DE2148997A1 - Empfaengnisverhuetende Vorrichtung - Google Patents
Empfaengnisverhuetende VorrichtungInfo
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Description
D-8000 Mönchen ei · Arabellastrasse 4 · telefon (oeit) jnoez
Julius Czirely, Union City, New Jersey, U. S. A.
Empfängnisverhütende Vorrichtung
Die Erfindung betrifft eine empfängnisverhütende Vorrichtung,
insbesondere eine empfängnisverhütende Vorrichtung für ein männliches Geschlechtsorgan.
Eine große Anzahl physikalischer und chemischer Mittel wurde bisher zur Empfängnisverhütung verwendet aber keines
dieser Mittel hat sich als völlig ausreichend erwiesen. Die verschiedenen mechanischen Vorrichtungen beruhen auf dem
Prinzip dea Blockierens des freien Befruchtungsdurchgangs
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des Spermas und sind verschieden unförmig und komplex, und
erfordern meistens schwierige Verfahren zur Anbringung am Anwendungsort. Die von Frauen verwendeten Vorrichtungen ■
erfordern im allgemeinen schwieriges Einsetzen an tieferen Stellen in der Nähe des Uterus, während die von Männern verwendeten
das Umhüllen wesentlicher Bereiche des Penis mit einer Haut erfordern» Solches wesentliches Abdecken vermindert
auch die Oberfläche der erogenen Zonen, welche der direkten
Berührung mit dem Partner ausgesetzt sind und es ergibt sich daher häufig, eine wesentliche Lusteinbuße. Viele, wenn nicht
die meisten der mechanischen empfängnisverhütenden Vorrichtungen sind zum großen Teil unwirksam bei der Empfängnisverhütung
und weisen daher bei der Anwendung einiges Risiko auf.
Die Schwierigkeiten in Verbindung mit verschiedenen bekannten,
mechanischen empfängnisverhütenden Mitteln haben zu verstärkter Entwicklung einer Vielzahl chemischer empfängnisverhütender
Mittel geführt. Einige dieser chemischen Mittel sind die örtlich verwendeten Spermizide. Diese sind in Aerosolbehältern
oder ähnlichen unförmigen Behältern erhältlich und
müssen unmittelbar vor Beginn des Verkehrs angewendet werden. Die empfängnisverhütende Wirkung dieser Chemikalien ist
ziemlich gering. Andere chemische Mittel werden innerlich angewendet und wurden unter dem Namen "die Pille" bekannt.
In Verbindung mit der Anwendung dieser eingenommenen empfängnisverhütenden Mittel stiegen verschiedene ernste Nebenwirkungen
bedeutend an, z.B. Thrombose und Krebs.
Die Unwirksamkeit und andere unerwünschte Merkmale bekannter empfängnisverhütender Mittel führten zur Legalisierung der
Abtreibung in einer Anzahl von Staaten und Überlegungen die Vasektomie und Hysterektomie anzuwenden, wurden mit
der Häufigkeit angestellt. Diese radikalen chirurgischen
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Maßnahmen bescheinigen das einzigartige Fehlen eines Erfolges beim Finden eines sicheren, leicht anwendbaren und angenehmen
Mittels zur Geburtenkontrolle.
Demzufolge umfassen die wünschenswerten Merkmale eines empfängnisverhütenden Mittels die Anforderung, die Zeugungsfähigkeit
so eng wie möglich auf den Zeitraum des Gebrauchs zu begrenzen (dies steht der Anwendung von Drogen entgegen).
Das Mittel sollte einfach anzuwenden sein, es sollte das sexuelle Vergnügen nicht beeinträchtigen, seine Anwendung sollte
hygienisch und frei von schädlichen Nebenwirkungen sein, es sollte billig sein, keine Anwesenheit von Ärzten erfordern und
es sollte möglichst voll wirksam eine Empfängnis verhüten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine empfängnisverhütende
Vorrichtung zu schaffen, welche die zuvor beschriebenen Eigenschaften weitgehendst oder vollständig aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die empfängnisverhütende Vorrichtung einen länglichen Behälter mit einem offenen und einem geschlossenen Ende aufweist, eine
Klebstoffschicht an der Oberfläche des Behälters an seinem
offenen Ende und eine Schutzschicht über der Klebstoffschicht angeordnet sind.
Vorteilhaft ist an der Außenseite der Vorrichtung eine
abstreifbare Versteifung zum Handhaben angebracht.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnung, welche ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung, ;
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Flg. 2 eine perspektivische Ansicht, mehr von unten, mit
teilweise abgezogener Schutzschicht, und
Pig. > einen weiteren Schritt bei der Anwendung der
Vorrichtung.
Das Ausführungsbeispiel der empfängnisverhütenden Vorrichtung
1 der Erfindung, wie es in den Fig. 1 bis 3 dargestellt ist, weist einen Spermabehälter 2 auf, der vorzugsweise aus
einem flexiblen Material, z.B. Gummi hergestellt ist. Der Spermabehälter 2 ist länglich und hat ein offenes Ende mit
einem flanschähnlichen Rand 4 in der Nähe der öffnung am Ende.. Die Innenfläche des Spermabehälters 2 ist am Rande 4 zweckmäßig
mit einer druckempfindlichen Klebstoffschicht 6 versehen.
Zwei Blättchen einer Schutzschicht 8 aus einem Material, welches nicht an der Klebstoffschicht 6 haftet oder bloß so
haftet, daß es leicht abgezogen werden kann, überlappt den klebstoffbeschichteten Teil. Jedes Blättchen der Schutzschicht
ist mit einer Klappe Io versehen, welche beim Anbringen zur Verwendung als Fingergriff dient, um die Trennung der Blättchen
von der Klebst off schicht 6 zu erleichtern.
Zweckmäßig sind Teile ringförmiger Versteifungen 11 zum Handhaben an der Außenfläche des Randes 4 des Spermäbehälters
2 angebracht. Die Versteifungen zur Handhabung sind gefaltet und haben obere vertikale Abschnitte 12, welche an gegenüberliegenden
Seiten des Spermabehälters angeordnet sind, um einen bequemen Griff zum Handhaben der Vorrichtung 1 zu schaffen,
ohne daß dieselbe berührt wird und möglicherweise das dünne Material des Spermabehälters beschädigt wird. Die Versteifungen
11 zum Handhaben haben untere horizontale Abschnitte 14, welche abziehbar an der Außenfläche des Randes 4 angebracht sind, wie
beispielsweise durch eine Klebstoffschicht l63 welche an ihrer
Unterseite angebracht ist.
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Bei der Verwendung der Vorrichtung 1 werden die Klappen Io als Fingergriffe zum Erleichtern des Entfernens der
Schutzschicht 8 und Freilegen der Klebstoffschicht β verwendet. Der Spermabehälter 2 wird dann mit Hilfe der so
freigelegten Klebstoffschicht am Ende eines männlichen
Geschlechtsorgans angebracht. Um die Handhabung während des Anbringens zu erleichtern, kann die Vorrichtung 1 zwischen
zwei Fingern gehalten werden, indem die zwei vertikalen Abschnitte 12 der Versteifungen 11 zum Handhaben zwischen den
zwei Fingern eingeklemmt werden und zwischen diesen die Teile des Spermabehälters 2, welche oberhalb des Randes liegen.
Die Hauptaufgabe der Schutzschicht 8 besteht im Abdecken und Schutz der Klebstoffschicht 6 bis die erfindungsgemäße
empfängnisverhütende Vorrichtung in Gebrauch genommen wird. Die oberen Abschnitte 12 der Versteifung 11 erleichtern die
Handhabung der Vorrichtung 1 während sie den Spermabehälter 2 gegen Beschädigung und Verunreinigung schützen. Die unteren
Abschnitte 14 halten das dünne flexible Material des Randes
in einem glatten, faltenfreien Zustand bis er am männlichen Organ anhaftet. Im Hinblick auf den Unterschied der Aufgaben
zwischen den Blättchen und der Versteifung 11 sind die Versteifungen 11 zum Handhaben zweckmäßig aus einem steiferen
Material als die schützenden Blättchen hergestellt. Dieses Merkmal ist in der Zeichnung dadurch deutlich gemacht, daß
die Versteifungen zum Handhaben dicker als die schützenden Blättchen sind.
Nachdem die Vorrichtung an der Spitze des männlichen Geschlechtsorgans
befestigt ist, können die Versteifungen zum Handhaben durch Biegen der vertikalen Abschnitte nach außen
voneinander weg und Abziehen derselben von der Außenseite des Randes 4 entfernt werden. Die Klebstoff schicht 16 wird .·>
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vom Spermabehälter 2 zusammen mit den Versteifungen 11
abgestreift.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann nach Verwendung durch bloße mechanische Trennung oder durch Verwendung
einer flüssigen oder kremigen Lösung entfernt werden, der Rand 4 kann zweckmäßig gelocht dein, wie in der Fig. mit
18 dargestellt ist, um das Eindringen der Lösung zu beschleunigen.
In der oben beschriebenen Weise kann die die erfindungsgemäße Vorrichtung einfach, schnell und mühelos, unmittelbar
bevor die Notwendigkeit ihrer Anwendung auftritt, angebracht werden oder zu jedem früheren Zeitpunkt, wenn es
erwünscht ist. Die Vorrichtung hat ein kleines Volumen und befindet sich in zusammengefaltetem Zustand bis der Geschlechtsakt
beendet ist. Der Spermabehälter muß nicht größer als der durchnlttlich zu erwartende Flüssigkeitsbetrag sein, der
aufgenommen werden soll. Übermäßige Beträge können durch die Dehnfähigkeit des elastischen Materiales des Spermabehälters
aufgefangen werden. Der kleine bedeckte Bereich der Vorrich- | tung" ergibt die geringstmögliche Beeinträchtigung der direkten
Berührung zwischen den Partnern und hat in jeder anderen Hinsicht die wünschenswerten Merkmale einer empfängnisverhütenden
Vorrichtung, wie sie oben beschrieben wurde.
Zur Vergrößerung der Sicherheit kann das innere des Spermabehälters
2 mit einer spermiziden Verbindung beschichtet sein. Dieses Merkmal würde jedoch nur Bedeutung erlangen
wenn die Vorrichtung beschädigt oder schlecht angebracht wird.
Kurz zusammengefaßt wird mit der Erfindung eine empfängnisverhütende
Vorrichtung geschaffen, die haiifcsächlich aus einem '
an der Spitze des männlichen Geschlechtsorgans z.B. mit
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einer-am inneren Rand des Behälters angebrachten Klebstoffτ
schicht zu befestigenden, länglichen Spermabehälter besteht. Eine abstreifbare Schutzschicht schützt die Klebstoffschicht
bis sie zur Verwendung freigelegt wird. Eine zweckmäßige ringförmige Versteifung ist an der Außenseite des Behälters
zur Erleichterung der Handhabung vor und bei dem Anbringen des Behälters abstreifbar angebracht.
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Claims (8)
- 2U8997-Q-PatentansprücheI./ Empfängnisverhütende Vorrichtung, dadurch g e kennzeichnet, daß sie einen länglichen Behälter (2) mit einem offenen und einem geschlossenen Ende aufweist, eine Klebstoffschicht (6) an der Oberfläche des Behälters (2) an seinem offenen Ende'und eine Schutzschicht (8) über der" fc Klebstoff schicht (j6) angeordnet sind.
- 2. Empfängnisverhütende Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß eine Versteifung (11) zum Handhaben abnehmbar an der Außenseite des Behälters (2) angebracht ist und eine Klebstoffschicht an der Versteifung (11) zum Anbringen derselben am Behälter (2) vorgesehen ist. ' ■■ .
- J). Empfängnisverhütende Vorrichtung nach Anspruch 1 ,oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffschicht (6) am offenen Ende des Behälters (2) an der Innenfläche des Behälters angeordnet ist, und daß' die Ver-" steifung (11) am Behälter (2) zwischen dessen beiden Enden angebracht ist.
- 4. Empfängnisverhütende Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Schutzschicht (8) und die Versteifung (11) zum Handhaben abstreifbar am Behälter (2) angebracht sind.
- 5· Empfängnisverhütende Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) aus einem dünnen, flexiblen Material besteht und die Versteifung (11) zum Handhaben aus einem-9-209820/0S6Grelativ steifen Material hergestellt ist, wodurch die an der Versteifung (11) angebrachten Teile (4) des Behälters (2) im wesentlichen glatt gehalten sind.'
- 6. Empfängnisverhütende Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) aus einem dünnen gummiähnlichen Material besteht und die Versteifung aus einem relativ steifen Matenal hergestellt ist, wodurch die abstreifbar an der Versteifung (11) angebrachten Teile (4) des Behälters (2) im wesentlichen glatt gehalten sind.
- 7. Empfängnisverhütende Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Versteifung eine Mehrzahl ringförmiger Plättchen aufweist, die jeweils mit einem Teil (14} abstreifbar am Behälter (2) befestigt sind.
- 8. Empfängnisverhütende Vorrichtung nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (4) des Behälters (2), an welchen die Versteifung (11) zum'Hand-•haben angebracht ist, mit einer Mehrzahl von öffnungen (18) versehen sind.209820/0560Lee rseite
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