DE2153660A1 - Mittel zur regulierung des pflanzenwachstums - Google Patents
Mittel zur regulierung des pflanzenwachstumsInfo
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Description
Badiache Anilin- & Soda-Fabrik AG- 2153660
Unsere Zeichen: O. Z. 27 774 Sws/Pe
6700 Ludwigshafen, den 25.10.1971
Mittel zur Regulierung des Pflanzenwachstums
Die vorliegende Erfindung "betrifft Mittel zur Regulierung des
Pflanzenwachstums, die als Wirkstoffe stickstoffhaltige Onium-Verbindungen enthalten, und die Verwendung dieser Verbindungen
zur Regulierung des Pflanzenwachstums.
Es ist bekannt, stickstoffhaltige Verbindungen, wie Chlorcholinchlorid
(CCO) (J. Biol. Chem. 235, 475 (196O)) oder
1-(ß-Chloräthyl)-1,1-dimethylhydraziniumchlorid (CMH)
(Naturwissenschaften 5J5, 217 (1968)) zur Beeinflussung des
Pflanzenwachstums zu verwenden. Diese Verbindungen greifen in das physiologische Geschehen des pflanzlichen Wachstums
ein und können deshalb als Pflanzenwachstumsregulatoren verwendet werden.
Zu den typischen Wirkungen von Pflanzenwachstumsregulatoren gehört die Reduzierung oder Verstärkung des Längenwachstums.
In ähnlicher Weise kann eine Keim- oder Blüteninduktion erfolgen, d. h. eine Beeinflussung der pflanzlichen Jahresrhythmik.
Auch die Ausbildung von Seitentrieben kann durch Wachstumsregulatoren gefördert oder gehemmt werden.
Von wirtschaftlichem Interesse ist beispielsweise die Verhinderung
des G-etreidelagerns durch Wachstumsregulatoren oder
die Verringerung von Grasbewuchs an Straßenrändern und auf Rasenflächen, so daß die Häufigkeit des Mähens reduziert werden
kann.
Bei der Anwendung der bekannten Wachstumsregulatoren ζ. Β.
auf Getreidearten, bei der ein gedrungenerer Wuchs zur Unterbindung des Lagerns erreicht werden soll, befriedigt die Wirk-,
samkeit häufig überhaupt nicht.
512/71 -2-
309818/1124
-2- O.Z. 27
Es wurde gefunden, daß Verbindungen der allgemeinen Formel
R2
1 · Λ
R1 "Kr» πχτ
■>
in der R ein gegebenenfalls durch Alkyl (Methyl, Äthyl,
Propyl, Isopropyl) substituierter Cycloalkyl- oder Cyclo-
alkenyl-Rest mit drei bis fünf Ringgliedern, R eine Methyloder
Amino-Gruppe und X das Anion einer anorganischen oder organischen Säure bedeuten, bei zahlreichen Pflanzen eine
Reduzierung des Längenwachstums bewirken. Die Wirkung zeigt sich insbesondere bei Getreide, z. B. Weizen, Roggen, Gerste
und Hafer, aber auch bei Dikotylen (z. B. Kartoffeln, Tomaten, Reben, Baumwolle) und verschiedenen Zierpflanzen, wie
Poinsettien, und HibiskuSo Die behandelten Pflanzen weisen demgemäß einen gedrungenen Habitus auf; außerdem ist eine
dunklere Blattfärbung zu beobachten.
Die Wirksamkeit der Verbindungen geht auf das Kation zurück, so daß die Wahl des Anions beliebig ist. Anionen phytotoxischer
Säuren sollen jedoch nicht verwendet werden, wenn allein auf die Beeinflussung des Pflanzenwachstums und nicht auf die
Abtötung der Pflanzen Wert gelegt wird. Geeignete Säuren sind beispielsweise: Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure,
Kohlensäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Propionsäure, Benzoesäure, Schwefelsäuremonomethyl- oder
-äthylester, 2-Äthylhexansäure, Acrylsäure, Malein-, Bernstein-,
Adipinsäure, Ameisensäure, Chloressigsäure, p-Toluolsulfonsäure,
Benzolsulfonsäure.
Die Verbindungen können den Pflanzen sowohl über den Boden, d, h. durch die Wurzel, als auch durch Spritzung über das
Blatt zugeführt werden. Außer der Boden- und Blattbehandlung kann auch eine Beizung des Saatgutes vorgenommen werden. Infolge
der relativ hohen Pflanzenverträglichkeit kann die Auf-•/andmenge
stark wechseln, beispielsweise bis zu 15 kg Wirkstoff/ha ansteigen. Im allgemeinen sind aber Gaben von 0,5
bis 8 kg/ha als ausreichend anzusehen,
-3-3D9818/ 1124
-3- O.Z. 27
Die Herstellung der Verbindungen "kann nach verschiedenen
Methoden erfolgen. Im allgemeinen wird man von einem Trimethylamin
oder einem 1,1-Dimethyl-hydraζin ausgehen und
dieses mit einem Cycloalkyl- oder Cycloalkenyl-halogenid aus gehen und dieses mit einem Cycloalkyl- oder Cycloalkenylhalogenid
quaternisieren, "beispielsweise entsprechend dem folgenden Reaktionsschema:
R1-X
1 2
wobei R und R die oben genannten Bedeutungen haben und X ein Halogenatom bedeutet.
wobei R und R die oben genannten Bedeutungen haben und X ein Halogenatom bedeutet.
Im folgenden wird die Herstellung einiger wirksamer Verbindungen beschrieben.
69 Teile (Gewichtsteile) 3-Chlor-cyclopenten-( 1) werden in
50 Teilen Acetonitril gelöst und bei Raumtemperatur (20 C) gasförmiges Trimethylamin bis zur Sättigung eingeleitet. Der
entstandene Niederschlag wird abgesaugt, in Isopropanol gelöst und mit absolutem Äther wieder ausgefällt. Man erhält
41 Teile Trimethyl-cyclopenten-(1)-yl-(3)-ammoniumchlorid vom Zersetzungspunkt 223 0C
Analyse: CgH16CTN (161,68)
ber.: C 59,49 £ H 9,98 % Cl 21,93 #
gef. : C 59,2 ■% H 9,8 # Cl 22,7 %
69 Teile 3-Chlor-cyclopenten-(1) werden in 20 Teilen Acetonitril
gelöst. Unter Eiskühlung läßt man 30 Teile 1,1-Dimethy!hydrazin,
gelöst in 20 Teilen Acetonitril, unter Rühren zutropfen. Nach 1 Stunde wird der entstandene Niederschlag
abgesaugt, in 100 Teilen Isopropanol gelöst und mit absolutem Äther wieder ausgefällt« Man erhält 42 Teile 1,1-Dimethyl-1-cyclopenten-(1)-yl-(3)
-hydraziniumchlorid vom Zersetzungspunkt 138 C. ._
309818/1124
Analyse: C7H1
ber.: C 51,68
gef.: C 51,4
gef.: C 51,4
-4-
(162,66)
H 9,29
H 9,4 ^
Cl 21,80
Cl 21,8
Cl 21,8
ο.ζ. 27
F 17,24
N 17,4
N 17,4
Weitere Beispiele der wirksamen Verbindungen sind in der folgenden
Tabelle aufgeführt:
R2 R1 -N- CH3
GH,
(0C)
CH
CH,
CH
θ
CH
NH
ο-
CH
CH
σι
Br
Br
Cl
Br
ca. 180 (Zers.) 287 (Zers.) 271 (Zers.) 253 (Zers.) 174 (Zers.)
256 bis 257 (Zers.) 181 bis 182
Die erfindungsgemäßen Mittel können als lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Granulate oder Stäubemittel angewendet werden.
Die Anwendungsformen richten sich ganz nach den Verwendungszwecken; sie sollen in jedem Pail eine feine Verteilung der
wirksamen Substanz gewährleisten.
Zur Herstellung von direkt versprühbaren Lösungen kommt die Lösung in Wasser in Betracht. Es können aber auch Dispersionen
in Kohlenwasserstoffen mit Siedepunkten höher als 150 0C,
z. B. Tetrahydronaphthalin oder alkylierte Naphthaline, oder organische Flüssigkeiten mit Siedepunkten höher als 150 0C
und einer oder mehreren funktioneilen Gruppen, z. B. der Ketogruppe, der Äthergruppe, der Estergruppe oder der Amidgruppe,
309818/1 MU
-5- O.ζ. 27 774
wobei diese Gruppe als Substituent an einer Kohlenwasserstoffkette
stehen oder Bestandteil eines heterocyclischen Ringes sein kann, als Spritzflüssigkeiten verwendet, werden.
Wässrige Anwendungsformen "können aus Emulsionskonzentraten,
Pasten oder netztiaren Pulvern (Spritzpulvern) durch Zusatz
von Wasser "bereitet werden. Zur Herstellung von Emulsionen können die Substanzen als solche oder in einem Lösungsmittel
gelöst, mittels Netz- oder Dispergiermitteln, z. B. Polyäthylenoxidadditionsprodukten
in Wasser oder organischen Lösungsmitteln homogenisiert werden. Es können aber auch aus wirksamer
Substanz, Emulgier- oder Dispergiermittel und eventuell Lösungsmittel bestehende Konzentrate hergestellt werden, die
zur Verdünnung mit Wasser geeignet sind.
Stäubemittel können durch Mischen oder gemeinsames Vermählen
der wirksamen Substanzen mit einem festen Trägerstoff, z. B. Kieselgur, Talkum, Ton oder Düngemittel hergestellt werden.
Bei den Granulaten werden Mischungen mit Düngemitteln bevorzugt.
Die biologische Wirkung von Dirnethyl-cyclopenten-(1)-yl-(3)-ammonium-chlorid
(I) und 1,1-Dimethyl-i- cyclopenten-(1)-yl-(3)j-hydrazinium-chlorid
(II) wird durch die folgenden Beispiele belegt.
Unter Gewächshausbedingungen wurde in Neubauerschalen ein Versuch mit Hafer-Jungpflanzen durchgeführt. Kurz nach der
Aussaat der Haferkörner in lehmigen Sandboden wurden je Schale jeweils 3 oder 12 mg Wirkstoff in wässriger Lösung zugeführt,
wobei als Vergleichssubstanz der bekannte Wirkstoff OGO
(Ohlorcholinchlorid) verwendet wurde.
Die Längenmessung am 27. Tag nach der Behandlung ergab folgende Werte:
-6-309818/ 1 124
-6- O.Z. 27 ^
Wirkstoff Wuchshöhe
cm relativ
unbehandelt 22,3 100
OGG 3 mg/Schale 22,0 98,7
12 mg/Schale 20,0 89,7
I 3 mg/Schale 21,0 94,2 12 mg/Schale _ 19,5 37,4
II 3 mg/Schale 21,0 94,2 12 mg/Sohale 19,0 85,2
Außer einer stärkeren Reduzierung der Wuchshöhe bewirken
die Wirkstoffe I und II auob. eine intensivere grüne Blattfarbe
.
Die Wirkung bei Kartoffeln wurde in folgendem Versuch, geprüft
:
Yon vorgekeimten Kartoffeln wurden sogenannte Augenstecklinge, d. h. ausgeschnittene Keime, in Feubauersehalen mit lehmigem
Sandboden eingepflanzt und nach entsprechender Bewurzelung bei einer Wuchshöhe von ca. 7 cm mit Wirkstoffmengen von umgerechnet
6 kg/ha in wässriger Lösung gespritzt. Als Vergleichssubstanz diente CCC (Chlorcholinchlorid). Schon einige Tage
nach der Behandlung zeigten die Kartoffelpflanzen einen gedrungenen Wuchs, vergrößerten Durchmesser der Stengel und
eine dunklere Blattfarbe. Gegenüber CCC war die Wirkung der
Wirkstoffe I und II deutlich stärker.
Wirkstoff Wuchshöhe (36 Tage nach der
Behandlung) cm relativ
unbehandelt | 6 | kg/ha | Beispiel | 5 | 18,0 | 100 | 4 |
CCC | 6 | kg/ha | 17,0 | 94, | 7 | ||
I | 6 | kg/ha | 12,0 | 66, | 6 | ||
II | 14,5 | 80, | |||||
Die Zierpflanzen Poinsettien (Weihnachtsstern), Sorte "Impromptu" wurden in Pflanztöpfen (Durchmesser 12 cm) angezogen und bei
einer Wuchshöhe von ca. 20 cm mit jeweils 300 mg der Wirkstoffe
-7-309818/1124
cm | relativ |
74 | 100 |
48 | 64,8 |
34 | 45,9 |
-7- O.Z. 27 774
CCO und I in wässriger Lösung (auf den Boden gespritzt) "behandelt
.
Die Pflanzen reagierten auf "beide Wirkstoffe mit reduziertem
Längenwachstum "bzw. verkürzten Internodien. Einen Monat nach,
der Behandlung erfolgte die Längenmessung, die folgende Werte ergab:
Wirkstoff Wuchshöhe
Wirkstoff Wuchshöhe
unbehandelt CCC 300 mg/Topf
I 300 mg/Topf
Neben der stärkeren Verkürzung hat I gegenüber CCC auch zu
einer dunkleren Blattfärbung geführt.
Bei Tabak, Sorte "Badischer Burley", der in Pflanztöpfen (Durchmesser 12 cm) angezogen wurde, erfolgte die Blattbehandlung
mit umgerechnet 0,75 und 3,0 kg/ha der Wirkstoffe in wässriger Lösung bei einer Wuchshöhe von ca. 20 cm.
Bei der 50 Tage nach der Behandlung vorgenommenen Messung konnte - wie aus den folgenden Zahlen zu entnehmen ist - für
I und II eine gegenüber CCG und GMH (1,1-Dimethyl-1-(2-chloräthyl)-hydraziniumchlorid)
deutlich bessere Wirkung ermittelt werden:
Wirkstoff
unbehandelt
CGC 0,75 kg/ha
3,00 "
CMH 0,75 kg/ha
3,00 "
I 0,75 kg/ha 3,00 N
II 0,75 kg/ha 3,00 »
Wuchshöhe cm |
relativ |
70,0 | 100 |
67,3 70,0 |
96,1 100 |
67,3 67,6 |
96,1 S6,6 |
64,6 65,3 |
92,3 93,3 |
65,3 64,6 |
93,3 92,3 |
-8-309818/1 m
2153BbU
-8- O.ζ. 27 77^
In Neubauerschalen wurde Baumwolle einerseits über den Boden, andererseits über das Blatt mit CCC und I in wässriger Lösung
"behandelt. Die Bodenbehandlung erfolgte direkt im Anschluß an die Saat, die Blatfbehandlung nach Ausbildung des ersten
Laubblattpaares. Die Wirkstoffmengen wurden auf 3 mg/Schale bemessen. Nach zweimonatiger Versuchsdauer wurden die Pflanzen
gemessen und folgende Zahlen erhalten:
A) Bodenbehandlung B) Blattbehandlung
Wirkstoff Wuchshöhe
cm relativ cm relativ
unbehandelt | 17 | ,0 | 100 | ,7 |
CCC 3 mg/Schale | 11 | 64 | ,9 | |
I 3 mg/Schale | 9 | ,5 | 55 | |
17,0 100 11,0+) 64,7 10,0 58,8
*' Blattrand-Chlorose
Besonders hervorzuheben ist bei diesem Versuch, daß die CCC-Gaben
sowohl bei der Boden- als auch bei der Blattbehandlung
zu Chlorose (Blattaufhellung) geführt haben, während diese Erscheinung nach Behandlung mit I nicht zu beobachten war.
Bei Erbsen (Sorte Überreich) wurden die Substanzen I und II mit dem bekannten Wachstumsregulator G-ibberellinsäure verglichen.
->ie Pflanzen wurden in Neubauerschalen angezogen.
Nach der Blattbehandlung mit für die verschiedenen Wirkstoffe entsprechenden Konzentrationen zeigten die Pflanzen eine unterschiedliche
Entwicklung. Die G-ibberellinsäure wurde hierbei mit 0,5 kg Wirkstoff/ha angewendet, weil dieser Wirkstoff
seine volle Wirkung bei Anwendung kleinerer Wirkstoffmengen entfaltet, während die Wirkstoffe I und II in Mengen von 6 kg
Wirkstoff/ha angewendet wurden, weil diese Wirkstoffe erst bei diesen Aufwandmengen ihre Wirkung zeigen.
Während es nach G-ibberellinsäure-Behandlung zu einer starken
Förderung des Längenwachstums kam, zeigten die mit I und II behandelten Pflanzen besonders kräftige Sprosse und Blätter
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-9- O.ζ. 27
bei sonst nicht veränderter Wuchshöhe. Wie die Ermittlung ies Frischgewichtes 3 Wochen nach der Behandlung ergab, hat
lie Behandlung mit den erfindungsgemäßen Wirkstoffen zu siner deutlichen Ertragssteigerung geführt:
Wirkstoff Wuchshöhe Frischertrag
cm relativ g relativ
unbehandelt 27 100 7,18 100
Gibberellinsäure 0,5 kg/ha 42 156 7,65 107
I 6 kg/ha 26,5 98 8,60 120
II 6 kg/ha 27 100 8,95 125
In einem Versuch mit Weizen (Sorte Opal) erfolgte ein Wirkungsvergleich
zwischen CMH und den folgenden Wirkstoffen: N-Trimethyl-iT-cyclopropyl-ammoniumchlorid (III) und
N-Trimethyl~lf- |1-methyl-cyclobutyl-(1) -ammoniumbromid (IV).
Die Behandlung der in Neubauerschalen angezogenen Pflanzen wurde unmittelbar nach der Aussaat mit 12 mg/Schale (entsprechend
12 kg/ha) der angeführten Wirkstoffe durch Aufspritzen auf die Bodenoberfläche vorgenommen. Die nach 15 Tagen
durchgeführte Längenmessung der Pflanzen ergab die nachstehend angeführten Wachstumsunterschiede:
Wirkstoff | mg/Schale | Wuchshöhe cm relativ |
100 |
unbehandelt | - | 33,8 | 77 |
CMH | 12 | 26,0 | 71 |
III | 12 | 24,0 | 72 |
IV | 12 | 24,5 |
Wie aus den Zahlen zu ersehen ist, haben die Wirkstoffe III und IV zu einer sehr starken, gegenüber CMH deutlich stärkeren
Verringerung der Wuchshöhe geführt.
Man vermischt 90 Gewichtsteile der Verbindung I mit 10 Gewichtsteilen
N-Methy I- ot-pyrrolidon und erhält eine lösung, die
zur Anwendung in Form kleinster Tropfen geeignet ist.
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-ΊΟ- Ο.Z. 27 774
20 Gewichtsteile der Verbindung II werden in einer Mischung gelöst, die aus 80 Gewichtsteilen Xylol, 10 Gewichtsteilen
des Anlagerungsproduktes von 8 bis 10 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Ölsäure-N-monoäthanolamid, 5 Gewichtsteilen Caloiumsalz der
Dodecylbenzolsulfonsäure und 5 Gewichtsteilen des Anlagerungsproduktes von 40 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Ricinusöl besteht.
Durch Ausgießen und feines Verteilen der Lösung in 100 000 Gewichtsteilen Wasser erhält man eine wässrige Dispersion,
die 0,02 Gewichtsprozent des Wirkstoffs enthält.
20 Gewichtsteile der Verbindung III werden in einer Mischung gelöst, die aus 40 Gewichtsteilen Cyclohexanon, 30 Gewichtsteilen Isobutanol, 20 Gewichtsteilen des Anlagerungsproduktes
von 7 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Isooctylphenol und 10 Gewichtsteilen dea Anlagerungsproduktes von 40 Mol Äthylenoxid an
1 Mol Ripinusöl besteht. Durch Eingießen und feines Verteilen
der Lösung in 100 000 Gewichtsteilen Wasser erhält man eine wässrige Dispersion, die 0,02 Gewichtsprozent des Wirkstoffs
enthält.
20 Gewichtsteile der Verbindung I werden in einer Mischung gelöst,
die aus 25 Gewichtsteilen Cyclohexanol, 65 Gewichtsteilen einer Mineralölfraktion vom Siedepunkt 210 bis 280 0C
und 10 Gewichtsteilen des Anlagerungsproduktes von 40 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Ricinusöl besteht. Durch Eingießen und
feines Verteilen der Lösung in 100 000 Gewichtsteilen Wasser erhält man eine wässrige Dispersion, die 0,02 Gewichtsprozent
des Wirkstoffs enthält.
20 Gewichtsteile des Wirkstoffs II werden mit 3 Gewichtsteilen des Natriumsalzes der Diisobutylnaphthalin-cC-sulfonsäure,
17 Gewichtsteilen des Natriumsalzes einer Ligninsulfonsäure aus einer Sulfit-Ablauge und 60 Gewichtsteilen pulverförmigem
Kieselsäuregel gut vermischt und in einer Hammermühle vermah-
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-11- O.Z. 27 774
len. Durch, feines Verteilen der Mischung in 20 000 Gewichtsteilen
Wasser enthält man eine Spritzbrühe, die 0,1 Gewichtsprozent
des Wirkstoffs enthält.
3 Gewichtsteile der Verbindung III werden mit 97 Gewichtsteilen feinteiligem Kaolin innig vermischt. Man erhält auf
diese Weise ein Stäubemittel, das 3 Gewichtsprozent des Wirkstoffs
enthält.
30 Gewichtsteile der Verbindung I werden mit einer Mischung aus 92 Gewichtsteilen pulverförmigem Kieselsäuregel und 8 Gewichtsteilen
Paraffinöl, das auf die Oberfläche dieses Kieselsäuregels gesprüht wurde, innig vermiacht. Man erhält auf
diese Weise eine Aufbereitung des Wirkstoffs mit guter Haftfähigkeit.
'■ ' -12-
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Claims (8)
1. Mittel zur Regulierung des Pflanzenwachstums enthaltend
einen flüssigen oder festen Trägerstoff und ein Salz der -allgemeinen Formel
R1JiLr2
In der R einen gegebenenfalls durch. Alkyl substituierten
Cycloalkyl- oder Cycloalkenyl-Rest mit drei bis fünf Ring-
2
gliedern, R eine Methyl- oder Aminogruppe und X das Anion einer anorganischen oder organischen Säure bedeuten.
gliedern, R eine Methyl- oder Aminogruppe und X das Anion einer anorganischen oder organischen Säure bedeuten.
2. Verwendung eines Salzes entsprechend Anspruch 1 zur Regulierung
des Pflanzenwuchses.
3. Mittel nach Anspruch 1 enthaltend Wasser als Trägerstoff.
4. Mittel nach Anspruch 1 mit einem Wirkstoffgehalt von 0,01
bis 90 Qew.-#.
5. Verwendung eines Salzes gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Salz auf Pflanzen bzw. auf deren Saat aufbringt oder in den Boden einarbeitet.
6. Verwendung eines Salzes gemäß Anspruch 2, dadurch gekenn-F
zeichnet,daß man das Salz in einer Menge von 0,5 bis 8 kg Wirkstoff pro Hektar anwendet.
7. Verwendung von Dimethyl-cyclopenten-(1 )-yl-(3)-ammoniumchlorid
zur Regulierung des Pflanzenwuchses.
8. Verwendung von 1,1-Dirnethyl-1- cyclopenten-(1)-yl-(3)J-hydraziniumchlorid
zur Regulierung des Pflanzenwachses.
Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG-
309818/1 124
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