DE1801240A1 - Reglerschaltung - Google Patents
ReglerschaltungInfo
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Description
' '-"!'"!!lipii :Τϊϊ· lljllHi'S
J.C. E c k a r d t A.G. den 20. August 1968
Stuttgart-Bad Gannstatt A-Nr. 524
Pragstr. 80-82 Pat.BA/vJa
Patentanmeldung
Die Erfindung betrifft eine Schaltung für Regler mit proportionalem,
differentialem und integralem Verhalten, die mit einer Widerstands-Brücke, einem Differenzverstärker
und Zeitgliedern zu realisieren ist.
Bekannte Schaltungen für elektrische PID-Eegler sehen zunächst
vor, aus den Eingangsgrößen Istwert χ und Sollwert w in einem Eingangsvergleicher das Signal der Regelabweichung
Xw zu bilden. Dieses Signal dient dann als Eingangssignal
einer Anordnung, die aus einem Verstärker und einem Rückführnetzwerk besteht. Die Parameter des Reglers sind an
Veränderlichen Widerständen der Verzögerungsglieder und des Spannungsteilers im Netzwerk der Rückführung einstellbar.
Auch die pneumatischen PID-Regler gehen von dieser Schaltung aus. So wird in einem Differenzdruokmeßwerk aua den
Druckgrößen für den Istwert χ und den Sollwert w ein Weg erzeugt, der der Regelabweichung Xw proportional ist. Von
dieser Weggröße wird der Weg eines zweiten Differenzdruckmeßwerkes
subtrahiert, das im Rüokführzweig des Reglers angeordnet ist und die Differenz bildet aus dem Gegen-
und Mitkopplungsaignal des Reglers, wobei diese aus den
Reglerausgangssignal y über Zeitglieder gebildet sind. Realisiert wurden diese bekannten Schaltungen mit mechanischen
Vergleichssystemen. Die pneumatischen Drücke
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wirken paarweise auf mechanische Gebilde ein, deren Wege von Düsen-Prallplatten-Syateme in eine Druckgröße umgewandelt
werden, die zur Aussteuerung des Verstärkers dient.
Der Erfindung liegt die Aufga.be zu Grunde, eine Schaltung
für PID-Regler zu schaffen, die es erlaubt mit einfachen Mitteln, wie z.B. einer Widerstands-Brücke und einem Differenzverstärker
die Vergleichastellen zu realisieren.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die äumme
(W + R*") aus Sollwert- und Gegenkopplungssignal und die
Summe (X + R+) aus Istwert- und Mitkopplungssignal als Eingangsgrößen eines Differenzverstärkers dienen, aus
dessen Ausgangssignal in bekannter Weise im Rückführkanal das Gegen R*"- und Mitkopplungssignal R+ gebildet wird.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, daß die Realisierung der Vergleichstellen in Regelschaltungen,
d.h. die Verarbeitung der Signale, mit einfachen Bauelementen zu erreichen ist, wenn die3e Aufgabe aufgefasst
wird als zweimalige Addition von jeweils zweier der vier Signale undeiner Subtraktion, wobei diese Vergleichsstelle
in den Verstärker mit einbezogen wird, d.h. die Subtraktionsstelle braucht nicht mehr in einem Bauteil
außerhalb des Verstärkers realisiert zu werden. Die Addition kann mit Hilfe von zwei Widerständen ohne großen
Aufwand verwirklicht werden, in dem an diese Widerstände die Summanden in Form von eingeprägten Spannungen, Strömen
oder als geregelte pneumatische Drücke angelegt werden. Zwischen diesen Widerständen stellt sich dann ein Signal
ein, das der Summe der beiden angelegten proportional is/fc«.
Zwei durch Widerstände realisierte Additionsstellen bilden dann eine Brücke. Der Differenzverstärker ist dann in der
Brückendiagonalen anzuordnen, d.h. die sich in den Brückenzweigen zwischen den Widerständen einstellende Signaldifferenz
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dient als Eingangsgröße dee Verstärkers. Dabei ist es von
Vorteil, wenn der Verstärker den BrUckenzweigen weni^ oder
keine Energie entlieht. Das ist bei pneumatischen Reglern
leicht durch »subrangesteuerts Differenzverstärker zu realisieren, deren Kingangsdruekräuae abgeschlossen sind und
dtren Ausgange«ignal von einer Hilfsenergiequelle gespeist
wird« Dsr Verstärker wirkt dann auch als energetischer Kntkoppler zwischen den Eingangs- und Ausgangesignalen.
Dl· P-Bereiohseinsteilung ist durch Verändern des Widerstandswertes «Ines oder mehrerer der Brückenwiderstände.
Werden die beiden Widerstünde der Brücke, die an die Kingangssignale χ und w angeschlossen sind, gemeinsam und
gleichsinnig verstellt, so ist das Ausgangssignal y proportional der Differenz x-w. Es ist aber auch eine Einstellung möglich, die verschiedene Proportionalitätsfaktoren für χ und w ergeben. Das gilt auch für den Fall, daß
die an die RückfUhrgrößen angeschlossenen Widerstünde der Vergleicher-Brücke sur P-Bereichseinstellung herangezogen
werden. Pur diese Widerstände sind hohe Werte zu wählen,
damit der Rückkopplung nicht viel Energie entzogen wird und die Bildung der Zeitwerte fUr die Integral und Lifforentialzeit in großem Bereich ermöglicht wird.
Die Erfindung wird durch die Figuren 1 bis 5 erläutert.
Es zeigen Flg. 1 die bekannte Schaltung elektrischer
Regler
Fig. 2 die bekannte Schaltung pneumatischer
Regler
Fig. 3 die Schaltung gemäß der Erfindung,
die beide Schaltungen der Fig. 1 und
Fig. 2 ersetzt
Fig. 4 die Anwendung der Schaltung nach Fig. 3
für einen elektrisci.on Regler
^ig. 5 die Anwendung der Schaltung nach Fig. 3
für einen pneumatischen Regler.
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ORIGINAL INSPECTED
Die Schaltung nach Pig. 1 liegt den bekannten elektrischen PID-Reglern zu Grunde. Aus den Eingangsgrößen χ und w wird
die Regelabweichung X- gebildet und der Vergleichsstelle
vor dem Verstärker (1) zugeführt an die ebenfalls das Rückführsignal
angelegt ist. Die Differenz dieser beiden Signale steuert den Verstärker (1) aus. Das Gegenkopplungssignal
wird in einem Netzwerk (2) mit Hilfe von zwei RC-Gliedern
gebildet.
Fig. 2 zeigt die Schaltung, die für pneumatische PID-Regler verwendet wird. Wiederum wird die Regelabweichung Xw gebildet,
die der zweiten Vergleichsstelle unmittelbar vor den Verstärker (3) zugeleitet wird. Im Rückführkanal ist aber hier eine
weitere Vergleichsstelle erforderlich, die die Differenz aus dem Gegen- und Mitkopplungssignal bildet. Dazu dienen die Zeit·
glieder (4) und (5).
Fig. 3 zeigt die Schaltung für PID-Regler gemäß der Erfindung.
Die Eingangssignal χ und w werden jeweils zu einem der Rückführsignale addiert. Die beiden Summen dienen als
Eingangssignale des Differenzverstärkers (6). Die Rückführsignale
werden wie bekannt rcit Verzögerungsgliedern (7,8) gebildet.
In Fig. 4 ist c U '.chaltung nach Fig. 3 für elektrische
PID-Regler dagestellt. Die zwei Additionsstellen sind jeweils durch zwei Widerstände (9, 10; 11, 12) zu realisieren,
an denen die Eingangs- und Rückführsignale angelegt sind, und die als Wider3tands-Brücke anzusehen ist. Der Brückendiagonalen werden die beiden Eingangssignale für den Differenzveratärker
(3) entnommen. Das in der Rückführung angeordnete Netzwerk (14) hat nunmehr zwei Signale zu erzeugen:
ein Gegen- und eit. Mitkopplungssi£jnal. Zur P-Bereichseinstellung
sind zwei Widerutände (9,11) der Brücke verstellbar.
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Pig. 5 zeigt die Schaltung nach Pig. 3 für pneumatische PID-Regler vorbereitet. Die Drucksignale x, w und die
Rückführsignale R+ und R~ sind an die Widerstände (15, 16;
17, 18) angeschlossen, von den die Widerstände (15, 16) gemeinsam und gleichsinnig zur P-Bereichseinstellung verstellbar
sind. Zwischen den Widerständen (15, 17) und (16, 18) der beiden Brückenzweige stellt sich jeweils
ein Drucksignal ein, das der Summe der anliegenden Drücke proportional ist. Dies ist aber nur dann der Fall, wenn
alle Drucksignale vom Verstärker erzeugt werden, die Druckreglereigenschaften besitzen, z.B. Alternativ-Veratärker.
Diese halten das jeweilige Drucksignal unter Luftaufnahme oder Luftabgabe aufrecht. Dann ist eine Verfälschung bei
der Signalverarbeitung durch energetische Kopplung der Signale über die Widerstandsdrosseln nicht zu erwarten.
Der Differenzverstärker 09) entnimmt der Brücke keine Energie, wenn dieser als membrangesteuerter Druckteiler-Anordnung
ausgebildet ist, der von einer Energiequelle versorgt wird. Die Verzögerungsglieder (20, 21) in der
Rückführung dienen in bekannter Weise zur Erzeugung des Zeitverhaltena des Reglers.
Die Reglerschaltung bietet für die P-Bereichseinstellung
Vorteile, wenn der Differenzverstärker wenig oder keine Energie aus den Brückenzweigen aufneimmt, d.h. er besitzt
eine hohe Eingangsimpedanz oder die Eingangsdruckräume werden von Membranen begrenzt. Der Vorteil ergibt sich dadurch,
daß bei kleinen P-Bereichen die Widerstände (9,11 bzw. 15,16) kleine Werte annehmen gegenüber den Y/iderständen (10,12 bzw.
17,18) und somit die Eingangsgrößen χ und w ohne Spannungeabfall
bzw. ohne Druckabfall am Eingang des Differenverstärkers wirksam werden und den Verstärker unmittelbar aussteuern.
Die Wirkung der Gegenkopplung ist dann gering. Die Reglerschaltung ermöglicht kleine P-Bereiche, d.h. hohe Verstärkungen einzustellen.
Große P-Bereiche ergeben sich, wenn die Y/iderstönde
(10,12 bzw. 17,18) auf kleine Werte im Verhältnis an den Widerständen
(9,11 bzw. 15,16) gebracht v/erden und oder einfach dadurch, daß die von den Eingangsgrößen χ und w beaufschlagten
Widerstände auf große Werte eingestellt werden.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Schaltung für PID-Regler, bestehend aus einem gegengekoppelten Verotärker, mindestens zwei Additions- und einer Subtraktionsstelle sowie zwei Verzögerungeglieder (Zeitglieder) dadurch gekennzeichnet, daß die aus Ist-L wert- und Mitkopplungssignal gebildete Summe (x + R+) und die aus Sollwert- und Gegenkopplungssignal gebildete Summe (w + R~) als Eingangssignal als Differenzverstärker (6) dienen, aus dessen Ausgangseignal y in bekannter Weise mit Hilfe der Zeitglieder (7, 8) das Gegen- und Mitkopplungssignal gebildet wird.2. Schaltung für elektrische PID-Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signaldifferenz zur Aussteuerung des Operationsverstärkers (Differenzver-* stärkers) (13) der Diagonalen der Brücke entnommen wird, die aus den Ohmschen Widerständen (9, 10, 11, 12) gebildet wird, v/obei an die Widerstände (9, 10) des einen Zweiges der Brücke das Istwert- und Mitkopplungssignal und an die Widerstände (11, 12) des anderen Zweige3 der Brücke das Sollwert- und Gegenkopplungssignal angelegt sind.009816/11343. Schaltung für pneumatische PID-Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signaldruckdifferenz der Eur Aussteuerung des Differenzdruckveretärkers der Diagonalen der Brücke entnommen wird, die aus den ! Drosselwideretänden ( 15, 16, 17, 18) gebildet wird,wobei an die Widerstände (15, 17) des Zweiges der Brücke der Istwert- und liitkopplungssignaldruck und an die Widerstände (16, 16) des anderen Zweiges der Brücke der Sollwert- und Gegenkoppluncseignaldruck angelegt sind.4« Schaltung für elektrische und pneumatischen PID-Regler nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur P-Bereichseinetellung mindestens ein Widerstand der Brücke stetig oder stufenweise einstellbar ist.5· Schaltung für elektrische und pneumatische PID-Regler nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur P-Bereichseinstellung mindestens zwei Widerstände, die verschiedenen Brückenzweigen angehören, gemeinsam und gleichsinnig verstellbar sind.6. Schaltung für elektrische PID-Regler nach den Ansprüchen 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Operationsverstärker (13) eine hohe Eingangsimpedanz aufweist.- 8 -009816/11347. Schaltung für pneumatische PID-Regler nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur energetischen Entkopplung der Brückenzweige die Eingang sdruckräume des Differenzdruckverstärkers (19) von Membranen begrenzt sind.8. Schaltung für. elektrische PID-Regler nach den Ansprüchen 2, 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale von Istwert x, Sollwert w und Ver* Stärkerausgang y eingeprägte elektrische Ströme oder Spannungen sind.9- Schaltung für pneumatische PID-Regler nach den Ansprüchen 3, 4, 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucksignale von Istwertx, Sollwert w und Verstärkerausgang y von Verstärkern mit Druckreglereigenschaften z.B. von Alternativverstärkern erzeugt werden.00981 6/1134
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Also Published As
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