DE2151018C3 - Thermometer-Anordnung - Google Patents
Thermometer-AnordnungInfo
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Description
Zur Messung von Umweltstemperaturen, d. h. Temperaturen, wie sie üblicherweise in den verschiedenen
Jahreszeiten auftreten und auch z. B. im Haushalt überwacht werden, finden sogenannte Haushaltsthermometer
Anwendung. Der zu überwachende Temperaturbereich liegt hier üblicherweise zwischen —30° C
und + 60° C, insbesondere bei - 20° C bis + 40° C.
Für Haushaltszwecke finden hierbei Anwendung entweder Thermometer, die eine Temperaturanzeige
über das Volumen einer Flüssigkeit als Funktion des Ausdehnungskoeffizienten derselben ergeben, sögenannte
Flüssigkeitsthermometer, wie Quecksilber- und Alkoholthermometer oder solche, die eine Temperaturanzeige
in Abhängigkeit der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten zweier miteinander verbundener
Metalle bewirken, sogenannte Bimetallthermometer. Die letzteren sind gegenüber Flüssigkeitsthermometern,
die mit Glaskapillaren arbeiten, weniger bruchempfindlich und auch in der Herstellung wesentlich
billiger, jedoch ist die Genauigkeit der Temperaturanzeige nicht so gut wie bei Flüssigkeitsthermometern.
Für Haushaltszwecke od. dgl. jedoch, wo Abweichungen in der Größenordnung von '/20C von der tatsächlichen
Temperatur nicht ins Gewicht fallen, eignen sich diese Bimetallthermometer im Hinblick auf den Kostenfaktor.
Hinzu kommt noch, daß die Bimetallthermometer aufgrund der spiralförmigen Anordnung des Bimetalleiementes
rund mit einem entsprechend ins Auge fallenden Zeiger ausgerüstet werden können, wodurch
sich eine bessere Ablesbarkeit als bei Flüssigkeitsthermometern ergibt, bei denen man zur besseren
Ablesbarkeit zu optischen Hilfsmitteln, wie vergrößernd wirkenden, entsprechend konfigurierten Glas- oder
Kunststoffelementen greifen muß.
Für Haushaltszwecke u. dgl. ergibt sich nun das Erfordernis, ein derartiges Thermometer möglichst
vieKeitig anwenden zu können, worunter zu verstehen ist die Temperaturanzeige an verschiedenen örtlichkeiten,
sowie die Befestigung des Thermometers unter den verschiedenen Bedingungen.
Die bisherigen Thermometer ermöglichen im wesentliehen
eine Befestigung entweder vermittels Aufhängen über eine Schnur oder mehr oder minder bleibende
Befestigung durch entsprechende Befestigungselemente. z. B. vermittels Anschrauben unter Anwenden eines
Haltearms usw.
Es ist weiterhin bekannt geworden, Thermometeranordnungen bestehend aus einem Bimetallthermometer
und einem Befestigungsmittel in Form einer Sauganordnung hierfür vorzusehen. Derartige Thermometeranordnungen
weisen jedoch lediglich einen oder zwei Saugnäpfe auf, wobei auch noch ein erhebliches
Abstandsverhältnis zwischen Saugnapf und relativ schwerem Thermometer vorliegt, so daß die Gefahr
eines Abfallens gegeben ist, zum einen durch die nicht unerheblichen Hebelkräfte und zum anderen dadurch,
daß der Unterdruck in einem Saugnapf durch Verunreinigungen usw. aufgehoben wird, und wenn
selbst dann noch ein zweiter Saugnapf vorliegt, sind die angreifenden Kräfte zu erheblich, um ein Festhaften zu
ermöglichen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Thermometeranordnung zu schaffen, die in einfacher
Weise an beliebigen Stellen mit einem glatten Untergrund leicht befestigt und leicht wieder entfernt
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Sauganordnung aus einem aus schmiegsamem
und dehnbaren Kunststoff gefertigten Ring besteht, dessen eine Planseite mit einer Vielzahl von Saugnäpfen
besetzt ist, die auf eine Zirkulation ermöglichenden Stegen angeordnet sind, und an der hierzu gegenüberliegenden
Seite innerhalb des Ringes der Saugnäpfe ein zylinderförmig vorspringendes Teil mit Abmessungen
für eine reibungsschlüssige Aufnahme eines flachen, zylinderscheibenförmigen Thermometers aufweist.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß ein Außenring aus relativ starrem Material auf dem
Ring angeordnet ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß man in einfacher Weise das
Thermometer an beliebigen Stellen, soweit ein glatter Untergrund vorhanden ist leicht befestigen und wieder
lösen kann, sowie das Thermometer imm-jr so ausgerichtet bzw. angeordnet werden kann, daß der
Betrachter zum Ablesen der Temperatur die Anzeigeskala vor sich hat.
Aufgrund des durch die Stege bedingten Abstandsverhältnisses
kann die zu messende Temperatur stets genau angegeben werden, da das Thermometer allseitig
von der Luft umspült wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die Thermometeranordnung bei einer Befestigung dergestalt, daß die
Saugnäpfe vom Betrachter abgewandt sind,
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Thermometeranordnung nach Fig. 1,
Fig.3 eine Draufsicht von hinten auf die in der F i g. 1 gezeigte Thermometeranordnung, wobei die
Saugnäpfe dem Betrachter zugewandt sind,
Fig.4 eine Draufsicht auf die Thermometcraiordnung
bei einer Befestigung dergestalt, daß die Saugnäpfe dem Betrachter abgewandt sind,
F i g. 5 einen Schnitt durch die F i g. 4,
Fig. 6 eine Draufsicht von hinten auf die in der
Fig.4 gezeigte Thermometeranordnung, wobei die Saugnäpfc dem Betrachter zugewandt sind.
Die erfindungsgemäße Thermometeranordnung 1 setzt sich im wesentlichen zusammen aus einem aus
Kunststoff, wie PVC, gefertigten ringartigen Gebilde 2,
das auf seinem äußeren Umfang angeordnet auf einer Seite eine Mehrzahl an kleinen Saugnäpftn 3 und auf
der hierzu gegenüberliegenden Seite innerhalb des Ringes der Saugnäpfe einen zylindc.-förmigen Vor-SDrung
4 aufweist, wodurch ein Hohlraum begrenzt wird, in den ein rundes und dünnzylinderförmiges
Bimetallthermometer 5 mit Reibungspassung auigenommen
werden kann.
Dieses Thermometer 5 kann in den Hohlraum einmal so eingedrückt werden, daß dasselbe, siehe die F i g. 2,
mit seiner Ableseskala entgegengesetzt zu den Saugnäpfen 3 ausgerichtet ist, oder dasselbe mit seiner
Ableseskala in der gleichen Richtung wie die Saugnäpfe 3 ausgerichtet ist.
Aufgrund des Saugnapfringes 3 ist es möglich, die Thermometeranordnung an jeder glatten Unterfläche
zu befestigen, wobei vermittels der Stege 8 ein Abstandsverhältnis des Thermometerelementes gegenüber
der Befestigungsfläche gegeben ist. Dies gilt z. B. für Glas, Fliesen, Kunststoff usw. Die Thermometeranordnung
läßt sich somit z. B. im Inneren von Kühlschränken, Kühltruhen usw. unter geringer Raumbeanspruchung
und genau der Stelle anordnen, wo ein bestimmter Temperaturwert laufend gemessen und
überwacht werden soll.
Eine weitere vorteilhafte Anwendung zum Messen sowohl der Innen- als auch der Außentemperaturen
ergibt sich durch den leichten Austausch und Seitenverkehrung des Thermometers 5 in der Halterung dadurch,
daß man, und dies entspricht der Ausführungsform nach der Fig. 2, die Thermometeranordnung von innen an
einer Fensterscheibe befestigt. Dadurch, daß zwischen dem eigentlichen Thermometerkörper 5 und der
Glasfläche noch ein zirkulierender und somit einen Temperaturausgleich bewirkender Luftkörper verbleibt,
bedingt durch die Stege der Saugnäpfe, ergibt sich keine Verfälschung der Raumtemperatur, wie sie
durch ein direktes Anliegen an einer Fensterscheibe dann verursacht würde, wenn zwischen Innenraum und
Außenlufl erhebliche Temperaturunterschiede bestehen. Das gleiche gilt auch für das Messen der
Außentemperatur unter gleichen Bedingungen, wobei
ίο die Anordnung gemäß Fig. 5 gewählt wird und dann
der Betrachter die Außentemperatur einwandfrei ablesen kann, d. h. die Anordnung nach der F i g. 5 wird
von außen an die Fensterscheibe gedrückt.
Vermittels des Vorsehens des Außenringes 7 aus einem gegenüber dem Material des vorspringenden
Teils 4 relativ starrem Material ergibt sich ein leichies
Andrücken der Thermometeranordnung an der entsprechenden Unterfläche.
Die Vielseitigkeit der erfindungsgemäßen Thermometeranordnung
ergibt sich z. B. auch dadurch, daß dasselbe außen an der Windschutzscheibe oder
Seitenfenster eines Kraftfahrzeuges angeordnet und leicht wieder abgelöst werden kann. Bekanntlich sind
Temperaturen um den Gefrierpunkt herum für den Kraftfahrer deswegen gefährlich, weil auch bei Temperaturen
über 0° C auf freiliegenden Flächen, Überführungen usw. durch Windeinwirkung Glatteisbildung
auftreten kann. Bei einer Überlandfahrt ergibt sich also hier für den Kraftfahrer eine Warnung bei Abfallen der
Temperatur auf Nähe des Gefrierpunktes, besonders die Oberflächenbeschaffeniieiten der Fahrbahn zu berücksichtigen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Thermometeranordnung, bestehend aus einem Bimetallthermometer und einem Befestigungsmittel
in Form einer Sauganordnung hierfür, dadurch gekennzeichnet, daß die Sauganordnung aus
einem aus schmiegsamem und dehnbaren Kunststoff gefertigten Ring (2) besteht, dessen eine Planseite
mit einer Vielzahl von Saugnäpfen (3) besetzt ist, die auf eine Zirkulation ermöglichenden Stegen (8)
angeordnet sind, und an der hierzu gegenüberliegenden Seite innerhalb des Ringes der Saugnäpfe (3) ein
zylinderförmig vorspringendes Teil (4) mit Abmessungen für eine reibungsschlüssig» Aufnahme eines
flachen·, zylinderscheibenförmigen Thermometers
(5) aufweist.
2. Thermometeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Außenring (7) aus
relativ starrem Material auf dem Ring (2) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712151018 DE2151018C3 (de) | 1971-10-08 | Thermometer-Anordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712151018 DE2151018C3 (de) | 1971-10-08 | Thermometer-Anordnung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2151018A1 DE2151018A1 (de) | 1973-04-12 |
DE2151018B2 DE2151018B2 (de) | 1976-01-08 |
DE2151018C3 true DE2151018C3 (de) | 1976-08-26 |
Family
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