DE2154176A1 - Elektronische Anzeigevorrichtung für ein Uhrwerk - Google Patents
Elektronische Anzeigevorrichtung für ein UhrwerkInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
DIPL.-ING. GONTHER KOCH Z ' °
DR. TINO HAIBACH
8 MÜNCHEN 2, 28. OKT. 19/1
UNSER ZEICHEN: 13 1KJO - Fk/Hl
Centre Electronlque Horloger S.A., Neuchätel/Schweiz
Elektronische Anzeigevorrichtung für ein
Uhrwerk
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronische Anzeigevorrichtung
für ein Uhrwerk mit einer Anordnung von Elektrolumineszenz-Elementen, die durch eine elektronische Auswahlschaltung
derart gesteuert werden, daß die der gewünschten Anzeige entsprechen Elemente angesteuert werden.
Zur Erzielung einer elektronischen Anzeige ist eine große Anzahl von Effekten ausnutzbar. Von diesen erfüllen jedoch nur
wenige in vorteilhafter Weise die Energiebedingungen, die Bedingungen der Spannung, der Stabilität, der Lebensdauer und der
Integrierbarkeit, die für eine Uhrenanzeige erforderlich sind. Diese Systeme können in zwei Gruppen unterteilt werden, die
passiv bzw. aktiv genannt werden.
Die aktiven Systeme senden selbst die Strahlung aus, die für die Sensibilisierung der Augennetzhaut erforderlich ist. Bei
diesen Systemen muß die Umgebungsbeleuchtung als Lichtgrundpegel betrachtet werden, der von der Strahlungsemission übertroffen
werden muß, damit die Strahlung sichtbar ist. Bei ge-
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gebener Sonnenstrahlungsintensität (ungefähr 100 mW/cm ), der
die Erde unterworfen ist, ist unmittelbar zu erkennen, daß diese Systeme hohe Beleuchtungswerte überschreiten und viel
Energie verbrauchen müssen.
Zur Vermeidung dieses Nachteils wurde bereits die Verwendung eines Unterbrechers für die Ablesung und einer Lichtabdeckung
vorgeschlagen, um den Energiebedarf der Systeme durch Verringerung der Anzeigezeiten oder des Beleuchtungsniveaus zu
verringern. Diese Lösungen sind jedoch unvollkommen und machen die Zeitablesung schwierig.
Die passiven Systeme erzeugen die zur Erregung des Auges erforderliche
Leistung oder Energie nicht, sondern entnehmen diese dem Umgebungslicht. Daher sind sie nur bei Vorhandensein
von auf treffender Strahlung erkennbar und benötigen nur Umschaltungsenergie,
um das System von einem Refektionszustand in
einen durchlässigen Zustand und umgekehrt zu kippen.
Die passiven Systeme erfüllen jedoch nur schlecht die Spannungsoder Stabilitäts-, die Lebensdauer- und Integrierbarkeitsbedingungen,
die für eine Uhrenanzeige erforderlich sind, während die Elektrolumineszenz-Elemente verwendenden aktiven Systeme
diese Eigenschaften beispielsweise aufweisen.
Aus diesen Ausführungen ergibt sich, daß eine geeignete Lösung für eine Uhrenanzeige gegeben ist, wenn ein System geschaffen
werden könnte, das die Vorteile der aktiven und der passiven Systeme vereinigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektronische Ausführungsform eines passiven Systems zu schaffen, das ein
aktives Anzeigesystem verwendet. Auf diese Weise und durch geeignete Dimensionierung des Systems soll sich einerseits eine
kontrastreiche und von der Beleuchtungsstärke unabhängige Erkennbarkeit ähnlich der mit Hilfe von passiven Systemen erzielten
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ergeben und andererseits soll der Energiebedarf einer dauernden und unabhängigen aktiven Anzeige erfüllt sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Anzeigevorrichtung eine Photospannungs-Batterie aufweist, die bei Vorhandensein eines vorgegebenen Bestrahlungswertes die
Elektrolumineszenz-Elemente speist.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Speisung der Elektrolumineszenz-Elemente bei geringen Bestrahlungswerten
auf eine interne Energiequelle der Uhr derart umgeschaltet, daß selbst bei Dunkelheit ein sichtbarer Anzeigekontrast aufrecht
erhalten wird und es ist eine elektronische Anpaßschaltung
vorgesehen, die einen elektrischen Energiespeicher umfaßt. Diese Anpaßvorrichtung speichert die von der Photospannungs-Batterie
gelieferte Energie und gibt sie diskontinuierlich an die Elektrolumineszenz-Elemente weiter.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den UnteransprUehen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen noch weiter erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Pig. 1 ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform
der Erfindung, bei der die Speisung der Anzeigevorrichtung lediglich mit Hilfe einer Photospannungs-Batterie
erfolgt;
Fig. 2 ein Diagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise
der Vorrichtung nach Pig. Ij
Fig. 3 ein ausführlicheres Schaltbild einer möglichen
Abwandlung der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform;
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Pig. 4 ein Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform, bei. der die Speisung der Anzeigevorrichtung
durch eine interne Quelle unterstützt wird;
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer dritten Ausführungsform,
bei der die Speisung der Anzeigevorrichtung in gleicher Weise durch eine interne
Quelle unterstützt ist.
Die in Fig. 1 dargestellte elektronische Uhr-Anzeigevorrichtung
umfaßt eine Anordnung von Elektrolumineszenz-Elementen 2, die zur Erzielung einer Anzeige mit Hilfe von Leuchtpunkten bestimmt
sind oder die mehrere Elementenmatrizen zur Erzielung einer numerischen Anzeige bilden. Diese Elemente werden von
einem durch eine Photospannungs-Batterie 4 geladenen Kondensator 3 über Widerstände 5 und elektronische Kontakte 6 gespeist.
Diese Widerstände 5 dienen zur Einstellung der in den Elementen 2 fließenden Ströme auf ein gleiches Niveau für alle Elemente.
Die Kontakte β werden mit Hilfe von logischen UND-Gattern 7 mit zwei Eingängen gesteuert. Der eine dieser Eingänge
wird durch das Ausgangssignal F einer logischen Schaltung 8 gesteuert,
während der andere Eingang durch ein Signal S zur Auswahl der Elemente gesteuert wird, wobei diese Signale S von
einer Zähl- und Umkodierschaltung 9 der Uhr ausgesandt werden. Die Signale zeigen in bekannter Weise zu jedem Zeitpunkt die
Elemente 2 an, die beleuchtet oder gelöscht sein müssen, um die Zeit anzuzeigen. Die logische Schaltung 8 realisiert die logische
Funktion:
F = N (H + F)
wobei N ein von einem Vergleicher 10 ausgesandtes Signal ist, der das Potential des Kondensators j5 mit dem einer einstellbaren
Bezugsquelle 11 vergleicht, während H ein periodisches Takt-
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signal ist, das von der Schaltung 9 ausgesandt wird. Der Vergleicher
IO sendet dann ein logisches Signal N mit dem Wert "l" aus, wenn die Spannung des Kondensators die Spannung der
Bezugsquelle 4 überschreitet. Wie es in Fig. 1 mit dick ausgezogenen
Linien dargestellt ist, speist der Kondensator gleichermaßen die logische Schaltung 8 und den Vergleicher 10,
während die Schaltung 9 sowie die nicht dargestellte Zeitbasis der Uhr von einer anderen nicht dargestellten Quelle gespeist
wird. Die Wirkungsweise der Schaltung nach Fig. 1 wird unter>
Bezugnahme auf Fig. 2 erläutert, in der das erste Diagramm die Spannung V an den Klemmen des Kondensators 3>
das zweite Diagramm das Ausgangssignal N des Vergleichers 10, das dritte
Diagramm das von der Schaltung 9 der Uhr ausgesandte Signal H
und das vierte Diagramm das Signal F darstellt, das von der logischen Schaltung 8 abgegeben wird.
Um eine wirksame und konstante Beleuchtung der Elemente 2 sicherzustellen,
muß der Strom und damit die Spannung, die an die Klemmen der elektronischen Kontakte 6 angelegt wird, einen gewissen
Wirkungsschwellwert I_ bzw. V_ erreichen. In der Praxis
weist der Erregungsstrom von Elementen, wie z.B. Elektrolumineszenz-Dioden,
zwei Bestandteile auf, von denen der eine strahlungsaussendend und der andere nichtstrahlungsaussendend
ist. Es kann ein Wirkungsschwellwert des Stromes für die Aussendung von Strahlung festgelegt werden, weil die strahlungsaussendende
Komponente zehnmal größer als die nichtstrahlungsaussendende
Komponente ist.
Die erforderliche Schwellwertspannung V_ wird durch die einstellbare
Quelle 11 eingestellt und durch den Vergleicher 10 mit der Spannung V des Kondensators J5 verglichen. Wenn die
Spannung V die Schwellwertspannung V überschreitet, gibt der
Vergleicher 10 ein Signal N ab, das anzeigt, daß die Elemente beleuchtet werden können. Das von der Schaltung 9 abgegebene
Taktsignal H weist eine derart ausreichend hohe Frequenz auf, daß die Periode T dieses Signals kleiner ist, als die Trägheit
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tr ι ti
der Netzhaut. Wenn das Signal N den logischen Wert nimmt, d.h., wenn die Spannung V größer ist als die Spannung V
C S
und wenn ein Taktsteuerimpuls H abgegeben wird, gibt die
Schaltung 8 einen Impuls P ab, der nur dann abgeschaltet wird, wenn das Signal N den logischen Wert "0" annimmt. Es ist somit
zu erkennen, daß, wenn sich der Wert der Umgebungsbeleuchtung erhöht, der mittlere Wert der Spannung V des Kondensators j5
ansteigt und damit die mittlere Dauer der Impulse P und damit die mittlere Helligkeit der Elemente erhöht wird.
Wenn der Bestrahlungspegel der Batterie ausreichend intensiv wird, so daß die Spannung V nicht unter V absinkt, wird das
O 5
Signal F kontinuierlich und der die Elemente 2 speisende Strom
wird nicht mehr impulsbreitenmoduliert, sondern lediglich amplitudenmoduliert, und zwar entsprechend der Spannung V .
Es ist somit zu erkennen, daß abgesehen von der Leistungswirtschaftlichkeit,
die erreicht wird, weil keine Energie von der nicht dargestellten internen Quelle geliefert wird, wie im
Falle der passiven Systeme eine Erkennbarkeit mit einem konstanten von der Beleuchtungsstärke unabhängigen Kontrast durch
Steuerung der Helligkeit der Elemente in Abhängigkeit von der Umgebungsbeleuchtung erreicht wird.
Fig. 3 stellt ein ausführliches Schaltbild der in Pig. I dargestellten
Ausführungsform dar.
In Fig. 5 sind die der Pig. I entsprechenden Elemente durch die
gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Dies sind die Elektrolumineszenz-Elemente oder Elektrolumineszenz-Dioden 2, der
Kondensator 3* die Photospannungs-Batterie 4, die Widerstände 5»
die Kontakte 6,die UND-Gatter 7* die logische Schaltung 8, der
Vergleicher 10 und die Bezugsquelle 11.
Die Photospannungs-Batterie 4 umfaßt mehrere Halbleiterelemente
12, die in Kaskade geschaltet sind und deren Anzahl derart ge-
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wählt ist, daß bei einem minimalen Bestrahlungswert eine Arbeitsspannung erreicht wird, die die Spannung V_
wertes der Lumineszenzdioden überschreitet.
spannung erreicht wird, die die Spannung V_ des Wirkungsschwell
Die logische Schaltung 8 umfaßt einen PNP-Transistor 13 und zwei NPN-Transistoren 14 und 15, wobei die Eingangssignale H
und N über Widerstände 16 und 17 an die Basen der Transistoren 15 und 14 angelegt werden, während das Ausgangssignal F am
Mittelpunkt eines aus zwei Widerständen 18, 19 gebildeten Spannungsteilers gewonnen wird. Der Transistor IJ ist mit dem
positiven Belag des Kondensators 3 über einen Widerstand 20 verbunden.
Die Vergleicherschaltung 10 umfaßt einen PNP-Transistor 20, der in Kollektorschaltung mit einer Last 21 geschaltet ist, wobei
das Vergleichersignal N am Kollektor anliegt und das Bezugssignal der Basis über einen Widerstand 22 zugeführt wird.
Die Bezugsquelle 11 wird durch ein einfaches Potentiometer gebildet.
Die logischen UND-Gatter 7 umfassen jeweils einen NPN-Transistor 24 in Reihe mit einem zweiten NPN-Transistor 25
sowie zwei Widerstände 26 und 27. Die Basis des Transistors wird über einen PNP-Transistor 28 gesteuert, der in Reihe mit
einem Widerstand 29 geschaltet ist. Das Signal Sl wird der
Basis des Transistors 24 über einen Widerstand 30 zugeführt,
während das Signal F direkt an die Basis des Transistors 28 geführt ist.
Die Kontakte 6 werden schließlich jeweils durch einen Transistor 31 gebildet, der im Umschaltbetrieb arbeitet und dessen Basis
von dem Strom gesteuert wird, der am gemeinsamen Punkt der Widerstände 26 und 27 abgegriffen wird.
Die unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 beschriebene Aus-
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führungsform kann offensichtlich bei Dunkelheit und bei unzureichender Umgebungsbeleuchtung nicht funktionieren und es
ist somit erforderlich, eine Energiezufuhr von der internen Quelle der Uhr vorzusehen.
Eine derartige Ausführungsform ist in Fig. 4 dargestellt.
Diese elektronische Anzeigevorrichtung umfaßt eine einen Kondensator
33 speisende Photospannungs-Batterie 32, einen Vergleicher
34, der das Potential des Kondensators 33 mit einer
Bezugspotentialquelle 35 vergleicht und nur dann ein Ausgangssignal
N mit einem logischen Wert "l" liefert, wenn das Potential des Kondensators 33 größer als das Potential der
Bezugspotentialquelle 35 ist, sowie eine logische Schaltung 36
mit zwei Eingängen N und H, die ein Ausgangssignal F liefert, das durch die Gleichung:
F=N (H + F)
definiert ist. Dabei ist H ein Taktsteuersignal, das weiter oben definiert wurde. Die Speisung der verschiedenen aufgeführten
Elemente ist mit dick ausgezogenen Linien dargestellt.
Der Kondensator 33 speist über Kontakte 37 und Widerstände 38'
Elektrolumineszenz-Elemente 38 und über einen Kontakt 39 eine
logische Schaltung 40 zur Auswahl der Elemente 38* die über
Verstärker 4l die Kontakte 37 steuert. Die Uhr umfaßt wiederum
eine Zeitbasis 42 und eine Zählschaltung 43, die aus einer internen Energiequelle 44 gespeist werden. Die Photospannungs-Batterie
32 und die Quelle 44 sind über einen Widerstand 45
verbunden.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende:
Die Elemente 32, 33, 34, 35 und 36 wirken wie die entsprechenden
Elemente der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3·
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Es kann gezeigt werden, daß es zur Erzielung eines konstanten
Anzeigekontrastes bei allen Umgebungsbeleuohtungswerten ausreicht,
dauernd der Photospannungs-Batterie 32 eine konstante zusätzliche Leistung zuzuführen, die gleich V0 I1 ist, so daß
die Schwellwertspannung V gleich der Leerlaufspannung der
Batterie 32 beim Beleuchtungswert E, (der die Anzahl der in
Reihe geschalteten Elemente der Batterie bestimmt) ist und daß der Strom I, der Kurzschlußstrom der Batterie 32 beim Beleuchtungswert
E1 ist. E1 ist der obere Beleuchtungsgrenzwert,
der die interne Quelle 44 für eine lange Zeit übertreffen kann, es ist somit vom Energiestandpunkt her möglich, dauernd diese
zusätzliche Leistung zu liefern, indem die interne Quelle 44 über den Widerstand 45 mit der Batterie 32 verbunden wird. Der
mittlere, durch den Widerstand 45 fließende Strom ist bei geringen
Beleuchtungsstärken praktisch kontant und gleich I , was sich daraus ergibt, daß sich die Spannung an den Klemmen der
Kapazität 33 in bezug auf V wenig ändert (siehe Fig. 1, erstes
Diagramm). Bei starken Lichtintensitäten verringert er sich, was vom Energiestandpunkt her vorteilhaft ist und nichts an der
Wirkungsweise der Vorrichtung ändert, was sich daraus ergibt, daß dieser Strom klein in bezug auf den von der Photospannungsbatterie
gelieferten ist.
In dem Fall, in dem die Spannung an den Klemmen der Kapazität größer wird als die Spannung der Quelle 44, kann diese bei
starken Lichtintensitäten wieder aufgeladen werden.
Anstelle der Steuerung der Elektrolumineszenz-Elemente mit Hilfe der durch die Auswahlfunktion S und durch die allgemeine Zündungsfunktion
F angesteuerten logischen UND-Schaltung wie in der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 wird die generelle Speisung
der Auswahlschaltung 40 durch die Funktion F impulsförmig gesteuert und die Ausgänge der Schaltung 40 werden mit Hilfe der
Verstärker 4l verstärkt, bevor sie die Kontakte 37 antreiben.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 ist aufgrund ihrer Einfachheit
209819/0747 '/#
elegant. Sie verbraucht jedoch bei geringen Umgebungsbeleuchtungsstärken
eine Leistung, die größer ist, als die, die für die Anzeige erforderlich ist. Dies ist dadurch begründet, daß
sie die Photospannungs-Batterie als Detektor für die Umgebungsbeleuehtungsstärke
verwendet. Wenn die Umgebungsbeleuchtungsstärke bei abgetrennter Photospannungs-Batterie unter den
Wert E1 sinkt, ermöglicht diese Leistung die Erzeugung einer
mittleren konstanten Helligkeit der Elektrolumineszenz-Elemente.
Eine derartige Helligkeit bringt jedoch die Gefahr mit sich, daß sich eine schlechte Wahrnehmbarkeit der Leuchtpunkte
bei sehr geringen Beleuchtungsstärken aufgrund eines zu starken Kontrastes ergibt. Somit ist es aus physiologischen
Gründen erforderlich, auch unterhalb von E1 einen gewissen
Bezug zwischen der Helligkeit der Elemente und der Umgebungsbeleuchtungsstärke aufrecht zu erhalten. Dieser Bezug kann
derart proportional sein, daß ein konstanter Kontrast aufrecht erhalten wird oder er kann in aufeinanderfolgenden Schritten
erfolgen. Es wird jedoch die Einführung eines minimalen Schwellwertes für die Ausstrahlung der Leuchtpunkte vorgeschlagen,
weil das Auge zwar eine bedeutende Anpassungsfähigkeit an Beleuchtungsbedingungen aufweist, jedoch sich nur
sehr langsam an sehr geringe Beleuchtungsstärken anpaßt.
Die Fig. 5 ist ein Blockschaltbild einer Ausführungsform, bei
der die Speisung aus der internen Quelle die Speisung aus der Photospannungs-Batterie ersetzt, wenn die letztere nicht ausreicht,
einen koröbanten Kontrast und einen minimalen Lichtausstrahlungsschwellwert
aufrecht zu erhalten, der weiter oben erläutert wurde.
Die in Pig. 5 dargestellte Vorrichtung umfaßt eine Photospannungs-Batterie
46, die, wie es mit starken Linien dargestellt ist, einen ersten Kondensator 47* einen ersten die Spannung
an den Klemmen des Kondensators 47 mit einer ersten Bezugsspannung 49 vergleichenden Vergleicher 48, der ein logisches
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Signal N mit dem Wert "l" aussendet, wenn die Spannung an den
Klemmen des Kondensators 47 größer als die Bezugsspannung 49
ist, einen zweiten Vergleicher 5Oj der die Spannung an den
Klemmen des Kondensators 47 mit einer zweiten Bezugsspannung
vergleicht, die größer ist als die Bezugsspannung 49 und der ein logisches Signal N1 mit dem Wert "l" aussendet, wenn die
Spannung an den Klemmen des Kondensators 4-7 größer als die
zweite Bezugsspannung 51 ist, sowie eine logische Schaltung
mit zwei Eingängen N und H speist, deren Ausgangssignal F durch die Gleichung
F = N (H + P)
festgelegt ist, wobei H ein erstes Zeitsignal ist, das von der Zählschaltung der Uhr ausgesandt wird.
Die Vorrichtung umfaßt weiterhin eine interne Energiequelle 53*
die, wie es mir starken Linien dargestellt ist, die Zeitbasis 54 und die Zählschaltung 55 der Uhr, einen zweiten, mit zwei
Widerständen 57 und 58 verbundenen Kondensator 56, einen
Modulator 59* der durch ein zweites, von der Zählschaltung 55
ausgesandtes Zeitsignal H , durch das logische Signal N und durch ein von dem Detektor für die Umgebungsbeleuchtungsstärke
ausgesandtes Signal E gesteuert wird sowie eine logische UND-Schaltung 6l speist, dessen einer Eingang F, durch den Ausgang
N, eines Inverters 62 gebildet ist, der durch das Ausgangssignal N, des zweiten Vergleichers 50 angesteuert wird,
und dessen anderer Eingang durch das Ausgangssignal ΗΪ des
Modulators 59 gebildet ist.
Die mit den Widerständen 631 in Reihe geschalteten Elektrolumineszenz-Elemente
63 werden aus den beiden Kondensatoren und 56 über zwei entsprechende elektronische Kontakte 64 und
65, die jeweils durch die Ausgangssignale F und P, gesteuert
werden, sowie über jedem der Elemente 63 zugeordnete elektro-
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nische Kontakte 66 gespeist, die von einer Auswahlschaltung 6j
für die Elemente über Verstärker 68 gesteuert werden. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Die Photospannungs-Batterie ist derart dimensioniert, daß sie
eine Leerlaufspannung V bei einer Umgebungs-Beleuchtungs-
S ·>
stärke E- erzeugt, wobei eine Energiezufuhr aus der internen Quelle 53 bereits bei einem Wert der Beleuchtungsstärke E2,
der größer ist als E,, erforderlich ist, d.h. zu dem Zeitpunkt, an dem die Beleuchtungsstärke nicht mehr die Erzeugung
eines annehmbaren Ladestromes für die Kapazität 47 durch die Photospannungs-Batterie 46 ermöglicht. Dieser Wert E2 entspricht
einem bestimmten Spannungswert an den Klemmen der Kapazität 47 zu dem Zeitpunkt, an dem das Signal H' an das
UND-Gatter 6l angelegt ist, das das Signal F1 erzeugt. H1
hat die gleiche Frequenz wie H, ist jedoch nicht zwangsläufig gleichphasig. Wenn diese Spannung erreicht ist, hat N, den
Wert "0" und der durch F1 betätigte Kontakt 65 bleibt offen,
während N den Wert "l" annimmt und der durch F betätigte Kontakt 64 wie in dem Fall der Ausführungsform nach den Fig.
bis 3 arbeitet. Wenn N1 den Wert "θ" hat, hat N1 den Wert "l"
und der Kontakt 65 wird entsprechend dem Signal H' betätigt. Es können sich zwei Fälle'ergeben: N ist gleich "1" oder "O".
Wenn N den Wert "l" hat, muß die interne Quelle 53 eine
konstante Leistung zusätzlich zu der von der Photospannungs-Batterie 46 gelieferten liefern, um eine Sichtbarkeit des
Elektrolumineszenz-Netzes 63 mit konstantem Kontrast aufrecht
zu erhalten. Dies wird dadurch erreicht, daß ein Signal H' mit konstanter Impulsbreite zugeführt wird. Wenn N den Wert "θ"
hat, wird die Photospannungs-Batterie über den Kontakt 64 abgeschaltet, der durch das Signal F gesteuert wird und offen
bleibt. In diesem Fall wird die Impulsbreite der Impulse H' proportional zur Umgebungs-Beleuchtungsstärke oder in aufeinanderfolgenden
Schritten entsprechend der Betriebsweise des Modulators 59 verringert, bis diese dem minimalen, für die
Anzeige erforderlichen konstanten Wert entspricht. Diese
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Steuerung der Impulsbreite der Impulse H, wird durch das von
dem Detektor 60 kommende Signal E bestimmt.
Bei einer geänderten Ausführungsform nach Fig. 1 kann man für
das Zeitsteuersignal H eine Frequenz wählen, die ausreichend niedrig ist, um das Auge diskontinuierlich durch "Blitze" zu
sensibilisieren. Diese Art der Ansteuerung ist insbesondere deshalb interessant, weil sie die effektiven Zeiten der
Sensibilisierung des Auges und damit die mittlere verbrauchte
Energie verringert. Sie ermöglicht im Ergebnis eine Energieansammlung der auftreffenden Strahlung zwischen zwei "Blitzen",
ohne daß eine Anzeige erforderlich ist.
Auf diese Weise wird eine beträchtliche zusätzliche Energie erzielt, die zur Sensibilisierung des Auges während der "Blitze"
zur Verfügung steht. Für eine gegebene Anzeige ermöglicht diese Verfahrensweise eine Verringerung der Photospannungs-Batterie.
Umgekehrt ist es bei einer gegebenen Oberfläche der Photospannungsbatterie möglich, eine Anzeige mit größerer
strahlender Oberfläche oder mit verkleinerten Elementen zu verwirkli chen.
Beispielsweise ist es möglich, daß die Minutenanzeige im Sekundenrhytmus pulsiert, was den zusätzlichen Vorteil hat,
daß es den Blick anzieht und ggf. den Fortfall der Sekundenanzeige ermöglicht.
Patentansprüche:
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Claims (8)
- PatentansprücheI.j Elektronische Anzeigevorrichtung für ein Uhrwerk mit einer Anordnung von Elektrolumineszenz-Elementen, die durch eine elektronische Auswahlschaltung derart gesteuert werden, daß die der gewünschten Anzeige entsprechenden Elemente erregt werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Photospannungs-Batterie (4, 32, 46) vorgesehen ist, die die Elektrolumineszenz-Elemente (2, 38, 63) bei Vorhandensein eines vorgegebenen Bestrahlungswertes speist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisung der Elektrolumineszenz-Elemente (58, 63) bei geringen Bestrahlungswerten auf eine interne Energiequelle (44, 53) der Uhr derart umgeschaltet wird, daß ein sichtbarer Anzeigekontrast selbst bei Dunkelheit aufrecht erhalten wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektronische Anpaßvorrichtung mit einem elektrischen Energiespeicher (3, 33, 47) die von der Photospannungs-Batterie (4, 32, 46) gelieferte Energie speichert und sie diskontinuierlich an die Elektrolumineszenz-Elemente (2, 38, 63) weitergibt.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung an den Klemmen des elektrischen Energiespeichers (3* 33* 47) an eine Vergleicherschaltung (10, 34, 48) angelegt ist, die ein logisches Signal N mit dem Wert "l" abgibt, wenn die Spannung des Speichers (3, 33, 47) einen gegebenen Schwellwert überschreitet, wobei dieses logische Signal an einen Eingang einer logi-209819/0747-löschen Schaltung (8, 36, 52) angelegt ist, dessen anderem Eingang ein Zeitsteuersignal H zugeführt ist, wobei diese logische Schaltung (8, J>6, 52) ein logisches Signal P abgibt, das durch die Gleichung P=N (H + P) definiert ist, wobei das Signal P durch breitenmodulierte Impulse gebildet ist, deren Wiederholfrequenz gleich der WJaderholfrequenz der das Zeitsteuersignal bildenden Impulse ist, wenn die Bestrahlung der Batterie (4, 32, 46) derart ist, daß die Spannung des elektrischen Energiespeichers (3, 33* 4-7) den Schwellwert nach jeder Entladung wieder erreichen kann, wobei die Impulse F die Entladungen des elektrischen Energiespeichers steuern.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Energiespeicher (33) über einen Widerstand (45) mit einer internen Energiequelle (44) der Uhr verbunden ist, um die Anzeige sicherzustellen, wenn die Umgebungsbeleuchtungsstärke unzureichend ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e kennzeichne t, daß ein zweiter, mit einer internen Energiequelle (53) der Uhr verbundener elektrischer Energiespeicher (5$) und eine zweite elektronische Entladungssteuerschaltung zur Steuerung der Entladung des zweiten elektrischen Energiespeichers (56) über die Elektrolumineszenz-Elemente(63) vorgesehen ist, wenn die Umgebungsbestrahlung gering ist,wobei diese zweite elektronische Schaltung (6l) einen zweiten Vergleicher (50) umfaßt, der die Spannung an den Klemmen des ersten elektrischen Energiespeichers (47) mit einer zweiten Schwellwertspannung, die größer ist als die erste Schwellwertspannung vergleicht, so daß, wenn die Bestrahlung der Batterie (46) ausreichend hoch ist, damit die Spannung des ersten elektrischen Energiespeichers (47) den zweiten Schwellwert erreicht, die Elektrolumineszenz-Elemente nur von dem ersten elektrischen Energiespeicher (47) gespeist werden.2098 19/0747
- 7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite elektronische Entladungssteuerschaltung weiterhin eine logische UND-Schaltung (öl) mit zwei Eingängen umfaßt, von denen der eine mit dem Ausgang des zweiten Vergleichers (50) über einen Inverter (62) und der andere mit dem Ausgang eines Modulators (59) verbunden ist, der von einem Detektor (60) für die Umgebungsbestrahlung gesteuert wird, wobei das Ausgangssignal der UND-Schaltung (6l) die Entladung des zweiten elektrischen Energiespeichers (56) steuert.
- 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Energiespeicher (3, 33, ^7, 56) durch Kondensatoren gebildet sind.2098 19/0747
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