DE2149302B2 - Vorrichtung zur elektronischen nachbildung eines resolversystems - Google Patents
Vorrichtung zur elektronischen nachbildung eines resolversystemsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur elektronischen Nachbildung eines auf Eingangssignale gleicher Frequenz und Phasenlage, deren
Amplitude dem Sinus bzw. Cosinus eines Winkels
Oszillators (87) zwei um 90° gegeneinander phasen- 15 gleich ist, insbesondere den Ausgangssignalen eines
verschobene Bezugssignale mit der Frequenz der Drehmelders, ansprechenden servogesteuerten Resolversystems.
Zur Bildung
Zur Bildung
Eingangssignale erzeugt, daß jedes der Eingangssignale und je eines der Bezugssignale je einem
ersten Demodulator (37 bzw. 39) zugeführt werden und eine auf die Ausgangssignale der ersten Demodulatoren
(37 und 39) ansprechende Steuerschaltung (73, 85) vorhanden ist, die eine solche
Einstellung der Frequenz und Phase des spannungsgesteuerten Oszillators (87) bewirkt, daß die
Bezugssignale die gleiche Frequenz wie die Eingangssignale und eine zu den Winkelwerten identische
Phasenverschiebung gegenüber der Phase der Eingangssignale haben, und daß die Bezugssignale einer zweite Demodulatoren (109, 111,
115, 117) umfassenden zweiten Schaltungsanordnung zugeführt werden, die außerdem Wechselstromsignale
mit einer zum Eingangssignal identischen Frequenz und Phasenlage empfängt und ein dem Ausgangssignal eines Resolvers entsprechendes
Signal mit einer von Funktionen des Winkels abhängigen Amplitude liefert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (73, 85)
ein an die ersten Demodulatoren (37 und 39) angeschlossenes Summiernetzwerk (73) und ein zwisehen
das Summiernetzwerk und den Oszillator (8η geschaltetes Filter (85) umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schaltungsvon
elektrischen Signalen, die für Winkelfunktionen charakteristisch sind, werden gewöhnlich
Resolver verwendet. Resolver sind elektromechanische Einrichtungen mit einem Rotor, der in
eine Winkelstellung gebracht wird, die dem Winkel entspricht, der den Wert der Winkelfunktion bestimmt.
Zum Einstellen des Rotors dienen elektromechanische Nachführ-Servoeinrichtungen, die einen Drehmelder
als Geber und servogesteuerte Stellmotoren umfassen. Diese bekannten Anordnungen haben einen
großen Platz- und Energiebedarf und benötigen eine intensive Wartung, damit sie zuverlässig arbeiten.
Diese Eigenschaften der bekannten Anordnungen sind besonders dann störend, wenn sie zu Steuerzwecken
in Feuerleitsystemen, Navigationssystemen u. dgl. in Fahrzeugen, insbesondere in Luftfahrzeugen,
Anwendung finden, in denen nur wenig Platz und wenig Energie zur Verfügung steht und auch ein
möglichst wartungsfreier Betrieb erwünscht ist.
Daher ist versucht worden, mit Hilfe von Nachführ-Servoeinrichtungen
einstellbare Resolversysteme durch elektronische Einrichtungen zu ersetzen, jedoch
haben sich solche elektronischen Einrichtungen bisher nicht durchsetzen können, weil sie hinsichtlich des
Volumens und Energiebedarfs gegenüber den elektromechanischen Einrichtungen keine Vorteile boten
und außerdem häufig noch teurer und weniger genau
anordnung (89, 91, 93) ein erstes Flip-Flop (89), 45 waren. Eine solche elektronische Einrichtung ist aus
das an den Ausgang des Oszillators angeschlossen ist, und zwei an die komplementären Ausgänge
des ersten Flip-Flops angeschlossene weitere Flip-Flops (91 und 93) umfaßt, die die gegeneinander
um 90° phasenverschobenen Bezugssignale liefern.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Schaltungsanordnung vier zweite Demodulatoren (109, 111, 115 und 117) umfaßt, denen selektiv
der USA.-Patentschrift 3 493 737 bekannt. Bei der bekannten Einrichtung werden die Ausgangssignale
eines Drehmelders, bei denen es sich um Wechselspannungen mit einer für den Sinus bzw. Cosinus
des Winkelwertes charakteristischen Amplitude handelt, demoduliert, so daß für den Sinus und Cosinus
des Winkelwertes charakteristische Gleichspannungen entstehen. Diese Gleichspannungen werden in einer
besonderen Schaltungsanordnung normiert, d. h. von
eines von zwei Wechselstromsignalen verschiede- 55 zufälligen Spannungsschwankungen befreit, und dann
ner Amplitude sowie eines der beiden Bezugssignale zugeführt werden und die daraus vier Signalkomponenten
bilden, und daß an die zweiten Demodulatoren paarweise Summierverstärker (113
und 119) angeschlossen sind, die durch selektive Summierung der Signalkomponenten die Ausgangssignale
bilden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang wenigstens eines
in einer weiteren Schaltungsanordnung verarbeitet, die dann für eine Koordinatentransformation charakteristische
Ausgangssignale liefert. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß fast ausschließlich
Gleichspannungssignale verarbeitet werden müssen, was sehr viel schwieriger ist als die Verarbeitung von
Wechselspannungen und insbesondere leicht zu Fehlern wegen Nullpunktschwankungen führen kann.
Aus diesem Grund finden bei der bekannten Anord-
Summierverstärkers (119) mit einem Modulator 65 nung auch komplizierte Schaltungsanordnungen An-
(120) verbunden ist, in dem eine Trägerwelle mit wendung, die mit Zerhackern arbeiten und von den
der Frequenz und Phase des Eingangssignals mit Gleichspannungswerten Rechteckspannungen mit
dem Ausgangssignal des Summierverstärkers (199) einem zum Gleichspannungswert proportionalen Tast-
3 4
verhältnis ableiten. Die dazu benötigten Einrichtungen F i g. 5 Wellenformen zur Erläuterung der Wirsind kompliziert und ermöglichen trotzdem nur eine kungsweise des Oszillators 87 und der ihm zugeordbeschränkte
Genauigkeit. neten Flip-Flops nach F i g. 2,
Dem gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe F i g. 6 einen elektronischen Resolver, der dem
zugrunde, eine Vorrichtung zur elektronischen Nach- 5 Resolver 33 der F i g. 1 entspricht, und der in Verbildung
eines servogesteuerten Resolversystems zu bindung mit der elektronischen Servoeinrichtung der
schaffen, die sich durch einen geringen Platz- und F i g. 2 für ein Zwei-Koordinaten-Auflösungssystem
Leistungsbedarf sowie durch eine hohe Genauigkeit verwendet werden kann,
auszeichnet. F i g. 7 ein schematisches Blockschaltbild, das ver-
auszeichnet. F i g. 7 ein schematisches Blockschaltbild, das ver-
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch I0 deutlicht, auf welche Weise zwei elektronische Servo-
gelöst, daß die Vorrichtung einen in seiner Frequenz einrichtungen gemäß F i g. 2 und eine elektronische
spannungsabhängig gesteuerten Oszillator und eine Resolver-Kette eine Drei-Koordinaten-Auflösung
an dessen Ausgang angeschlossene erste Schaltungs- nach F i g. 1 bewirken können,
anordnung umfaßt, die aus dem Ausgangssignal des F i g. 8 ein schematisches Schaltbild des Modu-
Oszülators zwei um 90° gegeneinander phasenver- 15 lators 120 der F i g. 7.
schobene Bezugssignale mit der Frequenz der Ein- Bei dem in F i g. 1 in Form eines Blockschaltbildes
gangssignale erzeugt, daß jedes der Eingangssignale gezeigten konventionellen elektromechanischen Auf-
und je eines der Bezugssignale je einem ersten De- lösungssystem sind mit CX bezeichnete Drehmelder 11
modulator zugeführt werden und eine auf die Aus- bzw. 13 mechanisch mit nicht dargestellten Einrichgangssignale
der ersten Demodulatoren ansprechende 20 tungen verbunden, die beispielsweise in einem Flug-Steuerschaltung
vorhanden ist, die eine solche Ein- zeug die mechanischen Steigungs- und Rollwinkel Θ
stellung der Frequenz und Phase des spannungs- ■, und Φ messen. Die Statorwicklungen (nicht dargegesteuerten
Oszillators bewirkt, daß die Bezugs- stellt) der Drehmelder 11 bzw. 13 sind mit den Statorsignale
die gleiche Frequenz wie die Eingangssignale wicklungen eines mit CT bezeichneten Steuerempfänünd
eine zu den Winkelwerten identische Phasen- 25 gers 15 in der Steigungs-Nachführservoeinrichtung 17
verschiebung gegenüber der Phase der Eingangs- bzw. eines ebenfalls mit CT bezeichneten Steuersignale
haben, und daß die Bezugssignale einer zweite empfängers 19 in der Roll-Nachführservoeinrichtung
Demodulatoren umfassenden zweiten Schaltungsan- ; 21 verbunden. An den Ausgängen der Rotoren (nicht
Ordnung zugeführt werden, die außerdem Wechsel- dargestellt) der Steuerempfänger 15 bzw. 19 erscheinen
Stromsignale mit einer zum Eingangssignal iden- 30 entsprechende Fehlerspannungen, wenn diese Rotoren
tischen Frequenz und Phasenlage empfängt und ein nicht orthogonal ausgerichtet sind in bezug auf die
dem Ausgangssignal eines Resolvers entsprechendes Rotoren der Drehmelder 11 bzw. 13. Jede vom Rotor
Signal mit einer von Funktionen des Winkels ab- des Steuerempfängers 15 erzeugte Fehlerspannung
hängigen Amplitude liefert. wird im Servoverstärker 23 verstärkt, um die für den
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung finden 35 Antrieb des Stellmotors 25 erforderliche Leistung zur
Gleichspannungssignale nur in einer Rückkopplungs- Verfugung zu haben. Der Stellmotor 25 ist mecha-
schleife zur Steuerung des spannungsgeregelten Os- nisch mit dem Rotor des Steuerempfängers 15 und
zillators Verwendung, während im übrigen im we- mit dem nicht dargestellten Rotor eines Resolvers 27
sentlichen von Wechselspannungssignalen Gebrauch gekoppelt. Das vom Servoverstärker 23 verstärkte
gemacht wird, die eine wesentlich bessere und ein- 40 Fehlersignal veranlaßt den Stellmotor 25, in be-
fachere Verarbeitung gestatten. Zugleich wird durch kannter Weise den Rotor des Steuerempfängers 15
die Anwendung einer Rückkopplungsschleife eine in eine Stellung zu drehen, in der das Fehlersignal
sehr hohe Genauigkeit und Stabilität der Arbeitsweise zu Null wird. Die Winkelstellung des Resolvers 27
der erfmdungsgemaßen Vorrichtung gewährleistet. entspricht dann der Stellung des Rotors des Dreh-
Dabei ist von besonderem Vorteil, daß die von dem 45 meiders 11, nämlich Θ. Der Servoverstärker 23 und
spannungsgesteuerten Oszillator gelieferten Signale der Stellmotor 25 sind auch in der Steigungs-Servo-
die Information nicht einmal als Amplitudenwerte einrichtung 17 enthalten.
aufweisen sondern als Phasenverschiebungen, die Auf ähnliche Weise bewirken ein Servo verstärker 29
sich völlig störungsfrei über große Entfernungen und ein Stellmotor 31, die auch in der Roll-Servo-
übertragen lassen. Infolgedessen wird durch die Er- 50 einrichtung 21 enthalten sind, daß das Fehlersignal
findung eine in ihrem Aufbau sehr einfache und vom Rotor des Steuerempfängers 19 zu Null wird,
genau arbeitende Vorrichtung zur synchronischen und stellen damit den Rotor (nicht dargestellt) eines
Nachbildung eines Resolversystems geschaffen, die Resolvers 33 so ein, daß seine Stellung der des Rotors
auch überall dort einsetzbar ist, wo die Anwendung des Drehmelders 13 entspricht, nämlich Φ.
bisher bekannter Systeme aus Platz-, Energie- und 55 Die Signale i sin cot, j sin cot und k sin ωί, welche
Wartungsgründen auf Schwierigkeiten gestoßen ist. die Koordinaten des Flugzeuges darstellen, werden
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in in der üblichen Weise selektiv den Resolvern 33 und
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele 27 zugeführt und auf bekannte Art und Weise in Erdnäher
beschrieben und erläutert. Es zeigt koordinaten X, Y und Z aufgelöst. Mehr im einzelnen
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild eines 60 werden die Signale; sineui und k sincoi dem Rekonventionellen
elektromechanischen Auflösungs- solver 33 zugeführt und ermöglichen es diesem, Sisystems,
gnale X und Y1 (die später durch Gleichungen 7
F i g. 2 ein schematisches Blockschaltbild einer und 8 erklärt werden) abzugeben. Die Signale X
ersten Ausführungsform der Erfindung, und Y1 vom Resolver 33 und das Signal i sin ω t
Fig. 3 ein schematisches Schaltbild eines der in 65 werden der Kombination aus Umkehrstufe 28 und
den F i g. 2, 6, 7 und 8 gezeigten Demodulatoren, Resolver 27 zugeführt und bewirken die Erzeugung
F i g. 4 Wellenformen zur Erläuterung der Wir- der Signale Y und Z (die später durch die Glei-
kungsweise des Demodulators nach F i g. 3, chungen 10 und 11 erklärt werden).
F i g. 2 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer elektronischen Nachführservoeinrichtung entsprechend
einer Ausfuhrungsform der Erfindung. Gemäß Fig. 2 wird ein Trägersignal £ sin ωί an
den Rotor des Drehmelders 11 gelegt. Dieses Trägersignal weist einen Wechselstrom-Scheitelwert E auf;
t gibt die Zeit und ω die Frequenz an, wobei ω = 2π/.
Wie zuvor angegeben, kann die Stellung des Rotors des Drehmelders 11 beispielsweise dem Steigungswinkel
Θ eines Flugzeuges entsprechen. Die drei Statorausgänge des Drehmelders 11 sind E sin Θ
sin ω ί, £ sin (Θ + 120°) sin ωί und E sin (6>
— 120°) sin ωί. Die Amplituden dieser Statorausgänge hängen
von der Winkelstellung des Rotors des Drehmelders 11 ab. Die drei Statorausgänge werden einem Dreidraht-Zweidraht-Wandler
35 zugeführt, der die Winkelinformation vom Drehmelder 11 in Sinus- und Cosinus-Signale
umwandelt, die der Winkelstellung des Rotors des Drehmelders 11 entsprechen. Der Wandler
35 kann dem in der USA.-Patentschrift 3 493 737 (erteilt am 3. 2. 70) gezeigten Dreidraht-Zweidraht-Wandler
entsprechen. Die Sinus- und Cosinus-Signale vom Wandler 35 sind E sin Θ sin ωί und — E cos θ
süieoi. Das Signal £ sin Θ sintui wird dem Demodulator
37 und das Signal — £ cos θ sin ω ί dem Demodulator 39 zugeführt. Um 90° phasenverschobene
Demodulator-Bezugssignale U (ωί — α) bzw.
U (ωί — α +-?-], die später erläutert werden, werden
den Demodulatoren 37 bzw. 39 zugeführt zwecks Demodulation oder Wegnahme des Trägersignals
sin ω ί vom Ausgang des Wandlers 35. Die Demodulatoren 37 und 39 (wie auch die Demodulatoren,
die in den F i g. 6, 7 und 8 gezeigt sind) entsprechen bezüglich ihres Aufbaus und ihrer Wirkungsweise
dem in F i g. 3 dargestellten phasenempfindlichen Demodulator 37. Die Wirkungsweise des Demodulators
37 kann am besten unter Bezugnahme auf F i g. 3 und 4 erläutert werden. Das Ausgangssignal
£ sin Θ sin ω ί des Wandlers 35 wird dem Verbindungspunkt
der Widerstände 41 und 43 zugeführt, deren andere Anschlüsse mit dem Umkehranschluß (2)
bzw. dem nicht invertierenden Anschluß (3) eines Funktionsverstärkers 45 verbunden sind. Als Funktionsverstärker
45 kann jede beliebige, geeignete Type dienen. Ein Widerstand 47 ist zwischen die Ausgangsklemme
(6) des Funktionsverstärkers 45 und dessen Umkehranschluß (2) geschaltet, um einen Rückkoppelungsweg
vom Ausgang zum Umkehranschluß zu bilden. Eine als Demodulatorbezugssignal dienende
Rechteckspannung U (ωί — α) wird durch eine Umkehrstufe
48 invertiert und der Steuerelektrode eines Feldeffekttransistors (FET) 49 zugeführt, dessen Quellen-Senken-Strecke
zwischen den nicht invertierten Anschluß (3) des Funktionsverstärkers 45 und Erde
geschaltet ist. Der FET 49 wird von der Demodulator-Bezugs-Rechteckspannung U (ωί — α) gesteuert, welche
die gleiche Frequenz hat wie das als Wellenform 51 gezeigte Eingangssignal £ in Θ sin ω ί. Die Phasendifferenz
zwischen dem Demodulator-Bezugssignal und der Eingangswellenform 51 entspricht a. Werte
und Typen der Schaltelemente des Demodulators 37 sind so gewählt, daß der Verstärker 45 als Umkehrstufe
mit dem Verstärkungsfaktor Eins arbeitet, wenn der FET 49 durch das Anlegen eines Signals mit
positiver Polarität an seine Steuerelektrode leitend gesteuert wird, und als Folgestufe mit dem Verstärkungsfaktor
Eins arbeitet, wenn der FET 49 durch das Anlegen eines Signals negativer Polarität an seine
Steuerelektrode gesperrt wird. Es wird daran erinnert, daß nur eine Änderung der Winkelstellung des Rotors
des Drehmelders 11 eine Änderung des Eingangssignals £ sin ω ί bewirken wird, während die Phase
des Bezugssignals durch das System geändert wird, wie noch später erläutert werden soll. Darum sei
zum Zwecke der Erläuterung angenommen, daß das Eingangssignal £ sin 0 sin ω ί sich nicht in der Phase
verändert. Das Ausgangssignal des Verstärkers 45 weist eine Gleichspannungskomponente (Edc) auf, die
von der Phasenwinkeldifferenz α zwischen dem Eingangssignal £ sin Θ sin ω ί und dem Bezugssignal U
(ωί — α) abhängt entsprechend der Gleichung:
2£
Edc = sin Θ cos α ;
Edc = sin Θ cos α ;
setzt man 2/π = K (eine Konstante), so lautet die Gleichung:
Edc = KE sin Θ cos α.
Die Gültigkeit der Gleichung 2 wird nun auf Grund der F i g. 3 und 4 erläutert.
Wenn α = 0°, sind das Eingangssignal £ sin Θ sin ω t
und das Bezugssignal in Phase, und das Bezugssignal wird nun U (ωί), wie in Fig. 4 als Wellenform 53
gezeigt ist. Die Wellenform 53 wird durch die Umkehrstufe 48 invertiert und der Steuerelektrode des
FET 49 zugeführt. Bei Zufuhr einer negativen Spannung an seine Steuerelektrode sperrt der FET 49 und
gestattet den direkten Zugang des Eingangssignals £ sin Θ sin ω ί über die Widerstände 41 und 47 — und
nicht über den Verstärker 45 — zur Ausgangsklemme
(6) des Verstärkers 45, wobei es nicht invertiert wird. Bei Zufuhr einer positiven Spannung an seine Steuerelektrode
leitet der FET 49, schaltet den nicht invertierenden Anschluß (3) an Masse und ermöglicht die
Inversion des Eingangssignals £ sin Θ sin ω ί durch
den Verstärker 45. Demzufolge werden die positiven Halbwellen des Eingangssignals £ sin Θ sin ω ί durch
den Verstärker 45 während der Dauer der positiven Halbwellen des Bezugssignals U (ωί) nicht invertiert,
während die negativen Halbwellen des Eingangsignals £ sin β sinwi durch den Verstärker 45 invertiert
werden während der Dauer der invertierten negativen Halbwellen des Bezugssignals U (ωί). Im
Ergebnis wird eine Allweggleichrichtung bewirkt, wenn α = 0°, wodurch sich für das Ausgangssignal
des Verstärkers 45 die Wellenform 55, mit ^1 bezeichnet,
ergibt, deren Gleichspannungskomponente Edc einer positiven Gleichspannung entspricht. Wenn
andererseits α = π/2 ist, sind Eingangssignal und Bezugssignal, die als Wellenformen 51 und 57 gezeigt
sind, in Bezug aufeinander um 90° phasenverschoben. Da — wie oben angegeben — der Verstärker
45 als Folgestufe mit Verstärkungsfaktor Eins wirkt, wenn der FET 49 leitet, und als Umkehrstufe
mit Verstärkungsfaktor Eins, wenn der FET 49 nicht leitet, wird der Verstärker 45 ein Ausgangssignal <%2
gemäß Wellenform 59 abgeben, dessen Gleichspannungskomponente E0^ gleich 0 Volt beträgt. Auf gleiche
Weise wird, wenn α = einem Winkel zwischen 0 und 90° beträgt, das Bezugssignal der Wellenform 61
entsprechen und am Verstärker 45 ein Ausgangssignal q,3 bewirken, wie es durch Wellenform 63
dargestellt ist und das eine positive Gleichspannungskomponente Edc aufweist, deren Wert zwischen den
Durchschnittsgleichspannungswerten der Wellenformen 55 und 59 liegt. Auf gleiche Weise kann gezeigt
werden, daß, wenn α gleich ist einem Winkel zwischen 0 und 90° oder zwischen 270 und 360°, die Gleichspannungskomponente
Edc des Ausgangssignals einem positiven Gleichspannungswert entspricht, während
die Gleichspannungskomponente Ed einen negativen
Gleichspannungswert hat, wenn α "gleich ist einem Winkel zwischen 90 und 270°. Im Ergebnis hängen
Polarität und Wert der Gleichspannungskomponente Ed des Ausgangssignals ab vom Wert von cos a.
Es wurde daher gezeigt, daß eine effektive Cosinus-Multiplikation oder Multiplikation mit dem Cosinus
von α durchgeführt wird, wenn das Eingangssignal E sin Θ sin ω t mit einer Bezugsspannung der Form U
(of — α) demoduliert wird.
Wenn das Bezugssignal für den Demodulator um zusätzliche 90° verschoben wäre — womit das Bezugssignal
die Form U [a>t — α + -y) annehmen
würde — würde eine effektive Sinus-Multiplikation oder eine Multiplikation mit dem Sinus von α bewirkt
werden. Wie in F i g. 2 gezeigt ist, hat das Bezugssignal für den Demodulator 39 die Form U
(ω t — a + -y I . Die Demodulation des Eingangssignals — E cos Θ sin ω ί für den Demodulator 39
mit einer Rechteck-Bezugsspannung der Form U (ω t — a + -y) bewirkt eine Sinus-Multiplikation dieses
Eingangssignals, wobei die Ausgleichspannungskomponente Ed durch folgende Gleichung gegeben
wäre:
cos Θ sin α.
Setzt man —
K, wird die Gleichung
= — KE cos Θ sin a.
= — KE cos Θ sin a.
Die Gültigkeit der Gleichung 4 kann auf die gleiche Weise bewiesen werden, wie es für Gleichung 2 gezeigt
wurde.
Die Ausgangssignale KE sin Θ cos α und — KE
cos Θ sin α der Demodulatoren 37 und 39 werden
über jeweils einen Widerstand 65 bzw. 67 einem gemeinsamen Verbindungspunkt 69 zugeführt, der über
einen Kondensator 71 mit Masse verbunden ist. Die Widerstände 65 und 67 und der Kondensator 71
bilden ein Summiernetzwerk 73, das die beiden Demodulator-Ausgangssignale summiert, um ein Fehlersignal
entstehen zu lassen, das wie folgt angegeben werden kann:
ε = KEsin 0cos α — KEcos ©sin α = KEsin (Θ — a).
Das Fehlersignal ε ist ein Gleichspannungssignal, da die Demodulatoren 37 und 39 das Trägersignal
sin ω t entfernt haben und die entsprechenden cos a- und sin α-Multiplikationen durchgeführt haben durch
Demodulation mit Demodulator-Bezugs-Rechteckspannungen, die bezüglich ihrer Phase gegenüber dem
Trägersignal um den Winkel α verschoben sind. Dieses Fehlersignal ε wird über Widerstand 75 einem
Umkehranschluß (2) eines Funktionsverstärkers 77 zugeführt, der dem Verstärker 45 ähnlich ist. Der nicht
invertierende Anschluß (3) liegt an Masse, während das Ausgangssignal an der Ausgangsklemme (6) abgenommen
und über Rückkopplungskondensator 79 auf den Umkehranschluß (2) des Verstärkers 77 rückgekoppelt
wird. Ein zusätzlicher Rückkopplungsweg führt von der Ausgangsklemme (6) des Verstärkers 77
über Kondensator 81 und Widerstand 83 zum Verbindungspunkt 69. Die Widerstände 75 und 83, die
Kondensatoren 79 und 81 und der Verstärker 77 bilden ein Filter 85, das ein als Integrator arbeitender
Verstärker mit hohem Verstärkungsgrad ist für die Lieferung eines Signals zur Steuerung eines spannungsgeregelten
Oszillators (VCO) 87. Das Filter 85 ist so dimensioniert, daß es folgende übertragungsfunktion
hat:
eo L Ki (rS + 1)
KE sin (Θ - a) S(S2 + 2 ζco„S + ω2 η) '
worin in üblicher Terminologie bedeutet:
C0 = Ausgangssignal des Filters 85,
KE sin (Θ — a) = Eingangssignal des Filters 85, S = La-Place-Operator,
KE sin (Θ — a) = Eingangssignal des Filters 85, S = La-Place-Operator,
K1, τ, ωη und ζ sind Konstanten.
Das Ausgangssignal des Filters 85 wird dann dem spannungsgeregelten Oszillator 87 zugeführt, der in
beliebiger, geeigneter Weise ausgeführt sein kann zur Erzeugung von Rechteckspannungen U der Form U
(A ω t — 4 a). Das Ausgangssignal des Oszillators 87
wird den (Takt-)Eingängen J, K und C eines konventionellen J-X-Flip-Flops 89 zugeführt, das die Frequenz
des Oszillators 87 um den Faktor 2 vermindert. Der Ausgang Q des J-X-Flip-Flops 89 wird den
Eingängen J, K und C eines J-K-Flip-Flops 91 zugeführt,
das die Ausgangsfrequenz des J-.K-Flip-Flops
89 um jänen weiteren Faktor 2 vermindert.
Der Ausgang Q des J-K-Flip-Flops 89 wird den Eingängen
J, K und C eines weiteren J-iC-Flip-Flops 93
zugeführt, um eine 2: 1-Frequenzverminderung des am Ausgang Q des Flip-Flops 89 erscheinenden Signals
zu bewirken. Die Ausgänge Q der J-K-FUp-Flops 91 und 93 sind die Bezugsdemodulationssignale
U (a>t — α) bzw. I/ Ιωί — α +-?-), die den
Demodulatoren 37 bzw. 39 zugeführt werden.
Die Wirkungsweise des Oszillators 87 und der zugehörigen J-iC-Flip-Flops 89, 91 und 93 kann am besten erläutert werden unter Bezugnahme auf F i g. 2 und die Wellenformen der F i g. 5. Es sei angenommen, daß im Ausgangszustand die J-X-Flip-Flops 89, 91 und 93 durch den Schalter 94 zum Zeitpunkt i0 zurückgestellt wurden, so daß sich ihre Ausgänge Q im »O«-Zustand und ihre Ausgänge Q im »1 «-Zustand befinden. Das Ausgangssignal des Filters 85 veranlaßt den Oszillator 87, ein Oszillator-Ausgangssignal U (A ω t — Aa) zu erzeugen, das durch Wellenform 95 dargestellt ist. Das Anlegen des positiv verlaufenden Oszillatorsignals U (A ω t — Aa) an das Flip-Flop 89 zum Zeitpunkt fj_ bewirkt eine Umschaltung der Ausgänge Q und Q des Flip-Flops 89, wobei an ihnen die durch die Wellenformen 97 bzw." 99 gezeigten Ausgangssignale erscheinen. Das U zeigt, daß die Wellenform 95 eine Rechteckspannung ist, 4 ω t gibt die Ausgangsnennfrequenz des Oszillators 87 und 4 a eine Phasenwinkelverschiebung an, die alle vom Ausgangssignal des Filters 85 gesteuert werden. Im Ergebnis hat die Wellenform 97 die gleiche Ausgangsphase wie die Wellenform 95 und sie hat die Form U (2o)t — 2 a). Da die Wellenform 99 ein Komplement der Wellenform 97 ist, hat die Wellenform 99 die
Die Wirkungsweise des Oszillators 87 und der zugehörigen J-iC-Flip-Flops 89, 91 und 93 kann am besten erläutert werden unter Bezugnahme auf F i g. 2 und die Wellenformen der F i g. 5. Es sei angenommen, daß im Ausgangszustand die J-X-Flip-Flops 89, 91 und 93 durch den Schalter 94 zum Zeitpunkt i0 zurückgestellt wurden, so daß sich ihre Ausgänge Q im »O«-Zustand und ihre Ausgänge Q im »1 «-Zustand befinden. Das Ausgangssignal des Filters 85 veranlaßt den Oszillator 87, ein Oszillator-Ausgangssignal U (A ω t — Aa) zu erzeugen, das durch Wellenform 95 dargestellt ist. Das Anlegen des positiv verlaufenden Oszillatorsignals U (A ω t — Aa) an das Flip-Flop 89 zum Zeitpunkt fj_ bewirkt eine Umschaltung der Ausgänge Q und Q des Flip-Flops 89, wobei an ihnen die durch die Wellenformen 97 bzw." 99 gezeigten Ausgangssignale erscheinen. Das U zeigt, daß die Wellenform 95 eine Rechteckspannung ist, 4 ω t gibt die Ausgangsnennfrequenz des Oszillators 87 und 4 a eine Phasenwinkelverschiebung an, die alle vom Ausgangssignal des Filters 85 gesteuert werden. Im Ergebnis hat die Wellenform 97 die gleiche Ausgangsphase wie die Wellenform 95 und sie hat die Form U (2o)t — 2 a). Da die Wellenform 99 ein Komplement der Wellenform 97 ist, hat die Wellenform 99 die
309 528/317
Form U (2(ot — 2a + π). Das Anlegen der Wellenform
97 an das Flip-Flop 91 zum Zeitpunkt tx bewirkt
die Umschaltung des Ausgangs Q des J-K-FUp-Flops91
vom »O«-Zustand zum »1 «-Zustand. Durch das aufeinanderfolgende Anlegen von positiv verlaufenden
Teilen der Wellenform 97 zu den Zeitpunkten i5, tg, i13, i17 usw. entsteht die Wellenform 101
am Ausgang Q des Flip-Flops 91.
Das Anlegen der Wellenform 99 an die Eingänge J, K und C des Flip-Flops 93 zum Zeitpunkt tx wird den
Ausgang Q des Flip-Flops 93 nicht veranlassen, seinen »O«-Zustand zu verlassen, da die Wellenform 99 zu
diesem Zeitpunkt negativ verläuft. Allerdings wird das Ansteigen des Spannungswertes der Wellenform 99
zum Zeitpunkt t3 den Ausgang Q des Flip-Flops 93
zur Umschaltung vom »O«-Zustand in den »!«-Zustand veranlassen. Das aufeinanderfolgende Anlegen
der positiv verlaufenden Teile der Wellenform 99 zu den Zeitpunkten i7, iu, i15, tig usw. bewirkt Zustandsänderungen
des Flip-Flops 93 entsprechend der Wellenform 103. Da die Wellenform 101 die gleiche Ausgangsphase
wie die Wellenform 95, aber nur 1Z4 der
Frequenz der Wellenform 95 hat, wird die Wellenform 101 die Form U (ω t — α) haben, die als Rechteckdemodülator-Bezugsspannung
für den Demodulator 37 verwendet wird. Da die Wellenform 103 die gleiche Frequenz wie die Wellenform 101 hat, aber
gegenüber dieser um 90° phasenversetzt ist, hat die Wellenform 103 die Form U (ω t - a +
chanisch durch die Rollservoeinrichtung 21 und den Resolver 33 durchgeführt werden. Eine elektronische
Roll-Nachführservoeinrichtung 105 wird entsprechend
den unter Bezug auf F i g. 2 gegebenen Lehren dazu verwendet, die um 90° phasenverschobenen Demodu-
lator-Bezugssignale U(cot — Φ)und UIωt — Φ +-y-
zu erzeugen, die beispielsweise dem Rollwinkel Φ eines Flugzeuges entsprechen. Wenn die elektronische
ίο Nachführservoeinrichtung 105 einmal so eingestellt
ist, daß sie die dem Rollwinkel Φ entsprechenden Bezugssignale erzeugt, wird z. B. die Umwandlung
von Flugzeugkoordinaten j und k in Erdkoordinaten X und Y1 erreicht, indem in F i g. 6 die folgenden Gleichungen
verwirklicht werden:
X = j cos Φ + k sin Φ, (7)
T1 = k cos Φ — j sin Φ. (8)
Die aufzulösenden Eingangssignale sind j sin ωί
und k sin ω t. Die Signale j sin ω ί bzw. k sin ω t werden
den Demodulatoren 109 bzw. 111 zugeführt. Rechteckdemodulator-Bezugsspannungen
U (ω t — Φ) bzw.
U Icot — Φ + -^-1 von der elektronischen Rollservo-
die als
Rechteckdemodulator-Bezugsspannung für den Demodulator 39 verwendet wird.
Die Rückkopplung der Demodulator-Bezugssigna-
Ie U (cot — a) und U Ιωt — a + ~\ vervollständigt
eine phasenstarre Schleife, in der die Ausgangsfrequenz und -phase des Oszillators 87 durch das Ausgangssignal
des Filters 85 gesteuert sind. In ihrem Beharrungszustand hält diese phasenstarre Schleife den
Oszillator 87 auf einer Frequenz, die dem Vierfachen Wert der Frequenz ω des Eingangsträgersignals E
sin ω t entspricht, und bewirkt, daß der Phasenwinkel α den Wert annimmt, der erforderlich ist, um
das durch Gleichung 5 angegebene Fehlersignal ε auf den Wert 0 zu bringen' Wie aus Gleichung 5 ersichtlich
ist, muß α gleich Θ werden, wenn die phasenstarre Schleife sich stabilisiert hat. Im Ergebnis sind
die Signale U (cot — a) und U Li — α +-γ) von
den J-K-Flip-Flops 91 bzw. 93 elektrische Signale,
welche die Winkelstellung Θ des Drehmelders 11 nachbilden. Wenn die Frequenz des Trägersignals E
sin ω 1400 Hz beträgt, was der üblicherweise in einem
Flugzeug verwendeten Frequenz entspricht, wird der Oszillator 87 auf eine Frequenz von genau 1600 Hz
kommen. Es wurde also gezeigt, daß die elektronische Schaltung nach F i g. 2 zur Durchführung der Funktionen
der elektromechanischen Steigungsservoeinrichtung 17 der F i g. 1 verwendet werden kann zur
Nachbildung der an einem entfernten Ort gegebenen Winkelstellung einer Welle.
Unter Bezugnahme auf F i g. 6 wird ein elektronisches Auflösungssystem, das einen elektronischen
Resolver und eine elektronische Nachführservoeinrichtung verwendet, erläutert. Die in F i g. 6 gezeigte
Schaltung ist vollelektronisch und führt elektronisch und ohne jeden beweglichen Teil die Auflösungsfunktion
durch, die nach Fig. 1 elektromeeinrichtung 105 werden den Demodulatoren 109 und
111 zugeführt, um diese zu veranlassen, entsprechend der im Zusammenhang mit F i g. 3 offenbarten Lehre,
Signale j cos Φ und k sin Φ abzugeben. Die demodulierten
Signale j cos Φ und k sin Φ von den Demodulatoren 109 und 111 werden im Summierverstärker 113
(der von beliebigem konventionellen Aufbau sein kann) summiert, um das in Gleichung 7 gezeigte Ausgangssignal
X zu erzeugen. Das Signal j sin ωί wird
auch über Umkehrstufe 114 dem Demodulator 115 zugeführt, während das Signalk sin mi auch an
einen Demodulator 117 gelegt wird. Die Demodulator-Bezugssignale
l/leut — Φ +-γ) bzw. U(cot — Φ)
werden auch den Demodulatoren 115 bzw. 117 zugeführt und veranlassen diese zur Abgabe von Ausgangssignalen
j sin Φ bzw. k cos Φ. Die Signale — j sin Φ bzw. k cos Φ der Demodulatoren 115 bzw. 117
werden im Summierverstärker 119 summiert, um das in Gleichung 8 gezeigte Ausgangssignal Y1 zu
erzeugen. Demnach wurde gezeigt, daß eine elektronische Nachführservoeinrichtung und ein elektro-
nischer Resolver zwei aufzulösende Größen von einem ersten in ein zweites Zwei-Koordinaten-System
umwandeln können. An Hand von F i g. 7 soll nun gezeigt werden, wie zwei elektronische Servoeinrichtungen
gemäß F i g. 2 und eine Kette von elektronischen Resolvern die in F i g. 1 gezeigte Drei-Koordinaten-Umwandlung
ohne Verwendung beweglicher Teile durchführen können. In der Anordnung nach F i g. 7 werden zwei elektronische
Nachführservoeinrichtungen 105 bzw. 107 dazu verwendet, entsprechend den an Hand von F i g. 2 erläuterten
Lehren Resolver-Winkel Φ bzw. Θ zu erzeugen, die den Roll- bzw. Steigungswinkel eines
Flugzeuges angeben können. Wenn die elektronischen Nachführservoeinrichtungen 105 und 107 eingestellt
sind zur Abgabe elektrischer Signale, die dem Rollbzw. Steigungswinkel entsprechen, wird die Umwandlung
von beispielsweise Flugzeugkoordinaten i, j und k in Erdkoordinaten X, Y und Z durchgeführt,
indem in F i g. 7 die nachfolgenden Gleichungen verwirklicht werden:
X=) cos Φ + k sin Φ,
Y = i sin Θ — k cos Φ cos Θ + j sin Φ cos 6>,
(10)
Z = i cos Θ + fe cos Φ sin Θ — j sin Φ sin ©.
Die aufzulösenden Eingangs-Signale sind i sin mt,
j sin ω t und fe sin ωί; dies sind Wechselstromsignale,
die durch Erregung mit dem Signal £ sin ω ί an den
Ausgängen von Drehmeldern (nicht dargestellt) erzeugt werden, die den Drehmelder 11 der Fig. 2
entsprechen. Die Wirkungsweise der Umkehrstufe 114, der Demodulatoren 109, 111, 115 und 117 sowie der
Summierverstärker 113 und 119 entspricht der an Hand von F i g. 6 erläuterten Wirkungsweise, wobei
das Ausgangssignal X der Gleichungen 7 und 9 und das Signal Y1 der Gleichung 8 auf die im Zusammenhang
mit F i g. 6 beschriebene Weise erzeugt werden. Das Ausgangssignal Y1 des Summierverstärkers 119
wird einem Modulator 120 zugeführt, an dem auch das Trägersignal sin ω ί angelegt wird. Der Modulator
120 remoduliert das Eingangssignal Y1, nämlich k
cos Φ — j sin Φ, mit dem Träger sin ω ί, um das Ausgangssignal
(k cos Φ — j sin Φ) sin ω ί zu erzeugen.
Der Modulator 120 ist in F i g. 8 dargestellt und soll nun näher erläutert werden. Nach F i g. 8 wird
das Eingangssignal k cos Φ — j sin Φ über die Serienschaltung
von Umkehrstufe 121 und Widerstand 123 als Signal — (k cos Φ — j sin Φ) dem Summierpunkt
125 zugeführt, der mit dem Umkehranschluß (2) eines Funktionsverstärkers 127 verbunden ist, der
dem Verstärker 45 entspricht. Der nicht invertierende Anschluß (3) des Verstärkers 127 liegt an Masse,
während die Ausgangsklemme (6) des Verstärkers 127 über einen Kondensator 129 auf den Summierpunkt
125 rückgekoppelt ist, um den Verstärker 127 als Integrator wirken zu lassen. Das Ausgangssignal des
Demodulators 131, das später erläutert wird, wird über Widerstand 133 dem Summierpunkt 125 zugeführt.
Das Ausgangssignal des Verstärkers 127 wird der Steuerelektrode des FET 135 zugeführt. Die
Senke des FET 135 liegt an Masse, und seine Quelle ist für den Empfang des Trägersignals £ sin ω ί über
Widerstand 137 mit der Klemme 138 verbunden. Ein anderer FET 139 liegt mit seiner Steuerelektrode an
einer negativen Gleichspannungsquelle —V, mit seiner Senke an Masse, während seine Quelle über Widerstand
140 mit der Klemme 138 verbunden ist, um auch das Trägersignal E sin ω ί zu empfangen. Die
Quellenelektroden der FET 135 bzw. 139 sind mit dem invertierenden Anschluß (2) bzw. dem nichtinvertierenden
Anschluß (3) eines Funktionsverstärkers 143 verbunden, der dem Funktionsverstärker 127
ähnlich ist und dessen Ausgangsklemme (6) zur Schaffung eines Rückkopplungsweges über Widerstand 145
mit seinem invertierenden Anschluß verbunden ist. Das Ausgangssignal des Funktionsverstärkers 143 ist
ein Signal (fe cos Φ — j sin Φ) sin ωί, das durch Remodulation
des Eingangssignals k cos Φ — j sin Φ mit dem Trägersignal E sin ω ί entsteht. Das Ausgangssignal
des Verstärkers 143 wird auch zum Demodulator 131 zurückgeführt, der dem Demodulator der
F i g. 3 ähnlich ist. Der Demodulator 131 erhält auch ein Demodulatorbezugssignal U (ωί) zugeführt, um
das Trägersignal sin ωί zu entfernen und ein Ausgangssignal fe cos Φ — j sin Φ zu erzeugen.
Bei der an Hand von F i g. 8 gezeigten Wirkungsweise des Modulators 120 wird das Ausgangssignal
des Demodulators 131 mit dem invertierten Eingangssignal fe cos Φ — j sin Φ im Summierpunkt 125 summiert.
Der Modulator 120 liefert ein Ausgangssignal vom Verstärker 143, das so beschaffen ist, daß die
Gleichspannungskomponenten der beiden dem Sum-ιό mierpunkt 125 zugeführten Signale sich algebraisch
so addieren, daß der Summierpunkt 125 effektiv gleichstrommäßig auf Erdpotential zu liegen kommt,
da der nichtin vertierende Anschluß (3) des Verstärkers 127 an Masse liegt. Um das System im Summierpunkt
125 abzugleichen, muß das Ausgangssignal des Demodulators 131 fc cos Φ — j sin Φ sein. Das
Ausgangssignal des Funktionsverstärkers 143 muß daher (fe cos Φ — j sin Φ) sin ω ί sein, da dies das
einzige Ausgangssignal ist, das nach Demodulation durch den Demodulator 131 eine Gleichspannungskomponente mit solchem Wert und solcher Polarität
hat, daß die Gleichspannungskomponente des dem Summierpunkt 125 zugeführten invertierten Eingangssignals — (fe cos Φ — j sin Φ) kompensiert wird.
Es sei angenommen, daß die Ausgangswechselspannung des Funktionsverstärkers 143 so beschaffen
ist, daß der Demodulator 131 ein Ausgangssignal liefert, das im Summierpunkt 125 ein Signal mit gegenüber
Masse positivem Gleichspannungspotential entstehen läßt. Dieses resultierende Signal im Summierpunkt
125 wird durch den Verstärker 127 invertiert und dann der Steuerelektrode des FET 135 zugeführt.
Wenn die negative Spannung an der Steuerelektrode des FET 135 weniger negativ ist als —V, wird der
FET 135 stärker leiten als der FET 139, da es sich um »N«-Kanal-FETs handelt. Die FETs 135 und 139
können beliebiger Type sein, insbesondere ein FET, der effektiv als von der Amplitude des angelegten
Steuerelektrodenpotentials abhängiger variabler Widerstand wirkt. Da an der Steuerelektrode des FET 135
ein gegenüber — V weniger negatives Gleichspannungspotential liegt, wird der FET 135 stärker leiten und
daher einen geringeren Innenwiderstand haben als der FET 139. Dadurch kommt an den nicht invertierenden
Anschluß (3) des Verstärkers 143 ein größeres Signal zu liegen als an dessen Umkehranschluß
(2). Das Ausgangssignal des Verstärkers 143 wird daher in Phase sein mit dem Erregersignal £ sin ω ί.
Es wird daran erinnert, daß in F i g. 4 die Demodulation des Signals £ sin Θ sintui (Wellenform 51)
mit dem Bezugssignal U (ωί) (Wellenform 53) eine
positive Ausgangsspannung (55) ergab. Folglich ergibt die Demodulation des Signals (fe cos Φ — j sin Φ)
sin cot mit dem Bezugssignal U (ωί) im Demodulator
131 an dessen Ausgang eine positive Spannung (fe cos Φ — j sin Φ), die im Punkt 125 benötigt wird,
um den Modulator 120 so zu stabilisieren, daß er das Signal (fe cos Φ — j sin Φ) sin ωί abgibt.
Das Ausgangssignal (fe cos Φ — j sin Φ) sin ω ί des
Remodulators 120 wird über eine Umkehrstufe 146 einem Demodulator 147 und außerdem direkt einem
Demodulator 149 zugeführt. Rechteck-Demodulator-
Bezugsspannungen U (ωί — θ) bzw. U (ωί — Θ
+-?-)>
die von einer zur Servoeinrichtung 105 ähnlichen elektronischen Steigungs-Servoeinrichtung 107
geliefert werden, werden den Demodulatoren 147
bzw. 149 zugeführt, um die sich aus der Demodulation
der Eingangssignale der Demodulatoren 147 bzw. 149 ergebenden Cosinus- bzw. Sinus-Multiplikationen
nachzubilden. Das Ausgangssignal des Demodulators 147 ist — (k cos Φ — j sin Φ) cos Θ, das einem
Summierverstärker 151 zugeführt wird, der dem Verstärker 113 ähnlich ist. Das Ausgangssignal des Demodulators
149 ist (k cos Φ — j sin Φ) sin Θ, das einem Summierverstärker 153 zugeführt wird, der
dem Verstärker 113 ähnlich ist.
Das dritte der drei aufzulösenden Signale ist i sin ω t, das als Eingangssignal den Demodulatoren 155
und 157 zugeführt wird. Die Rechteck-Demodulator-Bezugsspannungen U[ωί — Θ +γj bzw. U{cot — Θ),
die von der elektronischen Steigungs-Servoeinrichtung
107 geliefert werden, werden den Demodulatoren 155 bzw. 157 zugeführt, um den Träger sin ωί
von dem Eingangssignal i sin ω ί zu demodulieren
5 oder wegzunehmen. Das Ausgangssignal des Demodulators 155 ist i sin Θ, das in Verstärker 151 mit dem
Ausgangssignal — (fe cos Φ — j sin Φ) cos Θ des
Demodulators 147 summiert wird, um das in Gleichung 10 gegebene Ausgangssignal Y zu erzeugen.
Das Ausgangssignal des Demodulators 157 ist i cos Θ,
das im Verstärker 153 mit dem Ausgangssignal (k cos Φ — j sin Φ) sin Θ des Demodulators 149 summiert
wird, um das durch Gleichung 11 gegebene Ausgangssignal Z zu erzeugen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zur elektronischen Nachbildung eines auf Eingangssignale gleicher Frequenz und
Phasenlage, deren Amplitude dem Sinus bzw. Cosinus eines Winkels gleich ist, insbesondere den
Ausgangssignalen eines Drehmelders, ansprechenden servogesteuerten Resolversystems, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen
in seiner Frequenz spannungsabhängig gesteuerten Oszillator (87) und eine an dessen Ausgang
angeschlossene erste Schaltungsanordnung (89,91, 93) umfaßt, die aus dem Ausgangssignal des
moduliert wird, und daß das Ausgangssignal des Modulators (120) gegebenenfalls nach vorheriger
Inversion den Eingängen zweier zweiter Demodulatoren (147 und 149) einer zweiten Schaltungsanordnung
innerhalb einer im wesentlichen identischen Vorrichtung zugeführt wird.
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