DE3644344A1 - Anti-aids-praeservativ - Google Patents

Anti-aids-praeservativ

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DE3644344A1 DE19863644344 DE3644344A DE3644344A1 DE 3644344 A1 DE3644344 A1 DE 3644344A1 DE 19863644344 DE19863644344 DE 19863644344 DE 3644344 A DE3644344 A DE 3644344A DE 3644344 A1 DE3644344 A1 DE 3644344A1
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Description

Zweck
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhütung von AIDS (acquired immunodeficieny syndrome), eine durch das sogenannte LAV/HTL-Virus-III hervorgerufene ansteckende Krankheit, bei dem entweder durch den Mann oder die Frau beim heterosexuellen Verkehr eine feine Gummihülle benutzt wird, die dicht und breit genug ist, um den direkten Kontakt zwischen den Genitalien und den perigeni­ talen Regionen der Partner zu verhindern und dann die Berührung der Genitalien mit Virus-haltigem Sperma oder anderen physiologischen bzw. pathologischen Sekreten. Während das herkömmliche Kondom nur die Eichel und den Schaft des männlichen Gliedes und die Vagina der Frau schützt, nicht aber das Skrotum, die perigenitale Region und die Vulva, und lediglich von Männern benutzt werden kann, schützt die Erfindung die ganze Geschlechtsorgane beider Partner und ist entweder von dem Mann oder der Frau zu benutzen.
Stand der Technik
Es ist allgemein anerkannt, aber nach unserer Ansicht eine gefähr­ liche Fehleinschätzung, daß das Kondom das beste Mittel zur Ver­ hütung von durch Geschlechtsverkehr übertragbarem AIDS ist. Dies ist nur gültig für die Übertragung bei homosexuellen Verkehr. Eine sichere Verhütung beim hetero-sexuellen Verkehr besteht jedoch nicht, weil das Kondom nicht die ganze Oberfläche der beteiligten Geschlechtsorgane beider Partner und überhaupt nicht die perigeni­ tale Region schützt, und folglich ist ein "Präservativ-AIDS" zu erwarten. Diese Voraussage stützt sich auf die Erfahrung mit der Syphlis. Das Kondom wurde im 17. Jahrhundert durch den englischen Arzt Conton erfunden (1); seitdem hat es sich in etwa 350 Jahren Gebrauch als ein wirksamer Schutz gegen Syphilis und Tripper sowie als Empfängnisverhütungsmittel bewährt. Einen hundertprozentigen Schutz gegen Syphlis leistet es jedoch nicht; auch als Empfängnis­ verhütungsmittel ist es nicht hundertprozentig sicher (1), da nach Angaben der Venerologen in dem Skrotum und in der Umgebung des Geschlechtsteils (Gliedwurzel), die von der Gummihülle nicht be­ deckt werden, der sogenannte "Präservativ-Schanker" (2, 3) zutande­ kommen kann, da Kondome nicht verhindern, daß die erwähnten Teile des Mannes mit der Vulva der Frau (große Labien, kleine Labien, Klitoris, hintere Commisur) in direkten Kontakt kommen. Normaler­ weise sind die weiblichen Genitalien feucht und die Feuchtigkeit begünstigt die Übertragung der Krankheitserreger.
Es ist denkbar, daß syphilitische Läsionen in diesem Bereich bzw. Spirochaeta-haltige Sekrete (Urin, Sperma, Prostata-, Vaginal-, Cervical-Sekrete, Bartholindrüse, etc.) die Haut bzw. die Schleim­ haut gesunder Partner kontaminieren. Beim AIDS besteht, wie bei der Syphilis, wegen des erwähnten Mangels des Kondoms, ein Ansteckungs- Risiko gleicher Art, durch Passage von Virus-haltigen Sekreten von Männern zu Frauen oder umgekehrt. Daraus, daß AIDS-kranke Männer trotz des Gebrauches des Kondoms Frauen durch ihr Sperma anstecken können, wird durch folgende Experimente hingedeutet: Kondome hindern nicht das Reflux von Sperma, d. h. ein Teil des ejakulierten Spermas erreicht beim Geschlechtsverkehr die Gliedwurzel und somit die Vulva der Frau. Tatsächlich, haben wir unter dem Mikroskop Spermatozoiden mit ihren charakteristischen Bewegungen in aus dem Bereich der Glied­ wurzel untersuchten Samen-Resten von Männern gesehen, die kurz zuvor Geschlechtsverkehr mit Kondom hatten. Dieser Sperma-Rest ist genug, um die Vulva zu benetzen und den Durchgang von AIDS-Viren zu ermög­ lichen, da große Mengen von AIDS-Viren im Sperma gefunden worden sind (4, 5). Bei der Syphilis befinden sich Spirochäten in Haut- und Schleimhaut-Läsionen und, hauptsächlich bei der sekundären Syphilis, in organischen Flüssigkeiten (Blut und Sekreten) von denen die Über­ tragung auf gesunde Menschen erfolgt (6). AIDS-Virus-Partikeln be­ finden sich sowohl in festen Geweben als auch in flüssigem Milieu wie Blut und Sekreten (Urin, Speichel, Tränen, Prostata-, Cervix-, Vagina-Sekreten, etc (7, 8)) der AIDS-Patienten. Normalerweise ent­ halten diese Flüssigkeiten Leukozyten, und Leukozyten (genauer T-Lymphozyten) enthalten AIDS-Virus-Partikeln (9). Die Übertragung von AIDS von Kranken auf gesunde Menschen erfolgt durch diese or­ ganischen Flüssigkeiten. Lymphytische Gewebe, besonders Lymphknoten, sind die Quelle des Virus. Von den Lymphknoten aus wird das Blut kontaminiert und dann, durch die Zirkulation, alle Organe und ihre Sekretionsprodukte. In der erwähnten Sekreten sind die Partikeln sowohl extrazellulär als auch intrazellulär gelagert, eigentlich innerhalb von Leukozyten, die diese Sekrete normalerweise enthalten, genauer innerhalb von T-Lymphozyten (aus der Thymusdrüse stammende Lymphozyten) und sicher auch innerhalb von Phagozyten (neuthrophile Granulozyten und Monozyte-Makrophagen). T-Lymphozyten, in denen die Virus-Partikeln synthetisiert werden, sind also Produzenten und Haupt­ lieferanten des Virus und es ist denkbar, daß diese Virus-Träger - Lymphozyten und auch Phagozyten - die Ansteckung verursachen, wenn sie von AIDS-Patienten auf gesunde Menschen übertragen werden. Diese Situation entsteht bei intimen Beziehungen kranker Männer mit ge­ sunden Frauen oder umgekehrt. Lymphozyten und Makrophagen sind ubi­ quitäre Leukozyten, die in allen Organen, Sekreten und in natürli­ chen mit Schleimhaut überzogenen Höhlen (Mund, Vagina) vorhanden sind; außerdem sind sie wandernde und einige Monate lang lebende Zellen (10). Lymphozyten haben die Eigenschaft, die Blutbahn zu verlassen, dann in das feste Gewebe einzudringen und schließlich auf die Blutbahn zu­ rückzukehren (Rezirkulation (10)). Während die normale Haut von AIDS- Patienten keine endogene AIDS-Virus-Partikeln enthalten kann (die Ausscheidung mit dem Schweiß ist kaum möglich oder sehr problematisch) müssen alle mit Schleimhaut überzogene Höhlen (Mund, Atemweg, Rachen, Vulva, Vagina, etc.) Virus-Partikeln in ihren Sekreten enthalten, da die Sekrete Leukozyten (darunter T-Lymphozyten, die Träger von AIDS- Virus) enthalten. Speichel ist nach unseren mikroskopischen Beob­ achtungen ein Leukozytenreiches Sekret, ebenfalls das Vaginalsekret (Fluor). Die Mikroläsionen an Haut oder Schleimhaut von AIDS-Pati­ enten dienen auch als Austrittspforte des Virus, da sie Leukozyten- haltiges Serum und Lymphe ausscheiden.
Die Übertragung der Infektion von AIDS-Kranken auf gesunde Partner erfolgt beim Geschlechtsverkehr auf die folgende Weise: die beim Geschlechtsverkehr entstandenen Mikroverletzungen, die sicherlich beim homosexuellen Verkehr, wegen des Hypertonus des Schließmuskels des Afters, häufiger und stärker als bei heterosexuellem Verkehr sind, ebenso die präexistierende frische Läsionen an Haut oder Schleimhaut der Genitalien (Eintrittspforte) gesunder Partner, werden von AIDS- Virus-haltigem Material kranker Partner kontaminiert. Ohne Zweifel, begünstigt der durch die sexuelle Erregung hervorgerufene Blutandrang in den Genitalorganen das Einwandern der Leukozyten (darunter T-Lymphozyten, die Träger von AIDS-Virus) aus der Blutbahn in das feste Gewebe. Die Mikroläsionen ziehen die Leukozyten (darunter T-Lymphozyten) an und werden bald von diesen weißen Zellen besiedelt. Es ist anerkannt, daß der Erreger der Syphilis (Spirochäta pallidum), ein beweglicher Organismus, normale Schleimhaut (ohne Verletzungen) durchdringen kann; d. h. die Mikroläsionen (Eintrittspforte) wären für den Erfolg der Infektion nicht unbedingt notwendig. Dies beweisen die Berichte über Schanker der Urethra (2, 3, 6). AIDS-Virus-Partikeln, die keine beweglichen Organismen sind, können ebenfalls normale Schleimhaut durchdringen, aber nicht von sich aus, sondern transpor­ tiert von Leukozyten (T-Lymphozyten und Monozyte-Makrophagen). Die AIDS-Virus-Partikeln, die durch die offenen Stellen eingedrungen sind, werden von Leukozyten (genauer neutrophile Granulozyten und Monozyte- Makrophagen) phagozitiert. Wahrscheinlich werden auch die AIDS-Virus- tragenden T-Lymphozyten phagozitiert; aber es ist nicht aus­ zuschließen, daß lebende fremde Lymphozyten die Schleimhaut des Wirtes durchdringen können. Dann wandern die AIDS-Virus-tragenden Phagozy­ ten (Makrophagen) von der Eintrittspforte zu dem nächsten regionalen Lymphknoten. Von den regionalen Lymphknoten, wo die Viren von dem Abwehr-System des Wirtes nicht zerstört werden können, breitet sich die Infektion durch die Blutbahn auf den ganzen Organismus aus, da­ runter auf alle anderen Lymphknoten.
Daraus kann man schließen, daß alle die obenerwähnten Prozesse durch die Benutzung eines wirksamen Verhütungsmittels verhindert werden können.
Herkömmliche Kondome können nur von Männern getragen werden, aber sie schützen gleichzeitig Mann und Frau. Sowohl Männer als auch Frauen betrachten das Mittel als widernatürlich und unangenehm; sie gebrau­ chen es dennoch gezwungenermaßen, weil AIDS-Kranke zum Tode verur­ teilte Menschen sind; die Erkrankung ist in diesem Sinn viel gefähr­ licher als Syphilis. Solange es nicht eine bessere Alternative gegen das tödliche AIDS gibt, werden Präservative jedenfalls zur Verhütung dieser Krankheit benutzt.
Die Haltung von AIDS-Kranken und Nicht-AIDS-Kranken, egal ob Männer oder Frauen, sei einander gegenüber gestellt. Prinzipiell halten alle mit AIDS-Virus infizierten Menschen ihren Zustand geheim. Während der Nicht-Kranke das Mittel aus Angst vor Ansteckung mit AIDS benutzt, hat der Kranke keine Angst mehr und verzichtet darauf, überzeugt, daß er nicht mehr zu verlieren hat; im übrigen stecken Personen mit sadi­ stischer Veranlagung bewußt alle ihre Partner an.
Da der Mann der "Herr des Kondoms" ist, können über die Alternative des Geschlechtsverkehr mit oder ohne Kondom Auseinandersetzungen auf­ kommen. Bei dem Streit ist die Frau im Nachteil, weil der Mann und nicht sie der Benutzer ist. Partner, die wissen, daß sie gesund sind, die aber gegenseitig mißtrauisch sind, stimmen sofort dem Gebrauch des Schutzmittels zu. Wenn beide Partner wissen, daß sie krank sind, stimmen sie auch sofort dem Verkehr zu, aber ohne Kondom. Die Ausein­ andersetzung entsteht, wenn einer der Partner weiß, daß er gesund ist und der andere weiß, daß er infiziert oder krank ist; der Gesunde möchte das Kondom benutzen, der Kranke oder Infizierte nicht. Wenn der kranke Mann sich weigert, steht die Frau einer schwierigen Si­ tuation gegenüber: entweder verzichtet sie auf den Verkehr, oder sie bittet den Mann um den Gebrauch des Schutzmittels oder sie gibt nach und geht so das Risiko einer Ansteckung ein. Die gleiche Situation besteht zwischen einem Mann, der weiß, daß er gesund ist und einer Frau die weiß, daß sie krank ist. Aber wenn der Mann, der "Herr des Kondoms", die Entscheidung trifft, akzeptiert die Frau sie entweder zähnenknirschend oder sie verzichtet auf den Verkehr.
Aufgabe
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Partner beim Geschlechts­ verkehr vor Ansteckung mit AIDS zu schützen. Die Erfindung ermöglicht die absolute Vermeidung des direkten Kontakts zwischen der Haut und der Schleimhaut und den Sekreten der Genitalien der Partner, so daß die Übertragung von AIDS-Virus-Partikeln von Kranken auf gesunde Part­ ner nicht erfolgen kann. Da das zum Patent angemedelte Schutzmittel auch von Frauen getragen werden kann, macht es die Frau unabhängig vom Mann, der einzige, der bisher das herkömmliche Kondom tragen kann, und so gibt es der Frau die Möglichkeit, selbst ihre Gesundheit zu schützen. Da Aids sich schnell ausbreitet und in fünf Jahren die Zahl der AIDS-Kranken weltweit auf rund 100 Millionen gestiegen sein wird (nach Informationen der WHO), sollten alle Maßnahmen ergriffen wer­ den, um die Bedrohung zu verringern. Denn die Erfindung hat die Auf­ gabe, die Ausbreitung von AIDS solange einzudämmen, bis eine Potente Vaccine entwickelt wird.
Lösung
Die obenerwähnte Aufgabe wird durch ein Präservativ gelöst. Erstens: das erfundene Präservativ ist eine Hülle aus Gummi bzw. Kunststoff und sie ist groß und breit genug, um die ganzen Geschlechtsorgane des Mannes oder der Frau zu bedecken. Zweitens: die Hülle ist dünn genug, so daß die Wahrnehmung durch die Schleimhaut und Haut der Ge­ nitalien weitgehend gewährt ist. Drittens: die Hülle ist dicht ge­ nug, so daß sie undurchdringlich für Flüssigkeiten ist. Viertens: die Hülle ist durchsichtig. Fünftens: die Hülle ist sehr elastisch und läßt sich durch die üblichen Manipulationen und Bewegungen beim Verkehr nicht zerreißen.
Die Abb. 1 zeigt ein Muster der Erfindung. Definitionsgemäß ist die Erfindung eine Tüte mit Krempe bzw. eine an einer winzigen Hose angesetzten Tüte (Abb. 1D). Beschreibungsgemäß besteht die Erfindung aus zwei Teilen:
eine Tüte und eine Krempe. Der Tütenteil entspricht einem Kondom, des­ sen Öffnung an einer gleich großen Öffnung der Krempe angesetzt ist. Sowohl bei Benutzung des Präservativs durch den Mann, als auch durch die Frau, dient die Tüte der Aufnahme des Penis, um den direkten Kon­ takt zwischen Penis und Vagina zu verhindern. Die Krempe ist eine breite Folie, um den direkten Kontakt zwischen dem Skrotum, der Glied­ wurzel und dem Pubis des Mannes und der Vulva (große- und kleine Schamlippen, Klitoris,) und hintere Commisur und Schamberg der Frau zu verhindern. Die Vorrichtung ist durch Schnüre oder Klebepflaster am Körper (Hüfte) zu befestigen (Abb. 1 und 2). Bei einer Alternative des Anti-AIDS-Präservativs können die Tüte (ein normales Kondom) und die Krempe (schild oder "Poncho") voneinander getrennt sein (Abb. 3). Das Präservativ ist sowohl von Männern als auch von Frauen zu benutzen. Das Präservativ braucht nur von einem der Partner benutzt zu werden - auf jeden Fall sind beide Partner geschützt. Es eignet sich besonders für die Frau, weil ihre Genitalien nicht hervorstehen, und die Tüte ist länger als das übliche Kondom und von erheblich größerem Durch­ messer, damit der Penis sich frei bewegen kann. Vor dem Gebrauch, ist die Tüte zusammengerollt; sie enthält einen schleimartigen Stoff, der die Tüte innerlich schlüpfrig macht, damit sie beim Verkehr nicht am Penis festklebt. Wenn die Frau sich das Präservativ angelegt hat, ist der Tütenteil zusammengerollt; die Tüte wird vom Penis entrollt, wenn dieser in die Vagina eindringt.
Beim Präservativ für Männer ist die Tüte etwas länger (22-25 cm) als das herkömmliche Kondom, aber von gleichem Durchmesser (etwa 3 cm); sie enthält kein Schmiermittel, d. h. die Tüte klebt am Penis fest. Die Möglichkeit, ein einziges Modell - für Männer und Frauen - zu entwickeln, besteht.
Erzielbare Vorteile
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen besonders darin, daß beim Geschlechtsverkehr die Ansteckung mit AIDS bzw. die Über­ tragung des AIDS-Virus von einem kranken Partner auf den gesunden nicht erfolgen kann, da ein direkter Kontakt zwischen der ganzen Haut und Schleimhaut der Genitalien der Partner nicht zustandekommen kann, weil das Präservativ - eine aus feinem Gummi hergestellte Hül­ le - dazwischen liegt. Die Passage von Sekreten von einem kranken Partner auf den gesunden durch die Hülle ist ebenfalls ausgeschlos­ sen, weil sie undurchdringlich für Flüssigkeiten ist. Vergleichswei­ se ist der Schutzbereich von Kondomen sehr beschränkt, weil sie nur den Penis einhüllen können; das Skrotum, die Gliedwurzel und der Pu­ bis bleiben unbedeckt und folglich kommen diese Teile in direkten Kontakt mit der Vulva der Frau (große- und kleine Schamlippe, Kli­ toris, Schamberg, hintere Commisur und Perineum), so das herkömm­ liche Kondome, nach der Erfahrung mit der Syphilis, die eventuelle Übertragung von AIDS-Viren von Mann zu Frau oder umgekehrt nicht ver­ hindern können, da die Mikroläsionen an den ungeschützten Stellen der Genitalien und ihrer Umgebung (die Eintrittspforte für das AIDS- Virus) durch Sekrete gefährdet werden. Leukozyten spielen eine große Rolle in der Übertragung, da sie Träger (T-Lymphozyten) von AIDS-Vi­ ren sind, und Leukozyten befinden sich in allen natürlichen, durch Schleimhaut überzogenen Höhlen (Mund, Vagina, Vulva). Die Absonde­ rung von Flüssigkeit aus der Scheide (Ausfluß, Fluor) ist bei Frauen ein sehr bekanntes Leiden. Noch schlimmer ist die Kontamination des vaginalen Kanals von AIDS-kranken Frauen mit ihrem eigenen AIDS-Virus haltigen Menstrualblut.
Im Gegensatz zu dem üblichen Kondom, das nur von Männern getragen werden kann, kann das neue Schutzmittel sowohl vom Mann als auch von der Frau getragen werden, so daß die Frauen nicht mehr abhängig von den Männern sein werden, wenn sie sich vor der Ansteckung mit AIDS fürchten. Frauen haben das Recht, über ein eigenes Schutzmittel zu verfügen, um sich vor ansteckenden Krankheiten zu schützen. Wenn einer der Partner das Schutzmittel trägt, egal ob Mann oder Frau, kann der andere Partner, ohne Furcht, mit ungeschützten Geschlechts­ organen verkehren.
Ein anderer Vorteil kommt daher, daß die Partner mehr Vertrauen zu­ einander haben, da das neue Schutzmittel die ganze Genitalien und ihre Umgebung schützt, während der Schutzbereich der herkömmlichen Kondome sehr beschränkt ist und diese Tatsache kann negative Wirkun­ gen haben: Hemmung bei Männern (Impotenz) und bei Frauen (Frigidität).

Claims (7)

1. Verfahren zur Verhütung von AIDS durch die Benutzung beim Ge­ schlechtsverkehr entweder durch den Mann oder die Frau einer breiten und feinen Hülle aus Gummi oder Kunststoff, die die ganzen Genitalien und ihre Umgebung eines der Partner bedeckt, so daß der direkte Kontakt zwischen der Haut/Schleimhaut der beteiligten Organe der Partner nicht zustandekommen kann.
2. Präservativ zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, ge­ kennzeichnet durch eine Tüte (Hohlzylinder) mit Krempe. Das Tüten-Teil und das Krempe-Teil sind entlang ihrer gemeinsamen Öffnungen zusammengesetzt. Das Tüten-Teil ist zur Bedeckung der anderen Teile der Genitalien, namentlich: Skrotum, Scham­ berg, Gliedwurzel, große Scham-Lippen, kleine Scham-Lippen, Klitoris, hintere Commisur und Perineum. Die Tüte des für Frauen entwickelten Modells ist länger und erheblich größerem Durchmesser als das übliche Kondom, um die freie Bewegung des Penis zu ermöglichen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tüte einen schleimartigen Stoff enthält, der nach dem Modell der physiologischen Sekrete der Geschlechtsdrüsen des Mannes (Glandula bulbo urethralis oder Copwersche-Drüse) und der Frau (Glandula vestibularis major oder Bartholin-Drüse) hergestellt wird und dazu dient die Tüte schlüpfrig zu machen, damit sie beim Verkehr nicht am Penis hängen bleiben kann.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Präservativ durch Schnüre oder Klebpflaster an der Hüfte des Trägers (der Trägerin) zu befestigen ist.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Gebrauchsfertigen Stück die Tüte nach einer besonderen Methode zusammengerollt ist, bei der das Krempe-Teil nicht eingeschlos­ sen ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß prinzipiell die beiden Modelle, für Männer und Frauen, eine Tüte mit Krempe sind; sie unterscheiden sich jedoch, auf Grund der ungleichen Form und Funktion der weiblichen und männlichen Organe, in Kleinigkeiten.
7. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tüte und die Krempe getrennt voneinander sind, die Tüte entspricht einem herkömmlichen Kondon und die Krempe (Schild) ist eine Platte aus Schaumgummi mit einem Loch, in das die Tüte hinein paßt, für den Sexualakt wird zuerst das Kondom an den Penis angelegt und dann die Krempe (Schild) angesteckt. Dadurch kann das Sperma die Vulva der Frau nicht erreichen oder umgekehrt die Vulva- und Vaginalsekrete der Frau nicht die Genitalien des Mannes.
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