DE2149966C3 - - Google Patents
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Description
55
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automalischen
Montieren von Türschlössern in Türen mit einer Türaufnahmevorrichtung.
Bislang erfolgt das Einsetzen der Türschlösser in Turen
von Hand. Der Arbeitsvorgang ist zeit- und lohnaufwendig und führt, da bei Verklemmungen während
der Montage oft mit einem beträchtlichen Kraftaufwand gearbeitet wird, auch leicht /u Zerstörungen, ins
besondere an den Kanten der Stulpausfräsungen der Türen. Für einen rationellen, automatisierten Fertigungsablauf
derartiger Türen ist diese An der Türschloßmontage denkbar ungeeignet.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Montieren von Türschlössern
in Türen zu schaffen, mit der die Türschlösser auf automatische Weise und ohne Beschädigung der
Kanten der Stulpausfräsung der Türen montiert werden können.
Die erf-ndungsgemäße Lösung ist gekennzeichnet
durch ein Stapelmagazin für Türschlösser, einen Entnahmeschieber, der gleichzeitig ein Türschloß in die
Schloßkantenausfräsung der Tür einführt, eint η Türschloßkippschieber,
der im Bereich eines Stulpendes des Türschlosses angreift und in seiner Endstellung
einen Anschlag für das in eine Stulpausfräsung eingeführte Stulpende bildet, ferner durch einen Siulpanichlagschieber,
der etwa in Längsrichtung des gekippten Stulpes angeordnet ist, und schließlich durch einen
am anschlagfreien Ende des Stulpes angreifenden Schloßeinschubschieber.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrui.de, daß üblicherweise bei Türen die Ausfräsung /ur Aufnahme
des Schloßstulpes im Hinblick auf einen einwandfreien optischen Eindruck sehr knapp bemessen ist, hingegen
die Schloßkastenausfräsung in der Tür üblicherweise so viel Spiel hat, daß ein Teil der Einschubbewegung des
Schloßkastens auch mit einer Kippbewegung erfolgen kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit ihren ucr
verschiedenen Schiebern nutzt diese Tatsache in sehr vorteilhafter Weise aus, da die Einbringung des Tür
Schlosses samt Stülp in der Endphase praktisch in zwei
Kippbewegungen vollzogen wird. Hierdurch ν erden insbesondere auch Kantenbeschädigungen ai; der
Stulpausfräsung der Tür vermieden, die nach der Montage sichtbar bleiben würden. Derartige Kantenbescha
digungen wären dagegen bei der ebenfalls denkbaren planparallelen Einschiebung des Türschloss1;, durchaus
zu befürchten, da bei einem planparallelen Einschieben zu deren Vermeidung ein äußerst exaktes Ausrichten
zwischen Tu' und Magazin und einschiebender Vor richtung und andererseits eine besonders exakte Füh
rung des Türschlosses während der planparallelen Vor Schiebung erforderlich wäre.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung können die einzelnen Schieber, die gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
aus einer Schubstange und einem hydraulischen oder pneumatischen Schubzylinder bestehen,
in der erforderlichen Leistung sehr gering bemessen sein und die Vorrichtung ist damit insgesamt sehr
preiswert herzustellen. Beschädigungen der Türen köniien praktisch nicht mehr auftreten.'Die Vorrichtung
eignet sich auch besonders /um Einsat/ in automatischen
Fertigungsstraßen für Türen. Sie kann dann als eine der Bearbeitungsstationen einer solchen automatischen
Fertigungsstraße dienen, in die die Türen nadi
sehen- und Stulpausfräsungen gefördert werden
Zu einer übersich hen und einfachen kompakten Bauweise der Vorrichtung trägt bei. d 113 die Schieber
und das .Stapelmagazin vorzugsweise auf einer gemeinsamen Konsole angeordnet sind.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausftihrungsform
ist die Konsole höhenverschiebbar ausgebildet und auf ihr ist eine Verschraubeinrichtung angeordnet.
Es kann somit in dieser Pearbeilungsstation auch die
Endmontage der Türschlösser vollautomatisch erfolgen. Hierzu genügt es, nach Einschieben de. Türschlos
ses die Konsole hochzufahren, bis die Versciiraubeinrichtung
in passender Höhe vor dem eingeschobenen Türschloß liegt. Derartige Verschraubeinrichtungcn
sind mit einer automatischen Schraubenzufuhr versehen.
Weitere Ausgestaltungen des Etfindungsgegenstandes ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachstehend unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen
F i g. 1 bis 4 schematisierte Draufsichten auf eine Vorrichtung gemäß der Erfindung bei jeweils verschiedenen
Phasen der Einschiebung des Türschlosses in die Tür.
F i g. 5 die Vorrichtung gemäß der Erfindung in Schnittdarstellung,
F i g. 6 eine vereinfachte Draufsicht auf die V -richtung
nach F i g. 5.
Die Vorrichtung weist ein Stapelmaga/!-· ! -<-jf. in
dem eine größere Anzahl von Tunch.o-v-r ό ubereinandergestapelt
bereitgehalten wir»: 'nc mit einem
TürschloB 16 ΐύ versehende T-lr '._>
wird über ein Transportband oder einen Rolle;.. ·»-: zugeführt und so
justiert, daß die Schloßtaschenausfrasung 14 sowie die
Stulpausfräsung 15 in der für die Einbringung erforderlichen Lage zu dem einzubringenden, in dem Stape'nagazin
1 bereitliegenden Türschloß 16 liegen.
Am Abgabeende des Stapelmagazins 1 befinden sich. nacheinander betätigbar, ein Entnahmeschieber 2. ein
Türschloßkippschieber 3, ein Stulpanschlagschieber 4 und ein Schloßeinschubschieber 5. Die vier Schieber
bestehen jeweils aus einer Schubstange sowie einem hydraulischen oder pneumatischen Schubzylinder.
Die Einbringung eines Türschlosses 16 in die Tür Π
ist in den F i g. I bis 4 illustriert. F i g. 1 zeigt dabei die Ausgangsposition. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, schiebt
zunächst der etwa mittig auf das Türschloß 16 einwirkende Entnahmeschieber 2 das zuunterst in dem Stapelmagazin
I befindliche Türschloß 16 aus dem Magazin heraus ;n Richtung auf die Tür Π zu und führt den
Schloßkasten des Türschlosses 16 in die Schloßkastenausfräsung
14 cW Tür IJ ein. Daraufhin wird der Türschloßschieber
3 betätigt (F i g. 3), der im Bereich des einen Stulpendes des Türschlosses 16 angreift und mit
dem dieses Stulpende des Türschlosses 16 in die Stulpausfräsung
15 der Tür 13 eingeschwenkt wird. Auf das darin noch außerhalb der Stulpausfräsung !5 befindliche
andere Stulpende wirkt dann der Stulpanschlag· schieber 4. der tiwa in Längsrichtung ucs gekippten
Stulpcs angeordnet ist. wie ,ius Fig. 3 ersichtlich, ein
und druckt das bereits von dem Turschloßkippschicber
3 eingeschobene Stulpende bündig in die Ausfräsungsecke,
so daß dann schließlich gemäß F i g. Schloßeinschubschieber 5 das andere, anschlagfreie Ende des
Stulpes in die Stulpausfräsung 15 eindrücken kann und damit dann das Türschloß 16 insgesamt ordnungsgemäß
in die Tür 13 eingesetzt ist. Bei letzterem Arbeitsvorgang ist es zweckmäßig, das zuerst eingeschobene
Stulpende von dem Türschloßkippschieber 3 beaufschlagt zu halten, so daß dieser in seiner Endstellung
einen Anschlag für dieses Stulpende bildet.
Wie insbesondere aus den F i g. 5 und 6 ersichtlich, sind das Stapelmagazin 1 sowie die Schieber 2 bis 5 an
bzw. auf einer Auflageplatte 6 einer Konsole 8 angeordnet. Das Stapelmagazin 1 sowie die Schieber 2 bis
5 sind dabei zweckmäßig verstellbar auf der Auflageplatte 6 der Konsole 8 befestigt, um die Vorrichtung auf
verschiedene Türschloßgrößen einstellen zu können.
An der Konsole 8 ist ferner eine vorbestimmte Strekke
«< unterhalb der Schieber 2 bis 5 eine Verschraubeinrichtung
7 mit automatischer Schraubenzufuhr befestigt. Die Konsole 8 ist insgesamt mittels eines Zylinderaggregats
9 höhenverschiebbar. N. η vollendeter F.inbringung des Türschlosses 16 in die Tar 13 kann
somit durch Hochfahren der Konsole 8 um die Strecke a die Verschraubeinrichtung 7 in fluchtende Lage zu
dem eingebrachten Türschloß 16 verfahren werden, so daß in dieser Bearbeitungsstation dann auch gleich die
Verschraubung des Türschlosses erfolgen kann.
Das Stapelmagazin 1 weist beidseitig zwei im Abstand der .Stulpstärke voneinander angeordnete Führungssäulen
10 auf, die eine ordnungsgemäße Führung der Türschlösser 16 im Magazin 1 gewährleisten. Wie
aus F i g. 5 ersichtlich, enden die Führungssäulen 10 im Abstand einer Stulphöhe über der Auflageplatte 6 der
Konsole 8. so daß das in dem Stapel zuunterst liegende Türschloß von dem Entnahmeschieber 2 aus dem Magazinstapel
herausgeschoben werden kann. Um eine ordnungsgemäße Führung beim Vorschub des Türschlosses
16 durch den Entnahmeschieber 2 zu gewährleisten, sind auf der Auflageplatte 6 der Konsole 8 sich
von dem Stapelmagazin 1 in Richtung auf die Tür erstreckende Seitenführungen 11 vorgesehen.
Der Entnahmeschieber 2 trägt am vorderen Ende seiner Schubstange ein Formstück 12 das als Türschloßstapelhalter
ausgebildet ist und das verhindert, daß während der F.inbringung des Türschlosses der
noch im Magazin befindliche Türschloßstapel unzeitig auf die Auflageplatte 6 der Konsole 8 gelangt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zum automatischen Montieren von Türschlössern in Türen mit einer Türaufnahmevorrichtung,
gekennzeichnet durch ein Stapelmagazin (1) für Türschlösser, einen Entnahmeschieber
(2), der gleichzeitig ein Türschloß (16) in die Schloßkastenausfräsung (14) der Tür (13) einführt,
einen Türschloßkippschieber (3), der im Bereich eines Stulpendes des Türschlosses (16) angreift
und in seiner Endstellung einen Anschlag für das in eine Stulpausfräsung (15) eingeführte Stulpende
bildet, ferner durch einen Stulpanschlagschieber (4), der etwa in Längsrichtung des gekippten
Stulpes angeordnet ist, und schließlich durch einen am anschlagfreien Ende des Stulpes angreifenden
Schloßeinschubschieber (5).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dip Schieber (2 bis 5) aus jeweils einer
Schubstange und einem hydraulischen oder pneumatischen Schubzylinder bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (2 bis 5) und das
Stapelmagazin (1) auf einer gemeinsamen Konsole (8) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (2 bis 5) und das Stapelmagazin
(1) verstellbar auf der Konsole (8) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (8) höhenverschiebbar
angeordnet ist und auf ihr eine Verschraubeinrichtung (7) angeordnti ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stapelmagazin (1) beidseitig zwei im Abstand der Stulpstärke voneinander angeordnete
Führungssäulen (10) aufweist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (8) eine
Auflageplatte (6) aufweist und die Führungssäulen (10) im Abstand einer Stulphöhe über der Auflageplatte
(6) enden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Konsole (8) sich von
dem Stapelmagazin (1) in Richtung auf die Tür (13) erstreckende Seitenführungen (11) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Türschloß (16) aus dem Stapelmagazin
(I) vorschiebende Entnahmeschieber (2) ein als Türschloßstapelhalter ausgebildetes Formstück
(12) trägt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2149966A DE2149966B2 (de) | 1971-10-07 | 1971-10-07 | Vorrichtung zum montieren von tuerschloessern in tueren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2149966A DE2149966B2 (de) | 1971-10-07 | 1971-10-07 | Vorrichtung zum montieren von tuerschloessern in tueren |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2149966A1 DE2149966A1 (de) | 1973-04-12 |
DE2149966B2 DE2149966B2 (de) | 1975-12-18 |
DE2149966C3 true DE2149966C3 (de) | 1976-07-29 |
Family
ID=5821662
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2149966A Granted DE2149966B2 (de) | 1971-10-07 | 1971-10-07 | Vorrichtung zum montieren von tuerschloessern in tueren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2149966B2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4234496A1 (de) * | 1992-06-09 | 1993-12-16 | Schuering Fenstertech | Verfahren und Vorrichtung für das Befestigen der Bandteile an Fensterrahmen und -flügeln |
-
1971
- 1971-10-07 DE DE2149966A patent/DE2149966B2/de active Granted
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