DE2151573B2 - Deckenplatte aus Stahlbeton, insbesondere Spannbeton - Google Patents
Deckenplatte aus Stahlbeton, insbesondere SpannbetonInfo
- Publication number
- DE2151573B2 DE2151573B2 DE19712151573 DE2151573A DE2151573B2 DE 2151573 B2 DE2151573 B2 DE 2151573B2 DE 19712151573 DE19712151573 DE 19712151573 DE 2151573 A DE2151573 A DE 2151573A DE 2151573 B2 DE2151573 B2 DE 2151573B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- anchor
- plate
- slab
- ceiling
- prestressed concrete
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C3/00—Structural elongated elements designed for load-supporting
- E04C3/02—Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces
- E04C3/20—Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of concrete or other stone-like material, e.g. with reinforcements or tensioning members
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Rod-Shaped Construction Members (AREA)
- Joining Of Building Structures In Genera (AREA)
- Reinforcement Elements For Buildings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Deckenplatte nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Deckenplatten werden für die Herstellung von Decken in Geschoßbauten verwendet und dabei mit
ihren Auflagerrändern auf den Auflagern des jeweiligen Geschosses abgestützt, so daß die Platte allein zur
Auflagerung herangezogen wird.
Eine bekannte Deckenplatte, die ein Plattenbalkenelement
bildet, ist in der Zeitschrift »Betonsteinzeitung« Heft 1, Seite 8 gezeigt. Diese Deckenplatte ist in
Feldmitte 12 cm dick und zur Einhaltung der zulässigen Schubspannungen unter Vermeidung von Schubbewehrung
im Auflagerbereich auf 20 cm verstärkt. Da der Querschnitt des Plattenkörpers nicht konstant ist,
können nicht in einfacher Weise mehrere Elemente gleichen Querschnitts aber verschiedener Länge in der
gleichen Schaltung hergestellt werden, so daß aufwendige Einbauten oder Umbauten der Schalung erforderlich
sind. Außerdem ergibt sich eine komplizierte Führung der Längsbewehrung im Bereich der Querschnittsänderung.
Zur Vermeidung dieser Nachteile könnte der Plattenkörper der Deckenplatte mit überall gleicher
Dicke ausgebildet sein, die nach der im Auflagerbereich für die Einhaltung der zulässigen Schubspannungen
erforderlichen Dicke zu dimensionieren wäre. Dabei würde aber die im Auflagerbereich statisch erforderliche
Dicke der Platte im Mittelbereich der Deckenplatte nicht wirtschaftlich ausgenutzt werden und die überdimensionierte
Piattendicke würde nur als zusätzliche Belastung des Traggliedes wirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Deckenplatte ohne Schubbewehrung bei möglichst
ί geringem Beton- und Stahlverbrauch an ihren Auflagern so auszubilden, daß sie den statischen Anforderungen
standhält, wobei bei einfacher Führung der Bewehrung am Auflager eine kurze Ankerlänge der
Bewehrungsstähle gewährleistet sein soll.
ίο Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst
Im gesamten Auflagerbereich sind keine Bügel mehr notwendig, die Verankerung der Bewehrungsstäbe
erfolgt direkt am Ankerstück. Die Verankerung mittels Schrägstählen ist an sich bekannt Die Enden der
Bewehrung wurden zu Schlaufen oder ösen gebogen, in die die Schrägstähle eingesetzt waren. Aufgrund des
Durchmessers des Bewehrungsstahls ist jedoch nur ein sehr großer Biegeradius möglich, so daß die Schlaufen
und ösen aufgrund ihrer Abmessungen nicht in den bekannten Platten unterzubringen waren.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung der Platte und der Bewehrungsverankerung ist es möglich, die
Platte relativ dünn auszuführen. Die Länge des Auflagers ist kurz gehalten, da eine der Plattenausbildung
entsprechende zu Verankerungslänge der Bewehrungsstähle nicht vorgesehen werden braucht. Weiterhin
sind die Bewehrungsstähle in ihrer Lage bei jedem Schritt der Herstellung sicher gehalten.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist das Ankerstück als Ankerplatte in der Stirnseite der Platte
angeordnet und schließt mit der Stirnfläche des Auflagerrandes bündig ab. Einander gegenüberliegende
Ankerplatten zweier Deckenplatten können so durch
J5 Festschweißen der Ankerplatten auf entsprechenden
Auflagern zug-, schub-, und druckfest miteinander verbunden werden. Die zusammengefaßten Deckenplatten
bilden so eine belastungsaufnehmende Einheit.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Es zeigt
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Deckenplatte mit Steg und abgeschrägter Bewehrung,
F i g. 2 einen Schnitt gemäß Linie a-a in F i g. 1,
F i g. 2 einen Schnitt gemäß Linie a-a in F i g. 1,
F i g. 3 eine Ansicht auf den Auflagerrand einer Deckenplatte,
Fig.4 einen Längsschnitt durch eine Verbindungsstelle
zweier gegenüberliegender Ankerplatten im Auflagerbereich,
F i g. 5 eine Draufsicht auf eine Verbindungsstelle gemäß F i g. 4.
Die balkenförmige Deckenplatte 10 in F i g. 1 hat einen Steg mit einer Längsbewehrung in Plattenbalkenmitte.
Die Bewehrung enthält zwei Bewehrungsstähle, die jeweils aus einem Stahlstab 1 bestehen, der in
Richtung zu den Auflagerrändern der Platte zu einem Bewehrungsstab 2 aufgebogen und jeweils im Auflagerrand
der Deckenplatte 10 in die Horizontale zurückgebogen ist. Die Bewehrungsstäbe 2 sind so angeordnet,
daß die LJmlenkkräfte aus ihren abgebogenen Fnden 3 das Auflager 4 treffen. Die Bewehrungsstäbe 2 sind
jeweils in eine konische Bohrung einer Ankerplatte 5 aus Stahl eingeschweißt. Die Länge des Auflagers wird
dadurch kurz gehalten und es ist eine einwandfreie Schweißverbindung zwischen den Bewehrungsstählen
und der Ankerplatte 5 möglich.
Die Ankerplatte ist vorteilhafterweise so in den Plattenkörper eingebettet, daß sie mit der Stirnfläche
des zugehörigen Auflagerrandes bündig abschließt (Fig.3). Damit läßt sich die Auflagertiefe auf ein
Mindestmaß reduzieren und eine glatte Schalfläche an der Stirnseite der Platte schaffen. Weiterhin kann die
Ankerplatte 5 beim Betonieren der Deckenplatte in einer Tasche der nicht gezeigten Schalung festgehalten
werden.
An derselben Ankerplatte 5 sind auf die gleiche Art zwei Ankerstäbe 6 verschweißt, die in Stegrichtung in
der Platte eingelegt sind und eine Mindestbetonabdekkung
zum unteren Plattenrand haben. Über dem Auflager 4 liegt auf den Ankerstäben 6 als Querbewehmng
ein Stab 7. Der Plattenkörper der Deckenplatte 10 ist oben und unten mit je einer Baustahlgewebematte 8
bewehrt Der Steg kann beliebige Form haben und, wie im Ausführungsbeispiel, mit einem die Bewehrungsstähle
umgreifenden Bügelkorb 9 (Fig. 1, 2) versehen sein,
der je nach Betonform des Steges bis kurz vor das Auflager 4 reicht (höhenkonstanter Steg) oder nur den
Stahlstab 1 umgreift (an den Enden abgesch; ägter Steg).
In F ig. 4 und 5 ist der Anschluß der Deckenplatten 10
an einem Mittelträger 11 und einer benachbarten Deckenplatte dargestellt- In den Mittelträger 11 ist ein
U-Profil 12 einbetoniert Die Ankerplatten 5 werden über ein Stahlblech 13, das unter die Ankerplatten
■"> geschoben wird, zug-, druck- und schubfest miteinander
verbunden. Hierzu ist jede Ankerplatte 5 mit Schweißnähten 14 an dem Stahlblech 13 befestigt und das
Stahlblech 13 ist an das betonierte U-Profil 12 ebenfalls
mit Schweißnähten 14 angeschweißt Der Zwischenraum zwischen den vertikalen Endflächen der Ankerplatte
wird mit Ortbeton 15 gefüllt Es ergibt sich so eine belastungsaufnehmende Baueinheit aus Deckenplatten,
wobei jeweils die Bewehrungen der einzelnen Platten miteinander in Verbindung stehen.
ι r> Die Ankerplatte 5 kann auch als Winkelprofil, z. B. in
L-, Z- oder C-Form ausgebildet sein, wodurch die Tragfähigkeit der Verankerung erhöht und die Möglichkeit
einer Verbindung durch Schrauben oder Schweißen an den Plattenbalken über die Ankerplatte verbessert
wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Deckenplatte aus Stahlbeton, insbesondere Spannbeton, bestehend aus einem Plattenkörper und
mindestens einem Ober dessen eine Breitseite hinausragenden Steg, der in seinem Endbereich mit
schräg aufgebogenen Bewehrungsstählen bewehrt und an seinen beiden Stirnenden ausgeklinkt ist,
wodurch je ein Rand des Platten körpers als Auflagerrand freigelassen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Plattenkörper überall gleich dick ist, und daß im Bereich der Auflagerränder
Ankerstücke angeordnet sind, die mit den Enden (3) der Bewehrungsstähle (1,2) fest verbunden sind.
Z Deckenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerstücke als Ankerplatten
(5) ausgebildet sind, die auf der Stirnfläche des zugehörigen Auflagerrandes aufsitzen.
3. Deckenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerstücke als Ankerplatten
(5) ausgebildet sind, die in den Plattenkörper eingebettet sind und mit der Stirnfläche des
zugehörigen Auflagerrandes bündig abschließen.
4. Deckenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerplatte (5) aus
Stahl besteht und konisch erweiterte Bohrungen aufweist, in die die Enden (3) der Bewehrung'sstähle
(1,2) eingeschweißt sind.
5. Deckenplatte nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerplatte (5)
Winkelprofil aufweist.
6. Deckenplatte nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerplatte (5) mit
angeschweißten Ankerstäben (6) versehen ist, die parallel zur Plattenebene im Plattenkörper liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712151573 DE2151573C3 (de) | 1971-10-16 | 1971-10-16 | Deckenplatte aus Stahlbeton, insbesondere Spannbeton |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712151573 DE2151573C3 (de) | 1971-10-16 | 1971-10-16 | Deckenplatte aus Stahlbeton, insbesondere Spannbeton |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2151573A1 DE2151573A1 (de) | 1973-04-19 |
DE2151573B2 true DE2151573B2 (de) | 1981-04-23 |
DE2151573C3 DE2151573C3 (de) | 1981-12-24 |
Family
ID=5822504
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712151573 Expired DE2151573C3 (de) | 1971-10-16 | 1971-10-16 | Deckenplatte aus Stahlbeton, insbesondere Spannbeton |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2151573C3 (de) |
-
1971
- 1971-10-16 DE DE19712151573 patent/DE2151573C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2151573C3 (de) | 1981-12-24 |
DE2151573A1 (de) | 1973-04-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0338972A1 (de) | Kragplattenanschlusselement | |
DE1658884B1 (de) | Gebaeude aus Saeulen und vorgefertigten Deckenplatten | |
DE1659189A1 (de) | Gestaffelte Bewehrung fuer den Stahlbetonbau | |
DE2727159B2 (de) | Schubbewehrung für auf Betonstatzen aufgelagerte Flachdecken aus Stahl- oder Spannbeton | |
DE1434624B2 (de) | Aus kastenförmigen, seitlich offenen Raumelementen zusammengesetztes, mehrgeschossiges Gebäude | |
DE3403537A1 (de) | Balkonfertig-bauelement fuer gebaeude | |
DE3700295A1 (de) | Bauelement zur isolierung bei gebaeuden | |
EP0023042B1 (de) | Vorgefertigtes Deckenelement für Gebäudedecken | |
CH677249A5 (en) | Bridging grid for structural beams - is of rod construction, with short, bent spacer welded between upper and lower horizontals | |
DE2151573C3 (de) | Deckenplatte aus Stahlbeton, insbesondere Spannbeton | |
DE10350082B4 (de) | Vorgespannte Flachdecke mit Hohldeckenplatten | |
DE1229270B (de) | Stahlbetonrippendecke | |
AT372734B (de) | Baukonstruktion | |
DE2614539C3 (de) | Verfahren und Bausatz zur Herstellung von Güllebehältern | |
AT516518B1 (de) | Armierte Stahlbetongleistragplatte | |
DE2229885C2 (de) | Schweißverbindung für nebeneinander angeordnete Bauelemente | |
EP3026199B1 (de) | Hohlwandanker | |
EP3798377B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines bauwerks | |
DE2257872C3 (de) | Anker zur Verbindung zweier Stahlbetonplatten und einer zwischengefügten Isolierstoffschicht | |
DE1684357C3 (de) | ||
DE1658884C (de) | Gebäude aus Säulen und vorgefertigten Deckenplatten | |
DE8402929U1 (de) | Balkonfertig-bauelement fuer gebaeude | |
AT324650B (de) | Plattenförmiges bauelement und wand aus einer anzahl solcher bauelemente | |
DE2007251A1 (de) | Biegebeanspruchtes Bauglied aus Beton mit Fullkorpereinlagen | |
DE7139155U (de) | Deckenplatte aus stahl- oder spannbeton |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |