DE2152197C3

DE2152197C3 - Schaltungsanordnung für einen Farbfernsehempfänger zur Erzeugung einer zeitlich in der Phase um 180 Grad alternierenden und einer um konstant 90 Grad phasenverschobenen Wechselspannung aus einer Wechselspannung

Info

Publication number: DE2152197C3
Application number: DE19712152197
Authority: DE
Inventors: Christian 2800 Bremen Trowitzsch
Original assignee: NORDDEUTSCHE MENDE RUNDFUNK KG 2800 BREMEN DE
Current assignee: NORDDEUTSCHE MENDE RUNDFUNK KG 2800 BREMEN DE
Priority date: 1971-10-20
Filing date: 1971-10-20
Publication date: 1981-10-29
Also published as: DE2152197B2; DE2152197A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für einen Farbfernsehempfänger zur Erzeugung einer zeitlich in der Phase um 180° alternierenden und einer um konstant 90° phasenverschobenen Wechselspannung aus einer Wechselspannung konstanter Phase, enthaltend eine Phasenv/endeschaltung mit zwei Schaltdioden, denen eine halbzeilenfrequente Schaltspannung zugeführt wird, und ein 90° -Phasendrehglied.

Stand der Technik

Bekannte technische Lösungen (Abb. 1), wie z.B. Funkschau 1966, Heft 24, Seiten 749 ff., oder NORD-MENDE) Service-Information, Farbfernsehempfänger Chassis 769.235 A und 770.237 A, Erstauslieferung 17. Mai 1969, Heft Nr. 182.990.19, nehmen die Phasen-Aufspaltung des Signals FT mit Hilfe eines Übertragers 1 vor, der sekundärseitig 2 gleiche Wicklungen 2 und 3 besitzt. Durch einen 7,85-KHz-Mäander 4 werden die übertragenen 4,43-MHz-Schwingungen über die Dioden und 6 abwechselnd nach Masse geschaltet.

Über eine 3. Sekundär-Wicklung 7 wird eine weitere Spannung abgegriffen, die über eine Anordnung zur 90° -Drehung 8, bestehend aus einem Kondensator 9 und Widerstand 10, eine konstant um 90° gedrehte Spannung herstellt.

Der Widerstand 10 kann dabei auch stellvertretend sein für den den Schwungradwiderstand eines in Resonanz befindlichen Resonanzkreises.

Die Verwendung eines Trafos ist nicht nur aufwendig und lohnintensiv; sie hat auch weitere technische Nachteile. Infolge der ohmschen Wicklungs-Widerstände der Sekundär-Seite ist eine genaue 180°-Phasendrehung nicht möglich. Kleine Abweichungen und Toleranzen führen zu Amplituden-Fehlern. Die träge Masse des ίο Eisenkerns und der Kupferwicklung des Trafos Sturz, können zu Beschädigungen der Leiterplatte führen, wenn das Gerät, z. B. bei einem Sturz, großen negativen Beschleunigungen unterworfen wird.

_]5 Aufgabe

Die Aufgabe besteht in der Schaffung einer Schaltungsanordnung zur Gewinnung einer um 180° in der Phase alternierenden Wechselspannung aus einer Wechselspannung von der Frequenz eines Bezugsfarbträgers und einer um 90° gegen diesen in der Phase gedrehten Wechselspannung unter ausschließlicher Verwendung spulenloser Schaltungsteile.

Die Aufgabe wird durch die in den Kennzeichen der Ansprüche gekennzeichneten Maßnahmen gelöst

Vorteile

Teure Wickelteile entfallen. Die Schaltungsanordnung wird einfach, übersichtlich und leicht verständlich für dsn Service. Durch den Wegfall des Transformators wird Platz auf der Leiterplatte gespart. Die Leiterplatte wird von dem Gewicht des Transformators entlastet, das bei Stoßbehandlung zu Leiterbahnrissen führen kann.

Da Transistoren und Dioden sowie Widerstände leicht integrierbar sind, läßt sich die Schaltung leicht als Bestandteil einer integrierten Schaltung ausführen.

Erläuterung der Erfindung

Die Wirkungsweise der Schaltungs-Anordnung wird an Hand von A b b. 2 wie folgt beschrieben:

Der Eingangs-Klemme 20 einer als Phasenaufspalter wirkenden Transistorschaltung 2J, die aus dem Transistor 22 und den beiden Widerständen 23 und 24 besteht, wird das zu verarbeitende Signal FT zugeführt. An den Klemmen 25 und 26 werden um 180° phasenverschobene Wechselspannungen erzeugt. An die Ausgangsklemmen 25 und 26 des Phasenaufspalters sind 2. weitere Schaltungs-Anordnungen angeschlossen, und zwar eine Schaltung zur Herstellung einer um 90° in der Phase gedrehten Spannung, bestehend aus dem Kondensator 28 und einem vorzugsweise einstellbarem Widerstand 29, und eine Phasenwende-Schaltung 42. Dabei kann der einstellbare Widerstand 29 wie im Stand der Technik auch der Resonanzwiderstand eines abgestimmten Schwingkreises sein.

Der Phasenwende-Schaltung 42 wird an der Klemme 43 eine halbzeilenfrequente Spannung 30 zugeführt, die über einen Siebwiderstand 31, der ein unerwünschtes Abfließen der Ausgangswechselspannung über die Mäanderspannungs-Quelle verhindert, den Dioden 32 und 33 zugeführt wird, wobei diese durch den Schalt-Mäander im Rhythmus von 7,85 KHz, also mit der halben Zeilen-Frequenz, abwechselnd leitend gemacht und gesperrt werden.

Die Ausgangsklemme 34 der Phasenwendeschaltung 42, der das in der Phase um 180° alternierende Wechselstromsignal entnommen wird, ist über einen Kondensator 35, dessen Kapazität so bemessen ist, daß

er zwar die gewünschte Ausgangswechselspannung hindurchläßt, die relativ niedrige Mäander-Frequenz aber sperrt, mit dem Verbindungspunkt 36 der beiden Schaltdioden verbunden. Je nachdem, welche der beiden Dioden gerade leitend ist, wird die Ausgangsklemme 34 abwechselnd mit den Klemmen 25 und 26 der Phasenwendeschaltung 21 wechseis trommäßig verbunden und damit die Ausgangswechselspannung einmal in der einen und einmal in der anderen Polarität entnommen.

Die Kondensatoren 37 und 38 sowie die Widerstände 39 und 40 dienen zur Trennung der Gleichspannungs-Potentiale, und der Widerstand 41 dient als Belastungswiderstand sowohl für die Mäanderspannung als auch die Ausgarigsspannung.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schaltungsanordnung für einen Farbfernsehempfänger zur Erzeugung einer zeitlich in der Phase um 180° alternierenden und einer um konstant 90° phasenverschobenen Wechselspannung aus einer Wechselspannung konstanter Phase, enthaltend eine Phasenwendeschaltung mit zwei Schaltdioden, denen eine halbzeilenfrequente Schaltspannung zugeführt wird, und ein 90°-Phasendrehglied, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer einzigen Transistorstufe (21), die in an sich bekannter Weise als Phasenaufspalter wirksam ist, sowohl die Umschaltung des Farbträgers für die Gewinnung der in der Phase umgeschalteten Farbkomponente (R - Y) als auch die Auskopplung des um 90° gegenüber der Nullage gedrehten Farbträgers zur Gewinnung der in der Phase nicht umgeschalteten Farbkomponente (B-Y) bewirkt wird, indem die Phasenwendeschaltung (42) und das 90°-Phasendrehglied (27) zwischen die Kollektor- und Emitterelektrode der Transistorstufe (21) geschaltet sind.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleichsinnig in Reihe geschaltete Schalt-Dioden (32, 33) mit den Anschlußklemmen dieser Reihenschaltung sowohl über Ableitwiderstände (39 und 40) nach dem Bezugspolential als auch über Koppelkondensatoren (37 und 38) einmal mit dem Emitter (26) und einmal mit dem Kollektor (25) des als Phasenaufspalters wirkenden Transistors (22) verbunden sind und daß der Verbindungspunkt beider Schalt-Dioden (32, 33) über einen Belastungswiderstand (41) mit dem Bezugspotential, über einen Siebwiderstand (31) mit einer eine halbzeilenfrequente Mäanderspannung liefernden Spannungsquelle (30) und über einen Koppelkondensator (35) mit der nachfolgenden Schaltung verbunden ist.