DE3644344A1 - Anti-aids-praeservativ - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhütung von AIDS
(acquired immunodeficieny syndrome), eine durch das sogenannte
LAV/HTL-Virus-III hervorgerufene ansteckende Krankheit, bei dem
entweder durch den Mann oder die Frau beim heterosexuellen Verkehr
eine feine Gummihülle benutzt wird, die dicht und breit genug ist,
um den direkten Kontakt zwischen den Genitalien und den perigeni
talen Regionen der Partner zu verhindern und dann die Berührung der
Genitalien mit Virus-haltigem Sperma oder anderen physiologischen
bzw. pathologischen Sekreten. Während das herkömmliche Kondom nur
die Eichel und den Schaft des männlichen Gliedes und die Vagina der
Frau schützt, nicht aber das Skrotum, die perigenitale Region und
die Vulva, und lediglich von Männern benutzt werden kann, schützt
die Erfindung die ganze Geschlechtsorgane beider Partner und ist
entweder von dem Mann oder der Frau zu benutzen.
Es ist allgemein anerkannt, aber nach unserer Ansicht eine gefähr
liche Fehleinschätzung, daß das Kondom das beste Mittel zur Ver
hütung von durch Geschlechtsverkehr übertragbarem AIDS ist. Dies
ist nur gültig für die Übertragung bei homosexuellen Verkehr.
Eine sichere Verhütung beim hetero-sexuellen Verkehr besteht jedoch
nicht, weil das Kondom nicht die ganze Oberfläche der beteiligten
Geschlechtsorgane beider Partner und überhaupt nicht die perigeni
tale Region schützt, und folglich ist ein "Präservativ-AIDS" zu
erwarten. Diese Voraussage stützt sich auf die Erfahrung mit der
Syphlis. Das Kondom wurde im 17. Jahrhundert durch den englischen
Arzt Conton erfunden (1); seitdem hat es sich in etwa 350 Jahren
Gebrauch als ein wirksamer Schutz gegen Syphilis und Tripper sowie
als Empfängnisverhütungsmittel bewährt. Einen hundertprozentigen
Schutz gegen Syphlis leistet es jedoch nicht; auch als Empfängnis
verhütungsmittel ist es nicht hundertprozentig sicher (1), da nach
Angaben der Venerologen in dem Skrotum und in der Umgebung des
Geschlechtsteils (Gliedwurzel), die von der Gummihülle nicht be
deckt werden, der sogenannte "Präservativ-Schanker" (2, 3) zutande
kommen kann, da Kondome nicht verhindern, daß die erwähnten Teile
des Mannes mit der Vulva der Frau (große Labien, kleine Labien,
Klitoris, hintere Commisur) in direkten Kontakt kommen. Normaler
weise sind die weiblichen Genitalien feucht und die Feuchtigkeit
begünstigt die Übertragung der Krankheitserreger.
Es ist denkbar, daß syphilitische Läsionen in diesem Bereich bzw.
Spirochaeta-haltige Sekrete (Urin, Sperma, Prostata-, Vaginal-,
Cervical-Sekrete, Bartholindrüse, etc.) die Haut bzw. die Schleim
haut gesunder Partner kontaminieren. Beim AIDS besteht, wie bei der
Syphilis, wegen des erwähnten Mangels des Kondoms, ein Ansteckungs-
Risiko gleicher Art, durch Passage von Virus-haltigen Sekreten von
Männern zu Frauen oder umgekehrt. Daraus, daß AIDS-kranke Männer
trotz des Gebrauches des Kondoms Frauen durch ihr Sperma anstecken
können, wird durch folgende Experimente hingedeutet: Kondome hindern
nicht das Reflux von Sperma, d. h. ein Teil des ejakulierten Spermas
erreicht beim Geschlechtsverkehr die Gliedwurzel und somit die Vulva
der Frau. Tatsächlich, haben wir unter dem Mikroskop Spermatozoiden
mit ihren charakteristischen Bewegungen in aus dem Bereich der Glied
wurzel untersuchten Samen-Resten von Männern gesehen, die kurz zuvor
Geschlechtsverkehr mit Kondom hatten. Dieser Sperma-Rest ist genug,
um die Vulva zu benetzen und den Durchgang von AIDS-Viren zu ermög
lichen, da große Mengen von AIDS-Viren im Sperma gefunden worden
sind (4, 5). Bei der Syphilis befinden sich Spirochäten in Haut- und
Schleimhaut-Läsionen und, hauptsächlich bei der sekundären Syphilis,
in organischen Flüssigkeiten (Blut und Sekreten) von denen die Über
tragung auf gesunde Menschen erfolgt (6). AIDS-Virus-Partikeln be
finden sich sowohl in festen Geweben als auch in flüssigem Milieu
wie Blut und Sekreten (Urin, Speichel, Tränen, Prostata-, Cervix-,
Vagina-Sekreten, etc (7, 8)) der AIDS-Patienten. Normalerweise ent
halten diese Flüssigkeiten Leukozyten, und Leukozyten (genauer
T-Lymphozyten) enthalten AIDS-Virus-Partikeln (9). Die Übertragung
von AIDS von Kranken auf gesunde Menschen erfolgt durch diese or
ganischen Flüssigkeiten. Lymphytische Gewebe, besonders Lymphknoten,
sind die Quelle des Virus. Von den Lymphknoten aus wird das Blut
kontaminiert und dann, durch die Zirkulation, alle Organe und ihre
Sekretionsprodukte. In der erwähnten Sekreten sind die Partikeln
sowohl extrazellulär als auch intrazellulär gelagert, eigentlich
innerhalb von Leukozyten, die diese Sekrete normalerweise enthalten,
genauer innerhalb von T-Lymphozyten (aus der Thymusdrüse stammende
Lymphozyten) und sicher auch innerhalb von Phagozyten (neuthrophile
Granulozyten und Monozyte-Makrophagen). T-Lymphozyten, in denen die
Virus-Partikeln synthetisiert werden, sind also Produzenten und Haupt
lieferanten des Virus und es ist denkbar, daß diese Virus-Träger
- Lymphozyten und auch Phagozyten - die Ansteckung verursachen, wenn
sie von AIDS-Patienten auf gesunde Menschen übertragen werden. Diese
Situation entsteht bei intimen Beziehungen kranker Männer mit ge
sunden Frauen oder umgekehrt. Lymphozyten und Makrophagen sind ubi
quitäre Leukozyten, die in allen Organen, Sekreten und in natürli
chen mit Schleimhaut überzogenen Höhlen (Mund, Vagina) vorhanden sind;
außerdem sind sie wandernde und einige Monate lang lebende Zellen (10).
Lymphozyten haben die Eigenschaft, die Blutbahn zu verlassen, dann
in das feste Gewebe einzudringen und schließlich auf die Blutbahn zu
rückzukehren (Rezirkulation (10)). Während die normale Haut von AIDS-
Patienten keine endogene AIDS-Virus-Partikeln enthalten kann (die
Ausscheidung mit dem Schweiß ist kaum möglich oder sehr problematisch)
müssen alle mit Schleimhaut überzogene Höhlen (Mund, Atemweg, Rachen,
Vulva, Vagina, etc.) Virus-Partikeln in ihren Sekreten enthalten, da
die Sekrete Leukozyten (darunter T-Lymphozyten, die Träger von AIDS-
Virus) enthalten. Speichel ist nach unseren mikroskopischen Beob
achtungen ein Leukozytenreiches Sekret, ebenfalls das Vaginalsekret
(Fluor). Die Mikroläsionen an Haut oder Schleimhaut von AIDS-Pati
enten dienen auch als Austrittspforte des Virus, da sie Leukozyten-
haltiges Serum und Lymphe ausscheiden.
Die Übertragung der Infektion von AIDS-Kranken auf gesunde Partner
erfolgt beim Geschlechtsverkehr auf die folgende Weise: die beim
Geschlechtsverkehr entstandenen Mikroverletzungen, die sicherlich
beim homosexuellen Verkehr, wegen des Hypertonus des Schließmuskels
des Afters, häufiger und stärker als bei heterosexuellem Verkehr sind,
ebenso die präexistierende frische Läsionen an Haut oder Schleimhaut
der Genitalien (Eintrittspforte) gesunder Partner, werden von AIDS-
Virus-haltigem Material kranker Partner kontaminiert. Ohne Zweifel,
begünstigt der durch die sexuelle Erregung hervorgerufene Blutandrang
in den Genitalorganen das Einwandern der Leukozyten (darunter
T-Lymphozyten, die Träger von AIDS-Virus) aus der Blutbahn in das
feste Gewebe. Die Mikroläsionen ziehen die Leukozyten (darunter
T-Lymphozyten) an und werden bald von diesen weißen Zellen besiedelt.
Es ist anerkannt, daß der Erreger der Syphilis (Spirochäta pallidum),
ein beweglicher Organismus, normale Schleimhaut (ohne Verletzungen)
durchdringen kann; d. h. die Mikroläsionen (Eintrittspforte) wären
für den Erfolg der Infektion nicht unbedingt notwendig. Dies beweisen
die Berichte über Schanker der Urethra (2, 3, 6). AIDS-Virus-Partikeln,
die keine beweglichen Organismen sind, können ebenfalls normale
Schleimhaut durchdringen, aber nicht von sich aus, sondern transpor
tiert von Leukozyten (T-Lymphozyten und Monozyte-Makrophagen). Die
AIDS-Virus-Partikeln, die durch die offenen Stellen eingedrungen sind,
werden von Leukozyten (genauer neutrophile Granulozyten und Monozyte-
Makrophagen) phagozitiert. Wahrscheinlich werden auch die AIDS-Virus-
tragenden T-Lymphozyten phagozitiert; aber es ist nicht aus
zuschließen, daß lebende fremde Lymphozyten die Schleimhaut des Wirtes
durchdringen können. Dann wandern die AIDS-Virus-tragenden Phagozy
ten (Makrophagen) von der Eintrittspforte zu dem nächsten regionalen
Lymphknoten. Von den regionalen Lymphknoten, wo die Viren von dem
Abwehr-System des Wirtes nicht zerstört werden können, breitet sich
die Infektion durch die Blutbahn auf den ganzen Organismus aus, da
runter auf alle anderen Lymphknoten.
Daraus kann man schließen, daß alle die obenerwähnten Prozesse durch
die Benutzung eines wirksamen Verhütungsmittels verhindert werden
können.
Herkömmliche Kondome können nur von Männern getragen werden, aber sie
schützen gleichzeitig Mann und Frau. Sowohl Männer als auch Frauen
betrachten das Mittel als widernatürlich und unangenehm; sie gebrau
chen es dennoch gezwungenermaßen, weil AIDS-Kranke zum Tode verur
teilte Menschen sind; die Erkrankung ist in diesem Sinn viel gefähr
licher als Syphilis. Solange es nicht eine bessere Alternative gegen
das tödliche AIDS gibt, werden Präservative jedenfalls zur Verhütung
dieser Krankheit benutzt.
Die Haltung von AIDS-Kranken und Nicht-AIDS-Kranken, egal ob Männer
oder Frauen, sei einander gegenüber gestellt. Prinzipiell halten alle
mit AIDS-Virus infizierten Menschen ihren Zustand geheim. Während der
Nicht-Kranke das Mittel aus Angst vor Ansteckung mit AIDS benutzt, hat
der Kranke keine Angst mehr und verzichtet darauf, überzeugt, daß er
nicht mehr zu verlieren hat; im übrigen stecken Personen mit sadi
stischer Veranlagung bewußt alle ihre Partner an.
Da der Mann der "Herr des Kondoms" ist, können über die Alternative
des Geschlechtsverkehr mit oder ohne Kondom Auseinandersetzungen auf
kommen. Bei dem Streit ist die Frau im Nachteil, weil der Mann und
nicht sie der Benutzer ist. Partner, die wissen, daß sie gesund sind,
die aber gegenseitig mißtrauisch sind, stimmen sofort dem Gebrauch
des Schutzmittels zu. Wenn beide Partner wissen, daß sie krank sind,
stimmen sie auch sofort dem Verkehr zu, aber ohne Kondom. Die Ausein
andersetzung entsteht, wenn einer der Partner weiß, daß er gesund
ist und der andere weiß, daß er infiziert oder krank ist; der Gesunde
möchte das Kondom benutzen, der Kranke oder Infizierte nicht. Wenn
der kranke Mann sich weigert, steht die Frau einer schwierigen Si
tuation gegenüber: entweder verzichtet sie auf den Verkehr, oder sie
bittet den Mann um den Gebrauch des Schutzmittels oder sie gibt nach
und geht so das Risiko einer Ansteckung ein. Die gleiche Situation
besteht zwischen einem Mann, der weiß, daß er gesund ist und einer
Frau die weiß, daß sie krank ist. Aber wenn der Mann, der "Herr des
Kondoms", die Entscheidung trifft, akzeptiert die Frau sie entweder
zähnenknirschend oder sie verzichtet auf den Verkehr.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Partner beim Geschlechts
verkehr vor Ansteckung mit AIDS zu schützen. Die Erfindung ermöglicht
die absolute Vermeidung des direkten Kontakts zwischen der Haut und
der Schleimhaut und den Sekreten der Genitalien der Partner, so daß
die Übertragung von AIDS-Virus-Partikeln von Kranken auf gesunde Part
ner nicht erfolgen kann. Da das zum Patent angemedelte Schutzmittel
auch von Frauen getragen werden kann, macht es die Frau unabhängig
vom Mann, der einzige, der bisher das herkömmliche Kondom tragen kann,
und so gibt es der Frau die Möglichkeit, selbst ihre Gesundheit zu
schützen. Da Aids sich schnell ausbreitet und in fünf Jahren die Zahl
der AIDS-Kranken weltweit auf rund 100 Millionen gestiegen sein wird
(nach Informationen der WHO), sollten alle Maßnahmen ergriffen wer
den, um die Bedrohung zu verringern. Denn die Erfindung hat die Auf
gabe, die Ausbreitung von AIDS solange einzudämmen, bis eine Potente
Vaccine entwickelt wird.
Die obenerwähnte Aufgabe wird durch ein Präservativ gelöst. Erstens:
das erfundene Präservativ ist eine Hülle aus Gummi bzw. Kunststoff
und sie ist groß und breit genug, um die ganzen Geschlechtsorgane
des Mannes oder der Frau zu bedecken. Zweitens: die Hülle ist dünn
genug, so daß die Wahrnehmung durch die Schleimhaut und Haut der Ge
nitalien weitgehend gewährt ist. Drittens: die Hülle ist dicht ge
nug, so daß sie undurchdringlich für Flüssigkeiten ist. Viertens:
die Hülle ist durchsichtig. Fünftens: die Hülle ist sehr elastisch
und läßt sich durch die üblichen Manipulationen und Bewegungen beim
Verkehr nicht zerreißen.
Die Abb. 1 zeigt ein Muster der Erfindung. Definitionsgemäß ist
die Erfindung eine Tüte mit Krempe bzw. eine an einer winzigen Hose
angesetzten Tüte
(Abb. 1D). Beschreibungsgemäß besteht die Erfindung aus zwei Teilen:
eine Tüte und eine Krempe. Der Tütenteil entspricht einem Kondom, des sen Öffnung an einer gleich großen Öffnung der Krempe angesetzt ist. Sowohl bei Benutzung des Präservativs durch den Mann, als auch durch die Frau, dient die Tüte der Aufnahme des Penis, um den direkten Kon takt zwischen Penis und Vagina zu verhindern. Die Krempe ist eine breite Folie, um den direkten Kontakt zwischen dem Skrotum, der Glied wurzel und dem Pubis des Mannes und der Vulva (große- und kleine Schamlippen, Klitoris,) und hintere Commisur und Schamberg der Frau zu verhindern. Die Vorrichtung ist durch Schnüre oder Klebepflaster am Körper (Hüfte) zu befestigen (Abb. 1 und 2). Bei einer Alternative des Anti-AIDS-Präservativs können die Tüte (ein normales Kondom) und die Krempe (schild oder "Poncho") voneinander getrennt sein (Abb. 3). Das Präservativ ist sowohl von Männern als auch von Frauen zu benutzen. Das Präservativ braucht nur von einem der Partner benutzt zu werden - auf jeden Fall sind beide Partner geschützt. Es eignet sich besonders für die Frau, weil ihre Genitalien nicht hervorstehen, und die Tüte ist länger als das übliche Kondom und von erheblich größerem Durch messer, damit der Penis sich frei bewegen kann. Vor dem Gebrauch, ist die Tüte zusammengerollt; sie enthält einen schleimartigen Stoff, der die Tüte innerlich schlüpfrig macht, damit sie beim Verkehr nicht am Penis festklebt. Wenn die Frau sich das Präservativ angelegt hat, ist der Tütenteil zusammengerollt; die Tüte wird vom Penis entrollt, wenn dieser in die Vagina eindringt.
eine Tüte und eine Krempe. Der Tütenteil entspricht einem Kondom, des sen Öffnung an einer gleich großen Öffnung der Krempe angesetzt ist. Sowohl bei Benutzung des Präservativs durch den Mann, als auch durch die Frau, dient die Tüte der Aufnahme des Penis, um den direkten Kon takt zwischen Penis und Vagina zu verhindern. Die Krempe ist eine breite Folie, um den direkten Kontakt zwischen dem Skrotum, der Glied wurzel und dem Pubis des Mannes und der Vulva (große- und kleine Schamlippen, Klitoris,) und hintere Commisur und Schamberg der Frau zu verhindern. Die Vorrichtung ist durch Schnüre oder Klebepflaster am Körper (Hüfte) zu befestigen (Abb. 1 und 2). Bei einer Alternative des Anti-AIDS-Präservativs können die Tüte (ein normales Kondom) und die Krempe (schild oder "Poncho") voneinander getrennt sein (Abb. 3). Das Präservativ ist sowohl von Männern als auch von Frauen zu benutzen. Das Präservativ braucht nur von einem der Partner benutzt zu werden - auf jeden Fall sind beide Partner geschützt. Es eignet sich besonders für die Frau, weil ihre Genitalien nicht hervorstehen, und die Tüte ist länger als das übliche Kondom und von erheblich größerem Durch messer, damit der Penis sich frei bewegen kann. Vor dem Gebrauch, ist die Tüte zusammengerollt; sie enthält einen schleimartigen Stoff, der die Tüte innerlich schlüpfrig macht, damit sie beim Verkehr nicht am Penis festklebt. Wenn die Frau sich das Präservativ angelegt hat, ist der Tütenteil zusammengerollt; die Tüte wird vom Penis entrollt, wenn dieser in die Vagina eindringt.
Beim Präservativ für Männer ist die Tüte etwas länger (22-25 cm) als
das herkömmliche Kondom, aber von gleichem Durchmesser (etwa 3 cm); sie
enthält kein Schmiermittel, d. h. die Tüte klebt am Penis fest. Die
Möglichkeit, ein einziges Modell - für Männer und Frauen - zu entwickeln,
besteht.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen besonders darin,
daß beim Geschlechtsverkehr die Ansteckung mit AIDS bzw. die Über
tragung des AIDS-Virus von einem kranken Partner auf den gesunden
nicht erfolgen kann, da ein direkter Kontakt zwischen der ganzen
Haut und Schleimhaut der Genitalien der Partner nicht zustandekommen
kann, weil das Präservativ - eine aus feinem Gummi hergestellte Hül
le - dazwischen liegt. Die Passage von Sekreten von einem kranken
Partner auf den gesunden durch die Hülle ist ebenfalls ausgeschlos
sen, weil sie undurchdringlich für Flüssigkeiten ist. Vergleichswei
se ist der Schutzbereich von Kondomen sehr beschränkt, weil sie nur
den Penis einhüllen können; das Skrotum, die Gliedwurzel und der Pu
bis bleiben unbedeckt und folglich kommen diese Teile in direkten
Kontakt mit der Vulva der Frau (große- und kleine Schamlippe, Kli
toris, Schamberg, hintere Commisur und Perineum), so das herkömm
liche Kondome, nach der Erfahrung mit der Syphilis, die eventuelle
Übertragung von AIDS-Viren von Mann zu Frau oder umgekehrt nicht ver
hindern können, da die Mikroläsionen an den ungeschützten Stellen
der Genitalien und ihrer Umgebung (die Eintrittspforte für das AIDS-
Virus) durch Sekrete gefährdet werden. Leukozyten spielen eine große
Rolle in der Übertragung, da sie Träger (T-Lymphozyten) von AIDS-Vi
ren sind, und Leukozyten befinden sich in allen natürlichen, durch
Schleimhaut überzogenen Höhlen (Mund, Vagina, Vulva). Die Absonde
rung von Flüssigkeit aus der Scheide (Ausfluß, Fluor) ist bei Frauen
ein sehr bekanntes Leiden. Noch schlimmer ist die Kontamination des
vaginalen Kanals von AIDS-kranken Frauen mit ihrem eigenen AIDS-Virus
haltigen Menstrualblut.
Im Gegensatz zu dem üblichen Kondom, das nur von Männern getragen
werden kann, kann das neue Schutzmittel sowohl vom Mann als auch von
der Frau getragen werden, so daß die Frauen nicht mehr abhängig von
den Männern sein werden, wenn sie sich vor der Ansteckung mit AIDS
fürchten. Frauen haben das Recht, über ein eigenes Schutzmittel zu
verfügen, um sich vor ansteckenden Krankheiten zu schützen. Wenn
einer der Partner das Schutzmittel trägt, egal ob Mann oder Frau,
kann der andere Partner, ohne Furcht, mit ungeschützten Geschlechts
organen verkehren.
Ein anderer Vorteil kommt daher, daß die Partner mehr Vertrauen zu
einander haben, da das neue Schutzmittel die ganze Genitalien und
ihre Umgebung schützt, während der Schutzbereich der herkömmlichen
Kondome sehr beschränkt ist und diese Tatsache kann negative Wirkun
gen haben: Hemmung bei Männern (Impotenz) und bei Frauen (Frigidität).
Claims (7)
1. Verfahren zur Verhütung von AIDS durch die Benutzung beim Ge
schlechtsverkehr entweder durch den Mann oder die Frau einer
breiten und feinen Hülle aus Gummi oder Kunststoff, die die
ganzen Genitalien und ihre Umgebung eines der Partner bedeckt,
so daß der direkte Kontakt zwischen der Haut/Schleimhaut der
beteiligten Organe der Partner nicht zustandekommen kann.
2. Präservativ zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, ge
kennzeichnet durch eine Tüte (Hohlzylinder) mit Krempe. Das
Tüten-Teil und das Krempe-Teil sind entlang ihrer gemeinsamen
Öffnungen zusammengesetzt. Das Tüten-Teil ist zur Bedeckung
der anderen Teile der Genitalien, namentlich: Skrotum, Scham
berg, Gliedwurzel, große Scham-Lippen, kleine Scham-Lippen,
Klitoris, hintere Commisur und Perineum. Die Tüte des für
Frauen entwickelten Modells ist länger und erheblich größerem
Durchmesser als das übliche Kondom, um die freie Bewegung des
Penis zu ermöglichen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tüte einen schleimartigen Stoff enthält, der nach dem
Modell der physiologischen Sekrete der Geschlechtsdrüsen des
Mannes (Glandula bulbo urethralis oder Copwersche-Drüse) und
der Frau (Glandula vestibularis major oder Bartholin-Drüse)
hergestellt wird und dazu dient die Tüte schlüpfrig zu machen,
damit sie beim Verkehr nicht am Penis hängen bleiben kann.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Präservativ durch Schnüre oder Klebpflaster an der Hüfte
des Trägers (der Trägerin) zu befestigen ist.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Gebrauchsfertigen Stück die Tüte nach einer besonderen Methode
zusammengerollt ist, bei der das Krempe-Teil nicht eingeschlos
sen ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
prinzipiell die beiden Modelle, für Männer und Frauen, eine
Tüte mit Krempe sind; sie unterscheiden sich jedoch, auf Grund
der ungleichen Form und Funktion der weiblichen und männlichen
Organe, in Kleinigkeiten.
7. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tüte und die Krempe getrennt voneinander sind, die Tüte
entspricht einem herkömmlichen Kondon und die Krempe (Schild)
ist eine Platte aus Schaumgummi mit einem Loch, in das die
Tüte hinein paßt, für den Sexualakt wird zuerst das Kondom an
den Penis angelegt und dann die Krempe (Schild) angesteckt.
Dadurch kann das Sperma die Vulva der Frau nicht erreichen
oder umgekehrt die Vulva- und Vaginalsekrete der Frau nicht
die Genitalien des Mannes.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19863644344 DE3644344A1 (de) | 1986-12-19 | 1986-12-19 | Anti-aids-praeservativ |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863644344 DE3644344A1 (de) | 1986-12-19 | 1986-12-19 | Anti-aids-praeservativ |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3644344A1 true DE3644344A1 (de) | 1988-07-07 |
Family
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DE19863644344 Ceased DE3644344A1 (de) | 1986-12-19 | 1986-12-19 | Anti-aids-praeservativ |
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