthylenoxid unter Abdampfen au; dem Reaktionsgemisch abzutreiben.
nen Wert eingestellt indem ein Teil des interten
organischen, flüssigen Mediums abgedampft wird, fall:
das Medium in großen Mengen bei der praktischer
wird, oder indem eine bestimmte Menge des Medium:
zugegeben wird, falls keines verwendet wurde.
Selbstverständlich ist es möglich, das Äthylenoxid
Verfahren unter solchen Vorschriften der Bedingungej
auszuführen, daß die Konzentrationen an unumgesetz ten Äthylenoxid und inerter organische Flüssigkeit ii
dem erhaltenen Reaktionsgemisch, das das BHEI enthält, die vorstehend unter (a) und (b) angegebene!
Werte hat. Dabei sind jedoch erhöhte Umwandiungei
bei der Umsetzung zwischen Terephthalsäure und Äthylenoxid erforderlich, welche wiederum Oligomeri-
sierung von Bis-(j3-hydroxyäthyl)-terephthalat oder die Bildung von Diäthylenglykol verursachen. Infolgedessen
wird die Qualität des erhaltenen Bis-(j3-hydroxyäthyl)-terephthalats
verschlechtert und die Abtrennung der unumgesetzten Terephthalsäure wird schwierig. Ein
Bis-(j3-hydroxyäthyl)-therephthalat von guter Qualität kann erhalten werden, wenn die Konzentration des
Äthylenoxids in dem beim Äthylenoxid-Verfahren erhaltenen Reaktionsgemisch durch Abtreiben eines
Teils oder der Hauptmenge des unumgesetzten Äthylenoxids unter Verdampfung abgetrieben wird.
Das bevorzugte Verfahren zur Einstellung der Konzentrationen von unumgesetzten Äthylenoxid und
inerten, organischen, flüssigen Medium im Beschikkungs-Reaktionsgemisch auf die vorstehend unter (a)
und (b) angegebenen Werte besteht darin, daß das erhitzte, beim Äthylenoxid-Verfahren erhaltene Reaktionsgemisch
in einen Aufnahmebehälter entspannt wird, der bei einer höheren Temperatur als der
Temperatur, bei der BHET geschmolzen verbleibt, gehalten wird, gewünschtenfalls der Entspannungsarbeitsgang
wiederholt wird, und das flüchtige Material, das hauptsächlich aus organischem, flüssigem Medium
und unumgesetztem Äthylenoxid besteht, entfernt wird. Selbstverständlich ist es möglich, eine geeignete Menge
des organischen, flüssigen Mediums zu dem entspannten Reaktionsgemisch zuzusetzen, um die Konzentration
des organischen, flüssigen Mediums auf den gemäß (b) vorgeschriebenen Wert einzustellen.
Das nicht-umgesetzte Äthylenoxid und das inerte, organische, flüssige Medium können in bestimmten
Mengen auch durch Kontaktieren des Beschickungs-Reaktionsgemisches
mit einem Inertgas, beispielsweise Stickstoff, gasförmigen Kohlenwasserstoffen, wie Methan
oder Äthan, Helium, Neon oder Argon, entfernt werden. Auch eine Kombination von Entspannungsarbeitsgang
und Einleitung eines Inertgases kann gemäß der Erfindung angewandt werden.
Sämtliche, vorstehend unter (1) bis (8) aufgeführten Medien können als inertes, organisches, flüssiges
Medium zur Herstellung des Reaktionsgemisches, das das BHET enthält, beim Äthylenoxid-Verfahren verwendet
werden, oder es kann ein inertes, organisches, flüssiges Medium zu dem Reaktionsgemisch, das ein
derartiges Medium nicht enthält, zugesetzt werden. Beispiele für derartige organische, flüssige Medien
umfassen aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol oder Xylol, halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie Chlorbenzol, Tetrachlorkohlenstoff oder Chloroform, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Pentan oder
Hexan, alicyclische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Tetralin, Äther, wie Diäthyläther, Isopropyläther, Dioxan oder Tetrahydrofuran und Ketone, wie
Aceton, Methyläthylketon oder Cyclohexanon, wobei diese Verbindungen bei 80 bis 1800C, vorzugsweise 90
bis 150° C stärker bevorzugt 90 bis 130° C stabil sind und
flüchtig sind. Diese inerten, organischen, flüssigen Medien können leicht aus dem Beschickungs-Reaktionsgemisch zusammen mit dem unumgesetzten Äthylenoxid beim vorstehend angegebenen Entspannungsarbeitsgang oder bei Einleitung eines Inertgases entweder
allein oder zusammen, abgetrieben werden, so daß die Konzentrationen an unumgesetzten Äthylenoxid und
der inerten, organischen Flüssigkeit auf die vorstehend unter (a) und (b) angegebenen Werte eingestellt werden
können.
Die vorstehend angegebenen inerten, organischen flüssigen Medien können aus dem Beschickungs-Reaktionsgemisch
durch geeignete Maßnahmen, wie Abdampfung bei normalem Atmosphärendruck, oder bei
erhöhtem Druck oder verringertem Druck oder Abdampfung unter Bildung eines Azeotrop* auf Grund
Zugabe eines weiteren inerten, organischen Mediums abgetrieben werden.
Falls das Beschickungs-Reaktionsgemisch, das unum-
gesetzten Äthylenoxid enthält, bei einer relativ hohen Temperatur gehalten wird, während das in dem
Gemisch enthaltene BHET im geschmolzenen Zustand gehalten wird, steigt die Viskosität des Reaktionsproduktes
rasch an und das Produkt läßt sich schwierig
is durch Rohre führen, bis es schließlich eine kompakte
Masse bildet, die die Rohre blockieren kann oder in den Behältern verbleibt. Dadurch wird die Nachbehandlung
des Reaktionsgemisches, beispielsweise Abtrennung von unumgesetzter Terephthalsäure äußerst schwierig
oder unmöglich und die Herstellung von Bis-(jS-hydroxyäthyl)-terepruhalat
wird tatsächlich unmöglich.
Im Rahmen der Erfindung wurden über diesen
Nachteil ausgedehnte Untersuchungen vorgenommen. Dabei wurde gefunden, daß die Ursache hiervon in der
Bildung von Oligomeren, welche hauptsächlich aus den Di-, Tri- oder Tetrameren von BHET bestehen, liegt,
und daß die Oligomerisierung von BHET in enger Beziehung zu dem Betrag an Äthylenoxid steht. Es
wurde hierbei festgestellt, daß durch Einstellung der in dem Reaktionsgemisch enthaltenen Menge an unumgesetzten
Äthylenoxid auf weniger als 2 Gew.-%. vorzugsweise weniger als 1,5 Gew.-% stärker bevorzugt
weniger als 1 Gew.-%, bezogen auf das im Gemisch enthaltene BHET die Oligomerisierung von BHET
wirksam verhindert werden kann und infolgedessen das Reaktionsgemisch relativ stabil während langer Zeiträume
gehalten werden kann und infolgedessen dieses Reaktionsgemisch bei niedriger Viskosität verbleibt und
die Abtrennung der unumgesetzten Terephthalsäure
hieraus leicht und unter guten Bedingungen ausgeführt werden kann. Es ist insbesondere darauf hinzuweisen.
daß die Beziehung von Oligomerisierung des BHET zu
dem Äthylenoxid bisher überhaupt nicht bekannt war.
Die bevorzugte Äthylenoxid-Konzentration, bei der das Reaktionsgemisch stabil im geschmolzenen Zustand
gehalten werden kann, steht zur Menge und zur Art des Katalysators oder dessen Derivats im Reaktionsgemisch
in Beziehung. Bei einigen Arten von Katalysatoren wird es bevorzugt, die Äthylenoxid-Konzentratior
bei relativ geringeren Werten innerhalb des vorstehenc aufgeführten Bereichs zu halten, wenn die Konzentra
tion des Katalysators im Reaktionsgemisch relativ hoc! ist Wenn die Konzentration des Katalysators relativ
gering ist kann die Konzentration an Äthylenoxid etwa;
größer sein.
Durch Untersuchungen wurde auch festgestellt dat die Konzentration des im Reaktionsgemisch enthalte
nen inerten, organischen, flüssigen Mediums auch ii enger Beziehung zur Abtrennwirksamkeit der darii
enthaltenen unumgesetzten Terephthalsäure und zu Leichtigkeit des Abtrennarbeitsgangs steht Fall
beispielsweise das Reaktionsgemisch zu viel organi sches, flüssiges Medium enthält, wird die Abtrennunj
durch Filtration umso schwieriger und die Filtration de
unumgesetzten Terephthalsäure wird kaum möglich b«
Filtrationsdrucken von 5 bis 10 kg/cm2 Oberdruck ode höher, bis schließlich BHET und unumgesetzte Tere
phthalsäure zusammen eine Masse bilden. Dies
Tatsache ist völlig unerwartet, da üblicherweise
angenommen wird, daß die Verdünnung des Reaktionsgemisches mit einem inerten, organischen, flüssigen
Medium die Abtrennung der unumgesetzten Terephthalsäure, beispielsweise durch Filtration, die als
Feststoff in dem Reaktionsgemisch suspendiert ist, erleichtern würde.
Im Rahmen der Erfindung wurde festgestellt, daß, wenn der Gehalt an inertem, organischem Medium im
Reaktionsgemisch verringert wird, und auf 1 bis 100 Gew.-%, bezogen auf BHET, eingestellt wird, die
unumgesetzte Terephthalsäure glatt bei Filtrationsdrukken bis herab zu etwa 1 bis 2 kg/cm2 Überdruck
abgetrennt werden kann.
Wenn der Gehalt des flüssigen, inerten Mediums weniger als 1 Gew.-%, bezogen auf BHET, beträgt,
nimmt die Viskosität des Reaktionsgemisches allmählich zu und die Abtrennung der Terephthalsäure durch
Arbeitsgänge, wie Filtration, wird schwieriger. Die geeignete Menge (Konzentration) des in das Reaktionsgemisch einverleibten inerten, organischen, flüssigen
Mediums variiert entsprechend der Temperatur des Reaktionsgemisches, der Art des Mediums, der Menge
des Katalysators oder dessen Derivat, der Konzentration an Äthylenoxid und ähnlichen Faktoren, jedoch
beträgt allgemein die bevorzugte Menge 2 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das im Reaktionsgemisch
enthaltene BHET.
Die bevorzugte Ausführungsform besteht in der Durchführung des Abtrennungs-Arbeitsgangs unter den
vorstehenden Bedingungen (a) und (b) unter Verwendung eines aromatischen Kohlenwasserstoffs, wie
Benzol, Toluol oder Xylol als flüssiges Medium. Hierbei wird der Abtrennarbeitsgang glatt und mit großem
Gewinnungsausmaß der Terephthalsäure und sehr geringem Verlust an BHET ausgeführt. Weiterhin
werden bei diesem Arbeitsgang ein 8is-(jS-hydroxyäthyl)-terephthalat
von guter Qualität mit verringertem Gehalt an Nebenprodukten, wie Diäthylenglykol oder
Oligomeren von BHET und nur sehr geringe Verfärbung gewonnen.
(2) Abtrennung der unumgesetzten
Terephthalsäure
Terephthalsäure
Bei dem Abtrennverfahren gemäß der Erfindung kann das inerte, organische, flüssige Medium vor der
Durchführung der Abtrennung der Terephthalsäure zugesetzt werden oder kann im Reaktionsprodukt von
Terephthalsäure und Äthylenoxid enthalten sein. Falls die Reaktion der Terephthalsäure mit Äthylenoxid in
einem flüssigen Medium ausgeführt wird, wird es bevorzugt, die unumgesetzte Terephthalsäure ohne
vollständige Entfernung des flüssigen Mediums aus dem Reaktionsgemisch auszuführen und nicht zunächst das
flüssige Medium vollständig von dem Reaktionsgemisch zu entfernen und dann frisches flüssiges Medium
zuzuführen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Reaktionsgemisch, das auf 85 bis 1800C, vorzugsweise
90 bis 150° C erhitzt ist, und auf die spezifischen
Konzentrationen an Äthylenoxid und inertem, organischem Medium, wie unter (a) und (b) vorstehend
angegeben, eingestellt ist, einer üblichen Feststoff-Flüssigkeits-Trennung, beispielsweise in einer Zentrifugal-Trenneinrichtung oder einem Filter, unterworfen,
wodurch das geschmolzene BHET von der festen Terephthalsäure abgetrennt wird. Dieser Abtrenn-Arbeitsgang kann beispielsweise in einer Zentrifugal-
Trenneinrichtung, einem Zentrifugal-Dehydrator vom Entladungstyp oder in einem Druckblattfilter oder Fiker
sowohl kontinuierlich als auch ansatzweise ausgeführt werden.
s Falls eine Zentrifugal-Trenneinrichtung verwendet wird, wird das BHET in einer Filtrations-Durchlaufgeschwindigkeit
(Menge an Feststoff im Filtrat/Menge an Filtrat) von 0,01 zu 0,1% gewonnen und die Terephthalsäure
wird mit einem Flüssigkeitsgehalt (Menge der im
ίο Kuchen enthaltenen Flüssigkeit/Menge des flüssigkeitshaltigen
Kuchens) von 10 bis 40% abgetrennt und gewonnen. Falls ein Filter verwendet wird, ist die
Filtrationsgeschwindigkeit sehr hoch und die Abtrennung kann mit guter Wirksamkeit selbst mit Filtern von
kleiner Größe bewirkt werden.
Der nach dem vorstehenden Verfahren abgetrennte Kuchen besteht hauptsächlich aus Terephthalsäure und
kann erneut zur Umsetzung von Äthylenoxid nach der Aufschlämmung mit frischem flüssigem Medium und/
oder Äthylenoxid zugeführt werden. Um zu verhindern, daß die mit BHET befeuchtete abgetrennte Terephthalsäure
direkt zu dem Reaktionssystem zurückgeführt wird, kann der Terephthalsäure-Kuchen auch mit einem
flüssigen Medium gewaschen werden. Wenn die zurückgewonnene Terephthalsäure zu dem Reaktionssystem zurückgeführt wird, wird es bevorzugt, sie
zusammen mit einer gleichen oder größeren Menge eines flüssigen Mediums zu transportieren, wobei sie bei
80 bis 1800C, vorzugsweise 85 bis 1500C gehalten wird.
um eine Blockierung der Rohre durch die Terephthalsäure zu verhindern.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Firsche Terephthalsäure wird zusammen mit Äthylenglykol
und Lösungsmittel in einen Mischtank 1 eingeführt und darin gründlich vermischt. Die so
erhaltene Mischung wird in den Reaktor 2 geleitet und darin der Umsetzung unterworfen. Aus dem Reaktor 2
gelangt die Reaktionsmischung in einen Zwischentank 3 und hieraus in den Entspannungstank 4, worin
Äthylenoxyd und Lösungsmittel in überwiegendem Ausmaß abgedampft werden. Schließlich wird die
Reaktionsmischung in ein Filter 5 eingebracht, worin unumgesetzte Terephthalsäure aus dem Reaktionsgemisch
abgetrennt wird. Die unumgesetzte Terephthalsäure wird dem Mischtank 1 im Kreislauf zurückgeführt,
während das BHET am unteren Teil des Filters 5 abgezogen wird. Das in dem Entspannungstank 7
abgedampfte Äthylenoxyd und Lösungsmittel werden ebenfalls dem Mischtank 1 zurückgeführt.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung, wobei sämtliche Prozentsätze und
Teile auf das Gewicht bezogen sind.
166 Teile rohe Terephthalsäure, welche an Verunreinigungen 051% 4-Carboxybenzaldehyd und 0,23%
p-Toluylsäure und 70 ppm Kobalt-Verbindungen als Kobalt-Metalle, 0,05% Wasser und 0,02% anderen
Substanzen enthielt und die durch Luftoxydation von p-Xylol in flüssiger Phase erhalten worden war, 408
Teile Benzol und 1,0 Teile Triäthylamin wurden in einen Mischtank gegeben und gründlich zur Bildung einer
Aufschlämmung gerührt Die Aufschlämmung wurde mit einer Kolbenpumpe gefördert und mit Äthylenoxid,
welches mit einer weiteren Pumpe unmittelbar vor der Reaktion zugeführt wurde, vermischt und das Gemisch
in das Reaktionsgefäß gebracht Das Molverhältnis von
Terephthalsäure zu ÄthyJenoxid betrug 1 :2,0. Der Reaktor bestand aus einer Mehrzahl von ebenen
Rohrstufen, wobei die Stufen miteinander in Reihe durch ein gekrümmtes Rohr verbunden waren und
unterschiedliche Höhen besaßen, wobei jede dieser Stufen aus einer Mehrzahl von praktisch geraden
Rohren aus rostfreiem Stahl mit einem Innendurchmesser von 6 mm bestand, die in piaktisch horizontaler
Ebene angebracht waren und miteinander in Reihe durch ein gekrümmtes Rohr verbunden waren. Der
Reaktor war in einem bei 1800C gehaltenen Wassertank
eingetaucht
Die Verweilzeit des Reaktionsgemisches im Reaktor betrug 10 Minuten. Das andere Ende des Reaktors war
mit einem Zwischenreservoirtank von 3 Liter verbunden und dann mit einem En'_spannungstank über ein
Regelventil verbunden. Der Zwischenreservoirtank war mit Stickstoffgas von 25 kg/cm2 Überdruck beschickt
und Benzol und Äthylenoxid wurden flüssiggehalten. Die Temperatur des Reservoirtanks betrug 1600C und
des Entspannungstanks 110°C, wobei der Druck 1,5 kg/cm2 Überdruck war. Der größere Teil des im
Entspannungstank entspannten Benzols und des unumgesetzten Äthylenoxids, die im Reaktionsprodukt
enthalten waren, wurde abgedampft und in einem Benzolaufnahmetank kondensiert. Sie bildeten eine
Aufschlämmung im Mischtank zusammen mit frischer Terephthalsäure und der nachfolgend angegebenen
unumgesetzten Terephthalsäure und wurden zum Reaktionssystem zurückgeführt.
Das im Entspannungstank verbliebene nicht-flüchtige Gemisch bestand hauptsächlich aus BH ET und unumgesetzler
Terephthalsäure und hatte einen Äthylenoxid-Gehalt von etwa 0,5% und einen Benzoi-Gehalt von
etwa 20%, jeweils bezogen auf BHET.
Das erhaltene, nichtflüchtige Gemisch, das hauptsächlich aus BHET und nichtumgesetzter Terephthalsäure
bestand, wurde intermittierend zu einem Druckfilter zur Abtrennung der unumgesetzten Terephthalsäure geführt.
Das Druckfilter wurde bei 113°C und 1,2 kg/cm2
Überdruck gehalten. Das nitrierte BHET wurde zunächst in einem BHET-Zwischenreservoirtank gehalten.
Durch Einblasen von N2-Gas wurde eine geringe
Menge an verbliebenem Äthylenoxid entfernt und das BHET der Reinigungsstufe zugeführt. Der in der Presse
gewonnene Kuchen wurde mit auf etwa 1000C erhitztem Benzol gewaschen und dann dem Reaktionssystem zurückgeführt. Das Ausmaß der Rückgewinnung
an unumgesetzter Terephthalsäure, die durch Filtration gewonnen wurde, wurde aus den Mengen an unumgesetzter
Terephthalsäure und BHET, die zur Reinigungsstufe geführt: wurde, berechnet und betrug etwa 100%.
Die Verweilzeit von BHET im Entspannungstank, im
Druckabscheider und im BHET-Zwischenreservoir betrug 10 Minuten, 4 Stunden bzw. 3 Stunden maximal.
Während dieser Zeit erfolgt keine Blockierung von Rohren, noch Ausbildung von Massen im Entspannungstank.
Vergleichsbeispiel 1
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurde die Menge an Benzol in der Aufschlämmung
zu 332 Teilen geändert, das Molverhältnis von Äthylenoxid zu Terephthalsäure in der Reaktorzufuhr
betrug 2,6 : I und die Temperatur des Wassertanks wurde bei 170°C gehalten. Das im Entspannungstank
gewonnene nicht-flüssige Gemisch wurde viskos und war schwierig im Druckfilter abzutrennen. Die Filtriergeschwindigkeit war äußerst langsam. Der Gehalt an
Äthylenoxid im nicht-flüchtigen Gemisch innerhalb des Entspannungstanks betrug 3,5% und der Benzolgehalt
betrug etwa 25%.
Etwa 2 Stunden nach Änderung der Bedingungen strömte die Flüssigkeit nicht mehr vom Entspannungstank zum Druckfilter. Die Anzeige des Flüssigkeitsni
veau-Messgeräts war trotz eines erhöhten Flüssigkeitsniveaus des Entspannungstanks unverändert Der
ίο Betrieb wurde dann abgebrochen und das Handloch des
Entspannungstanks geöffnet Es wurde festgestellt, daß festes Material sich am Boden zu einer Tiefe von etwa
30% der Höhe des Tanks abgeschieden hatte. Das feste Material wurde auf etwa 150° C erhitzt, wurde jedoch
nicht gelöst
100 mg dieses festen Materials wurden in 5 cm3 Dimethylformamid gelöst und eine quantitative Analyse
der Oligomeren durch Flüssigkeits-Chromatographie ausgeführt. Es enthielt 30% BHET-Monomeres, 3%
Dimeres, 21°/r> Trimeres und 50% Tetrameres und
Oligomere vor höherem Polymerisatsgrad.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurden 166
Teile Terephthalsäure, 200 Teile Äthylenoxid und 1,0
Teile Triäthylamin in den Mischtank gebracht und gründlich zu einer Aufschlämmung vermischt. Die
Aufschlämmung wurde in den Reaktor der gleichen Art wie in Beispiel 1, der bei 110°C gehalten wurde, mittels
einer Kolbenpumpe gebracht. Die Verweilzeit des Reaktionsgemisches im Reaktor betrug 30 Minuten. Das
andere Ende des Reaktors war mit einem Zwischenreservoirtank und von dort zu einem Entspannungstank
über ein Regelventil verbunden. Das Zwischenreservoir
war mit Stickstoffgas von 25 kg/cm2 Überdruck beschickt und das Äthylenoxid wurde im flüssigen
Zustand gehalten. Der Reservoirtank wurde bei 110" C
und der Entspannungstank bei 1150C und normalem
Atmosphärendruck gehalten. Ein größerer Teil des in dem Reaktionsprodukt enthaltenen, im Entspannungstank
entspannten unumgesetzten Äthylenoxids verdampfte und wurde im Äthylenoxid-Reservoirtank
durch Kondensation gewonnen. Das kondensierte Äthylenoxid wurde zu dem Reaktionssystem zurückge
führt. Das in dem Entspannungstank verbliebene nicht-flüchtige Gemisch hatte einen Äthylenoxid-Ge
halt von etwa 0,2%, bezogen auf BHET. Zu dem in, Entspannungstank verbliebenen nicht-flüchtigen Ge
misch wurden 15 Gew.-%, bezogen auf das enthaltene
so BHET, an Benzol zugesetzt. Das Gemisch wurde zi einem bei 113°C und 1,2 kg/cm2 Überdruck gehaltener
Druckfilter zur Abtrennung der Terephthalsäure geführt. Das filtrierte BHET wurde zunächst in einen:
BHET-Zwischenreservoir bei 115"C gehalten und der Reinigungsstufe zugeführt.
Die Verweilzeit von BHET im Entspannungstank, im Druckfilter und im Zwischenreservoirtank betrug IC
Minuten, 4 Stunden bzw. 3 Stunden maximal. Das filtrierte BHiT hatte einen Dimer-Gehali von etwa 2,6
(>o Gew.-%. Das Ausmaß der Rückgewinnung der unumgesetzten
Terephthalsäure betrug nahezu 100%.
Vergleichsbeispiel 2
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt.
6s jedoch Toluol an Stelle von Benzol verwendet und die
Temperatur des Zwischenreseryoirstanks auf 120°C
geändert. Das nicht-umgesetzte Äthylenoxid und Toluol
verflüchtigten sich nicht so stark und es wurde eine
schwere flüssige Phase gebildet, die hauptsächlich aus
BHET und unumgesetzter Terephthalsäure bestand, und eine leichte flüssige Phase gebildet, die hauptsächlich
aus Toluol im Entspannungstank bestand. Die schwere flüssige Phase hatte einen Äthylenoxid-Gehalt von 1,8 s
Gew.-% und der Toluol-GehaJt betrug 120 Gew.-%. Nach etwa 1 Stunde seit Beginn des Filtrierens wurde
kein Filtrat mehr erhalten. Selbst wenn der Filtrationsdruck auf 5 kg/cm2 Oberdruck und etwa 10 kg/cm2
Oberdruck erhöht wurde, bildete sich nur in geringen Mengen Filtrat Etwa 1 Stunde und 45 Minuten nach
Bildung der beiden flüssigen Phasen im Entspannungs tank wurde kein Filtrat mehr erhalten. Wenn das
Handloch geöffnet wurde, zeigte es sich, daß eine braune Masse auf dem Filtertuch abgeschieden war. Die
Analyse dieser Masse ergab, daß die Masse etwa 15% Dimeres von BHET und etwa 20% Trimeres von BHET
enthielt.
Vergleichsbeispiel 3
20
Das Verfahren nach Beispie! 1 wurde wiederholt, jedoch wurde die Temperatur der Zwischenreservoirtanks
auf 115CC geändert. Im Reaktionsprodukf-Reservoinank
verflüchtigten sich riicht-umgesetztes Äthylenoxid und Benzol nicht so stark wie im Reservoirtank, ^
jedoch wurde eine schwere, flüssige Phase, die hauptsächlich aus BHET und unumgesetzter Terephthalsäure
bestand, und eine leichte flüssige Phase, die hauptsächlich aus Benzol bestand, gebildet. Die schwere
flüssige Phase enthielt 2,8 Gew.-% Äthylenoxid und 150
Gew.-% Benzol, jeweils bezogen auf BHFiT. Wenn die
Arbeitsweise in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 ausgeführt wurde, konnte die unumgesetzte Terephthalsäure
von dem BHET im Druckfilter nicht abgetrennt werden. Selbst wenn der Filtrationsdruck auf 5 kg/cm2
und etwa 10 kg/cm2 Überdruck erhöht wurde, war die gebildete Menge an Filtrat sehr gering. Etwa 1 Stunde
nach Beginn der Ausbildung der beiden Schichten hörte die Bildung von Filtrat vollständig auf. Das Handloch
wurde geöffnet und festgestellt, daß eine braune Masse gebildet war. Wenn diese Masse analysiert wurde,
enthielt sie etwa 20% des Trimeren von BHET und etwa 40% an Tetramerem und Oligomeren mit höherem
Polymerisationsgrad von BHET.
45
Ein Autoklav aus rostfreiem Stahl von elektromagnetischen Rührtyp wurde mit 166 Teilen der gleichen
Terephthalsäure wie in Beispiel 1, 106 Teilen Äthylenoxid, 408 Teilen Benzol und 2,8 Teilen Triphenylphosphin
beschickt und mit Stickstoff durchgespült. Stickstoff wurde dann zu einem Druck von 20 kg/cm2
eingeleitet.
Der Autoklav wurde in ein bei 4000C gehaltenes
Salzbad eingetaucht. Die Temperatur wurde auf 18O0C im Verlauf von etwa 3 Minuten erhöht und der Autoklav
wurde bei dieser Temperatur während 6 Minuten gehalten. Dann wurde das Ventil am Oberteil des
Autoklavs geöffnet, wobei die Hauptmenge an Äthylenoxid und viel Benzol abdampften, und die Temperatur <xi
des Reaktionsgemisches auf 165°C erniedrigt. Ein Teil
des Reaktionsgemisches wurde zur Probe entnommen und der Gehalt an Äthylenoxid und Benzol bestimmt.
Die Gehalte betrugen 0,3 Gew.-%, bezogen auf BHET. Anschließend wurde der Autoklav unter Stickstoffdruck w\
gebracht und das Reaktionsgemisch in ein Druckfilter gebracht, das ein Drahtfilter mit einer Sieböffnung von
etwa 8 um enthielt. Wenn Stickstoff mit 10 kg/cm2 Überdruck zu dem Druckfilter geführt wurde, war die
Filtration praktisch augenblicklich beendet und das Stickstoffgas begann durch das Filtertuch zu strömen.
Die Temperatur des Filters während dieser Zeit betrug etwa 165° C.
Das Filter wurde abgekühlt und nach der Reduzierung des Drucks auf normalen Atmosphärendruck
wurde die nicht-umgesetzte Terephthalsäure abgenommen. Der Betrag der nicht-umgesetzten Terephthalsäu
re wurde durch Waschen des verfestigten BHET zusammen mit der unumgesetzten Terephthalsäure mit
heißem Methanol bestimmt. Es wurde festgestellt, daß das Produkt BHET in einer Menge von etwa 0,6fachen
der unumgesetzten Terephthalsäure enthielt Das Filtrat enthielt überhaupt keine unumgesetzte Terephthalsäu
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch Chlorbenzol an Stelle von Benzol verwendet, ein
Molverhältnis von Terephthalsäure zu Äthylenoxid von 1 : 2,1 angewandt, die Temperatur des Wasserbads auf
160°C geändert und die durchschnittliche Verweilzeit
im Reaktor auf 20 Minuten geändert. Die Temperatur des Zwischenreservoirtanks betrug l40cC. Wenn das
Reaktionsgemisch in den bei 135° C und 3,5 kg/cm:
Überdruck gehaltenen Entspannungstank entspannt wurde, wurde ein größerer Teil des Reaktionsproduktes
im Aufnahmetank gewonnen und zwei flüssige Phasen wurden gebildet. Die schwere flüssige Phase enthielt
3,2% und 140%, bezogen auf das Gewicht von BHET. an Äthylenoxid bzw. Chlorbenzol.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde die schwere flüssige Phase unmittelbar zu einem bei !35 C
und 3 kg/cn-.? Überdruck gehaltenen Druckfilter zur Abtrennung der unumgesetzten Terephthalsäure kontinuierlich
geführt. Nach etwa 30 Minuten strömte die Flüssigkeit nicht mehr vom Entspannungstank zum
Druckfilter. Der Betrieb wurde abgebrochen und das Handloch des Entspannungstanks geöffnet.
Der Tank war mit festem Material gefüllt, das selbst beim Erhitzen auf etwa 1900C nicht gelöst wurde.
Der Entspannungstank wurde gesäubert und ein Stickstoff-Blaseinlaß am Boden des Entspannungstanks
angebracht. Wenn der Tank betrieben wurde, während auf etwa 16O0C erhitzter Stickstoff eingeleitet wurde,
bildeten die beiden getrennten Phasen eine einzige einheitliche Phase. Die flüssige Phase enthielt etwa 30%
Chlorbenzol und etwa 1% Äthylenoxid. Der erhaltene Rückstand, der hauptsächlich aus BHET, unumgesetzter
Terephthalsäure und Chlorbenzol bestand, wurde einer Drucktrennung unterworfen, um die unumgesetzte
Terephthalsäure abzutrennen. Der anschließende Betrieb wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1
ausgeführt. Es traten keine Störungen im Entspannungstank und im Druckfiker auf. Es wurde festgestellt, daß
die Mengen an gewonnener BHET und unumgesetzter Terephthalsäure so waren, daß das Gewinnungsverhältnis
der unumgesetzten Terephthalsäure nahezu 100% betrug. Die erhaltene BHET hatte eine Viskosität von
etwa 20 Centipoisen und enthielt lediglich etwa 3.1 Gew.-% des Dimeren.
Ein Autoklav aus rostfreiem Stahl vom elektromagnetischen Rührtyp wurde mit 166 Teilen der gleichen
Terephthalsäure wie in Beispiel 1. 200 Teilen Äthylenoxid und 2.5 Teilen Triäthylbenzyl-arnrnoniumchlorid
beschickt und nach dem Durchspülen wurde mit 10 kg/cm2 Überdruck eingeleitet Wenn der Autoklav in ein
bei 4000C gehaltenes Salzbad eingetaucht wurde, stieg die Temperatur auf 1300C in etwa 1 Minute. Der
Autoklav wurde bei dieser Temperatur während 30 Minuten gehalten. Anschließend wurde, während der
Autoklav bei 1100C gehalten wurde, das Ventil am
Oberteil des Autoklavs geöffnet und der Druck auf Atmosphärendruck eingestellt Dann wurde der Druck
erneut verringert und die Hauptmenge des Äthylenoxids durch Verdampfen entfernt Die Äthylenoxid-Konzentration
im BHET betrug etwa 1,5%. Der Autoklav wurde unter Stickstoffdruck gebracht und diese Masse zu einem Druckfilter, das ein Drahtfilter mit
einer Sieböffnung von etwa 8 μπι enthielt und bei 1100C
gehalten wurde, geführt. Wenn Stickstoff mit 2,0 kg/cm2 Überdruck kontinuierlich auf das Filter geführt wurde,
endete die Filtration und es dauerte etwa 30 Minuten, bis das Stickstoffgas durch das Filtertuch drang. Das
Filter wurde gekühlt und der Druck auf normalen Atmosphärendruck eingestellt. Die unumgesetzte Terephthalsäure
wurde abgezogen und das verfestigte BHET zusammen mit unumgesetzter Terephthalsäure
erhitzt. Die Menge wurde durch Waschen mit Methanol bestimmt. Es wurde festgestellt, daß die Masse BHET in
einer Menge von l,05fachen des Gewichts der unumgesetzten Terephthalsäure enthielt.
Wenn bei der vorstehenden Arbeitsweise etwa 40%, bezogen auf BHET, an Toluol in den Autoklav vor der
Zuführung des Reaktionsgemisches zu dem Druckfilter zugeführt wurde und anschließend das Reaktionsgemisch
vollständig mit BHET vermischt wurde, das Gemisch dem gleichen Druckfilter zugeführt wurde und
Stickstoff mit 2,0 kg/cm2 Überdruck kontinuierlich zugeführt wurde, war die Filtration in etwa 5 Minuten
beendet und das Stickstoffgas begann durch das Filtertuch zu dringen.
In der gleichen Weise wie vorstehend wurde die Menge an verfestigtem BHET zusammen mit unumgesetzter
Terephthalsäure bestimmt und sie betrug das O,73fache des Gewichts der unumgesetzten Terephthalsäure.
Das Filtrat enthielt überhaupt keine unumgesetzte Terephthalsäure.
miteinander in Reihe durch ein gekrümmtes Rohr verbunden waren. Der Reaktor war in ein bei 187'-C
gehaltenes Wasserbad eingetaucht
Das Molverhältnis der Beschickung an Terephthalsäure
zu Äthylenglykol betrug 1 :2,2 und die durchschnittliche
Verweilzeit im Reaktor betrug 10 Minuten. Das andere Ende des Reaktors war mit einem
Zwischenreservoirtank von 3 Liter verbunden und dann mit einem Entspannungstank über ein Regelventil
verbunden. Der Zwischenreservoirtank stand unter Stickstoff mit 25 kg/cm2 Überdruck, um Äthylenoxid
und Benzol flüssig zu halten. Der Zwischenreservoirtank wurde bei 165° C und der Entspannungstank bei
1100C und 1,4 kg/cm2 Überdruck gehalten. Ein größerer
Teil des Äthylenoxids und des Benzols, die im Entspannungstank entspannt wurden, verdampfte und
wurden in einem ßenzol-Aufnahmetank durch Kondensation gewonnen. Sie bildeten eine Aufschlämmung
zusammen mit Terephthalsäure und unumgesetzter Terephthalsäure im Mischtank und die Aufschlämmung
wurde zum Reaktionssystem zurückgeführt. Das im Produkt-Aufnahmetank verbliebene nicht-flüchtige Gemisch
bestand hauptsächlich aus BHET und unumgesetzter Terephthalsäure und enthielt 1,4 Gc\>.-%
Äthylenoxid und 20 Gew.-% Benzol, bezogen auf BHET.
Der erhaltene Rückstand bestand hauptsächlich aus BHET. Äthylenoxid, unumgesetzter Terephthalsäure
und Benzol und wurde intermittierend zu einem Druckfilter geführt, um die unumgesetzte Terephthalsäure
abzutrennen. Die Temperatur des Druckfilter betrug 11O0C und der Druck betrug 1,2 kg.em-Überdruck.
Der Kuchen wurde mit auf 1000C erhitztem Benzol
gewaschen und zum Reaktionssystem zurückgeführt. Keine Störungen traten während eines Betriebs
während 3 Monaten auf. Die Umwandlung der Terephthalsäure betrug 97,5%, bestimmt aus dem
Verhältnis von unumgesetzter Terephthalsäure zu BHET. Das Gewinnungsausmaß an unumgesetzter
Terephthalsäure, berechnet aus den Mengen an BHET und unumgesetzter Terephthalsäure, betrug nahezu
100%.
166 Teile roher Terephthalsäure, die als Verunreinigungen 1,2% 4-Carboxybenzaldehyd, 0,08% p-Toluylsäure,
70 ppm Kobalt-Verbindungen als Metall und 0,03% anderer Substanzen enthielt und durch Luftoxidation
in flüssiger Phase von p-Xylol erhalten worden war, 408 Teile Benzol und 1,0 Teile Triethylamin wurden
in einen Mischtank gebracht und gründlich unter Rühren zu einer Aufschlämmung vermischt. Die
Aufschlämmung wurüe durch eine Kolbenpumpe gefördert und mit einem durch eine weitere Pumpe
unmittelbar vor dem Zutritt zum Reaktor zugeführten Äthylenoxid vermischt und das Gemisch in den Reaktor
eingebracht. Das Molverhältnis der Terephthalsäure zu Äthylenoxid betrug 1 :2,0. Der Reaktor bestand aus
einer Mehrzahl von ebenen Rohrstufen, wobei die Rohre miteinander in Reihe durch ein gekrümmtes Rohr
verbunden waren und von unterschiedlicher Höhe waren, wobei jede Stufe aus einer Mehrzahl von
praktisch geraden Rohren aus rostfreiem Stahl mit einem Innendurchmesser von 6 mm bestand, die in
praktisch horizontaler Ebene angebracht waren und
45 Vergleichsbeispiel 4
Das Verfahren nach Beispiel 6 wurde wiederholt, jedoch wurde die Reaktions-Produkiaufnahmeplatte bei
9O0C und 0,4 kg/cm2 Überdruck gehalten. Es wurde
festgestellt, daß der Rückstand im Aufnahmetank 0,8 Gew.-% Äthylenoxid und 5 Gew.-% Benzol, jeweils
bezogen auf BHET, enthielt. Der gleiche Betrieb wie bei Beispiel 6 wurde durchgeführt, wobei das gleiche Filter
wie in Beispiel 6 bei 1900C gehalten wurde. Die Filtration versagte in 30 Minuten seit Beginn der
Filtration. Es wurde kein BHET-Filtrat erhalten, selbst wenn der Filtrationsdruck auf 6 kg/cm2 Überdruck
erhöht wurde. Wenn das Handloch geöffnet wurde, wurde ein gefärbtes pastenartiges Gemisch gewonnen.
Dieses Gemisch wurde analysiert und zeigte einen Gehalt von etwa 25% an BHET-Dimerem.
Vergleichsbeispiel 5
Das Verfahren nach Beispiel 6 wurde wiederholt, jedoch wurde der Entspannungstank bei 1100C und 0
kg/cm2 gehalten. Der Rückstand im Aufnahmetank enthielt deshalb 0,08 Gew.-% unumgesetztes Äthylenoxid
und 0,5 Gew.-% Benzol. Der Rückstand wurde zu einem bei der gleichen Temperatur und dem gleichen
Druck wie in Beispiel 6 gehaltenen Filter geführt In der anfänglichen Stufe wurde das ΒΗΕΊ-Filtrat erhalten,
jedoch wurde durch die Abscheidung der unumgesetzten Terephthalsäure die Filtration immer schwieriger.
Wenn die gleiche Menge an unumgesetzter Terephthalsäure wie in Beispiel 6 abgeschieden war, konnte nur ι ο
noch eine geringe Menge an unumgesetzter Terephthalsäure bei einem Druck von 10 kg/cm2 Überdruck filtriert
werden.
Beispiel 7 '5
166 Teile rohe Terephthalsäure, die als Verunreinigungen 1,0% 4-Carboxybenzaldehyd,0,l% p-Toluy !säure,
Metall-Verbindungen (7800 ppm Gj, 3,5 ppm Fe, 1,2 ppm Cr, 0,7 ppm Mn1 25 ppm Ni und 0,08 ppm Mo) und
0,05% andere Substanzen enthielt und durch Luftoxidation in flüssiger Phase von p-Xylol erhalten worden war,
408 Teile Benzol und 1,0 Teil Triäthylamin wurden in einen Mischtank gegeben und gründlich zu einer
Suspension verrührt. Die Suspens'on wurde durch eine Leitung mittels einer Hochdruck-Zentrifugalpumpe
geführt und mit einem durch eine weitere Hochdruck-Zentrifugalpumpe unmittelbar vor dem Reaktor zugeführten
Äthylenoxid vermischt und das Gemisch in den Reaktor eingebracht. Der Reaktor bestand aus einer
Mehrzahl von ebenen Rohrstufen, wobei die Stufen miteinander in Reihe durch ein gekrümmtes Rohr
verbunden und von unterschiedlichen waren, wobei jede Stufe aus einer Mehrzahl von zylindrischen Rohren aus
rostfreiem Stahl mit einem Innendurchmesser von 16,1 mm und einer Länge von 600 m bestand, die praktisch in
horizontaler Ebene angebracht waren. Die Temperatur wurde durch ein Dampfgebläse so gesteuert, daß du:
Temperatur des Reaktionsproduktes am Auslaß des Reaktionsrohres 183°C betrug. Das Mol-Verhältnis von
Äthylenoxid zu Terephthalsäure betrug 2:1. Die durchschnittliche Verweilzeit des Reaktionsgemisches
im Reaktor betrug 9,8 Minuten. Der Auslaß des Reaktionsrohres war mit einem Zwischenreservoirtank
verbunden, welcher dann mit einem Entspannungstank durch ein Steuerventil zur Regelung des Flüssigkeitsniveaus
des Reservoirtanks verbunden war.
Der Druck im Zwischenreservoirtank und Entspannungstank betrug 20 kg/cm2 Überdruck bzw. 12 kg/cm2
Überdruck. Die Temperaturen wurden jeweils bei 183° C bzw. 115° C gehalten. Das R?aktionsprodukt
wurde kontinuierlich von dem Zwischenreservoirtank in den Reaktionsproduktreservoirtank entspannt. Das
verdampfte Benzol und das unumgesetzte Äthylenoxid wurden aus dem Aufnahmetank so abgenommen, daß
die Menge an Benzol in dem nichtflüchtigen im Reaktionsprodukt-Aufnahmetank verbliebenen Gemisch
etwa 10 Gew.-%, bezogen auf BHET, betrug. Das Gemisch aus Benzol und Äthylenoxid wurde einer
Abstreifeinrichtung zugeführt. Vom Oberteil der Kolonne wurde eine niedrigsiedende Fraktion, die das
Äthylenoxid enthielt, abgezogen und das Benzol als hochsiedende Fraktion wurde vom Bodenteil des Turms
abgezogen. Die niedrigsiegende Fraktion wurde zu dem Reaktionssystem zusammen mit frischem Äthylenoxid
zurückgeführt. Ein Teil der hochsiedenden Substanz wurde zur Wiederaufschlämmung der flüssigkeitshaltigen
unumgesetzten Terephthalsäure und zum Waschen der flüssigkeitshaltigen unumgesetzten Terephthalsäure
verwendet Der Rest der hochsiedenden Fraktion wurde zur Aufschlämmung von frischer Terephthalsäure
verwendet Die gasförmige, niedrigsiedende Substanz bestand aus etwa 60% Äthylenoxid, während dit Menge
an Äthyienoxid in der hochsiedenden Substanz etwa 0,1% betrug.
Der im Reaktionsprodukt-Aufnahmetank verbliebene Rückstand bestand hauptsächlich aus BHET,
unumgesetzter Terephthalsäure und Benzol und enthielt 1,1 Gew.-% Äthyienoxid, bezogen auf BHET. Der
Rückstand wurde einer Zentrifugal-Trenneinrichtung vom Festkugeltyp mit einem Innendurchmesser von
etwa 15 cm und einer Länge von etwa 15 cm zugeführt und durch eine Zentrifugalwirkung mit 2000 G wurde
ein festes, hauptsächlich aus Terephthalsäure bestehendes Gemisch von dem hauptsächlich aus BHET
bestehenden Filtrat abgetrennt Das abgetrennte, feste Gemisch wurde mit Benzol, welches etwa 0,1%
Äthylenoxid enthielt, erneut aufgeschlämmt, so daß die Konzentration der nichtumgesetzten Terephthalsäure
30 Gew.-% wurde und zu dem Reaktionssystem zurückgeführt. Zu diesem Zeitpunkt wurde ein Rührtank
mit der Unterseite der Feststoff-Ablaßöffnung der Zentrifugal-Trenneinrichtung verbunden. Die Menge
des in das BHET-Filtrat eingesickerten, unumgesetzten Terephihalsäure-Materials betrug 0,06% und die Menge
des in flüssiger Form in der unumgesetzten Terephthalsäure enthaltenen BHET betrug etwa 30%. Die
Trenneinrichtung wurde durch eine Dampfleitung, die um das Äußere der Trenneinrichtung gewickelt war, so
erhitzt, daß die Temperatur im Inneren bei 105 bis 115°C gehalten wurde. Der Druck wurde bei 1,5 kg/cm2
Überdruck im Aufnahmetank gehalten. Die Temperatur der unumgesetzten Terephthalsäure im Aufnahmetank
wurde auf 1100C eingestellt.
Die unumgesetzte Terephthalsäure und das unumgesetzte Äthylenoxid wurden zu dem Reaktionssystem
zurückgeführt und im Kreislauf geführt und die kontinuierliche Herstellung von BHET auf diese Weise
während 1 Jahres ausgeführt. Es traten keine Störungen in der Trenneinrichtung während dieses Zeitraums auf.
Beispiele 8bis 13
Ein Autoklav aus rostfreiem Stahl von elektromagnetischen Rührtyp wurde mit 166 Teilen Terephthalsäure
wie in Beispiel 1, 200 Teilen Äthylenoxid und 0,9 Teilen Tetramethylammoniumhydroxid beschickt und nach
Durchspülung mit Stickstoff wurde Stickstoff zu kg/cm2 Überdruck eingeleitet. Der Autoklav wurde in
ein auf 25O0C erhitztes Salzbad eingetaucht und die Temperatur stieg auf 1200C in etwa 1.5 Minuten. Der
Autoklav wurde bei dieser Temperatur während Minuten gehalten, worauf das Ventil am Oberteil des
Autoklaven geöffnet wurde, während die Innentemperatur
des Autoklaven bei 110 bis 1200C gehalten wurde,
um das Äthylenoxid abzudampfen. Die Menge an verbliebenem Äzhylenoxid betrug etwa 1,3%, bezogen
auf BHET. Dieses Gemisch aus BHET und unumgesetzter Terephthalsäure wurde jeweils mit den in der
folgenden Tabelle angegebenen Lösungsmitteln vermischt und das Gemisch einem Druckfilter zugeführt,
und unter Einleitung von Stickstoff mit etwa 5 kg/cm2 Überdruck filtriert. Die in der folgenden Tabelle
aufgeführten Ergebnisse wurden erhalten.
Beispiele Lösungsmittel
Menge des Temperatur, bei
Lösungsmittels, der Tercphthalbezogen auf BHET säure abgetrennt
wurde
wurde
Ausmaß der
Rückgewinnung
der Terephthalsäure
Rückgewinnung
der Terephthalsäure
(Gew.-%)
8 | Cyclohexan | 20 |
9 | Äthanol | 5 |
10 | Dioxan | 45 |
11 | Methyläthylketon | 70 |
12 | Methylenchlorid | 90 |
13 | Chlorbenzol | 3 |
Beispiel 14 |
Ein Autoklav aus rostfreiem Stahl vom elektromagnetischen Rührtyp wurde mit 166 Teilen der gleichen
Terephthalsäure wie in Beispiel 1,95 Teilen Äthylenoxid, 408 Teilen Xylol und 1,0 Teilen Triäthylamin beschickt
und nach Durchspülung mit Stickstoff wurde Stickstoff zu 20 kg/cm2 Überdruck eingeleitet. Wenn der Autoklav
in ein erhitztes Salzbad eingetaucht wurde, stieg die Temperatur auf etwa 1800C in etwa 3 Minuten. Der
Autoklav wurde mit dieser Temperatur während 9 Minuten gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde in
einem bei 1700C und 3 kg/cm2 Überdruck gehaltenen
Entspannungstank entspannt Ein Teil des unumgesetzten Äthylenoxids und des XyIoIs dampften ab und die
verbliebene Flüssigkeit enthielt 2,9 Gew.-% unumgesetzte Äthylenoxid und 140 Gew.-% Xylol, jeweils
bezogen auf BHET. Die verbliebene Flüssigkeit wurde in ein Druckfilter, das als Filtertuch ein Drahtnetz von
1480 Mesh enthielt und bei etwa 170° C gehalten wurde,
eingebracht. Wenn ein Stickstoffdruck von 2,5 kg/cm2 Überdruck zur Abtrennung der unumgesetzten Terephthalsäure
angelegt wurde, bildete sich anfänglich Filtrat, jedoch wurde allmählich die Geschwindigkeit
der Bildung des Filtrats langsamer. Nach etwa 40 Minuten hörte die Filtratbildung vollständig auf. Die
Untersuchung des Innenraums des Filters ergab, daß sich ein rot-braunes, festes Material auf beiden Seiten
des Filtertuches abgeschieden hatte und sich eine BHET-Aufschlämmung, die feste Terephthalsäure enthielt,
angesammelt hatte.
Darauf wurde ein weiterer Entspannungstank zwischen dem Entspannungstank und dem Druckfilter
angebracht und be< 140°C und normalem Atmosphärendruck
gehalten. Die verbliebene Flüssigkeit wurde von dem vorstehenden bei 1700C und 3 kg/cm2 Überdruck
gehaltenen Entspannungstank in den neuen Entspannungstank entspannt Die verbliebene Flüssigkeit
enthielt 1,6 Gew.-% Äthylenoxid und 17 Gew.-% Xylol
jeweils bezogen auf BHET. Dann wurde die verbliebene Flüssigkeit in ein bei etwa 1700C gehaltenes Druckfilter
gebracht und ein Stickstoffdruck von 2,0 kg/cm2 Überdruck angewandt Dabei wurde ein klares Filtrat
erhalten und in etwa 7 Minuten war die Filtration beendet und das Stickstoffgas drang durch das
Filtertuch.
Das erhaltene Filtrat enthielt etwa 3%, bezogen auf BHET. an BHET-Dimerem, jedoch wurden keine
Oligomeren von BHET mit einem höheren Polymerisa-85
110
170
140
100
120
110
170
140
100
120
nahezu 100%
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
is lionsgrad festgestc'lt. Die Menge des zusammen mit dir
unumgesetzten Terephthalsäure verfestigten BHET betrug das 0,8fache Gewicht der unumgeseizlen
Terephthalsäure.
Beispiele 15 bis 19
Das Verfa'iren nach Beispiel 2 wurde wiederholt.
jedoch wurde die zu dem nichtflüchtigen, in dem Entspannungstank verbliebenen Material zugesetzte
Menge an Benzol zur Abtrennung der unumgesetzten Terephthalsäure variiert, wie aus der folgenden Tabel e
ersichtlich. Um die unumgesetztc Terephthalsäure kontinuierlich abzutrennen, war der in der folgenden
Tabelle angegebene Filtratationsdruck notwendig. Auch die Menge des Dimeren im Filtrat ist in der
ίο Tabelle angegeben. Abgesehen vom Filtrationsdruck
war der Betrieb der gleiche wie in Beispiel 2. Höhcie
Oligomere als das Trimere wurden nicht festgestelH.
Beispiele | 35 | 15 | Menge an | Filtrationsdruck | Menge ;in |
16 | Benzol | Dimerem | |||
40 17 | (Gew.-%) | (kg/cm2 Oberdruck) | (Gew.-o/o) | ||
18 | 15 | 1,2 | 2.6 | ||
19 | 1.5 | 2 -22 | 5,7 | ||
3 | 1,4-1.6 | 3.8 | |||
40 | 1,0-U | 2.5 | |||
90 | 1.8-2,2 | 6.1 |
B e i s ρ i e 1 e 20 bis 23
Es wurde entsprechend Beispiel 4 gearbeitet, jedod
der Betrag des in den Entspannungstank eingeblasencr Stickstoffs und die Temperatur variiert, während sons
der Betrieb in der gleichen Weise wie in Deispiel '
ausgeführt wurde. Die Mengen von Äthylenoxid um Chlorbenzol in der einheitlichen flüssigen Phase sind au
der folgenden Tabelle ersichtlich. Auch der Betrag ai Dimerem von BHET und die Viskosität des erhaltenei
BHET sind in der Tabelle angegeben.
55
to
Bei | Gehalt an | Äthyten- | Viskosität | Gehalt ai |
spiel | Chlorbenzol | oxid-Gehalt | von BHET | Dimereiti |
(Gew.-%) | (Gew-%) | (cP) | (Gew.-% | |
20 | etwa 30 | etwal | etwa 20 | etwa 3,1 |
21 | etwa 30 | i3 | 33 | 63 |
22 | etwa 30 | 1,4 | 24 | 4.0 |
23 | etwa 30 | 05 | 18 | 3.0 |
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Abtrennung von unumgesetzter Terephthalsäure aus einem Bis-(/?-hydroxyäthyl)-terephthalat enthaltenden Reaktionsgemisch, welches durch Umsetzung von Terephthalsäure mit Äthylenoxid in Gegenwart eines inerten organischen flüssigen Mediums erhalten wurde, dadurch gekennzeichnet, daßa) der Gehalt an unumgesetztem Äthylenoxid im Reaktionsgemisch auf weniger als 2 Gew.-%, bezogen auf Bis-(/?-hydroxyäthyl)-terephthalat und der Gehalt des inerten organischen flüssigen Mediums in dem Reaktionsgemisch auf 1 bis 100 Gew.-%, bezogen auf Bis-(j3-hydroxyäthyl)-terephthalat, eingestellt werden,b) das Reaktionsgemisch auf eine Temperatur von 85 bis 1800C erhitzt wird undc) die feste unumgesetzte Terephthalsäure aus der geschmolzenen Masse des Reaktionsgemisches abgetrennt wird.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP9640970 | 1970-11-04 | ||
JP9640970 | 1970-11-04 | ||
JP9841670A JPS507068B1 (de) | 1970-11-09 | 1970-11-09 | |
JP9841670 | 1970-11-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2154880A1 DE2154880A1 (de) | 1972-07-06 |
DE2154880B2 true DE2154880B2 (de) | 1976-11-11 |
DE2154880C3 DE2154880C3 (de) | 1977-06-30 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA955264A (en) | 1974-09-24 |
DE2154880A1 (de) | 1972-07-06 |
CH570960A5 (de) | 1975-12-31 |
FR2113569A5 (de) | 1972-06-23 |
GB1366697A (en) | 1974-09-11 |
US3787480A (en) | 1974-01-22 |
NL7115200A (de) | 1972-05-08 |
BE774942A (fr) | 1972-03-01 |
IT939161B (it) | 1973-02-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |