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Thermometer-Anordnung Zur Messung von Umweltstemperaturen, d.h. Temperaturen,
wie sie üblicherweise in den verschiedenen Jahreszeiten auftreten und auch z.B.
im Haushalt überwacht werden, finden sogenannte Haushaltsthermometer Anwendung.
Der zu überwachende Temperaturbereich liegt hier üblicherweise zwischen -300C und
+ 6O0C, insbesondere bei -200C bis +400C.
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Für Haushaltszwecke finden hierbei Anwendung entweder Thermometer,
die eine Temperaturanzeige über das Volumen einer Flüssigkeit als Funktion des Ausdehnungskoeffizienten
derselben ergeben, sogenannte Flüssigkeitsthermometer, wie Quecksilber- und Alkoholthermometer
oder solche, die eine Temperaturanzeige in Abhängigkeit der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten
zweier miteinander verbundener Metalle bewirken, sogenannte Bimetallthermometer.
Die letzteren sind gegenüber Flüssigkeitsthermometern, die mit Glaskapillaren arbeiten,
weniger bruchempfindlich und auch in der Iierstellung wesentlich billiger, jedoch
ist die Genauigkeit der Temperaturanzeige nicht so gut wie bei Flüssigkeitsthermometern.
FUr Haushaltzwecke oder dgl. jedoch, wo Abweichungen in der Größenordnling von 1/20
von der tatsächlichen Temperatur nicht lns (;ewicht fallen, eignen sich diese Birnetalltliermometer
Lm Hinblick <iuf den Kostenfaktor. Hinzu kommt noch, daß die Bimetallthermometer
aufgrund der spiralförmigen unordnung des Bimetallelementes rund mit einem entsprechend
in; Auge fallenden
Zeiger ausgerüstet werden können, wodurch sich
eine bessere Ablesbarkeit als bei Flüssigkeitsthermometern ergibt, bei denen man
zur besseren Ablesbarkeit zu optischen Hilfsmitteln, wie vergrößernd wirkenden,
entsprechend konfigurierten Glas- oder Kunststoffelementen greifen muß.
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Für Haushaltszwecke und dgl. ergibt sich nun das Erfordernis, ein
derartiges Thermometer möglichst vielseitig anwenden zu können, worunter zu verstehen
ist die Temperaturanzeige an verschiedenen Ortlichkeiten, sowie die Befestigung
des Thermometers unter den verschiedenen Bedingungen.
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Die bisherigen Thermometer ermöglichen im wesentlichen eine Befesti
gung entweder vermittels Aufhängen über eine Schnur oder mehr oder minder bleibende
Befestigung durch entsprechende Befestigungselemente, z.B. vermittels Anschrauben
unter Anwenden eines Haltearms usw.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Thermometer anordnung
zu schaffen, die in einfacher Weise an beliebigen Stellen mit einem glatten Untergrund
leicht befestigt und leicht wieder entfernt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Thermometeranordnung
aus einem aus schmiegsamem unit dehnbaren Sunststoff gefertigten Ring besteht, dessen
einer äußerer Umfang mit einer Vielzahl an Saugnäpfen besetzt ist, die auf eine
Zirkulation ermöglichenden Stegen angeordnet sind, und an der hierzu gegenüberliegenden
Seite innerhalb des Ringes der Saugnäpfe ein zylinderförmig vorspringendes Teil
mit Abmessungen für einen reibungsschlüssige Aufnahme eines flachen und dünnzylinderförmigen
rrher mometers aufweist.
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Ein weiteres erfindungscgemäßes Merkmal besteht darin, dar ein Außenring
clllS relativ starrem Material auf dem Rifl(J angevLctllet ist.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß man in einfacher Weise das Thermometer an beliebigen Stellen, soweit ein glatter
Untergrund vorhanden ist leicht befestigen und wieder lösen kann, sowie das Thermometer
immer so ausgerichtet bzw. angeordnet werden kann, daß der Betrachter zum Ablesen
der Temperatur die Anzeigeskala vor sich hat.
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Aufgrund des durch die Stege bedingten Abstandsverhältnisses kann
die zu messende Temperatur stets genau angegeben werden, da das Thermometer allseitig
von der Luft umspült wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf die
Thermometeranordnung bei einer Befestigung dergestalt, daß die Saugnäpfe vom Betrachter
abgewandt sind; Fig. 2 einen Querschnitt durch die Thermometeranordnung nach Fig.l;
Fig. 3 eine Draufsicht von hinten auf die in der Figur 1 gezeigte Thermometeranordnung,
wobei die Saugnäpfe dem Betrachter zugewandt sind; Fig. 4 eine Draufsicht auf die
Thermometeranordnung bei einer Befestigung dergestalt, daß die Saugnäpfe dem Betrachter
abgewandt sind; Fig. 5 einen Schnitt durch die Figur 4; Fig. 6 eine Draufsicht von
hinten auf die in der Figur 4 gezeigte Thermometeranordnung, wobei die Saugnäpfe
dem Betracht zugewandt sind.
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Die erfindungsgemäße Thermometeranordnung 1 setzt sich im wesentlichen
zusammen aus einem aus Kunststoff, wie PVC, gefertigten ringartigen Gebilde 2, das
auf seinem äußeren Umfang angeordnet auf einer Seite eine llehrzahl an kleinen Saugnäpfen
3 und auf der hierzu gegenüberliegenden Seite innerhalb des Ringes der Saugnäpfe
einen zylinderförmigen Vorsprung 4 aufweist, wodurch ein Hohlraum begrenzt wird,
in den ein rundes und dünnzylinderförmiges Bimetallthermonzter 5 mit Reibungspassung
aufgenommen werden kann.
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Dieses Thermometer 5 kann in den Hohlraum einmal so eingedrückt werden,
daß dasselbe, siehe die Figur 2, mit seiner Ablesekkala entgegengesetzt zu den Saugnäpfen
3 ausgerichtet ist, oder dasselbe mit seiner Ableseskala in der gleichen Richtung
wie die Saugnäpfe 3 ausgerichtet ist.
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Aufgrund des Saugnapfringes 3 ist es möglich, die Thermometeranordnung
an jeder glatten Unterflächen zu befestigen, wobei vermittels der Stege 8 ein Abstandsverhältnis
des Thermometerelementes gegenüber der Befestigungsfläche gegeben ist. Dies gilt
z.B.
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für Glas, Fliesen, Kunststoff usw. Die Thermometeranordnung läßt sich
somit z.B. im Inneren von Kühlschränken, Kühltruhen usw. unter geringer Raumbeanspruchung
und genau der Stelle anordnen, wobei bestimmter Temperaturwert laufendgemessen und
überwacht werden soll.
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Eine weitere vorteilhafte Anwendung zum Messen sowohl der Innenals
auch der Außentemperaturen ergibt sich durch den leichten Austausch und Seiteneerkehrung
des Thermometers 5 in der Halterung dadurch, daß man, und dies entspricht der Ausführungsform
nach der Figur 2, die Thermometeranordnung von innen an einer Fensterscheibe befestigt.
Dadurch, daß zwischen dem eigentlichen Thermometerkörper 5 und der Glasfläche noch
ein zirkulierender und somit einen Temperaturausgleich bewirkender Luftkörper verbleibt,
bedingt durch die Stage der Saugnäpfe, ergibt sich keine Verfälschung der Raumtemperatur,
wie sie durch ein direktes Anliegen an einer Fensterscheibe dann verursacht würde,
wenn zwischen Innenraum und Außenluft erhebliche Temperaturunterschiede bestehen.
Das gleiche gilt auch für das Messen der Außentemperatur unter gleichen Bedingungen,
wobei die Anordnung gemäß Figur 5 gewählt wird und dann der Betrachter die Außentemperatur
einwandfrei ablesen kannr d.h. die Anordnung nach der Figur 5 wird von außen an
die Fensterscheibe gedrückt.
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Vermittels des Vorsehens des Außenringes 7 aus einem gegenüber dem
Material des vorspringenden Teils 4 relativ starrem Material ergibt sich ein leichtes
Andrücken der Thermometeranordnung an der entsprechenden Unterfläche.
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Die Vielseitigkeit der erfindungsgemäßen Thermometeranordnung ergibt
sich z.B. auch dadurch, daß dasselbe außen an der Windschutzscheibe oder Seitenfesnster
eines Kraftfahrzeuges angeordnet und leicht wieder abgelöst werden kann. Bekanntlich
sind Temperaturen um den Gefrierpunkt herum für den Kraftfahrer deswegen gefährlich,
weil auch bei Temperaturen über OOC auf freiliegenden Flächen, Überführungen usw.
durch Windeinwirkung Glatteisbildung auftreten kann. Bei einer Überlandfahrt ergibt
sich also hier für den Kraftfahrer eine Warnung bei Abfallen der Temperatur auf
Nähe des Gefrierpunktes, besonders die Oberflächenbeschaffenheiten der Fahrbahn
zu berücksichtigen.