DE2148807A1 - Prozessregler fuer eine Prozessregelvorrichtung - Google Patents
Prozessregler fuer eine ProzessregelvorrichtungInfo
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- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B5/00—Anti-hunting arrangements
- G05B5/01—Anti-hunting arrangements electric
Description
GENERAL ELECTRIC COMPANY, Schenectady, VStA
Prozeßregler für eine Prozeßregelvorrichtung
Die Erfindung befaßt sich mit einem Prozeßregler für eine Prozeßregelvorrichtung,
die einen Generator für während eines Prozesses sich ändernde Signale und einen Sollwertgeber aufweist, und sie
befaßt sich insbesondere mit einem eine Geschwindigkeitseinstellschaitung
aufweisenden Prozeßregler, durch den eine Geschwindigkeitsbeeinflussung
oder -einstellung nur bei Änderungen eines während des Prozesses sich ändernden Signals vorgenommen wird.
Mit Hilfe einer Prozeßregelvorrichtung mit geschlossener Äegelschieife
lassen sich ein oder mehrere Parameter oder Veränderliche eines Prozesses über Umformer, die elektrische Signale erzeugen,
überwachen. Diese Signale, die im Folgenden als während des Prozesses sich ändernde Signale bezeichnet sind, sind proportional
zu den vorhandenen Werten der zu überwachenden Veränderlichen. Die sich während des Prozesses ändernden Signale werden zusammen -mit Sollwertsignalen, die entsprechend zu einem gewünschten Wert
für eine bestimmte Veränderliche proportional sind, zugeführt.
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2U8807v
Wenn zwischen einem sich während des Prozesses ändernden Signal und dem Sollwertsignal eine Abweichung oder ein Unterschied
besteht, dann erzeugt der Prozeßregler ein Signal, welches einem Bauelement, beispielsweise einem Umformer, der elektrische
Signale in mechanische Signale umfort, zugeführt wird. Das Bauelement
stellt den Betriebswert oder die Betriebsstellung eines ProzeßregeLelements, beispielsweise eines Absperrorgans, ein, und
es stellt damit auch den Betriebswert des Prozesses selbst ein, so daß die Veränderliche zu dem Sollwert hin gesteuert wird.
Das Signal, welches durch den Regler gebildet wird, entspricht normalerweise nicht der Abweichung des Sollwertsignals von dem
während des Prozesses sich ändernden Signal, sondern es unterscheidet sich entsprechend der Art des Reglers von der Abweichung.
Wenn der Regler eine proportionale Wirkung aufweist, dann ist das Ausgangssignal des Reglers gegenüber dem Regelabweichungssignal
verstärkt. Wenn der Regler eine Rückstellschaltung aufweist, dann wird das Ausgangssignal des Reglers stetig entsprechend dem
Integral der Regelabweichung zwischen dem mit dem Prozess veränderlichen
Signal und dem Sollwertsignal eingestellt. Die Rückstellwirkung wird solange fortgesetzt, wie eine Abweichung vorliegt.
Wenn der Regler eine Geschwindigkeitseinstellschaltung enthält, dann ist das Ausgangssignal des Reglers normalerweise
eine Teilfunktion der Geschwindigkeitsänderung oder eine Ableitung der Abweichung.
Da bei einem üblichen Regler Änderungen des während des Prozesses sich ändernden Signals oder des Sollwerts eine Abweichung zwischen
den beiden hervorrufen, tritt eine Geschwindigkeitseinstellung
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auf, und zwar unabhängig davon, welches der beiden Eingangssigiiaie
geändert wird. Bei typischen Regelvorrichtungen kann eine kleine Änderung des Sollwertsignals zu einem den Prozeß
beeinflussenden Regelsignal werden, dessen Große gleich der Geschwind igKei tsverstarnung mal der Größe der Änderung des Sollwert
ignais ist. Bei typischen Regeleinrichtungen ist die Geschwindiglcei
tsvers tärkung etwa zehn. Folglich wird sich das Ausgangssignal des Reglers um einen Wert ändern, der etwa zehn
mal so groß ist, wie die Änderung des Sol'iwertsignals.
'.Venn die Schaltung3parameter in dem Regelverstärker so gewählt
Bind, daii große Zeitkonstanten entstehen, dann kann durch die Geschwindigkeitseinstellung nach Sollwertänderungen zu anfänglich
hohen und lang dauernden Reglersignalen führen, die ein Überschwingen in dem Prozeß hervorrufen. Ein Überschwingen unterbricht
häufig einen Prozeß und dies führt dann zu einem Verlust an Produktionszeit und Produktionsqualität.
Um die Unterbrechungen auszuschließen, die durch Geschwindigkeitsbeeinflussungen
bei Veränderungen des Sollwerts hervorgerufen werden, wurden Schaltungen vorgesehen, bei denen eine Geschwixidigkeitsbeeinflussung
oder -einstellung nur auf die während des Prozesses sich ändernden Signale vorgenommen wird. Eine solche
Schaltung ist in dem US-Patent 3 441 836 (DAS ) beschrieben.. Bei der in diesem Patent beschriebenen Schaltung wird zwar
die Geschwindigkeitseinstellung nur durch das während des Pro-· zesses sich ändernde Signal vorgenommen, jedoch ist es erwünscht,
diese Schaltung zu vereinfachen.
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2U880?
Dies wird durch, einen Prozeßregler der eingangs erwähnten
Art gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, daß ein erster Verstärker eine Eingangsanschlußklemme, die mit dem Generator
für die sich während des Prozesses ändernden Signale verbunden ist, und eine Ausgangsanechlußklemme aufweist, daß sich eine G-eschwindigkeitseinstellschaltung
in einer negativen Rückkopplunss·--
schleife für den ersten Verstärker befindet und daß eine Signälkombiniereinrichtung
vorgesehen ist, deren erste Eingangsanschiußklemme mit der Ausgangsanschiußklerame des ersten Verstärliai-s
verbunden ist und deren zweite Eingangsanschlußklemme mit dem Sollwertgeber verbunden ist, und die eine Ausgangsanschlußklsrase
aufweist, über die ein Signal abgegeben wird, welches eine Geschwindigkeitseinstellung
"nur bei Änderungen des während des Pi'czesses
sich ändernden Signals bewirkt.
Eine Ausfuhrungsform der Erfindung wird nachstehend anhand der
Zeichnungen beispielshalber beschrieben. Dabei zeigen;
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Prozeßregelvorrichtung in Form eines Prozeßregelkreises mit einem Prozeßregler
gemäß der Erfindung und
Fig. 2 ein schematisches Schaltbild einiger Einzelheiten
des Prozeßreglers gemäß der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 wird eine Prozeßregelvorrichtung in Form eines Regelkreises dazu verwendet, den Auslaßdruck in einer Rohrleitung
10 zu regeln. Der Auslaßdruck wird durch einen Druck- oder Prozeßumformer 12 für die sich während des Prozesses ändernden
Signale überwacht, der ein elektrisches Signal proportional /.u
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dem augenblicklichen Wert des Auslaßdrucks erzeugt. Dieses Signal
wird zusammen mit einem Sollwertsignal eines Sollwertgebers 16 einem Prdzeßregler 14 zugeführt. Gemäß der Erfindung enthält
das Signal, welches von dem Prozeßregler 14 abgegeben wird, eine Komponente, durch die. Ableitung oder die Geschwindigkeit der
Änderung des während des Prozesses veränderlichen Signals bestimmt ist. In Abhängigkeit von den Eigenschaften des Prozesses,
in dem sich die Rohrleitung 10 befindet, kann das von dem Prozeßregler 14 erzeugte Signal auch proportionale und Hückstellanteile
enthalten, die durch die Größe und das Integral der Abweichung zwischen dem sich während des Prozesses sich verändernden Signals
und dem Sollwertsignal gegeben sind. Das Signal des Prozeßreglers wird einem Umformer 18 zugeführt, der eine Servovorrichtung aufweist,
durch die die Einstellung eines Absperrorgans 20 in der Rohrleitung 10 gesteuert wird. Wenn der Auslaßdruck der Rohrleitung
10 einen bestimmten Wert, der durch das Sollwertsignal gegeben ist, überschreitet oder unterschreitet, dann wird durch den
Regelkreis die Einstellung des Absperrorgans 20 verändert, so
daß der Strom des Ströraungsmittels durch die Rohrleitung 10 vermin
dert oder vergrößert wird, damit der ursprünglichen Druckänderung entgegengewirkt wird.
Es wurde bereits erwähnt, daß das Ausgangssignal des Prozeßreglers
14 eine Signalkomponente enthält, die sich durch die Wirkung der Geschwindigkeitseinstellung des während des Prozesses veränderlichen
Signals ergibt. Eine Schaltung, die diese Geschwindigkeitseinstellung in dem Prozeßregler 14 hervorruft, ist in Fig. 2
in Einzelheiten dargestellt. Nach dieser Figur ist der Sollwertgeber 16 eine Spannungsquelle 22 mit positiver Ausgangsspannung,
die über ein Potentiometer 26 mit einem Eingang des hochimpedanten
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Folgeverstärker 24 verbunden ist. Das Ausgangssignal des Umformer
12 für während des Prozesses sich ändernde Signale wird einer Eingangsanschlußklemme 28 eines hochimpedanten Polgeverstäncers 30
zugeführt.
Wenn in dem zu überwachenden Prozeß oder genauer gesagt im Auslaßdruck
eine Änderung auftritt, dann wird das sich ändernde Signal am Ausgang des Verstärkers 30 einer ersten Singangsanschlußklerame
32 eines Differentialverstärkers 34 mit großer Eingangsimpedanz, der im folgenden als erster Differentialverstärker bezeichnet
ist, zugeführt. Eine G-eschwindigkeitseinstellschaltung
36 gibt eine Übertragungsfunktion ab, die eine Geschwindigkeitskomponente in das Ausgangssignal des Verstärkers 34 einführt. Das
Verstärkerausgangssignal, welches die Geschwindigkeitskomponente
enthält, wird einem ersten Eingang 36 eines zweiten Differentialverstärkers 38 zugeführt. Ein zweiter Eingang 40 des zweiten
Differentialverstärkers 38 wird von dem Sollwertgeber 16 gespeist. Der zweite Differentialverstärker 38 ist ein Verstärker mit
dem Verstärkungsfaktor 1, der das Sollwertsignal mit dem während
des Prozesses sich ändernden Signal, welches die Geschwindigkeitskomponente aufweist, kombiniert, und er gibt ein Ausgangssignal
ab, welches weiteren Verstärkern oder direkt dem Umformer 18 zugeführt werden kann. Pur die meisten Anwendungen wird das Signal
am Ausgang des zweiten Differentialverstärkers 38 durch Proportionalbereichs- und Rückstellschaltungen weiter abgewandelt» Da die
besondere Ausführungsform der Proportionalbereichs- und Rückstellschaltungen
und auch ihr Einbau in die Schaltungsanordnung für das Verständnis der erfindungsgernäßen Anordnung nioht wesentlich
ist, wird sie nicht näher baeoiirieben,
7 .^
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Die G-eschwindigkeitseinstellsehaltung 3ö, die often erwähnt wurde»
enthält einen ersten Kondensator G1s der parallel zu einem ersten,
vorzugsweise einstellbaren Widerstand H1 zwischen die Ausgangsarischlußklemine
des Verstärkers 34 und eine zweite Eingangsanschlußklemme 42 des Verstärkers geschaltet ist. Die G-eschwindigkeitseinstellschaltung
36 enthält ferner einen zweiten Widerstand Ii2, der in Reihe mit einem zweiten Kondensator C2 zwischen die
l'ingangsabschlußklemme 42 und Masse 44 geschaltet ist.
Die genauen Werte für die Widerstände und Kondensatoren der
Geschwindigkeitseinstellschaltung 36 hängen von der Geschwindigkeitsverstärkung
(Signalverstärkung) und der Gesehwindigkeitszeit (Signaldauer) ab, die eingestellt werden sollen, wobei die
-Virkung des Widerstandes H0 auf die Übertragungsfunktion bei
der folgenden Analyse vernachlässigt werden soll* Der Widerstand R2 hat einen niedrigen Widerstandswert verglichen zu dem
des 7/iderstands R1 und er ist nur zur Dämpfung irgendwelcher
hochfrequenter Schwingungen vorgesehen, die am Ausgang des Verstärkers 34 auftreten könnten.
T.'enn man gut bekannte Schaltungsanalyseverfahren anwendet, dann
läßt sich zeigen, daß die Übertragungsfunktione./e«) des Verstärkers
34 sich etwa ergibt zu:
H1G2S
(D
7/obei S das allgemein übliche Symbol für den la Place'sehen
Operator ist. Durch übliche algebraische Umformungen kann die
— 8 —
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Gleichung (1) in·folgende Porm umgewandelt werden
, Λ R1O1S + R1O9S
(2) ΤτΛ-ö + ~ 1 1 2
Da der Wert des Widerstandes H1 relativ groß -ist, wird die
Grüße H1O1S groß verglichen zu der Zahl 1. Deshalb kann bei
einer Annäherung die Größe 1+H1O1S durch die Größe ^-.C^S ersetzt
werden. Polglich nähert sich der erste Ausdruck der Gleichung (2) dem Wert Mull und er kann vernachlässigt werden. Der zweite Ausdruck
der Gleichung (2) nimmt folgende Form an
C9S
(3) 1 + φ
(3) 1 + φ
wobei dieser Ausdruck die Geschwindigkeitsverstärkung der Übertragungsfunktion
darstellt.
Um dies noch näher zu erläutern, sei angenommen, daß Cp = 10
Mikrofarad ist und O1 = 1 Mikrofarad ist. Wenn eine Änderung
e-g als eine .Stufe in dem während des Prozesses sich ändernden
Signal auftritt, welches der Anschlußklemme 32 des Verstärkers
zugeführt wird, dann nimmt das Signal e. an der Ausgangsanschiuß~
klemme eine Spitzenamptitu'de des V/ertes (1+(10/1))eE oder des
Wertes 11 e,-, an, bevor es abzunehmen beginnt.
Die Geschwindigkeit der Abnahme des Signals e. ist dadurch eine
Punktion der Größe der Schaltungselemente R1, C1 und Cr,.
_ Q —
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Die Zeitkonstante der Widerstands-Kondensator-Schaltungen bestimmt
die Abnahmegeschwindigkeit der Signale, die "in dieser Schaltung erzeugt werden. Pur die Geschwindigkeitsschaitung 36
ergibt sich eine Zeitkonstante von H1 (C. +Gp).
- 10 -
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Claims (4)
- 2U8807- ίο -PatentansprücheProzeßregler für eine Prozeßregelvorrichtung, die einen Generator für während des Prozesses sich ändernde Signale und einen Sollwertgeber aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Verstärker (34) eine Eingangsanschlußklemrae (32), die mit dem Generator für die sich während des Prozesses ändernden Signale verbunden ist, und eine Ausgangsanschlußklemrne aufweist, daß sich eine Geschwindigkeitseinstellschaltung (36) in einer negativen' Rückkopplungsschleife für den ersten Verstärker (34) befindet und daß eine Signalkombiniereinrichtung (38) vorgesehen ist, deren erste Eingangsanschlußklemme (36) mit der Ausgangsanschlußklemme des ersten Verstärkers (34) verbunden ist und deren zweite Eingangsanschlußklemme (40) mit dem Sollwertgeber (16) verbunden ist, und die eine Ausgangsanschlußkleinme, aufweist, über die ein Signal abgegeben wird, welches eine Geschwindigkeitseinstellung nur bei Änderungen des während des Prozesses sich ändernden Signals bewirkt.
- 2. Prozeßregler nach Anspruch 1, d'adurch gekennzeichnet , daß die Signalkombiniereinrichtung (38X ein Differentialverstärker ist.
- 3. Prozeßregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeitseinstellschältung einen ersten Widerstand (H1) und einen ersten Kondensator(G..) aufweist, die in der negativen Rückkopplungsschleife parallel zueinander geschaltet sind und ferner einen zweiten Konden-- 11 -2G9815/10932U8807sator (C ), der zwischen ein Ende der Parallelschaltung (H1, C1) und eine Masseanschlußklemme (4-4) geschaltet ist.
- 4. Prozeßregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Verstärker (34) ein Differentialverstärker ist.209815/1093Leerseite
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