DE2154657C3 - Ankopplung eines Hohlraumresonators an einen Leitungskreis bzw. an einen weiteren Hohlraumresonator - Google Patents
Ankopplung eines Hohlraumresonators an einen Leitungskreis bzw. an einen weiteren HohlraumresonatorInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P7/00—Resonators of the waveguide type
- H01P7/06—Cavity resonators
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Description
Bei bekannten Ankopplungen zwischen Hohlraumresonatoren
und Wellenleitern bzw. weiteren Hohlraumresonatoren sind entweder runde oder rechteckige Kopplungsöffnungen vorhanden. Diese
Koppliingsöffnungeii übertragen Felder beliebiger
Polarisationsrichtungen. Aus diesem (!runde ist es möglich, daß neben dem erwünschten Wellentyp auch
unerwünschte Wellentypen inden Hohlraumresonator übertragen werden.
Ferner sind Ankopplungen /wischen den obengenannten Resonatoren und Koaxialleilungen bekannt,
bei denen der Innenleiter, als Kopplungsschleife ausgebildet, in den Innenraum des Resonators ragt.
Auch diese Ausführungsform hat den Nachteil, daß durch die Ankopplung verschiedene unerwünschte
Wellentypen initerregt werden können
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Ankopplung zwischen einem Hohlraumresonator
und einem Leitungskreis bzw. einem weiteren Hohlraumresonator zu schaffen, die keine unerwünschten
Wellentypcn überträgt.
Diecrfindungsgemäße Ankopplung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopplungsöffnuug vinen wenigstens andeutungsweise U- bzw. V-förmigen Querschnitt
mit einer Zunge aufweist, deren Symmetrieachse wenigstens annähernd parallel /um Vektor des
elektrischen Feldes des Resonators im Bereich der Kopplungsöffnung gerichtet ist. und daß die Länge
• ler Zunge so gewählt ist. dall die Zunge zusammen
mil der Kopplungsöffnung einen mit dem TEM-WcI-lcntyp
arbeitenden λ/4-Resonanzkreis bildet.
Bei der erlindungsgemäßen Ankopplung werden nur Wellen übertragen, deren elektrische Felder parallel
zur Symmetrieachse der Zunge stehen, Es besteht deshalb der Vorteil, daß stöp.-nde höhere Wellenlypen
nicht miterregt werden. Dadurch, daß die Zunge zusammen mit der Öffnung einen mit dem TEM-WeI-lcnt
>p arbeitenden λ/4-Resonanzkrcis bildet, ist innerhalb
des Resonanz-Bereiches dieses Kreises ein hoher Kopplungsfaktor wirksam, während außerhalb
der Resonanz nur noch ein sehr geringer Kopplungsfaktor wirksam ist. Da die Kreisgüte des genannten
λ, ^Resonanzkreises niedrig ist, ist der Bereich mit
hohem Kopplungsfaktor relativ breit.
Mit der erfindungsgemäßen Ankopplung ist eine direkte Übertragung von TKM-Wellentypen an einen
I lohlraumresonator ohne in den Hohlraum des Resonators ragenden Kopplungsschleifen oder Sonden
möglich Ks besteht gegenüber der Schleifenkopplung
der Vorteil, daß das Feldbild des Resonators, der eine
hohe (iute aufweist, nicht durch in den Hohlraum ragenden
Kopplungselemcnte ungünstig deformiert wird.
Die Übertragung zu einer Koaxial- bzw. Streifenleitung
kann auf sehr einfache Weise erreicht werden, indem zwischen der Zunge und dem Innenieiter der
1 eitungeine hybride Kopplung oder eine galvanische
Verbindung hergestellt wird.
An Hand der Zeichnung werden im folgenden Auslührungsheispiele
der erfindungsgemäßen Ankopplung naher erläutert. I ig. 1 zeigt dabei einen Hohlraumresonator,
der an eine Streifenleitung angekoppelt ist. 1 ig. 2 zeigt einen Hohlraumresonator, der
an eine Koaxialleitung angekoppelt ist. Fig. ?>
zeigt einen Hohlraumresonator, der an einen Wellenleiter angekoppelt ist. Fig. 4 zeigt einen Hohlraumresonator,
der mit einer Diode zusammengekoppelt ist. Die Fig. 5 bis K stellen in vergrößertem Maßstab verschiedene
Kopplungsöffnungen dar
Der in Fig. 1 dargestellte Hohlraumresonator 3 ist
für die Frregungdes TE-X) ln-Wcllentyps vorgesehen,
bei dem das elektrische Feld ER konzentrisch zur Hohlraumwand verläuft. Der Mantel des kreisrunden
Hohlraumresonators 3 weist auf der Außenseite eine ebene Flache auf, die beispielsweise durch Abfräsen
des Mantels bis auf eine geringe Dicke der Wand hergestellt wurde. Die Wand ist durch eine U-förmige
Kopplungsöffnung 1 durchbrochen. Die U-Form wird durch eine rechteckige Öffnung mit einer einspringenden
Zunge 2 gebildet, wie sie in Fig. S in vergrößertem
Maßstab dargestellt ist. Die Kopplungsöffnung ist so angebracht, daß die Symmetrieachse A der
Zunge 2 parallel zum Vektor des elektrischen Feldes ER steht, welches im Resonator im Bereich der
Kopplungsöffining 1 vorhanden ist. Die Länge der Zunge 2 ist so gewählt, daß sie zusammen mit der
Kopplungsöffnung einen mit dem TKM-Wellentyp arbeitenden λ/4-Resonanzkreis bildet. Auf der Fläche
6 ist eine unsymmetrische Streifenleitung 4 befestigt. Diese ist gegenübci der Zunge 2 so angeordnet,
daß der streifenförmige Leiter 5 der Streifenleitung 4
in geringem Abstand parallel zur Symmetrieachse A der Zunge 2 verläuft. Die Streifenleitung 4 bildet zusammen
mit der Zunge 2einen hybriden Koppler. Der Flächenleiter 8 ist mit der Resonatorinasse galvanisch
verbunden.
Bei einer anderen Ausführungsform ist an Stelle
des hybriden Kopplers der Leiter 5 mit der Zunge 2 galvanisch verbunden.
Der im Ausführungsbeispiel gemäß Fi g. 2 verwendete
Resonator 3entspricht demjenigen in Fig. 1. Er weist jedoch eine kreisrunde Kopplungsöffnung 1 mit
einer einspringenden Zunge auf, wie sie in Fig. 8 in
ίο vergrößertem Maßstab dargestellt ist. An den Resonator
3 ist eine Koaxialleitung 10 mit einem Innenieiter 12 und einem Außenmantel 11 angekoppelt. Der
hmenleiter 12 ist an der Zunge 2 und der Außenmantel
11 ist an der Fläche 6 angeschweißt.
Bei einer anderen Lösung ist der Innenleiter 12 der Koaxialleitung 10 in geringem Abstand von der
Zunge 2 parallel zur .Symmetrieachse A der Zunge
geführt. Der Innenleiter 12 bildet zusammen mit det Zunge 2 einen hybriden Koppler.
Der im Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 vorhandene
Resonator 3 entspricht demjenigen in F i g. 1. Er weist jedoch eine V-förmige Kopplungsöffnung auf.
wie sie in F i g. 7 in vergrößertem Maßstab dargestelln ist. Der Resonator 3 ist mit einem rechteckigen WeL
Ienleiter21 zusammengekoppelt. Der Wellenleiter 211
ist stirnseitig an den Mantel des Resonators herangeführt und mit diesem verbunden. Der Querschnitt des
Wellenleiters 21 ist so gerichtet, daß der Vektor des elektrischen Feldes £ W der H K)-Welle im Wellenlei ·
ter 21 parallel zum Vektor des Resonatorfeldcs ER
bei der Kopplungsöffnung 1 liegt.
In Fig. 4 ist die Ankopplung einer Diode 31 an
den Hohlraumresonator 3 dargestellt. Die Kopplungsöffnung 1 weist einen kreisförmigen Querschnitt
mit einer einspringenden Zunge 2 auf. Die Symmetrieachse A der Zunge 2 ist wiederum parallel zum
Vektor des elektrischen Feldes ER im Resonator 3 bei der Kopplungsöffnung 1 gerichtet Auf dem der
Zunge 2 gegenüberliegenden Rand der öffnung ist eine Kristall-Diode 31 angebracht. Der eine Diodenanschluß,
der aus einem Draht 32 besteht, ist mit der Zunge 2 hochfrequenzmäßig verbunden. Der zweite
Anschluß wird durch eine am Diodenkörper aufgedampfte Metallschicht 33 gebildet. Diese Metall-
schicht 33 liegt auf dem Rand der Öffnung 2 auf, womit
der Kontakt mit der Resonatormassc hergestellt ist.
Bei der in F i g. S dargestellten Kopplungsöffnung 1 wurden die Dimensionen experimentell ermittelt. Die
Zunge 2 weist eine halbkreisförmige Endpartie 41 und zur Symmetrieachse A parallele Seitenflächen 42,
43 auf. Die beiden Seitenflächen 42, 43 gehen an der Zungenwurzel als Zylindermantelflächen 44,45 in die
kreisförmige öffnung 1 über. Der Abstand dl der Endpartie 41 der Zunge 2 zum gegenüberliegenden
Rand der Öffnung 1 und der Durchmesser d3 des Zylindermantels
44 bzw. 45 sind gleich der Breite d'll
Jer Zunge 2. Die Summe aus dem Durchmesser I) der Öffnung 1 und der halben Breite dl/2 Jer
Zunge 2 ist gleich bzw. kleiner als ein Viertel der WeI lenlänge (λ/4).
Die Zunge 2 muß demnach kurzer gewählt werden als die theoretische Länge λ/4. Der Grund für die Verkürzung
dürfte darin liegen, daß als wirksame Kapazität die Streukapazität der Zunge 2 hinzukommt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Ankopplung eines Hohlraumresonator* im
«inen Leitungskreis bzw. an einen weiteren Hohlraumrcsonator, bei der in der Wand zwischen dem
Hohlraumresonator und dem Leitungskreis bzw. «lern weiteren Hohlraumresonator eine Kopplungsöffnung
vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungsöffnung (1) einen
wenigstens andeutungsweise U- bzw. V-förmigen Querschnitt mit einer Zunge (2) aufweist, deren
Symmetrieachse (A) wenigstens annähernd parallel zum Vektor des elektrischen Feldes {ER) des
Resonators (3) im Bereich der Kopplungsölfnunji (1) gerichtet ist, und dall die Lange der Zunge
f2) so gewählt /st, daß die Zunge zusammen mit der Kopplungsöffnung (1) einen mit dem ΓΈΜ-Wellentyp
arbeitenden λ-!-Resonanzkreis bildet.
2. Ankopplung nach Anspruch 1. dadunh gekennzeichnet,
daß die Kopplungstil fining einen rechteckigen Querschnitt mit einer einspringenden
Zunge aufweist (F-ig. 5).
3. Ankopplung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopplungsöffnung einen ovalen Querschnitt mit einer einspringenden Zunge aufweist (Fig. o).
4. Ankopplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungsöffnung einen
kreisrunden Querschnitt mit einer einspringenden Zunge aufweist (Fig H).
.V Ankopplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eine halbkreisförmige Endpartie
(41) aufweisende Zunge (2) zur Symmetrieachse
(A) parallele Seitenflachen (42, 43) aufweist, welche an der Zungenwurzel als Zylindermantelflächen
(44,45) in die kreisförmige Öffnung (1) übergehen, daß der Abstand (</2) der
Endpartie (41) der Zunge (2) zum gegenüberliegenden Rand der Öffnung und der Durchmesser
(i/3) des Zylindermantels (44 bzw. 45) wenigstens »nnähcrnd gleich der Breite (</l) der Zunge (2)
»ind und daß die Summe aus dem Durchmesser (I)) der Öffnung (1) und der halben Breite (rf 1/2)
der Zunge (2) gleich oder kleiner als ein Viertel tier Wellenlänge ist (Fig. 8).
6. Ankopplung nach einem der Ansprüche I bis S, dadurch gekennzeichnet, daß als Leitungskreis
«ine unsymmetrische Streifenleitung (4) vorhanden ist, deren streifenförmiger Leiter (5) in gerin-(cm
Abstand von der Zunge (2) wenigstens annäernd parallel zur Symmetrieachse (A) der Zunge
(2) geführt ist und mit dieser einen hybriden Koppler bildet und deren Flächenleiter (8) mit der
fccsonatormassc verbunden ist (Fig. 1).
7. Ankopplung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß als Leitungskreis eine unsymmetrische Streifenleitung vorhanden ist, deren streifenförmiger Leiter mit der Zunge (2) und deren
Flächenlciter mit der Resonatormasse galvanisch verbunden ist.
8. Ankopplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Leitungskreis
eine Koaxialleitung vorhanden ist, deren Innenleiter in geringem Abstand von der Zunge wenigstens
annähernd parallel zur Symmetrieachse der Zunge geführt ist und mit dieser einen hybriden
Koppler bildet.
9. Ankopplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß als Leitungskreis
eine Koaxialleitung (10) vorhanden ist. deren Inneiileiler
(12) mit der Zunge (2) galvanisch verbunden ist (Fig. 2).
H). Ankopplung nach einem der Ansprüche I bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß als Leitungskreis
ein Wellenleiter (21) vorhanden ist. der mil dem Hohlraumresonator (3) in der Weise verbunden
ist. daß der Vektor des elektrischen Feldes (/."H) im Wellenleiter (21) wenigstens annähernd
parallel zur Symmetrieachse (A) der Zunge (2) sieht (Fig. 3).
11. Ankopplung nach einem der Ansprüche I
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Leitungskreis
ein wenigstens zweipoliges Halbleiterelement vorhanden ist. von dem wenigstens ein Anschluß
in geringem Abstand von der Zunge wenigstens annähernd parallel zur Symmetrieachse
der Zunge geführt ist und mit dieser einen hybriden Koppler bildet.
12. Ankopplung nach einem der Ansprüche ι
bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß als Leitungskreis ein wenigstens zweipoliges Halbleiterelement
(31) vorhanden ist, von dem wenigstens ein Anschluß mit der Zunge (2) galvanisch verbunden
ist (1 ig. 4).
13. Ankopplung nach einem der Ansprüche I
bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß als Leitungskreis ein Mikrowellenclement vorhanden ist. das
durch das Nahfeld um die Zungenspitze erregt wird.
14. Verfahren zur Abstimmung der Ankopplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dall durch das Biegen bzw Verdrehen der Zunge
(2) der Kopplungsfaktor verändert wird.
Applications Claiming Priority (1)
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