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Schalldämmende Wand, Platte, Schale od. dergl.
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Die Erfindung betrifft eine schalldämmende Wand, Platte, Schale od.
dergl.
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bzw. eine aus einzelnen Platten oder Schalen zusammensetzbare Wandschale,
die insbesondere als Trennwand Verwendung finden soll. Um bei solchen Wänden oder
Wandteilen in den bauakustisch wichtigen Frequenzbereich von etwa 100 bis.320Q Hz
eine möglichst hohe Schalidammung zu erreichen, ist insbesondere bei der Befestigung
der Schalen dafür zu sorgen, daß die Einleitung von Körperschall aus flankierenden
Bauelementen wie Boden, Decke, Wände usw. weitgehend behindert wird. Außerdem darf
die Biegesteifigkeit der einzelnen Schalen, Platten od. dergl. trotz der notwendigen
Lagefixierung nicht durch Randeinspannungen vergrößert werden. Nach Möglichkeit
soll die plattenspezifische Grundfrequenz unverändert erhalten bleiben.
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Es sind bereits die verschiedensten Trennwandkonstruktionen bekanntgeworden,
bei denen diesen Forderungen dadurch genügt werden soll, daß die schalldämmende
Wand am Rand unter Zwischenschaltung einer elastischen Beilage an einem schwingungsfestem
Widerlager anliegt. Zu diesem Zwecke
verwendet man sich lang erstreckende
bzw. umlaufende Profile, Zwischenlagen od. dergl. aus elastischem Werkstoff zwischen
Trennwand und flankierenden Bauteilen, wobei diese elastischen Beilagen nicht nur
körperschallisolierend wirken sollen, sondern zugleich auch eine Luftabdichtung
bilden. So zeigt beispielsweise die OS 1 534 727 umlaufende Führungsschienen aus
Gummi, Kunststoff od. dergi.' zwischen denen die Trennwandschale angeblich elastisch
verspannt ist. Bei dem Vorschlag nach DBGM 1 448 073 sind entlang der Wandränder
elastische Abdichtungsleisten vorgesehen, die den Übertritt von Körperschall verhindern
sollen. Die französische Patentschrift 1 448 073 sieht vor, die Trennwand in unteren
U-Profilen aus Kunststoff und in oberen U-Profilen aus Stahlblech zu halten. In
dem oberen U-Profil befindet sich dabei eine Mineralwolleschicht, die beim Einführen
der Wand profilausfüllend zusammengepreßt wird und damit eine Luftabdichtung und
eine gewisse Schallisolierung bewirken soll. Die DAS 1181 887 schlägt eine unstarre
Dichtung in Form eines elastischen unter Innendruck stehenden bzw. mit Sand gefüllten
Schlauches zur Verbindung der Platten untereinander vor, um auf diese Weise die
Ausbreitung von Körperschall zu verhindern.
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Das DBGM 1 911 701 schlägt einen Schall- und Wärme-lsolierträger für
Trennwände vor, der aus zwei zueinander parallelen Profilträgern besteht, die durch
elastisch feste Zwischenlagen so miteinander verbunden sind, daß sie nicht in unmittelbarer
Berührung stehen. Schließlich zeigt die schweizerische Patentschrift 371 882 die
Konstruktion eines Pfostenprofils für Trennwände, wobei zwischen die Teilprofile
Streifen aus wärme- und eventuell auch schallisolierendem Material eingeschaltet
und durch Niete miteinander verbunden sind.
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Diese bekannten Trennwandkonstruktionen sind mangelhaft, weil sich
wegen der verhältnismäßig großen Längen der Profile, Zwischenlagen usw. aus elastischem
Werkstoff Resonanzfrequenzen fO ergeben, die beträchtlich über 100 Hz liegen. Dies
ist darauf zurückzuführen, daß wegen des geringen Gewichtes von Trennwänden in Schalenbauweise
die Flächenkraft K/F in 2 der Größenordnung von etwa 0, 1 kg/cm liegt und sich deshalb
die sehr
geringe Einfederung 100 ° 5 S etwa bei 1 Xó einstellt.
Da bekanntlich 5 der gewunschte lsolierungswirkungsgrad von 90 Vo erst bei etwa
3 f0 erreicht wird, weisen die Dämmkurven der bekannten Trennwan dkonstrukt ionen,
insbesondere im Falle der Auslegung für hohe Schalidämmung wegen des unvermeidlichen
Körperschallkurzschlusses ausgeprägte Einbrüche in dem wichtigsten Frequenzbereich
von etwa 100 Hz bis etwa 1000 Hz auf.
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Bei einer weiteren bekannten Gruppe von Trennwandkonstruktionen werden
Verbesserungen hinsichtlich der Erfüllung der oben genannten Forderungen dadurch
versucht, daß die Zusammenfassung von Elastizität und Abdichtung, welche die erstgenannte
Gruppe kennzeichnet, aufgegeben wird. Dabei werden elastische Elemente verwendet,
die dem bekannten Gummi-Metallpuffern ähnlich sind. So zeigt beispielsweise das
DBGM 1 884 011 benachbarte Schalenfelder durch L-förmige Metallprofile starr miteinander
zu verbinden.
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In dem DBGM 1 847 952 weisen die beiden Schalen jeweils zum Innern
hin gelegene Holzrahmen auf, die durch Gummidübel miteinander verbunden sind. Diese
Gummidübel sollen als nicht schalleitende Abstandselemente fungieren. Aus der DT-OS
1 916 341 ist eine Trennwand bekanntgeworden, welche aus Schalen besteht, die jeweils
mittels Rahmen aus umlaufenden Profilschienen versteift sind. Die Verbindung der
beiden Schalen erfolgt über elastische Zwischenglieder. Das DBGM 1 799420 behandelt
die Anbringung von Vorsatzschalen, wobei die Einschaltung eines schlauch- oder zylinderartig
gestalteten Zwischenstückes aus elastischem Material vorgesehen ist, welches sich
mit seinen Stirnflächen auf Haltestreifen abstützt.
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Alle diese bekannten Trennwandkonstruktionen sind deswegen sehr nachteilig,
weil die pufferartigen elastischen Elemente stets als Verbindungsmittel für die
Schalen eingesetzt sind, die dabei entweder in fester Verbindung mit den flankierenden
Bauteilen stehen oder über die bereits als sehr nachteilig herausgestellten Profile,
Zwischenlagen od. dergl. mit den flankierenden Bauteilen verbunden sind. Bei allen
bekannten Trennwandkonstruktionen ergeben sich durch die Einspannung der einzelnen
Schalen, Wandteile od. dergl.
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Resonanzerscheinungen, die die Grundfrequenz der eigentlichen Wandschale
erheblich beeinträchtigen. Die Folge davon sind Schalidurchbrüche infolge Koinzidenz.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die vorstehend aufgezähiten Nachteile
zu vermeiden und deshalb den Bau einer schalldämmenden Wand bzw.
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einer Wandschale und deren Anbringung oder Aufstellung im wesentlichen
zu erreichen in der Weise, daß durch Erhaltung der ausgewählt niedrigen Eigenfrequenz
die Koinzidenz im kluakustisch relevanten Frequenzbereich verhindert und damit ein
Höchstmaß an Schalldammung sichergestellt wird. Dies wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß bei einer schalldämmenden Wand, Platte, Schale oder dergl. die am
Rand unter Zwischenschaltung einer elastischen Beilage an einem sc hwingungsfesten
Widerlager anliegt zur Erhaltung der Eigenschwingungsfrequenz des jeweiligen Wandelementes
die elastische Beilage zwischen die zur Lagesicherung des Wandelementes vorgesehenen
Teile und das Wandelement eingeschaltet und so bemessen ist, daß der Federweg der
elastischen Beilage gleich oder größer ist, als die Biegewellenamplitude des jeweils
verwendeten Wandelementes bei vorgegebener Eigenfrequenz, die dieses im nicht eingespannten
Zustand aufweist.
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Vorzugsweise ist dabei die Anordnung so getroffen, daß der Federweg
der elastischen Beilage in wandparalleler Richtung die für die Körperscha II isolierung
maßgebende Resonanzfrequenz genügend weit unter 100 Hz liegt.
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Jedes Wandelement ist für sich allein nach schwingungstechnischen
Gesichtspunkten gegründet, angeordnet und befestigt, wobei die Luftabdichtung unabhängig
hiervon gestaltet ist. Die das Wandelement haltenden elastischen Beilagen sind zweckmäßig
in dessen Schwerpunktsebene angeordnet und von außen zugängig.
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Die elastischen Beilagen sind entlang des Randes des jeweiligen Wandelementes
punktweise angeordnet. Sie sind fernerhin in ihrer Elastizität bzw. Vorspannung
einstellbar. Dabei ist der Federweg der elastischen Beilagen durch die Abmessung
und Härte des jeweiligen elastischen Materials festgelegt. Es können aber
auch
für ein Wandelement verschiedene elastische Beilagen mit jeweils unterschiedlicher
Elastizität Anwendung finden.
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Vorzugsweise sind die an den Kanten der Wandelemente vorgesehenen
elastischen Beilagen in je einem den Spalt verdeckenden und sich über die Platten
lange erstreckenden Profil gelagert. Das Profil kann zweiteilig ausgebildet sein,
um die Montage zu erleichtern. Zur formschlüssigen Verbindung zwischen Platte und
Beilage bieten sich nutartige Vertiefungen mit federartigen Ansätzen, Hinterschneidungen,
Ansatzkanten und dergl. an. Der Federweg der elastischen Beilagen, die vorzugsweise
aus Gummi, Kunststoff oder dergl. bestehen, ist in Abhängigkeit von dem Gewicht
der Platte und der gewünschten Grenzfrequenz der Spuranpassung festgelegt. Er läßt
sich durch entsprechende Auswahl der Härte des elastischen Materials und durch dessen
Abmessung einstellen.
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In Weiterbildung der Erfindung ist der Federweg der elastischen Beilagen
zwecks Abstimmung der Grundfrequenz einer oder mehrerer Platten einstellbar.
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Für die Einstellung des Federwegs sind die Beilagen durchdringende
Schrauben, die Beilagen umgebende Bandagen oder dergl. vorgesehen. Durch Anziehen
bzw. Lösen der Verschraubung wird ein Teil oder die ganze elastische Beilage in
ihren Federungseigenschaften versteift oder nachgiebiger gestaltet.
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Um die Platten bzw. die daraus gebildete Wandschale nicht nur unbehindert
biegeschwingungsfähig, sondern zusätzlich auch als Ganzes mitschwingfähig einsetzen
zu können, ist die elastische Beilage unterteilt und ein Teil aus gegenüber dem
anderen Teil vergleichsweise federweicherem Werkstoff gebildet, damit die Platte
als Plattenresonator zur Luftschalidämpfung im tieffrequenten Bereich dienen kann.
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Für die Befestigung der elastischen Beilagen an t;ebäudeteilen sind
Befestigungslaschen vorgesehen, die mit der Beilage verklebt, vulkanisiert o. a.
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verbunden sind. Die Befestigungslaschen werden in üblicher Weise mit
dem Gebäude verbunden.
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Wesentlich für die Erfindung ist weiterhin, daß die Plattenstirnseiten
miteinander derart verbunden werden können, daß eine Randeinspannung möglichst vermieden
wird. Gleichzeitig ist es im allgemeinen notwendig, die Platten entlang der Raumhöhe
zum Zwecke der räumlichen Lagefixierung wenigstens an einigen Stellen zu befestigen0
Hierzu dienen ebenfalls die schon beschriebenen elastischen Beilagen, die sich lediglich
in ihrer konstruktiven Gestaltung von denjenigen unterscheiden, die an Unter- und
Oberkante der Platten eingesetzt werden. Die Stirnseiten der Platten sind durch
federweiche Klemmprofile, Ansatzprofile oder dergl. abgedeckt. Gegebenenfalls kann
hier zusätzlich eine Verklebung stattfinden. Wichtig ist lediglich, daß die einzelnen
Platten akustisch nicht miteinander verbunden sind, so daß die einzelnen Platten
auf verschiedene Grundfrequenzen eingestellt werden können.
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Zu diesem Zweck werden die Abdeckprofile entsprechend weich ausgeführt.
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Es ist auch möglich, elastische Materialien zwischen Abdeckprofil
und Platte einzuschalten. Weitere Einzelheiten über die konstruktive Anordnung,
Aufhängung und Verbindung der jeweiligen Wandschalen bzw. der Elemente, aus denen
die Schalen gebildet sind, sollen in der folgenden Beschreibung an Hand von Prinzipskizzen
erläutert werden.
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Der Erfindungsgedanke läßt die verschiedensten Ausführungsmögl ichkeiien
zu. Nur eine beschränkte Anzahl derselben ist in den anliegenden Zeichnungen wiedergegeben
und zwar zeigen: Fig. 1 bis 13 verschiedene Ausführungsmöglichkeiten von schalldämmenden
Wänden bzw. Wandschalen im Vertikalschnitt; Fig. 14 einen Schnitt nach den Linien
a e-f durch Fig. 12; Fig. 15 und 16 Schnitte nach den Linien a-b bzw. c-d durch
Fig. 13; Fig. 17 bis 24 verschiedene Ausführungsmöglichkeiten von Verbindungen und
Befestigungen mehrerer Wandschalen im Schnitt und
Fig. 25 eine schematische
Vorderansicht einer erfindungsgemäßen schallddmmenden Wand0 In den gezeigten Ausführungsbeispielen
sind des besseren Verständnisses halber zunächst ganz allgemein die jeweilige Wandschale
bzw. das eine Wandschale bildende Bauelement mit liWil, die elastische Beilage mit
"E", deren Halterung oder ortsfestes Lager mit ItLI', der Boden mit "B" und die
Raumdecke mit "D" bezeichnet.
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Wichtig, ist, daß in jedem Falle zur Erhaltung der Eigenschwingungsfrequenz
des jeweiligen Wandelementes W die elastische Beilage E zwischen die zur Lagesicherung
des Wandelementes W vorgesehenen Teile L und das Wandelement W eingeschaltet und
so bemessen, d. h. gestaltet bzw. in ihrem Material so gewählt ist, daß der Federweg
der elastischen Beilage E gleich oder größer ist, als die Biegewellenamplitude des
jeweils verwandten Wandelementes W bei dessen vorgegebener Eigenfrequenz, die das
Wandelement im nicht eingespanntem Zustand aufweist0 Bei dem Beispiel nach Fig.
1 ist das Wandelement, z. B. eine einzelne Platte 1, Holzspanplatte od. dergl.,
an der Unter- und an der Oberkante mit Nuten versehen, in welche die federartigen
Ansatze der elastischen Beilage E, z. B. in Gestalt eines Formkörpers 4 eingreifen.
Die elastischen Formkörper 4 sind in den Haltern L in Form von Blechprofilen 6 in
U-Form gehalten, von denen je eines am Boden 8 und an der Decke D auf bauübliche
Weise befestigt ist.
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Die Fig. 2 zeigt ein sehr ähnliches Ausführungsbeispiel: Hier sind
jedoch die elastischen Formkörper 4 mit Nuten versehen, in welche die federartigen
Ansätze der Platte 1 eingreifen.
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Nach der Fig. 3 weist die Platte 1 an Unter- und Oberkante solche
Nuten auf, daß die elastischen Formkörper 4 darin Platz finden. Die elastischen
Formkörper
4 weisen ebenfalls enge Nuten auf, in welche die Schenkel der aus Winkelprofilen
7 gebildeten, an der Decke D oder am Boden B befestigten Halter L einfassen.
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Die Fig. 4 zeigt eine im wesentlichen gleiche Ausführungsform wie
Fig. 3, wobei lediglich an der Unter- und Oberkante der Platte 1 je eine weiche
Kantendichtung 13 vorgesehen ist, welche bevorzugt keinen Beitrag zur Federungsabstimmung
leistet.
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Im AusfUhrungsbeispiel nach Fig. 5 und 6 ist eine sehr dünnwandige
Platte 1 verwendet, welche aus Festigkeitsgründen nicht unmittelbar für Nut-Federverbindungen
geeignet ist. Entlang deren Unter- und Oberkante ist je ein im Querschnitt U-förmiges
Plattenrandprofil 8 mittels der Schrauben 12 befestigt. Im U-förmigen Teil ist der
mit einer Nut versehene elastische Formkörper 4 eingelegt, in welchen, ähnlich wie
bei Fig. 4, das Winkelprofil 7 eingreift. Eine weiche Kantendichtung 13 besorgt
die Luftabdichtung.
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Die Ausführungsform nach Fig. 6 unterscheidet sich von der nach Fig.
5 nur dadurch, daß einRandprofil 9 verwendet wird.
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Bei dem Ausführungsbeispielen nach Fig. 7 und 8 ist die Platte 1 an
Unter-und Oberkante jeweils auf etwa halbe Dicke zugeschnitten oder ausgefräst.
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Als ortsfester Halter L gelangt ein zweiteiliges Blechprofil 10 bzw.
10 und 11 zur Anwendung. Darin ist der aus zwei Teilen 4 und 4 gebildet& elastische
Formkörper untergebracht. Das zum Wandinnern hin gelegene L-förmige Profil 10 bzw.
10 wird auf bauübliche Weise am Boden B bzw. an der Decke D befestigt, wahrend das
außenseitig gelegene L-förmige Profil 11 nach dem Einsetzen der Platte 1 mittels
der Schrauben 12 befestigt wird.
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Hier kann ein Teilstück, z. B. 4 oder 4 des zweiteiligen elastischen
Formkörpers aus besonders federweichem Material hergestellt sein, um zusätzlich
das Mitschwingen der Platte als Ganzes im Sinne eines Plattenresonators zu ermöglichen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 9 sind Unter- und Oberkante
der Platte 1 je mit einem U-förmigen Plattenkantenprofil 14 versehen.
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In dieses greift der elastische Formkörper 4 ein, welcher auf einer
Befestigungslasche 5 sitzt. Mittels dieser Befestigungslasche ist der elastische
Formkörper 4 auf bauUbliche Weise am Boden B bzw. an der Decke D befestigt.
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Der elastische Formkörper 4 kann auf der Lasche 5 aufvulkanisiert
oder aufgeklebt sein.
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Die Fig. 10 zeigt ein der Fig. 9 sehr ähnliches Ausführungsbeispièl.
Hier ist jedoch ein h-förmiges Plattenkantenprofil 15 vorgesehen, welches mittels
Schrauben 12 von der Frontseite der Platte 1 her befestigt sein kann.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 gelangt als Wandelement W eine
Platte 1 a mit Deckschtichten 1 b zur Verwendung. Dabei überragen die festen Plattendeckschichten
1 b den Plattenkern 1 a soweit, daß eine U-förmige Vertiefung entsteht, in welche
der elastische Formkörper 4 eingreifen kann.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 bis 16 gelangen,ähnlich wie bei
der Ausführungsform nach den Fig. 9 bis 11, am Boden, an der ortsfesten Wand oder
an der Decke zu befestigende Flansche 5 bzw. Platten 5' zur Anwendung, auf denen
die elastische Beilage E in Form eines profilierten Aufsatzes 2 oder 3 befestigt
ist. Die Beilage E kann auf der Oberseite der Platte 5' aufgeklebt, aufvulkanisiert
oder sonstwie befestigt sein.
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Das jeweilige Wandelement W in Form einer Platte 1 od. dergl. ist
am Rand mit einer U-förmigen Vertiefung versehen und mit dieser von oben her auf
die elastische Beilage E aufgeschoben. In jedem Falle ist die elastische Beilage
E auf ihrer Außenseite profiliert. So hat beispielsweise die Beilage E bei der Ausführungsform
nach Fig. 12 und 14 die Gestalt eines gewellten Profiles 2,welches sich beim Aufsetzen
des Wandelementes 1 entsprechend weit verformen kann. Die Wellen des Teiles 2 pressen
sich in die R Jndnut des Wandelementes 1 ein und lassen aber noch Hohlraume frei.
Ähnlich ist es nach der Ausführungsform nach Fig. 13 und 15, 16. Hier weist die
elastische
Beilage 3 auf ihren Seiten und am oberen Rand Vorsprünge auf, mit denen die Randnut
im Wandelement 1 nur teilweise ausgefüllt wird. Fig. 15 zeigt weiterhin, daß es
möglich ist, die Elastizität der elastischen Beilage bzw. die Federmöglichkeit derselben
zu verändern, indem auf diese mittels Preßplatten 30 in Richtung der Pfeile A und
B ein Druck ausgeübt wird. Jenachdem, wie hoch dieser Druck ist, ergibt sich eine
Veränderung in der Federung. Selbstverstündlich sind auch in den Fällen nach Fig.
12 bis 16 die Halter L mit den elastischen Beilagen E über die lange der Plattenkante
verteilt angeordnet, so daß sich eine punktförmige Abstützung ergibt. Dabei können
die Halterungen L mit der elastischen Beilage sowohl am Boden als auch an der Raumdecke
oder an einer ortsfesten Begrenzungswand angebracht sein.
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Die Fig. 17 bis 24, sämtlich als Horizontalschnitte dargestellt, zeigen
verschiedenartige Ausführungsbeispiele für den Plattenstirnverbun d und die bevorzugt
daran anzubringenden elastischen Formkörper, welche so wohl lagefixierend als auch
zur Aufnahme von Zug- und Druckkräffen wirksam sind.
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Die Fig. 17 zeigt zwei an den vertikalen Stirnseiten genutete Platten
1, die durch das Federprofil 16 miteinander verbunden sind. Eine der beiden Nuten
ist etwas breiter gehalten, so daß zusätzlich das gekröpfte Blechteil 17, welches
nicht durchgehend ausgeführt sein muß, mit eingelegt werden kann.
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Der elastische Formkörper 18, der bevorzugt rund ausgeführt ist, besitzt
am Umfang in der Nähe der Stirnflächen je eine ringnutartige Vertiefung, welche
in eine entsprechende Bohrung, und zwar einmal im Teil 17 und zum andern im Gegenprofil
19 des Pfostens oder Riegels, formschlüssig eingreift: Dadurch wird sowohl die notwendige
räumliche Lagefixierung als auch die Aufnahme von Zug- und Druckkräften bewirkt.
Das Gegenprofil 19 kann auch als Scheibe zur Befestigung an Pfosten oder Riegeln
aus Holz ausgebildet sein.
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Nach der Fig. 18 sind zwei dünnwandige Platten 1 durch das H-förmige
Kiemmprofil 20 mit L-förmigem Ansatz miteinander verbunden, der L-förmige Ansatz
ist wie nach Fig. 17 in diesem Beispiel zur Aufnahme des elastischen Formkörpers
18 eingerichtet.
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Die Fig. 19 zeigt zwei Platten 1 mit einander zugekehrt angebrachten
Nuten.
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Die Verbindung erfolgt mittels des hutförmigen Federprofils 21, welches
zugleich zur Aufnahme des elastischen Formkörpers 18 eingerichtet ist.
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Das AusführungsbeTspiel nach der Fig. 20 benutzt zwei dünnwandige
Plattenl.
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Deren Verbund erfolgt durch das außenseitig angeordnete hutförmige
Klemmprofil 22 und das innen dagegen liegende Klemmband 23, die miteinander verschraubt
werden und in diesem Beispiel ebenfalls für die Aufnahme des elastischen Formkörpers
18 eingereichtet sind. Die außenseitige Fuge kann durch eine Zierleiste, Klemmprofil
od. dergl. abgedeckt werden.
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Das Ausführungsbeispiel nach der Fig. 21 entspricht im wesentlichen
dem vorherbeschriebenen. Durch Verwendung des elastischen Formkörpers 24 mit daran
angebrachten Schrauben erübrigt sich jedoch die gesonderte Verschratbung des Klemmprofiles
22 und des Klemmbandes 23.
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Nach der Fig. 22 sind zwei genutete Platten 1 durch das T-förmige
Federprofil 25 miteinander verbunden. Der Profilansatz ist in diesem Beispiel zur
Aufnahme des elastischen Formkörpers 18 eingerichtet.
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In der Fig. 23 sind zwei Platten 1 gezeigt, deren vertikale Stirnkanten
ebenfalls genutet sind. Die Verbindung wird durch ein Federprofil 26 mit L-förmigem
Ansatz hergestellt. Das Gegenprofil 19 endet in diesem Beispiel ebenfalls L-förmig.
Die räumliche Lagefixierung erfolgt formschlüssig mit Hilfe des elastischen Formkörpers
27, welcher zum Zwecke der Aufnahme von Zug- und Druckkraften von dem U-Stück 28
eingefaßt ist.
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Das Ausführungsbeispiel nach Figur 24 entspricht im wesentlichen jenem
nach
Fig. 23, wobei sich jedoch die Formschlüssigkeit und eine zusätzliche Kraftschlüssigkeit
mit Hilfe des Spannkeiles 29, welcher in den elastischen Formkörper 27 eingreift1
verändern läßt. In diesem Beispiel läßt sich die Federkonstante des elastischen
Formkörpers 27 durch mehr oder weniger starkes Anziehen der Verschraubung des Spannkeiles
29 verändern.
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In den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 17 bis 24, bei denen ein
elastischer Formkörper 18 zur Anwendung kommt, läßt sich dessen Federkonstante auf
msehr einfache Weise verändern, indem in die zentrale Bohrung lediglich eine Schraube
eingesetzt und je nach der gewünschten Federkonstante mehr oder weniger angezogen
wird.
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Die Fig. 25 zeigt eine Vorderansicht einer Wandschale, die hier nach
den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 1 und 14 zusammengesetzt ist. Am Boden
2 und an der Decke 3 sind Blechprofile 6 durchgehend angeordnet.
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Pro Plattenelement 1 ist je ein elastischer Formkörper 4 an der Unter-
und Oberkante in mittiger Lage angeordnet; die Zwischenräume zwischen je wZ zwei
elastischen Formkörpern 4 sind mit der sehr weichen Kantendichtung 13 ausgefüllt.
Die vertikale Verbindung der Plattenelemente 1 erfolgt hier mit Hilfe des hutförmigen
Federprofiles 21, an welches in bereits beschriebener Weise einige elastische Formkörper
18 angebracht sind.