DE2150161A1 - Treibladung, insbesondere fuer grosskalibrige munition - Google Patents
Treibladung, insbesondere fuer grosskalibrige munitionInfo
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- F42B5/16—Cartridges, i.e. cases with charge and missile characterised by composition or physical dimensions or form of propellant charge, with or without projectile, or powder
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Description
Förenade Fabriksverken, Eskilstuna ( Schweden)
Treibladung, insbesondere für großkalibrige Munition
Die Erfindung betrifft eine Treibladung, bestehend aus Treibmittelstreifen,
die in ein Kartuschengehäuse eingefügt sind. Bei diesen ladungen tritt das Problem auf, daß die Verbrennung
der Streifen ungleichmäßig wird, wenn diese in der Kartusche Anhäufungen bilden und diese ungleichmäßig ausfüllen,
wie es häufig bei gewöhnlicher Munition der Fall ist. Dieses Problem ist vergleichbar dem Problem, das auftritt,
wenn man versucht, dicke Zeitschriften oder Bücher zu verbrennen. Der Verbrennungegrad und die tatsächliche
Brenndauer der Treibladung können sehr stark variieren, wodurch große Schwankungen in der Austrittsgesohwindigkeit
des Geschosses und starke Streuungen bezuglich der Auftreffstelle
im Zielbereich auftreten.
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ORIGINAL INSPECTED
-2- 21SQ161
Es wurden schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts verschiedene Vorschläge gemacht, die Streifen in einer Treibladungshülse
auseinanderzuhalten, doch fceetand das zu lösende Problem
hauptsächlich darin, einen progressiven Verbrennungseffekt zu erzielen, d.h. den Druck langsam auf einen Höchstwert
ansteigen zu lassen und das Geschoß möglichst lange in der jeweiligen Waffe zu halten (vergl· z.B. die USA-Patent-Bchriften
751 386, 683 106 und 776 652). Mit den vorgeschlagenen lösungen wird auch keine gleichmäiSige Verbrennung
erzielt, und diese Lösungen sind auch im Hinblick auf die Herstellung nicht sehr wirtschaftlich oder praktisch, da
bis heute noch keine derartige Anordnung der Streifen oder Stäbe praktisch angewendet wurde.
Erfindungsgemäß werden die Streifen oder Stäbe mit einer
Anzahl von Nähfäden zusammengenäht, die im wesentlichen senkrecht zu den Streifen verlaufen, wobei die Streifen
in einem gewissen Abstand zueinander angeordnet sind, wobei durch die Päden und Streifen ein Band gebildet v/ird, das
zu einem annähernd zylindrischen Körper gefaltet und aufgewickelt wird, dessen Durchmesser kleiner als der Innendurchmesser
der Kartuschenhülse ist, so daß der Körper darin angeordnet werden kann. Diese Art der Befestigung der Streifen
oder Stäbe ist für eine mechanische Verarbeitung sehr gut geeignet.
Zur Erläuterung des allgemeinen Erfindungsgedankens ist nachstehend eine Ausführungsforra der Erfindung anhand der
Zeichnung beschrieben.
Figur 1 zeigt schematisch einen Schnitt durch ein Treibladungsgehäuse
mit Streifen in ungeregelter Anordnung, wobei nur einige Streifen dargestellt sind;
Figur 2 zeigt einen schematiachen Schnitt durch ein Ladungsgehäuse,
worin die Streifen erfindungsgemäß
angeordnet sind;
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Figur 3 seigt schematise)! einen Teil eines nichtaufgerollten
Bandes aus Streifen, die durch Fäden zusammengenäht sind·
Mehrere Streifen 1 aus einem treibmittel sind mit einer Anzahl
von Fäden 2 zu einem Band zusammengenäht» derart» daß
die Streifen in einem gewissen Abstand zueinander angeordnet sind. Zwischen den Streifen sind Knoten vorgesehen, um die
Streifen auseinanderzuhalten. Die Fäden 2, die die Streifen in einem gewiseen Abstand miteinander verbinden, sind so
lange, daß das zusammengerollte Band einen zylindrischen Körper bildet, dessen Durchmesser so groß ist, daß der
Körper leicht in das Kartuschengehäuse 3 eingefügt werden
kann.
Versuche haben gezeigt, daß die Befestigung der Streifen oder Stäbe mit Hilfe von Klebband oder durch Aufkleben auf
Bänder in gewissem Umfang auch die Schwankungen in der Austrittsgesohwindigkeit des Geschosses vermindert, doch
sind bei dieser Befestigungsart die Oberflächen der Streifen 1 durch die Bänder bedeckt, wodurch sie schlechter
brennen und unbefriedigende Ergebnisse beim Abfeuern liefern. Gute Ergebnisse werden erzielt,-wenn die Streifen 1
maschinell mit Baumwollfäden oder anderen gleichwertigen
Fäden zusammengenäht sind.
Durch das Aufwickeln der Bänder aus Streifen und Fäden
wird ein sehr gleichmäßiger, voluminöser Treibladungskörper erhalten, während bei einer gewöhnlichen Treibladung die
Streifen teilweise aneinanderliegen und ungeordnete Anhäufungen
bilden, wie es in Figur 1 dargestellt ist. Es wurden sehr gute Ergebnisse mit einer Treibladung für eine
rückstoßfreie panzerbrechende Waffe mit einem Kaliber von 8,4 cm erhalten, wobei die Ladung aus Treibmittelstreifen
mit den Abmessungen 0,40 χ 15 x 167 mm bestand, wobei die einzelnen Streifen durch einige Stiche mit einem Abstand
von 3 mm aneinander befestigt wurden. Es wurde ein Faden Nr. 30 verwendet,und das Gewicht der Ladung betrug 350 g,
was etwa 300 Streifen entsprach.
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Die in praktischen Versuchen ermittelten Feuerergebnisse entsprachen denen eines wirksameren Treibmittels, d.h. das
Treibmittel gibt einen größeren Teil seines Energieinhalts ab, so daß ein geringerer Mündungsdruck, eine gleichmäßigere
Druckzunahme, geringere Abweichungen in der Austrittsgeschwindigkeit und in der Bückstoßenergie und kleinere Ablenkwinckel
erzielt werden; weiterhin wird weniger Treibmittel ausgestoßen, insbesondere wenn bei niedrigen Temperaturen
gefeuert wird, was besonders wichtig ist, da es manchmal vorkommt, daß unverbrannte Teile der Streifen bei niedrigen
Temperaturen das Geschoß einklemmen, wenn die Waffe wieder geladen wird.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene spezielle Anordnung beschränkt. Die Treibladung kann
beispielsweise statt aus streifenförmigen Elementen aus mehr stabförmigen Elementen bestehen, und die Art und Anzahl
der Stiche in jeder·] Streifen können variieren.
- Patentansprüche -
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Claims (2)
1. Treibladung für Kartuschenhülsen, bestehend aus einer Anzahl von in einem gewissen Abstand zueinander angeordneten
Treibmittelstreifen oder Treibmittelstäben, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen
parallel zueinander angeordneten Streifen oder Stäbe (1) durch eine Anzahl von Nähfaden (2), die
im wesentlichen senkrecht zu den Streifen oder Stäben verlaufen, zusammengenäht sind, wobei die benachbarten
Streifen oder Stäbe einen gewissen Abstand voneinander haben und die Streifen bzw» Stäbe und Fäden zusammen
eine lattenzaunähnliche Anordnung bilden, die zu einem Körper aufgewickelt ist, dessen Durchmesser so groß ist,
daß der Körper in die Kartuschenhiilse (3) eingefügt werden kann«
2. Treibladung nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nähfäden (2) mit Knoten zwischen den Streifen oder
Stäben (1) versehen sind, wodurch die Streifen oder Stäbe auseinandergehalten werden·
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Also Published As
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