DE2153917C3 - Aufzeichnungsträger für Videosignale - Google Patents
Aufzeichnungsträger für VideosignaleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Aufzeichnungsträger für Videosignale, der unter Verwendung eines genormten
Fernsehempfängers abspielbar und mit einer Aufzeichrung
Iängs einer spiral- oder wendeiförmigen Auf-Eeichiiungsspur
versehen ist, in welcher je Windung eine ganzzahlige Anzahl \on mehreren, jeweils während
einer Vertikalablenkperiode des Fernsehempfängers wiedergebbaren Teilbildern eines Videosignales
aufgezeichnet ist.
Zur Aufzeichnung von Videosignalen wird meist eine Trägerschwingung benutzt. Dabei ist es bekannt, die
Aufzeichnung so vorzunehmen, daß beispielsweise bei einem plattenförmigen Aufzeichnungsträger in benachbarten
Spurabschnilien benachbarter Windungen ähnliche Bildinformationen aufgezeichnet sind. Beispielsweise
ist eine Bildplatte bekannt, auf der eine Fernsehaufzeichnung mit 50 Halbbildern je Sekunde aufgezeichnet
ist und die mit 1500 Umdrehungen pro Minute abspielbar ist. Das bedeutet, daß je Windung der spiralförmigen
Aufzeichnungsspur zwei Halbbilder des Videosignals aufgezeichnet sind. Diese Art der Aufzeichnung
ist von Vorteil, weil durch sie alle aufgezeichneten Synchronimpulse des Videosignals auf Radien der Bildplatte
liegen. Dadurch wiederum ist es möglich, bei der Abtastung den Abtaster von einer Windung in eine benachbarte
überwechseln zu lassen, ohne daß dadurch Störungen des Bild- oder Zeilenwechsels auf dem Bildschirm
des Fernsehempfängers hervorgerufen werden, welcher zur Widergabe des abgetasteten Videosignals
benutzt wird.
Rs ist weiterhin bekannt, die Speicherkapazität einer
Bildplatte dadurch zu vergrößern, daß deren Durchmesser beispielswiese von 21 auf 30 cm vergrößert
wird, während gleichzeitig die Drehzahl bei der Abspielung von 1500 auf 750 U/min reduziert wird (VDI-Nachrichten.
1.7. 70, S. I). In diesem Falle würden vier Halbbilder einer-Vjdeosignals je Windung in der Aufzeichnungsspur
äj^Badplatte aufgezeichnet seia Einander
entsprechend^Syrichronimpulse der Videosignale jedes vierten Halbbildes würden dabei wiederum auf
gleichen Radien dcY Bildplatte aufgezeichnet sein.
Beim Fernsehrundfunk wird das sogenannte Zeilensprungverfahren
verwendet Dabei wird bei der Wiedergabe eines Fernsehbildes auf einem Bildschirm
zunächst nur ein Teilbild mit relativ großem Abstand zwischen den Bildzeilen wiedergegeben, während anschließend
ein zweites Teilbild mit gleicher Zeilenzahl wiedergegeben wird, wobei die Zeilen des zweiten Teilbildes
jeweils zwischen zwei Zeilen des ersten Teilbildes geschrieben werden. Ein auf einem Bildschirm
wiedergegebenes komplettes Bild besteht demnach aus zwei kammartig ineinander geschachtelten Teilbildern.
Die lneinanderschachtelung wird auf folgende Weise hervorgerufen: Die Vertikalablenkung des das Bild auf
den Bildschirm der Bildröhre schreibenden Elektronenstrahles erfolgt stets zwischen einer oberen und einer
unteren Grenze, die für alle Teilbilder räumlich feststeht. Die Bildzeilen werden vom Elektronenstrahl
leicht gegenüber den genannten Grenzen geneigt geschrieben, so daß jedes Bildzeilenende gegenüber dem
zugehörigen Bildzeilenanfang um ungefähr 2 BildzeilenabstäniL
tiefer liegt. Außerdem enthält jedes Teilbild neben einer ganzzahligen Anzahl von Bildzeilen
zusätzlich eine halbe Bildzeile. Ein diesen Voraussetzungen entsprechendes Videosignal mit Zeilensynchronimpulsen
zwischen den aufeinanderfolgenden Bildzeilen eines jeden Teilbildes und Bildsynchronimpulsen
zwischen aufeinanderfolgenden Teilbildern wird von einem für den Fernsehrundfunkempfang genormten
Fernsehempfänger so verarbeitet, daß die gewünschte lneinanderschachtelung jeweils zweier Teilbilder zu
einem ganzen Bild auf dem Bildschirm erfolgt.
Bei der Festlegung der Aufzeichnungsparameter für einen rotierenden Aufzeichnungsträger für Videosignale
ist es zweckmäßig darauf zu achten, daß bei der bildlichen Wiedergabe der vom Aufzeichnungsträger abgetasteten
Videosignale ein für Femsehrundfunk genormter Fernsehempfänger verwendet werden kann. Die
aufgezeichneten Videosignale müssen also möglichst normgerecht sein. Weiterhin muß darauf geachtet werden,
daß die zur Aufzeichnung zur Verfugung stehende Oberfläche des Aufzeichnungsträgers optimal ausgenutzt
wird. Bei scheibenförmigen Aufzeichnungsträgern ist das dann der Fall, wenn der Radius der größten
Windung der Aufzeichnungsspur doppelt so groß ist wie der Radius der kleinsten Windung. Schließlich muß
noch darauf geachtet werden, daß der Aufzeichnungsträger Abmessungen hat, die noch eine einfache Handhabung
sowohl des Aufzeichnungsträgers selbst als auch des Wiedergabegerätes gestattete, dessen Größe
den Abmessungen des Aufzeichnungsträgers angepaßt sein muß. Außerdem muß die Abtastgeschwindigkeit
des Aufzeichnungsträgers bei der Wiedergabe ausreichend hoch sein, um die Wiedergabe hoher Frequenzen
zu ermöglichen. Die Abtastgeschwindigkeit darf aber auch wiederum nicht zu hoch werden, weil sich dies
unter anderm negativ auf die Abnutzung des Abtasters auswirkt.
Die Berücksichtigung all dieser Voraussetzungen führt zu dem Wunsch, nicht ausgerechnet zwei oder
vier Halbbilder je Windung der Aufzeichnungsspur auf dem Aufzeichnungsträger aufzuzeichnen, sondern die
Aufzeichnungsparameter unabhängig von der Einschränkung zu wählen, daß nur entweder zwei oder
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vier Halbbilder in einer Windung des Aufzeichnungsträgers gespeichert werden können.
: Dieser Wunsch entspricht der Aufgabe der Erfindung,
wobei aber angestrebt wird, daß — wie sn sich bekannt-— korrespondierende Synchronimpulse von in
benachbarten Windungen nebeneinanderliegend aufgezeichneten Teilbiidern auf RaJien oder achsparallelen
Mantellinien des rotierenden Aufzeichnungsträgers liegen.
Zunächst scheint die Lösung dieser Aufgabe unmöglieh
zu sein; denn wenn man beispielsweise in einer Windung der Aufzeichnungsspur drei Halbbilder eines
Videosignals nach der Gerber-Norm aufzeichnet, bei dem jedes Bild 312 '/2 Zeilen enthält, so ergibt es sich
zwangsläufig, daß die in einer Windung der Aufzeichnungsspur aufgezeichneten Zeilensynchronimpulse
nicht in unmittelbarer Nähe der Zeilensynchroniinpulse der benachbarten Windung der Aufzeichnungsspur aufgezeichnet
sind, sondern genau mittig zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zeilensynchr^nimpulsen der benachbarten
Windung der Aufzeichnungsspur.
Die Erfindung löst die Aufgabe bei dem eingangs beschriebenen
Aufzeichnungsträger'dennoch dadurch, daß bei Vorhandensein einer Aufzeichnung mit einer
ganzen, ungeradzahligen Anzahl von mehr als zwei Teilbildern je Windung die aufgezeichneten Videosignale
insbesondere bezüglich der Synchronimpulse von den üblichen, beim Fernsehrundfunk benutzten, genormten
Videosignalen derart abweichen, daß jedes Teilbild neben ganzen Bildzeilen einen solchen Bruchteil
einer Bildzeile enthalt, der sich aus dem echten
Bruch ergibt, dessen Zähler eine ganze Zahl und dessen Nenner die genannte, ungeradzahlige Zahl der Halbbilder
je Windung enihäit.
Wenn also beispielsweise drei lcilbilder innerhalb einer Windung der Aufzeichnungsspur aufgezeichnet
werden sollen, so kann jedes TeHbUd gemäß der Erfindung
312 '/) Bild/eilen oder beispielsweise auch 305 1Ii
Bildzeilen enthalten. Als Summe aller in einer Windung aufgezeichneter ßildzeilen ergibt sich unier diesen Verhällnissen
stets eine ganze Zahl, hs wäre gemäß der
Erfindung auch möglich, 5 Teilbilder innerhalb einer Windung der Aufzeiehnungsspur aufzuzeichnen, wobei
jedes Teilbild 11 + V. oder η + 2/s oder η π V>
oder η + 4/5 Bildzeilen enthalten kann, wobei η eine ganzzahlige
Zahl in der Größenordnung von 312 ist. (Für andere Fernsehnonnen ist η eine andere Zahl.)
Bei der Wiedergabe des Videosignals, das von einem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsträger abgetastet
worden ist, mit einem genormten Fernsehempfänger ergibt sich auf dem Bildschirm ein Bild, das beispielsweise
bei Aufzeichnung von drei Teilbildern in einer Windung der Aufzeiihnungsspur aus drei kammartig
ineinander greifenden Teilbildern besteht. Jedes dieser Teilbildcr wird nach der Gerber-Norm während einer
fünfzigstel Sekunde vom Elektronenstrahl der Bildröhre auf deren Bildschirm geschrieben. F.s dauert demnach
drei fünfzigstel Sekunden, Bis das aus drei Teilbildern bestehende komplette Bild fertig geschrieben ist.
Die dem Aufzeichnungs\organg des Videosignals auf dem Aufzeichnungsträger vorangegangene l'ernsehbildaufnahmc
muß diesem Rhythmus angepaßt sein.
Bekanntlich entsteht schon bei dem mit Halbbildern yrbeilenden Zeilensprungverfahren ein Zcilenflimmern
mit einer Frequenz von 2'j Hz (bei der Gerber-Norm).
obwohl die Verlikahrblenkfrequenz des Elektronenstrahles
in der Bildröhre 50 Hz beträgt. Bei Aufzeichnung von drei Teilbildern inncihalb einer Windung der
Aufzeichnungsspur einer· Aufzeichnungsträgers entsprechend der Erfindung wird sich Zeilenflimmern mit
einer Frequenz von 16 2Ji Hz einstellen. Diesem an sich
unerwünschten > Nebeneffekt ■· relativ niederfrequenten
Zeilenflimmerns steht aber der Vorteil gegenüber, daß
die Zeilenzahl des auf dem Bildschirm wiedergegebenen kompletten Bildes gegenüber der Zeilenzahl des
Fernsehrundfunks bei Anwendung der Erfindung verdreifacht werden kann. , ■
Bei Aufzeichnung von fünf Teilbildern innerhalb einer Windung der Aufzeichnungsspur des erfindungsgemäßen
Aufzeichnungsträgers müßte es an sich zu noch niedrigerfrequenterem Zeilenflimmern mit nur
10 Hz kommen. Das kann aber dadurch verhindert werden, daß für den Bruchteil einer Bildzeile, den jedes
aufgezeichnete Teilbild enthält der den Bruchteil bestimmende echte Bruch sich nur wenig von '/2 unterscheidet.
Beispielsweise wird für die Teilbilder nicht etwa eine Zeilenzahl von 312 '/s oder 312 4A sondern
eine Zeilenzahl von 312Vs oder 312 Vs gewählt, weil
sich die echten Brüche 2/s bzw. Vs weniger von '/2 unterscheiden
als Ά und 4/s. Bei diesen Verhältnissen ergibt
sich statt der zunächst unter der Voraussetzung der deutschen Fernsehnorm zu erwartenden Zeilenflimmerfrequen^
von 10 Hz eine solche von 20 Hz. Bei der mit einer Halbbildwechselfrequenz von b0 Hz arbeitenden
nordamerikanischen Fernsehnorm würde sich eine Zeilenflimmerfrequenz von 24 Hz ergeben.
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen die Fi g. 1, 3 und 4 Prinzipdarstellungen
scheibenförmiger Aufzeichnungsträger, obwohl die Erfindung auch auf zylinder- oder kegelförmige
Aufzeichnungsträger anwendbar ist. Zur Vereinfachung der Darstellungen wurde davon ausgegangen, daß jedes
der auf den Aufzeichnungsträger aufgezeichneten Teilbilder lediglich vier Bildzeilen und einen Bruchteil
einer Bildzeile enthält.
F i g. 1 zeigt einen bekannten scheibenförmigen Aufzeichnungsträger,
auf dem zwei Windungen der Aufzeichnungsspur angedeutet sind;
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung der Bildpunktspuren, die ein Elektronenstrahl auf den Bildschirm
eines genormten Fernsehempfängers schreiben würde, wenn der Fernsehempfänger zur bildlichen Darstellung
des vom Aufzeichnungsträger nach F i g. 1 abgetasteten Videosignals verwendet wird;
F i g. 3 stellt einen Aufzeichnungsträger dar, bei dem jede Windung der Aufzeichnungsspur drei Teilbilder
enthält, ohne daß von der Erfindung Gebrauch gemacht ist;
Fig.4 ist die schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Aufzeichnungsträgers;
Fig. 5 stellt schematisch die Bildpunktspuren eines Elektronenstrahles auf dem Bildschirm eines genormten
Fernsehempfängers dar, wenn dieser bei der Wiedergabe des auf dem Aufzeichnungsträger nach
F i g. 4 aufgezeichneten Videosignals verwendet wird.
In F i g. 1 sind von der Aufzeichnungsspur 1 ties Aufzeichnungsträgers
2 lediglich zwei Windungen dargestellt. Zwischen den Funkten 3 und 4 ist in einer halben
Windung der Aufzeichungsspur I ein normgerechtes Halbbild einer Fernsehdarbietung aufgezeichnet. Ein
weiteres Halbbild ist in der Aufzeichnungsspur 1 zwischen den Punkten 4 und 5 aufgezeichnet. Das folgende
Halbbild liegt zwischen den Punkten 5 und 6. Wie erkennbar, liegen die Zeilensynchronimpulse 7, 8,9 in bekannter
Weise auf einem Radius des Aufzeichnungsträgers.
In F i g. 2 sind die Bildpunktspuren auf einen Bildschirm
eines Fernsehempfängers dargestellt, die sich bei der-Abtastung des Aufzeichnungsträgers-2 ergeben.
In der halben Windung der Aufzeichnungsspur I zwischen den Punkten 3 und 4 in F i g. 1 sind zwischen den
Radien 10 und 11 vier Bildzeilen und zwischen den Radien
U und 12 eine halbe Biidzeile aufgezeichnet. Dieser Aufzeichnung entsprechen in F i g. 2 die mit der Positionsziffer
13 bezeichneten viereinhalb Bildpunktspuren. Zwischen den Punkten 4 und 5 in F i g. 1 ist ein
weiteres Halbbild mit viereinhalb Bildzeilen in der Aufzeichnungsspur 1 aufgezeichnet. Diesem Halbbild entsprechen
viereinhalb Bildpunktspuren 14 in F i g. 2. Die beiden durch die Bildpunktspuren 13 bzw. 14 dargestellten
Halbbilder greifen auf Grund des im Fernsehempfänger zur Anwendung gelangenden Zeilensprungverfahrens
kammartig ineinander. Für die Aufzeichnung zwischen den Punkten 5 und 6 in F i g. 1 ergeben
sich wieder die Bildpnnktspuren 13. Wechselt der Abtaster für die Abtastung des Aufzeichnungsträgers 2 bei
spielsweise von dem zwischen den Punkten 3 und 4 liegenden Teil der Aufzeichnungsspur 1 zu dem zwischen
den Punkten 5 und 6 liegenden Teil über, so erfolgt weder eine Störung der Zeilensynchronisation
noch der Bildsynchronisation des Fernsehempfängers.
In Fig.3 sind drei Teilbilder in jeweils einer Windung
der Aufzeichnungsspur 1 untergebracht. Ein Teilbild ist beispielsweise zwischen den Punkten 15 und 16.
ein weiteres zwischen den Punkten 16 und 17 und das dritte zwischen den Punkten 17 und 18 aufgezeichnet.
Jedes Teilbild enthält — wie durch die Zeilensynchronimpulse 19, 20, 21 angedeutet — jeweils viereinhalb
Bildzeilen. Wie F i g. 3 zeigt, liegen die Zeilensynchronimpulse 22, 23. 24 des zwischen den Punkten 18 und 25
aufgezeichneten Teilbildes nicht auf den gleichen Ra- 3s
dien des Aufzeichnungsträgers 2a wie die Zeilensynchronimpulse 19, 20,21 der benachbarten Windung der
Aufzeichnungsspur 1. Es hat daher zunächst den Anschein, als wenn es nicht möglich ist, eine ungerade
Zahl von Teilbildern in einer Windung der Aufzeichnungsspur 1 so unterzubringen, daß einerseits die Zeilensynchronimpulse
benachbarter Windungen der A.ufzeichnungsspur auf Radien des scheibenförmigen Aufzeichnungsträgers
liegen und andererseits gewährleistet ist. daß die Aufzeichnung unter Verwendung eines
genormten Fernsehempfängers abspielbar ist
F i g. 4 stellt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Aufzeichnungsträgers dar, der wiederum
die Vorteile des in F i g. 1 gezeigten Aufzeichnungsträgers aufweist, aber die Nachteile des Aufzeichnungsträgers
nach F i g. 3 vermeidet In jeweils einer Windung der Aufzeichnungsspur 1 des Aufzeichnungsträgers
2b sind bei dem dargestellten Beispiel drei Teilbilder aufgezeichnet Jeweils zwischen den Punkten 26,27,
28, 29 befindet sich die Aufzeichnung eines Teilbildes. Das zwischen den Punkten 26 und 27 aufgezeichnete
Teilbild ist durch die Zeilensynchronimpulse 30 bis 33 in 4'/3 Bildzeilen unterteilt Das Teilbild zwischen den
Punkten 27 und 28 ist durch die Zeilensynchronimpulse 34 bis 37 in drei und zweimal zweidrittel Bildzeilen unterteilt
d. h, auch dieses Teilbild enthält insgesamt 4 '/3 Bildzeilen. Das Teilbild zwischen den Punkten 28 und
29 ist ebenso wie das Teilbild zwischen den Punkten 26 und 27, jedoch im umgekehrter Reihenfolge unterteilt.
Das Entscheidende ist nun, daß in der folgenden Windung, beispielsweise zwischen den Punkten 29 und 38
die Zeilensynchronimpulse 39 bis 42 in unmittelbarer Nachbarschaft der Zeilensynchronimpulse der vorangegangenen
Windung liegen. Wenn der zur Abtastung des Aufzeichnungsträgers 2b benutzte Abtaster von
einer Windung der Aufzeichnungsspur 1 in eine andere springt, erfolgt keine Störung der Zeilen- oder Bildsynchronisation.
F i g. 5 stellt das zu F i g. 4 gehörige Muster der BiIdpunktspuieu
aul dem Bildschirm eines genormten Fernsehempfängers dar. Die mit durchgehenden Linien
dargestellten Bildpunktspuren 43 entsprechen der Aufzeichnung zwischen den Punkten 26 und 27 in F i g. 4.
Nachdem die zwischen dem Z.eilensynchronimpuls 33 und dem Punkt 27 aufgezeichnete drittel Bildzeile auf
den Bildschirm geschrieben ist, erfolgt der Bildwechsel, so daß die verbleibenden, zwischen dem Punkt 27 und
dem Zeilensynchronimpuls 34 aufgezeichneten zwei Drittel der Bildzeile vom oberen Rand des Bildschirmes
ausgehend geschrieben werden. Diese zwei Drittel der Bildzeile wie auch alle anderen Bildzeilen, die zwischen
den Punkten 27 und 28 aufgezeichnet sind, sind in F i g. 5 als punktierte Bildpunktspuren 44 dargestellt.
Das in F i g. 4 zwischen den Punkten 28 und 29 aufgezeichnete dritte Teilbild der im Punkte 26 beginnenden
Windung der Aufzeichnungsspur 1 ergibt bei der Wiedergabe die mit unterbrochenen Linien dargestellten
Bildpunktspuren 45 in F i g. 5.
In F i g. 5 sind nicht mehr wie in F i g. 2 nur zwei
Halbbilder ineinander verschachtelt sondern drei Drittelbilder. Zur Wiedergabe eines jeden Drittelbildes auf
dem Bildschirm des Fernsehempfängers wird die gleiche Zeit benötigt wie zur Wiedergabe eines Halbbildes
nach F i g. 2, nämlich - nach deutscher Fernsehnorm — eine fünfzigste! Sekunde. Während das aus zwei
Halbbildern bestehende komplette Bild nach F i g. 2 im Laufe von zwei fünfzigste! Sekunden geschrieben ist,
benötigt der Elektronenstrahl zum Schreiben des aus drei Dritielbildern bestehenden kompletten Bildes nach
F i g. 5 drei fünfzigstel Sekunden. Es wird aber dennoch in jeder fünfzigstel Sekunde ein Teilbild geschrieben.
Bei der Aufzeichnung von beispielsweise fünf Teilbildern in einer Windung der Aufzeichnungsspur ist es
günstig, die unterste Bildpunktspur, die in F i g. 5 der letzten Bildpunktspur 43 entspricht, möglichst in der
Nähe der Mitte der unteren Bildschirmkante aufhören zu lassen, damit die folgenden Bildpunktspuren möglichst
in der Mitte zwischen den vorhergeschriebenen liegen. Das bedeutet, daß der echte Bruch, welcher den
Bruchteil einer Bildzeile angibt, der zusätzlich zu einei
ganzzahligen Anzahl von Biidzeilen zu einem Teilbilc gehören soll, sich nur wenig von '/2 unterscheiden soll
te.
Es wurde bisher nicht erwähnt ist aber bei der vor liegenden Aufgabenstellung selbstverständlich, daß de
erfindungsgemäße Aufzeichnungsträger mit konstante Drehzahl abgespielt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:t. Unter Verwendung eines genormten Fernsehempfängers abspielbarer Aufzeichnungsträger für Videosignale mit einer Aufzeichnung iängs einer spiral- oder wendeiförmigen Aufzeichnungsspur, in welcher je Windung eine ganzzahlige Anzahl von mehreren, jeweils während einer Vertikalablenkperiode des Fernsehempfängers wiedergebbaren Teilbildern eines Videosignals aufgezeichnet ist, d a durch gekennzeichnet, daßbei Vorhandensein einer Aufzeichnung mit einer ganzen, ungeradzahligen Anzahl von mehr als zwei Teilbildern je Windung die aufgezeichneten Videosignale insbesondere bezüglich der Synchronimpulse von den üblichen, beim Fernsehrunafunk benutzten, gen&rmten Videosignalen derart abweichen, daß jedes Teilbild neben ganzen Bildzeilen einen solchen Bruchteil einer Bildzeile enthält, der sich aus demjenigen echten Bruch ergibt, dessen Zähler eine ganze Zahl und dessen Nenner gleich der genannten, ungeradzahligen Zahl der Halbbilder je Windung ist.
- 2. Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der echte Bruch nur wenig von '/2 unterscheidet.
- 3. Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ungeradzahlige Anzahl gleich 3 ist.30
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712153917 DE2153917C3 (de) | 1971-10-29 | Aufzeichnungsträger für Videosignale | |
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US00300489A US3796825A (en) | 1971-10-29 | 1972-10-25 | Recording carrier for video signals with spiral or helical track and an odd number of fields per turn |
JP47107822A JPS4852209A (de) | 1971-10-29 | 1972-10-27 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712153917 DE2153917C3 (de) | 1971-10-29 | Aufzeichnungsträger für Videosignale |
Publications (3)
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DE2153917A1 DE2153917A1 (de) | 1973-05-10 |
DE2153917B2 DE2153917B2 (de) | 1975-06-05 |
DE2153917C3 true DE2153917C3 (de) | 1976-01-29 |
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