DE7813944U1

DE7813944U1 - Glatteis-warnvorrichtung fuer kraftfahrzeuge

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Publication number: DE7813944U1
Application number: DE19787813944
Authority: DE
Original assignee: HINDRICHS KURT 5653 LEICHLINGEN
Current assignee: HINDRICHS KURT 5653 LEICHLINGEN
Priority date: 1978-05-09
Filing date: 1978-05-09
Publication date: 1978-09-07

Description

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Patentanwalt Richard Fuchs

8700 Würzburg
Kanttiroße 18

Kurt Hindrichs, 5653 Leichlingen - 2 Glatteis-Warnvorrichtung für Kraftfahrzeuge

Die Neuerung bezieht sich auf eine Glatteis-Warnvorrichtung für Kraftfahrzeuge zum Aufkleben auf die Außenseite der Windschutzscheibe oder auf ähnliche im Sichtbereich des Fahrers liegende durchsichtige Flächen.

Eine bekannte derartige Glatteis-Warnvorrichtung, die von außen auf die Windschutzscheibe aufgeklebt werden kann, hat den Nachteil, daß ihre Anzeige bei Dunkelheit nicht ablesbar ist. Gerade bei Nachtfahrten wird aber diese Anzeige am dringensten benötigt.

Es sind weiterhin Glatteis-Warngeräte mit Außentemperaturfühlern bekannt, die baulich relativ aufwendig und daher entsprechend teuer sind.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine preiswerte Glatteis - Warnvorrichtung der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, die auch bei Dunkelheit eine einwandfrei ablesbare Anzeige liefert und die außerdem von hoher Genauigkeit ist, um den Fahrer zuverlässig zu warnen, wenn sich

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die Außentemperatur dem Gefrierpunkt nähert.

Obige Aufgabe wird durch eine Glatteis-Warnvorrichtung gelöst, die gemäß der Neuerung gekennzeichnet ist, durch •in Flüssigkeitsthermometer mit einem durchsichtigen Skalenträger, eine elastische, randseitige Halterung für den Skalpnträger, eine durchsichtige Schutzhülle, in die der Skalenträger des Flüssigkeitsthermometers mittels der •lastischen Halterung vibrationsgedämpft eingelagert ist, und durch wenigstens eine, an der Schutzhülle befestigte Klebefolie, die der Befestigung der Glatteis-Warnvorrichtung i, B. an der Windschutzscheibe dient, wobei die Schutzhülle tn ihrer Unterseite mit Lufteintrittsöffnungen und die Klebefolie mit einer Aussparung im Bereich der Skala des Flüssigkeitsthermometers versehen ist. Eine solche Glatteis-Warnvorrichtung i.-st preiswert aus wenigen einfachen Teilen herstellbar und einfach außen auf die Windschutzscheibe an •iner Stelle aufklebbar, welche außerhalb des Arbeitsbereiches der Scheibenwischer liegt. Da der Skalenträger und die Schutzhüneaus durchsichtigem Material, z. B. Kunststoff bestehen und die Klebefolie im Bereich der Skala und des Flüssigkeitsthermometers ausgespart ist, ist ein Ablesen der Anzeige des Flüssigkeitsthermometers auch bei Dunkelheit durch reflektiertes eigenes Scheinwerferlich oder durch das Licht entgegenkommender Fahrzeuge möglich. Da ferner das Flüssigkeitsthermometer durch die elastische Halterung mit Abstand zur Windschutzscheibe angeordnet ist und von der durch die Luft-

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eintrittsöffnungen in der Schutzhülle eintretenden Außenluft gut umspült werden kann, erreicht man eine genaue Außentemperaturanzeige. Um dem Unterschied zwischen der Lufttemperatur an der Meßstelle und der Lufttemperatur unmittelbar oberhalb der Straßenfläche Rechnung zu tragen, kann die Gefrierpunkt-Anzeigemarke auf der Meßskala entsprechend gedehnt und positioniert werden. Dem Autofahrer bietet die Glatteis-Warnvorrichtung gemäß der Neuerung ein wertvolles preiswertes Hilfsmittel, die Gefahr einer Glatteisbildung frühzeitig zu erkennen und seine Fahrgeschwindigkeit entsprechend zu reduzieren. Die Neuerung leistet damit auch einen wertvollen Beitrag zur Unfallreduzierung.

Wenn gemäß einer Ausgestaltung der Neuerung an der von der Schutzhülle abgewandten Seite der Klebefolie eine Metallfolie, etwa eine Aluminiumfolie, und an dieser eine weitere Klebefolie mit beidseitiger Klebstoffschicht befestigt wird, und ferner die beiden Klebefolien und die Metallfolie mit aufeinander ausgerichteten Aussparungen im Bereich der Skala des Flüssigkeitsthermometers versehen sind, wird die thermische Abschirmung des Flüssigkeitsthermometers gegenüber der Windschutzscheibe weiter verbessert, so daß auch bei längeren Fahrten die Außentemperaturanzeige nicht von der Fahrzeug-Innentemperatur über die Windschutzscheibe beeinflußt wird. Der zwischen den Klebefolien eingeschalteten Metallfolie kommt in diesem Zusammenhang als "Kälteleiter" besondere Bedeutung zu.

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Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Neuerung 1st dadurch gekennzeichnet, daß die außenliegende Klebstoffschicht der Klebefolie bis zur Anbringung der Glatteis-Warnvorrichtung z. B. an der Windschutzscheibe durch sine abziehbare Schutzfolie abgedeckt ist. Dadurch wird die der Befestigung der Warnvorrichtung am Fahrzeug dienende Klebstoffschicht bis zum Augenblick der Befestigung der Warnvorrichtung geschützt, so daß ihre Klebekraft voll erhalten bleibt. Um das Abziehen der Schutzfolie zu erleichtern, kann letztere mit einer kleinen abstehenden Zunge oder dgl. versehen sein.

Im Sinne einer preiswerten Herstellung der Glatteis-Warnvorrichtung ist es zweckmäßig, wenn die Schutzhülle in Form eines tiefgezogenen Kunststoffteils ausgebildet und mit einem umlaufenden Flansch versehen ist, an dem wenigstens die eine Klebefolie bündig angeklebt ist.

Wenn nach einem weiteren Merkmal der Neuerung der Skalenträger aus einem glasklaren, rechteckförmigen Kunststoffpiättchen besteht und eine liegend angeordnete Skala aufweise, ist eine waagrechte Befestigung der Glatteis-Warnvorrichtung z.B. an der Windschutzscheibe möglich, so daß wiederum die Ablesbarkeit der Anzeige erleichtert wird.

Wenn ferner nach noch einem weiteren Merkmal der Neuerung die elastische Halterung für den Skalenträger aus Gummi-

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profilteiTen mit U-förmigem Querschnitt besteht, die auf den gegenüberliegenden Stirn- und/oder Längsrändern des Skalenträgers aufgeklemmt sind, wird auf einfache Weise eine stoßgesicherte Einlagerung des Skalenträgers in der Schutzhülle ermöglicht. Dabei werden zugleich der Skalenträger einschl. des an ihm befestigten Kapillarrohres in der Schutzhülle gleichsam "frei aufgehängt", so daß die in die Schutzhülle eintretende Außenluft das Flüssigkeitsthermometer in erwünschter Weise umspülen kann, was eine hohe Anzeigegenauigkeit gewährleistet.

Durch die in der Schutzhülle zirkulierende Außenluft wird auch verhindert, daß sich in der Schutzhülle ein sichtbehindernder Feuc^tigkeitsniederschlag ausbildet. Da ferner, mit Ausnahme der Klebe- und Metallfolie, nahezu sämtliche Teile der Warnvorrichtung aus Kunststoff bestehen, ist die Bruchgefahr entsprechend gering. Eine gute Ablesbarkeit der Außentemperaturanzeige - auch bei Nachtfahrten - ist selbst dann gewährleistet, wenn die Außenhülle durch Schnee oder Eis beschlagen ist.

Die Neuerung wird anschließend anhand der Zeichnungen von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ausführungsform der Glatteis-Warnvorrichtung gem. der Neuerung, wie sie der Fahrer sieht, wenn die Vorrichtung auf der Außenseite der Windschutzscheibe befestigt 1st;

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Fig. 2 einen Längsschnittentlang der Linie H-II in Fig. 1;

Fig. 3-5 Ansichten von Klebefolien und einer Metallfolie; Fig. 6 eine Seitenansicht des FTüssigkeitsthermometers;

Fig. 7 eine Draufsicht der Anordnung von Fig. 6 in Verbindung mit zwei Gummiprofilteilen, die die elastische Halterung für den Skalenträger bilden;

Fig. 8 eine Schutzhülle;

Fig. 9 eine Schnittansicht entlang der Linie IX-IX der Fig. und

Fig. 10 einen Teil-Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform der Glatteis-Warnvorrichtung gem. der Neuerung.

Die Glatteis-Warnvorrichtung für Kraftfahrzeuge weist zur Messung bzw. Anzeige der Außenluft-Temperatur ein Flüssigkeitsthermometer 1o mit einem Skalenträger 11 auf, der im Ausführungsbeispiel aus einem glasklaren, rachteckförmigen Kunststoffplättchen besteht. An diesem Kunststoffplättchen ist das Kapillarrohr 12 in üblicher Weise mit Klebstoff und/ oder Drahtschlingen befestigt. Wie die Fig. 1 und 7 erkennen lassen, ist die Skala Hegend angeordnet und im Bereich des Nullpunktes beispielsweise mit einer dreieckförmigen, durch-

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scheinenden, farbigen Markierung 13 versehen. Wenn die Flüssigkeitssäule im Kapillarrohr 12 in den Bereich der Markierung 13 eintritt, zeigt dies dem Fahrer an, daß er mit Glatteisbildung auf der Straße rechnen muß.

Der Skalenträger 11 ist mittels einer elastischen Halterung in Form zweier Gummiprofilteile 14 mit U-förmigem Querschnitt in einer Schutzhülle 15 stoß- und vibrationsgedämpft, sowie verschiebesicher eingelagert. Die Gummiprofilteile 14 sind zu diesem Zweck auf die gegenüberliegenden Stirnränder des Skalenträgers 11 klemmend aufgesteckt (Fig. 2) und in die Schutzhülle 15 passend eingesetzt.

Die Schutzhülle 15 besteht aus einem tiefgezogenen Teil aus glasklarem-Kunststoff und weist einen umlaufenden Flansch 16 auf. Die in der waagrechten Befestigungsposition der Glatteis-Warnvorrichtung (Fig. 1) nach unten gerichtete Seite 17 der Schutzhülle 15 weist zahlreiche Lufteintrittsöffnungen 18 auf, durch die während der Fahrt Außenluft in das Innere der Schutzhülle strömt, welche das Flüssigkeitskeitsthermometer 10 umspült, wodurch u. a. die hohe Anzeigegenauigkeit der Glatteis-Warnvorrichtung gem. azr Neuerung erreicht wird.

An dem umlaufenden Flansch 16 der Schutzhülle 15 ist eine Klebefolie 19 angeklebt, die beidseitig mit Klebstoff-

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schichten 20 und einer rechteckförmigen Aussparung 21 versehen ist. An der von der Schutzhülle bzw. dem Flüssigkeitsthermometer abgewandten Seite der Klebefolie 19 ist in Fig. 2 eine Metallfolie 22, ζ. Β. eine Aluminiumfolie angeklebt, die eine der Aussparung 21 entsprechende Aussparung 23 enthält. An der von der Schutzhülle bzw. dem Flüssigkeitsthermometer abgekehrten Seite der Metallfolie 22 ist eine weitere Klebefolie 19' angeklebt, die der Klebefolie 19 der Fig. 3 entspricht. Die außenliegende Klebstoffschicht 20' der Klebefolie 19' ist bis zur Anbringung der Glatteis-Warnvorrichtung am Kraftfahrzeug vorzugsweise durch eine abziehbare Schutzfolie (nicht gezeigt) abgedeckt.

Es wird bemerkt, daß in den Figuren, insbesondere in Fig. 2, die Klebefolien mit ihren Klebeschichten, sowie di2 Metallfolie übertrieben dick dargestellt sind, um die Lesbarkeit der Zeichnung zu verbessern.

Die Glatteis-Warnvorrichtung wird,nach Entfernung der oben erwähnten Schutzfolie, mittels der Klebstoffschicht 20' der Klebefolie 19' z. B. auf die Außenseite der Windschutzscheibe 24 eines Kraftfahrzeuges außerhalb des Arbeitsbereiches der Scheibenwischer an einer solchen Stelle waagrecht aufgeklebt, daß der Fahrer die Anzeige des Flüssiigkeitsthermometers bequem ablesen kann. Da die Schutzhülle 15 und der Skalenträger 11 aus durchsichtigen Teilen bestehen, und die Klebefolien 19 und 19' sowie die Metallfolie 22 mit relativ yroßen Aussparungen 21 und 21' bzw. 23 gegenüber

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der Skala des Fllissigkeitsthermometers 10 versehen sind, 1st eine gute Ablesbarkelt der Anzeige des Flüssigkeitsthermometers vom Fahrersitz aus stets gewährleistet.

Fig. 10 zeigt eine Variante der Glatteis-Warnvorrichtung gemäß der Neuerung, die im wesentlichen derjenigen der Fig. 1 u. 2 entspricht, jedoch zur Befestigung an der Wi '-schutzscheibe 24 nur mit einer Klebefolie 19 (Fig. 3) ve»- sehen ist.

Es sei noch bemerkt, daß der Skalenträg'ir 11 mit stirnseitig aufgeklemmten Gummiprofilteilen 14 in Einbauposition (Fig. 2) zusätzlich durch die Klebefolie 19 fixiert wird, die an den Gummiprofil teilen 14 anhaftet.

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Claims

Schutzansprüche

1. Glatteis-Warnvorrichtung für Kraftahrzeuge zum Aufkleben auf die Außenseite der Windschutzscheibe oder auf ähnliche im Sichtbereich des Fahrers liegende durchsichtige Flächen, gekennzeichnet durch ein Flüssigkeitsthermometer (10) mit einem durchsichtigen Skalenträger (11), eine elastische, randseitige Halterung für den Skalenträger, eine durchsichtige Schutzhülle (15), in die der Skalenträger (11) des Flüssigkeitsthermometers (10) mittels der elastischen Halterung vibrationsgedämpft eingelagert ist, und durch wenigstens eine, an der Schutzhülle (15) befestigte Klebefolie (19)» die der Befestigung der Glatteis-Warnvorrichtung z. B. an der Windschutzscheibe (24) dient, wobei die Schutzhülle (15) an ihrer Unterseite (17) mit Lufteintrittsöffnungen (18) und die Klebefolie (19) mit einer Aussparung (21) im Bereich der Skala des Flüssigkeitsthermometers (10) versehen ist.

2. Glatteis-Warnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der von der Schutzhülle (15) abgewandten Seite der Klebefolie (19) eine Metallfolie (22), etwa eine Aluminiumfolie, undan dieser eine weitere Klebefolie (19¹) mit beidseitiger Klebstoffschicht (20¹) befestigt ist, und daß die beiden Klebefolien (19, 19') und die Metallfolie (22) mit aufeinander ausgerichteten Aussparungen (21, 21', 23) im Bereich der Skala des Flüssigkeitsthermometers (10) ver-

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sehen sind.

3. Glatteis-Warnvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und dadurch gekennzeichnet, daß die außenliegende Klebstoffschicht (20) oder (20¹) der Klebefolie (19) oder (19¹) bis zur Anbringung der Glatteis-Warnvorrichtung z. B. an der Windschutzscheibe (24) durch eine abziehbare Schutzfolie abgedeckt ist.

4. Glatteis-Warnvorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülle (15) in Form eines tiefgezogenen Kunststoffteils ausgebildet und mit einem umlaufenden Flansch (16) versehen ist, an dem wenigstens die eine Klebefolie (19) bündig angeklebt ist.

5. Clatteis-Warnvorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Skalenträger (11) aus einem glasklaren, rechteckförmigen Kunststoffplättchen besteht und eine liegend angeordnete Skala aufweist.

6. Glatteis-Warnvorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die olastische Halterung für den Skalenträger (11) aus Gummiprofilteilen (14) mit U-förmigem Querschnitt besteht, tlie auf den gegenüberliegender. Stirn- und / oder Längsrändern des Skalenträgers (11) aufgeklemmt sind.

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