DE2153551A1 - Einrichtung zum Festhalten eines Wicklungsstabes in tangentialer Richtung in einer Wicklungsnut einer rotierenden elektrischen Maschine - Google Patents

Description

Einrichtung zum Festhalten eines Wicklungsstabes in tangentialer Richtung in einer Wicklungsnut einer rotierenden elektrischen

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Festhalten eines Wicklungsstabes in tangentialer Richtung ■ in einer Wicklungsnut einer rotierenden elektrischen Maschine, die außerdem mit einem an der Nutenöffnung angeordneten axial verlaufenden Nutenkeil versehen ist. Die Einrichtung enthält außerdem mindestens eine in einer Nutenwand vorhandene radial verlaufende Fixierungsnut, in der eine gegen den genannten Wicklungsstab drückende Keilvorrichtung vorhanden ist.

Bei großen Wechselstrommaschinen für z.B. 50 MVA und darüber hat es sich manchmal gezeigt, daß eine übliche Nutenkeilanordnung kein ausreichend stabiles Festhalten der in Wicklungsnuten angeordneten Spulenseiten garantiert.

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Durch die DT-PS 1 20b ö05 ist es bereits bekannt, eine Maschine mit einer weiteren Festhalteeinrichtung in Form von zusammenwirkenden radial gerichteten Keilen zu versehen, deren Gleitflächen parallel zu einer Axialebene verlaufen und die in einer in der Nutenwand ausgebildeten radial verlautenden Fixierungsnut angeordnet sind.

Die bekannte .Einrichtung nat gewisse Nachteile. Bei ihr ist es schwierig, eine zuverlässige Schätzung der auf den Leiter | wirkenden Kraft dadurch zu erreichen, daß man die iäntreibkraft auf die Keilvorrichtung mißt, da ein großer Teil dieser Kraft zum Überwinden von Friktionskräften benötigt wird. Außerdem ist die Keilvorrichtung für eine Standardisierung wenig geeignet, da Keile mit verschiedenen Keilwinkeln für die verschiedenen vorkommenden Leiterhöhen vorhanden sein müssen.

Der verhältnismäßig kleine Keilwinkel hat ferner zur Folge, daß eine bequeme Anpassung des Keils an die unterschiedlichen Breitenmaße der Spulenseiten m einer Maschine nur innerhalb eines verhältnismäßig kleinen Bereichs erreicht werden kann.

Der vorliegenden .Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Keil vorrichtung zu entwickeln, bei der die obengenannten Nachteile der bekannten Keilvorrichtung wesentlich vermindert sind.

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Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß die Keilvorrichtung aus zwei an je einer Wand der Fixierungsnut anliegenden Seitenkeilen und einem zwischen diesen angeordneten, radial einschiebbaren Zwischenkeil besteht und daß die Seitenkeile gegeneinander gericntete für den Zwischenkeil vorgesehene Gleitflächen haben, die in tangentialer und radialer Richtung konvergieren.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die in der Fixierungsnut angeordneten Seitenkeile derart flexibel miteinander verbunden, daß sie einen federnden oügelförmigen Körper bilden.

Armand der m den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung nunmehr näher erläutert werden.

Fig. 1 zeigt den Radialschnitt durch eine Wicklungsnut, die mit einer Fixierungsnut gemäß der Erfindung versehen ist.

ilg. 2 zeigt einen Scnnitt durcn dieselbe Nut längs der Linie A-A in Fig. 1. '

Fig. 3 und i? zeigen zwei verschiedene Ausführungsformen von Keilpaaren gemäß der .Erfindung zum Einspannen in die Fixierungsnut.

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Fig. 4 und 4a zeigen einen zum Zusammenwirken mit den

Keilpaaren bestimmten Keil in der Draufsicht und einer Seitenansient.

In den figuren 1 und 2 bezeicnnet 1 Statorzänne eines Wecnselstromgenerators und 2 und 3 Wicklungsstäbe, die m einer Wicklungsnut 4 zwiscnen zwei Zännen angeordnet sind, wobei der Stab 2 eine obere Spulenseite und der Stab 3 eine untere Spulenseite Dilde"C. Die beiden Wicklungsstäbe werden in radialer Richtung mittels eines axial verlautenden Nutenkeils 5 festgenalten.

Die Nut 4 ist zumindest an einer inrer Seitenwände mit mehreren radial verlautenden Fixierungsnuten b versenen. Die in radialer Ebene liegenden Wände der Fixierungsnuten stützen je einen Seitenteil 7 und ö, die flexibel derart miteinander verbunden sind, daß sie einen bügelähnlichen federnden Körper 9 bilden. Die Keile 7 und ö haben Gleitflächen 10a und 10b, die in racLaler und in tangentialer Ricntung konvergieren. Diese Keilfläcnen sollen mit entsprecnenden Keilflächen 11a und 11b eines Zwiscnenkeils 12 zusammenwirken, der zwischen eine Spulenseite und den bügelförmigen Körper 9 gepreßt wird.

Das in Fig. 3 gezeigte Keilpaar ist zum Festspannen von nur einer Spuleraite vorgesenen. Beim Festspannen der untersten Spulenseite in ej-ier Wicklungsnut, z.B. der Spulenseite 3 in Fig. 1, wird zuer:u der Keil 12 zuunterst in eine Fixierungsnut b eingelegt. Danacn wird der bügelföraige Körper 9 mit den Keilenden voraus

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in dxe Fixierungsnut gepreßt. Normalerweise ist die von den Keilen 7, 8 und 12 gebildete Keilvorricntung selbsthemmend.

Um eine zusätzliche Sicherheit zu erhalten, kann zwischen dem bügeiförmigen Körper 9 und dem Nutenkeil 5 eine lückenlose mechanische Verbindung hergestellt werden, z.B. mittels einer Anzahl im oberen Teil der Fixierungsnut angeordneter Zwiscnenlagen oder mittels Anpassung der Bügellänge.

Wenn die obere Spulenseite festgespannt werden soll, wird zuerst der bügeiförmige Körper in eine Fixierungsnut geschoDen, wobei die Keilenden dem Luftspalt zugewandt sind. Danach wird der Keil 12 radial hineingepreßt.

Gemäß einer anderen Ausführungsform der Jürfindung werden die beiden m Fig. 5 gezeigten Doppelkeile 13 und 14 anstelle des bügeiförmigen Körpers 9 verwendet. Jeder Doppelkeil oestent aus zwei radial nacheinander angeordneten Keilen, die miteinander durch einen schmalen Steg verbunden sind. Mit solchen Keilen erreicht man, daß sämtliche in einer WicKlungsnut liegenden

Keil Leiterstäbe durch ein und denselDen/iestgeklemmt werden.

Wenn mehrere Fixierungsnuten mit zugehörigen Keilvorrichtungen in verschiedenen axialen Lagen angeordnet und gleichmäßig auf die beiden Wänden einer Wicklungsnut verteilt werden, Kann man eine elastische Verformung der Spulenseiten dadurch erhalten, daß

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in axialer Ricntung auieinanderlolgende Partien einer Spulenseite aDwecnselnd positiven und negativen Biegemomenten ausgesetzt sind. Dadurch erreicht man ein senr elastiscnes .einspannen der Spulenseiten in die Nut.

Die in den Figuren gezeigten für die Fixierungsnut vorgesenenen Keile sind vorzugsweise aus isolierendem Material.

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Claims (4)

Patentansprüche:

1. ) Jüinricntung zum Festnalten eines Wicklungsstabes in tangentialer Ricntung in einer Wicklungsnut einer rotierenden elektrischen Maschine, die außerdem mit einem an der Nutöffnung angeordneten axial verlaufenden Nutenkeil versehen ist, mit mindestens einer in einer Nutenwand vorhandenen radial verlaufenden Fixierungsnut, in der eine gegen den Wicklungsstab drückenden Keilvorriehtung vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilvorriehtung aus zwei an Qe einer Wand der Fixierungsnut (b) anliegenden Seitenkeilen (7, ö) und einem zwischen diesen angeordneten, radial einscniebbaren ZwischenKeil (12) bestent und daß die Seitenkeile (7, ö) gegeneinander gerichtete für den Zwischenkeil (12) vorgesehene Gleitflachen (10a, 10b) haben, die in tangentialer und radialer Ricntung konvergieren.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Fixierungsnut (b) angeordneten Seitenkeile (7, ö) derart flexibä, miteinander verbunden sind, daß sie einen federnden bügeiförmigen Körper (9) bilden, '

3. Einrichtung nacn einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß.die ersten Keile und/oder die genannten zweiten Keile m radialer Richtung durch eine mechanische Verbindung mit dem Nutenkeil (4) verklemmt sind.

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4. ümricntung nacn einem der Ansprücne 1 bis 5, dadurcn gekennzeicnnet, daß menrere Fixierungsnuten (b) mit dazugehörigen Keilen in verschiedenen axialen Lagen auf beiden Seiten einer Wicklungsnut (4) angeordnet sind.

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