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Vorrichtung zum Speichern von kugelförmigem Stückgut Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Speichern von kugelförmigem Stückgut, insbesondere
von kugelförmigen Brennelementen für Kernreaktoren sowie für Wieder aufarbeitungs
anlagen.
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Derartige Vorrichtungen dienen zum Sammeln, Fördern, Lagern und auch
zum Verteilen oder zum Vereinzeln von kugelförmigem Stückgut. Soweit es sich dabei
um Brennelemente für Kernreaktoren handelt, werden solche Vorrichtungen insbesondere
bei der Herstellung von Brennelementen, zur Beschickung von Kernreaktoren und auch
zum Abzug von Brennelementen aus einem Kernreaktor sowie bei der Wiederaufarbeitung
von Kernbrennelementen verwendet. Zur Speicherung des kugelförmigen Stückguts wurden
dabei Schüttgutbunker verschiedener Ausrührungsformen verwendet. Nachteilig bei
dieser Lagerung, insbesondere bei der lagerung von kugelförmigen Brennelementen
ist die dabei auftretende, bekannte Erscheinung der Brückenbildung.Diese Brückenbildung
erschwert die Austragung des kugelförmigen Schüttguts aus dem Bunker oder macht
die im allgemeinen erstrebte stetige Austragung sogar unmöglich. Das fuhrtvielfach
zu nicht in Kauf zu nehmenden Nachteilen für den sich daran anschließenden Betriebsablauf.
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Zur Förderung in diese Schüttgutbunker bediente man sich pneumatischer
Einrichtungen, durch die das Schüttgut entweder durch Sog oder durch Druck gefördert
wurde.
Nachteilig ist hierbei jedoch der dabei auftretende hohe Energieverbrauch und darüberhinaus
die damit verbundene Staubentwicklung.
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Diese Staubentwicklung ist besonders unerwünscht bei der Förderung
und Speicherung von radioaktivem Stückgut. Man hat daher auch schon eine, dem jeweiligen
Bedarfsfall angepaßte Kettenfördereinrichtung benutzt. Diese Fördereinrichtung macht
jedoch einen verhältnismäßig großen mechanischen Aufwand notwendig, hinzu kommt
ein hoher VerschleiB der mechanisch stark beanspruchten Teile. Nachteilig ist auch,
daß diese Fördereinrichtungen einen großen Platz beanspruchen, da bei der Förderung
von radioaktivem Stückgut eine hinreichende Abschirmung erforderlich ist, führt
dies zu einer unerwünschten Erhöhung der Kosten.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Speichern
von kugelförmigem Stückgut, insbesondere von radioaktivem Stückgut zu schaffen,
zu deren Betätigung ein verhältnismäßig geringer Energieaufwand genügt, deren Betrieb
störungsfrei ist, bei der insbesondere eine Staubentwicklung ausgeschlossen ist
und die dennoch nur einen geringen Raum beansprucht.
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Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art
gelöst durch die wendelförmige Anordnung von Rohren mit einem den Durchmesser der
zu speichernden Kugeln nur geringfügig überschreitenden Durchmesser, deren unteres
Ende jeweils in einen Auslaufstutzen einmündet sowie einen innerhalb der wendelförmigen
Anordnung koaxial zu dieser angeordneten HohlEylindermit an der Innenseite der AuBenwandung
vorgesehenen, parallel zur Achse der wendelförmigenAnordnung verlaufenden Anschlägen,
in dessen unteren Teil ein oder mehrere Einlaufstutzen für die zu speichernden Kugeln
und in dessen oberen Teil die gewendelten Rohre einmünden, wobei innerhalb des von
den beiden Wandungen des Hohlzylinders eingeschlossenen Raumes eine mit einem Antrieb
verbundene Förderschnecke so angeordnet ist, daß die Kugeln während des Fördervorganges
an einem der Anschläge und an der Innenseite der Außenwandung des Hohlzylinders
anliegen.
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Die Vorteile der Vorrichtung zum Speichern von kugelförmigem Stückgut
gemaß der Erfindung bestehen darin, daß es dadurch ermöglicht wird, alle Kugeln
einzeln hintereinander zu lagern. Eine Verstopfung durch Bruckenbildung ist daher
gänzlich ausgeschlossen. Außerdem wird es dadurch ermöglicht, die Kugeln in einer
vorbestinnbaren Reihenfolge zu lagern. Das ist beispielsweise von Bedeutung bei
der Spaltstoff- Elußkontrolle, die in Wiederaufarbeitungsanlagen worgenomen wird.
Wegen des geringen Raumbedarfs ist es ohne weiteres möglich, für mehrere Vorrichtungen
gemaß der Erfindung nur eine einzige Abschirmung vorzusehen. Soweit dabei dem Verschleiß
unterworfene oder nicht strahlenresistente Teile Verwendung finden, ist es ohne
weiteres möglich, diese außerhalb der Abschirmung an einer leicht zugänglichen Stelle
anzuordnen.
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Ein weiterer erheblicher Vorzug der Vorrichtung gemäß der Erfindung
besteht darin, daß die Zahl der an dem Hohlzylinder angeschlossenen gewendelten
Rohre und soint die Speicherkapazität durch Wahl des Durchmessers der Förderschnecke
dem jeweiligen Bedarfsfall angepaßt werden kann. Es ist ferner moglich, die gevendelten
Rohre in beliebiger Kombination parallel- oder hintereinander zu schalten. An-stelle
von Rohren ist es selbstverständlich auch möglich, Schläuche anzuordnen.
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Da es bei der Speicherung von radioaktivem, kugelförmigemStückgut
auch auf eine leichte Dekontaminierbarkeit ankommt, besteht eine für diesen Anwendungszweck
besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung gemaß der Erfindung darin,
daß die Anschlage als Sprührohre ausgebildet sind.
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Ein Ausffuhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Abb. 1 eine Seitenansicht der
Vorrichtung gemäß der Erfindung teilveise im Schnitt,
Abb. 2 einen
Schnitt durch die Vorrichtung gemaß Abb. 1 nach der Linie A-3, Abb. 3 einen Schnitt
durch die Vorrichtung gemäß Abb. 1 nach der Linie A-B in einer anderen Variante,
Abb. 4 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Abb. 1 nach der Linie C-D.
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Wie aus der Zeichnung hervorgeht, gelangt das kugelförmige Stückgut
über einen oder mehrere Eingangsstutzen 1 in die innerhalb der Abschirmung 2 angeordnete
Vorrichtung zum Speichern des Stückguts.
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Dabei weisen der oder die Eingangsstutzen 1 zwecEmRig eine Neigung
gegenüber der Waagerechten auf. Über den Eingangsstutzen 1 oder entsprechend dem
in Abbildung 3 wiedergegebenen AusfAhrungsbeispiel über mehrere Eingangsstutzen
1 gelangt das kugelförmige Stückgut in den Hohlzylinder 3. In den oberen Teil des
Hohlzylinders 3 münden wendelförmige Rohre oder Schläuche 4 ein. Außerdem ist in
dem von den Wandungen des Hohlzylinders 3 ein-geschlossenen Zwischenraum eine mit
einem Antrieb 5 verbundene senkrecht gelagerte Förderschnecke 6 angeordnet. An der
Innenseite der Außenwandung des Hohlzylinders 3 sind ferner parallel zur Achse des
Hohlzylinders 3 verlaufende Anschläge 7 angeordnet. Dadurch wird erreicht, daß die
in den Einlaufstutzen 1 einrollenden Kugeln jeweils bis zu dem Anschlag 7 gelangen
und dadurch daß sie an der Innenseite der Außenwandung des Hohlzylinders 3 und an
den Anschlagleisten7anliegen, durch die Förderschnecke 6 nach oben befördert werden.
Aus der Innenseite der Außenwandung des Hohlzylinders 3 und den Anschlagleisten
7 werden somit senkrechte Förderbahnen gebildet, wobei die Förderschnecke 6 als
Antrieb dient. Der Hohlzylinder 3 wird somit durch die Anschläge 7 in verschiedene
Förderbahnen unterteilt, wobei - wie beispielsweise aus Abbildung3 hervorgeht -
jede Förderbahn eine besondere Zuleitung 1, einen besonderen,
aus
einem gewendelten Rohr gebildeten Speicherbereich und einen besonderen Auslauf 8
hat. Wie in der Zeichnung nicht dargestellt,ist, sind die Anschläge 7 bei der Verwendung
zur Speicherung von radioaktivem Stückgut als Sprührohre ausgebildet, durch die
im Bedarfsfall in die Vorrichtung gemäß der Erfindung ein Dekontaminationsmittel
eingesprüht werden kann. Dadurch ist eine Reinigung der Vorrichtung gemäß der Erfindung
auf sehr einfache Weise möglich.