DE2149176B2 - Verwendung eines Stahles für stranggegossene Blöcke, die zu Blechen weiterverarbeitet werden - Google Patents
Verwendung eines Stahles für stranggegossene Blöcke, die zu Blechen weiterverarbeitet werdenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung eines Stahles für stranggegossene Blöcke, die zu Blechen
mit guten Tiefzieheigenschaften weiterverarbeitet werden. Wenn beruhigter Stahl, der 0,02 bis 0,06% lösliches
Aluminium enthält, kontinuierlich gegossen wird, ist es möglich, daß ein von dieser oxydieienden
Behandlung herrührendes Produkt, nämlich Aluminiumoxyd, den Ausgußstutzen einer Gießpfanne
oder eines Tundish verstopft, wodurch nicht nur der Betrieb gestört wird, sondern auch die Oberfläche der
erhaltenen Stahlbleche beim Gießen Schrammen infolge der Anwesenheit dieses Desoxydationsproduktes
erhält, so daß keine Stahlbleche mit einer glatten Oberfläche erhalten werden können.
Um die genannten Schwierigkeiten zu überwinden, wurde das Verfahren der USA.-Patentschrift 3 412 781
vorgeschlagen. Gemäß diesem Verfahren wird die Menge von metallischem Aluminium als Desoxydationsmittel
verringert, und dafür metallisches Silizium zugegeben. Der geschmo1 ene Stahl, der durch
dieses Verfahren der USA.-Patentschrift hergestellt ist, enthält 0.01 bis 0,08% Kohlenstoff, 0,03 bis 0.08%
Silizium, 0.2 bis 0,6% Mangan und bis 0,015% lösliches Aluminium.
Obwohl das Verfahren der genannten USA.-Patentschrift diese Wirkung erreicht, wurde festgestellt, daß
die durch dieses Verfahren erhaltenen Stahlbleche weniger ausreichende Tiefzieheigenschaften besitzen
als die handelsüblichen Bleche aus unberuhigtem Stahl. Wenn bei den Erzeugnissen nach dem Verfahren
der USA.-Patentschrift der Lankford-Wert r bestimmt wurde, der numerisch die Tiefzieheigenschaften ausdrückt,
zeigten die Erzeugnisse Werte, welche um etwa 0,2 niedriger waren als die von handelsüblichen Blechen
aus unberuhigtem Stahl. Stahlbleche mit einem solchen niedrigen r-Wert sind für Tiefziehbearbeitungen
ungeeignet. Die genannte USA.-Patentschrift enthält keine Angaben bezüglich der Alterungseigenschaften
der erhaltenen Stahlbleche. Die Zugabe von verringerten Mengen von metallischem Aluminium
läßt aber die Anwesenheit von restlichem Stickstoff in fester Lösung in dem Stahl erwarten, der nicht in
der Form von Aluminiumnitrid gebunden werden kann. Die Anwesenheit dieses Stickstoffs hat einen
schädlichen Einfluß auf die Alterungseigenschaften des Stahls.
Ziel der Erfindung ist es, einen Stahl anzugeben, der kontinuierlich vergossen und zu tiefziehfahigen,
alterungsbeständigen Blechen weiterverarbeitet werden kann. Die kaltgewalzten Stahlbleche sollen zudem
eine glatte Oberfläche besitzen.
Dies wird erfindungsgemäß durch die Verwendung eines Stahles für stranggegossene Blöcke erreicht,
der aus weniger als 0,10% Kohlenstoff, Si 0,03 bis
0 10%, Mn weniger als 0,20%, lösliches Al 0,0001 bis 0,010%, B 0,003 bis 0,010%, Gesamt O2 weniger
als 0.015%, Rest Eisen und übliche Verunreinigungen besteht.
Ein Stahl dieser Zusammensetzung ist an sich bekannt
(GB-PS 986 061).
Im folgenden sollen die Erfindung und ihre Vorteile
an Hand von Beispielen und der Zeichnungen niiher erläutert werden. Dabei wird auch angegeben werden,
warum der verwendete geschmolzene Rohstahl die obiae Zusammensetzung hat. die sich durch den Mansian"-
und Bor-Gehalt von der nach der US-PS 3412781 unterschiedet. Der dort verwendete Stahl einhält
kein Bor. Das Bor beeinflußt die Alterungseigenschaften, wie es an sich durch die britische Patentschrift
1 109 844 bekannt ist.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 die Beziehung zwischen Lankford-Wert
und dem Gehalt an löslichem Aluminium von kaltgewalzten Stählen,
F i g. 2 die Beziehung zwischen dem Alterungsindex und dem Gehalt an löslichem Aluminium von kaltgewalzten
Stf.hlen.
Der Kohlenstoffgehalt ist weniger als 0.1%. Obwohl das desoxidierende Mittel aus gemeinsam verwendeten
metallischem Aluminium und Silizium besteht, ist die Zugabe von metallischem Aluminium
soweit wie möglich reduziert, um das Wachstum von Aluminiumoxyd minimal zu machen, was die Oberfläche
der erhaltenen Stahlbleche verbessert. Ein geringer Gehalt an Aluminium verringert die Zugfestigkeit
des erhaltenen Stahlbleches, so daß das Tiefziehen erleichtert wird. Wenn überhaupt kein
Aluminium und Silizium zugegeben werden, wird der Sauerstoffgehalt im geschmolzenen Stahl auf 400 bis
600 ppm anwachsen, was Anlaß zu einer Gasblasenbildung gibt und das Stranggießen vollständig behindert.
Einfach zu dem Zweck, das obengenannte Verstopfen des Ausgußstutzens zu vermeiden, kann die
obere Grenze für den Gehalt an löslichem Aluminium im geschmolzenen Stahl von 0,01 % zugelassen wurden.
Um jedoch die Tiefzieheigenschaften der erhaltenen Stahlbleche zu verbessern, sollte dieser Aluminiumgehalt
vorzugsweise auf 0,0001% verringert werden, Um eine vollständige Beruhigung mit dem stark reduzierten
Aluminiumgehalt zu erreichen, ist es erforderlich, daß der Siliziumgehalt des geschmolzenen Stahls
zu 0,03 bis 0,1 % gewählt wird. Dies macht es möglich, den Gesamtsauerstoffgehalt des Stahls auf einer Höhe
von weniger als 0,015% zu halten. Wenn der Gesamtsauerstoffgehalt
über 0,015% anwächst, sind unerwünschte Oberflächeneigenschaften der erhaltenen Stahlbleche die Folge.
Ein Mangangehalt von über 0,20% macht dun
Lunkford-Wert des erhaltenen Stahlblechs kleiner
«|s den eines handelsüblichen Bleches aus unberuhigtem
Stahl· Duner wurde erfmdungsgemäß der Manaangehalt
auf weniger als 0,20% festgelegt.
Wenn der Gehalt an löslichem Aluminium, wie oben beschrieben, verringert wird, um die Tiefzieheigenschaften
der erhaltenen Stahlbleche zu verbessern, werden die Alterungseigenschaften durch die Wirkung
des restlichen Stickstoffs in fester Lösung, der nicht in der Form von Aluminiumnitrid (AIN) gebunden ist,
verschlechtert. Es ist daher offensichtlich nur erforderlich, als Gegenmaßnahme ein getrenntes Element zuzugeben,
welches sich mit dem restlichen Stickstoff in fester Lösung verbindet, um ein Nitrid zu bilden.
Erfindungsgemäß ist metallisches Bor am wirkungsvollsten in bezug auf diese Eigenschaft. Es hat
sich gezeigt, daß die Zugabe von metallischem Bor ium geschmolzenen Stahl deutlich den Alterungsindex
des erhaltenen Stahlbleches verringert. Der Ausdruck »Alterungsindex«, wie er in dieser Beschreibung verwendet
wird, ist in der folgenden Weise definiert: An einer Probe eines Stahlbleches, das einem Egalisierwalzen
unterworfen wurde, wird die Spannung u (kg/mm2) bestimmt, die zu einer 10%igen Dehnung
führt. Danach wird die Probe durch Lagern bei einer Temperatur von 1000C für 4 Stunden gealtert und
die Streckgrenzenspannung a? (kg/mm2) bestimmt. Der
»Alterungsindex« bedeutet die Differenz zwischen den festgestellten Werten dieser Streckspannungen η und a5
Alterungsindex = as - α (kg mm2)
35
Im allgemeinen enthält beruhigter Stahl Ü,(X)3 bis 0,006% Gesamtstickstoff. Unter der Annahme, daß
das lösliche Aluminium kein Nitrid bildet, wird die untere Grenze für die Zugabe von Bor, die erforderlich
ist, um den Stickstoff zu binden, zu 0,003% gewählt. Die obere Grenze sollte aus Sicherheitsgründen auf
weniger als 0,01% gesetzt werden. Der Grund dafür ist, daß, wenn der Borgehalt 0,015% überschreitet,
ein Wachstum von Eisenborid (Fe2B) erfolgt, so daß
die Duktilität des entstandenen Stahlbleches verringert wird. Demgemäß wurde für die Zugabe von Bor ein
Bereich zwischen 0,003 und 0,01 % gefunden.
Die Desoxydation, die in den verschiedenen erfindungsgemäß
verwendeten Schritten enthalten ist, hat einen großen Einfluß auf die Oberflächen bedingung
des erhaltenen Stahlblechs und sollte sorgfältig durchgeführt werden. Dies bedeutet, daß ungenügende
Desoxydation zu Gasporenbildung an der Oberfläche einer Bramme infolge des restlichen Sauerstoffgases,
welches in dem geschmolzenen Stahl cingeschlossen ist. führt. Wenn die Bramme erhitzt wird,
oxydieren diese Gasblasen das Eisen und geben Veranlassung zu Walzsplittern an der Oberfläche eines
kaltgewalzten Stahlbleches infolge des darin abgelagerten Eisenoxyds. Wenn andererseits die Desoxydation
durch metallisches Aluminium übermäßig ausgeführt ist, dann wird ebenso Walzsplittern an der
Oberfläche des kaltgewalzten Stahlblechs infolge der Anwesenheit von Aluminiumoxyd auftreten.
Zur Einstellung des fiauerstoffgehaltes ist es empfehlenswert,
zuerst den Stahl vorläufig z. B. in einem Konverter oder Siemer.? Martin-Ofen unter Verwendung
von kleinen Mengen von Fcrroaluminium zu desüxydieren, die Zwischenoxydation des Stahls in
einer Gießpfanne unter Verwendung von Ferrosiljzium und Ferromangan durchzuführen, Ferroborzur
Abbindung des Stickstoffs zuzugeben, und schlietlich schnell geeignete Mengen von Aluminiumdraht schnell
in die Gießpfanne einzubringen. Da die Gesamtmenge des zugegebenen Aluminiums durch den Endkohlenstoffgehalt
des geschmolzenen Stahls bestimmt werden sollte, sollte die Zufuhr von Aluminiumdrahl in
der Schlußstufe genau gesteuert werden. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, poröse Ziegel auf
den Boden der Gießpfanne zu legen und ein inertes Gas, wie z. B. Argon, durch die Ziegel in das Bad einzuführen,
während der Aluminiumdraht zugegeben wird, um zu bewirken, daß Fremdstoffe in dem Bad
nach oben schwimmen und um die Temperatur des Bades einheitlich zu machen.
Das Stahlblech wird von dem auf diese Weise eingestellten geschmolzenen Stahl durch die herkömmlichen
Schritte des Warmwalzers, Beizens. Kaltwalzens und Glühens hergestellt. Obv -ml die Haspeltemperatur
während des Warmwalzschrittes 500 bis 600 C sein kann, wie es üblicherweise der Fall ist.
wurde gefunden, daß der r-Wert des Endprodukts höher ist, wenn dieses Haspeln bei hohen Temperaturen,
ά ie 650 bis 700C ausgeführt wird. Es wird angenommen,
daß ein solcher erhöhter 7-Wert durch die folgende Tatsache entsteht. Die Anwesenheit von sehr
feinen Ablagerungen von Aluminiumnitrid in dem heißen Stahl behindert das Wachstum der Stahlkristalle,
so daß es einen schädlichen Einfluß auf die mechanischen Eigenschaften des Stahls und auf die
Glüh- oder Anlaßtextur der angelagerten Rekristallisation ausübt, was den vergleichsweise verringerten
r-Wert zur Folge hat. Im Gegensatz dazu bewirkt die genannte höhere Haspeltemperatur, daß die feinen
Teilchen von Aluminiumnitrid sich während des Warmwalzens zu größeren Teilchen zusamrrenlagern.
die die mechanischen Eigenschaften des Stahls weniger stören.
Wie oben ausgeführt wurde, ermöglicht die Zugabe von möglichst kleinen Mengen von löslichem Aluminium,
von relativ kleinen Mengen von metallischem Mangan und von geeigneten Mengen von metallischem
Bor zu dem geschmolzenen Stahl, daß das kontinuierliche Gießen schnell und unter stabilen Bedingungen
durchgeführt werden kann, ohne daß der Auslaßstutzen einer Gießpfanne oder eines Tundish verstopft
wird, wodurch ein Erzeugnis erhalten wird, welches eine glatte Oberfläche aufweist und Tiefzieheigenschaften,
die gleich oder besser sind als die von handelsüblichen Blechen aus unberuhigtem Stahl, die von
Gußblöcken erhalten werden, und ausgezeichnete Eigenschaften der verzögerten Alterung zeigt.
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren der Erfindung weiter erläutern.
Es wurden Brammen von 1250 χ 2(K) mm Querschnittsfläche durch kontinuierliches Gießen von
verschiedenen Arten von geschmolzenem beruhigtem Stahl mit verschiedenen Zusammensetzungen, die
durch die Proben Nr. ! bis 8 der folgenden Tabelle I angeuebcn sind, hergestellt.
5
6
Tabelle I Zusammensetzungen des beruhigten Stahls
■,pic!
r. |
C | Si | Mn | 0.013 | S | I ovlichcN ΛΙ | N, | ο. | U |
I | 0.05 | 0,06 | 0.19 | 0,015 | 0.018 | 0.(XX)I | 0.0045 | 0,0110 | 0.0043 |
2 | 0.06 | 0,05 | 0.17 | 0.01 I | 0,013 | 0,(X)2 | 0,0041 | 0,0103 | ().!X)52 |
3 | 0.04 | 0,06 | 0.16 | 0.018 | 0.015 | 0.003 | 0.0035 | 0.0082 | |
4 | 0.05 | 0.04 | 0.18 | 0.012 | 0.016 | 0.006 | 0.0052 | 0.0065 | |
5 | 0.05 | 0.05 | 0.15 | 0.019 | 0.017 | 0.008 | 0,0048 | 0.0047 | |
6 | 0.04 | 0,07 | 0,19 | 0.013 | 0.013 | 0.012 | 0,0039 | 0.0043 | |
7 | 0.04 | 0,05 | 0.18 | 0.015 | 0.014 | 0.015 | 0,0055 | 0.0038 | |
8 | 0.05 | 0.06 | 0.16 | 0.0 Π | 0.020 | 0.0050 | 0.0049 | ||
Die Bramme wurde warmgewalzt zu einem Blech von 2,8 mm Dicke bei der Endtemperatur von 850 C
und der Haspeltempcratur von 560 C. Nach dem Beizen wurde auf eine Dicke von 0.8 mm kaltgewalzt
und in einem Warmhalteofen für 3 Stunden bei 700 C einer Wärmebehandlung, höher als die Rckristallisationstemperatur
des Stahls, unterworfen, wodurch ein dünnes Stahlblech erhalten svurde. das ein Verformungsverhältnis
beim Egalisierungswalzen von 1.2 bis 1.5% hat, wie bei handelsüblichen Blechen aus
iinberuhigtem Stahl.
Die Proben Nr. 1 und 2 in der obigen Tabelle I enthalten die vorgeschriebenen Mengen von metallischem
Bor gemäß der Erfindung. Die anderen Vergleichsproben sind Kontrollproben, die kein metallisches
Bor enthalten. Die Eigenschaften dieser Proben von kaltgewalzten Stahlblechen sind gemeinsam in der
folgenden Tabelle II dargestellt.
Eigenschaften der Stahlblechprobcn (Haspeltemperatur 560 C)
Mterungsinde\
(kg nmr ι 3.2
2.7 5.8 5.7 4.8 1.3 1,2 0.9
St reek- | Zug | Gesamt - | I I | |
I Vl ft Nr. |
gren/c | festigkeit | dchnimg | |
(kg mnr) | (kg mnr) | Γ ο I | 1 -il ι rv ι \ 1I vi~ wert r |
|
I | 18.9 | 32.5 | 47.9 | |
2 | 19.2 | 33.1 | 46.4 | |
3 | 19.5 | 33,4 | 45.3 | |
4 | 21,4 | 33.8 | 44,8 | |
5 | 2Z4 | 34,0 | 44.6 | |
6 | 23,8 | 34,5 | 43.9 | |
7 | 24.6 | 34,7 | 43.2 | .28 |
8 | 23,9 | 34,3 | 44.3 | .26 |
.16 | ||||
1.09 | ||||
1,04 | ||||
0.95 | ||||
0.92 | ||||
1.05 |
und Il entnommen sind. Alle diese Stahlbleche haben im wesentlichen dieselben Gehalte an C. Si. Mn. P. S
und N. wie in Tabelle I zu sehen ist. Die zwei in Fig. I aufgetragenen Punkte c und d sind erfindungsgemäße
Fälle, deren Lankford-Werl größer ist als der der anderen aufgetragenen Punkte.
Die Kurve C in F i g. 2 zeigt die Beziehung zwischen dem A'.icrungsindcx und dem Gehalt an löslichem AI der kaltgewalzten Stahlbleche und beruht auf den aufgetragenen Punkten, die aus den Tabellen I und Il entnommen sind. Die zwei Punkte e und f in F i g. 2 sind die erfindungsgemäßen Fälle, deren Altcrungsindex sehr viel kleiner ist als der bei den anderen aufgetragenen Punkten, deren Gehalte an löslichem Al kleiner als 0,008% sind.
Die Kurve C in F i g. 2 zeigt die Beziehung zwischen dem A'.icrungsindcx und dem Gehalt an löslichem AI der kaltgewalzten Stahlbleche und beruht auf den aufgetragenen Punkten, die aus den Tabellen I und Il entnommen sind. Die zwei Punkte e und f in F i g. 2 sind die erfindungsgemäßen Fälle, deren Altcrungsindex sehr viel kleiner ist als der bei den anderen aufgetragenen Punkten, deren Gehalte an löslichem Al kleiner als 0,008% sind.
B c i s ρ i c I 2
Hs wurden wie im Beispiel 1, Brammen durch kon
tinuicrlichcs Stranggießen der verschiedenen Arter von geschmolzenem, beruhigtem Stahl mit verschiede
nen Zusammensetzungen, die durch die in Tabelle ! aufgerührten Proben Nr. 1 bis 8 angegeben sind, hergc
stellt. Die Bramme wurde warm und kalt zu einen Blech von 2.8 mm Dicke bei der Endbearbcitungstcm
peratur von 870" C und der Wickeltcmpcratur vor 680 C gewalzt, wobei, wie im Beispiel 1. ein dünne:
Stahlblech erhalten wurde, dessen Verformungsver hällnis des Egalisierungswalzcns 1.2 bis 1.5% svar. wii
bei den handelsüblichen Blechen aus unrx.uhigicn Stahl. Die Eigenschaften der erhaltenen Proben dei
Stahlbleche sind in der folgenden Tabelle III gezeigt
Eigenschaften des Stahlblechs
(Haspeltempcratur 680° C)
(Haspeltempcratur 680° C)
Wie bei Probe Nr. 1 zu sehen ist, erhöht die Zugabe
von metallischem Bor den Lankford-Wert r des Stahls stark, auch wenn dieser nahezu frei von löslichem
Aluminium ist, und verbessert die Tiefzieheigenschaften des erhaltenen Stahlblechs. Weiter verringert die
Zugabe von Bor beträchtlich den Alterungsindex, wenn der Gehalt an löslichem Aluminium des Stahls
weniger als 0.008% beträgt.
Die Kurve B in F i g. 1 zeigt die Beziehung zwischen Lankford-Wert und dem Gehalt an löslichem Al der
kaitgewaizten Stahlbleche, wobei die Kurve auf den aufgetragenen Punkten beruht, die aus den Tabellen 1
Probe
Nr.
Nr.
Streckgrenze
(kg mnr)
. 17,8
17,5
18,2
19,7
20,9
22.3
23,2
22.4
17,5
18,2
19,7
20,9
22.3
23,2
22.4
Zugfestigkeit
(kg/mm2)
30,8
30.6
31,6
32,8
33,4
34,1
34,3
33.9
30.6
31,6
32,8
33,4
34,1
34,3
33.9
Gesamtdehnung
49,8
50,2
48,3
47,4
46,1
45,7
44,8
45,6
50,2
48,3
47,4
46,1
45,7
44,8
45,6
-ankford- | Alterungs index |
wert F | |
(kg mnr) | |
1,42 | 3.3 |
1,38 | 2,9 |
1,31 | 6.1 |
1.28 | 5.8 |
1,13 | 5,3 |
1.00 | 1.5 |
0,96 | 1.8 |
1.07 | 1.3 |
Ein Vergleich der Werte in den Tabellen Il und 111
zeigt, daß die Erhöhung der Haspcltempcratur von 560 auf 680° C den Lankford-Wcrt r des Stahls merklich
erhöht, wenn der Gehalt an löslichem Aluminium klciticr als 0,008% ist.
Die Kurve A in F i g. 1 zeigt die Beziehung zwischen
dem Lankford-Wcrt und dem Gehall an löslichem Al. der kaltgewalzten Stahlbleche und beruht auf den eingezeichneten
Punkten, welche aus den Tabellen I und III entnommen sind. Die zwei in Fig. 1 eingetragenen
Punkte α und b sind die crfindungsgcmäßcn
Fälle, bei denen der Lankford-Wert größer ist als der
der anderen aufgetragenen Punkte. Außerdem sind die Werte von u und b größer als die von r bzw. d in der
Kurve ß.
Stahlbleche, die aus denselben Zusammensetzungen des geschmolzenen, beruhigten Stahls, wie die der
Proben Nr. 1 und 2 des Beispiels 1 und 2 gemäß dem Verfahren der Erfindung hergestellt wurden, cnthielter
äußerst geringe Mengen an zugegebenem metallischen" Aluminium, was ein geringes Wachstum von Alumini
umoxyd zur Folge hat. und demzufolge war die er hallenc Oberfläche des Erzeugnisses ausgezeichnc
glatt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
4095
Claims (1)
- Patentansprüche:I, Verwendung eines Stuhls, der aus weniger als 0,10% Kohlenstoff, 0,03 bis 0,10% Silizium, weniger als 0,20% Mangan, &.0OOI bis 0,010% lösliches Aluminium, 0,003 bis 0,010% Bor, weniger als 0,015% Gesamtsauerstoff, Rest Eisen und übliche Verunreinigungen besteht, für stranggegossene Blöcke, die zu Blechen mit guten Tiefzieh- und Alterungseigenschaften weiterverarbcitei werden.ι Verwendung eines Stahls nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß dieser Stahl 0,(KK)I % lösliches Aluminium enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1398071A JPS518376B1 (de) | 1971-03-15 | 1971-03-15 |
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DE2149176B2 true DE2149176B2 (de) | 1974-12-12 |
Family
ID=11848355
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DE19712149176 Pending DE2149176B2 (de) | 1971-03-15 | 1971-10-01 | Verwendung eines Stahles für stranggegossene Blöcke, die zu Blechen weiterverarbeitet werden |
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Country | Link |
---|---|
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CA (1) | CA955081A (de) |
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