DE2148449B2 - Walzwerk mit zwei in Ständerfenstern gelagerten Walzen und Kaliber-Kontrolleinrichtung - Google Patents
Walzwerk mit zwei in Ständerfenstern gelagerten Walzen und Kaliber-KontrolleinrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B38/00—Methods or devices for measuring, detecting or monitoring specially adapted for metal-rolling mills, e.g. position detection, inspection of the product
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- B21B31/00—Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
- B21B31/16—Adjusting or positioning rolls
- B21B31/20—Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis
- B21B31/32—Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis by liquid pressure, e.g. hydromechanical adjusting
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Description
geordneten festgesetzten Bezugspunkt, welche In den Zeichnungen ist
mit einem im Ständerfenster angeordneten Ab- io F i g. 1 ein senkrechter Schnitt durch den unteren
stützglied in Verbindung steht, dadurch ge- Teil eines Walzenständers, eines Teiles der unteren
kennzeichnet, daß zum Zurückziehen der Walzenanordnung, durch einen der kraftausübenden
Kontrolleinrichtung (24) aus der Arbeitsstellung Zylinder und durch die mechanischen Kaliberkon-
im Ständerfenster (12) in eine Ruhestellung trollelemente,
außerhalb des Ständerfensters am Abstützglied 15 F i g. 2 ein Schnitt nach der Linie 2-2 in der F i g. 1
(23) eine Führung (52) vorgesehen ist, die mit und die
einer am Ständerrahmen angeordneten Plattform F i g. 3 ein Ausschnitt aus einer Schnittzeichnung
(57) zur Aufnahme der Kontrolleinrichtung (24) nach der Linie 3-3 in der F i g. 2.
fluchtet, und daß dem Abstützglied (23) eine Die Fig. 1 zeigt den unteren Teil eines der
Kolben-Zylinder-Anordnung (61) zugeordnet ist. ao Gehäuse 11 eines Quarto-Walzgerüstes mit dem Fen-
2. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch ge- ster 12 des Gehäuses, das die Walzenanordnungen
kennzeichnet, daß die Kontrolleinrichtung (24) des Walzenständers aufnimmt, wobei nur die untere
von einem Gehäuse (38, 51, 53) umgeben ist. Stützwalzenanordnung dargestellt ist, die eine untere
Stützwalze 13 u-ad die rechte Lagerblockanordnung
as 14 umfaßt. Die anderen Bauteile des Walzenständers
sind nicht dargestellt, da sie an sich bekannt sind.
Diese Bauteile bestehen natürlich aus der üblichen Gewindeanordnung am oberen Teil des Walzenstän-
Die Erfindung betrifft ein Walzwerk mit zwei in ders, mit der anfangs der Walzenspalt zwischen den
Ständerfenstern gelagerten W alzen, einer hydrauli- 30 Arbeitswalzen eingestellt wird,
sehen Anstellvorrichtung für ce Walzen und einer Beide Lagerblöcke der unteren Stützwalze 13 wer-
Kontrolleinrichtung zum Ermitteln der Bewegung den von einem Schlitten 15 getragen, wobei eine
einer der Walzen in bezug auf einen dem Walzwerk Reihe von Einlegeplatten 16 den Lagerblock 14 von
zugeordneten festgesetzten Bezugspunkt, welche mit der Tragfläche des Schlittens trennt, wie in der
einem im Ständerfenster angeordneten Abstützglied 35 F i g. 1 dargestellt, welcher Schlitten 15 zum Entfer-
in Verbindung steht. nen der oberen StützwE'.ze avs dem Walzenständer
Walzwerke mit einer hydraulischen Einrichtung zum Austausch der Walzen benutzt wird. Unmittelzum
Kontrollieren des Walzenspaltes, die zwei aus bar unter dem Bauteil 17 des Walzenaustauschschlit-Zylinder
und Kolben bestehende Einrichtungen zum tens 15 ist eine kraftausübende Anordnung 18 mit
Einstellen der Walzen aufweisen, sind oftmals mit 40 Kolben und Zylinder vorgesehen, deren Zylinder beeiner
Kontrolleinrichtung ausgestattet, die eine Posi- wegbar ist und mit dem Bauteil 17 des Schlittens zutionsanzeigevorrichtung
enthält, z.B. für jede Zy- sammenwirkt. Da der Zylinder 19 das bewegbare linderanordnung eine Anordnung mit einer mechani- Element der Anordnung 18 darstellt, wie aus der
sehen Feder und einer Belastungszelle. Diese Zellen F i g. 2 zu ersehen ist, so ist der Kolben 22 an einem
messen die Ablenkung der Feder als eine Funktion 45 Abstützglied 23 ortsfest angebracht. Das Abstützder
Walzenbelastung. Die Anordnung mit Feder und glied 23 ist am unteren Teil des Fensters 12 des Ge-Belastungszelle
sind an mechanischen Hebeböcken häuses 11 angeordnet. Für die andere Lagerblockanangebracht,
die zum Einstellen der senkrechten Lage Ordnung der Stützwalze 13 ist natürlich gleichfalls
der Federanordnungen zwecks Kompensierung der ein kraftausübender Zylinder vorgesehen. Diese Zyim
Walzenständer benutzten verschieden starken 50 linder dienen zum Einstellen des Spaltes zwischen
Walzen verwendet werden. Zur Durchführung einer den Walzen während des Walzens, zu welchem
Wartung eines der Bauelemente der Positionsanzei- Zweck eine hydraulische Kontrolleinrichtung vorgegevorrichtung
der Kontrolleinrichtung mußten diese sehen ist, deren mechanischer Teil nunmehr bestückweise
aus dem Fenster des Walzenständers her- schrieben wird.
ausgenommen werden, welche Arbeit zeitraubend 55 Dieser in den F i g. 2 und 3 dargestellte mechani-
und kostspielig war. sehe Teil der Kontrolleinrichtung bestellt aus einer
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, zwischen dem Zylinder 19 und dem Abstützglied 23
eine Einrichtung zu schaffen, bei der die Kaliberkon- angeordneten Einheit 24. Jede zur senkrechten Mitte
trollelemente aus dem Fenster eines Walzenständers des Zylinders 19 symmetrisch gelegene Seite ist mit
zu einer Stelle bewegbar sind, an der die Wartung 60 einem vorstehenden Teil 25 versehen, der an der Unmühelos
durchgeführt werden kann. terseite eine Verschleißplatte 26 trägt. An der Ver-
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß schleißplatte 26 liegt ein Lagerglied 27 an, das einen
zum Zurückziehen der Kontrolleinrichtung aus der Teil einer Belastungszelle 29 bildet. Die Belastungs-Arbeitsstellung
im Ständerfenster in eine Ruhestel- zelle ist am unteren Teil mit einem weiteren Lagerlung
außerhalb des Ständerfensters am Abstützglied 65 glied 32 versehen, das in der Mitte einer Stangenfeeine
Führung vorgesehen ist, die mit einer am der 33 anliegt, die nach der F i g. 3 an den Enden
Ständerrahmen angeordneten Plattform zur Auf- und an der Unterseite mit den Lagergliedern 34 vernähme
der Kontrolleinrichtung fluchtet, und daß sehen ist, die an Verschleißplatten 35 anliegen, die
von einem Kreuzsupport 36 getragen werden. Die Belastungszelle und die Stangenfeder sind in einem
Gehäuse 38 angeord'.et, das eine Verunreinigung der Bauteile verhindert. Der Kreuzsupport 36 wird in der
Mitte von einer vorstehenden Welle 42 eines mecbanischen Hebebockes 42 α getragen.
Der Hebebock weist eine mit einem Innengewinde versehene Buchse 43 auf, die nur in der F i g. 2 dargestellt
ist und die von den Lagern 44 drehbar getragen wird, so daß die Buchse 43 sich drehen, jedoch
keine axiale Bewegung ausführen kann. An der Buchse 43 ist ein Kegelzahnrad 45 befestigt. Die innen
gelegenen Zähne der Buchse 43 kämmen mit den Außenzähnen einer inneren Buchse 46. Diese Buchse
ist frei drehbar und daher senkrecht bewegbar, wie aus der F i g. 2 zu ersehen ist. Die Buchse 46 ist mit
einer einen Kolben 48 aufnehmenden senkrechten Durchbohrung versehen und als Zylinder 47 ausgebildet.
Wie aus der F i g. 2 zu ersehen ist, ist die Buchse 43 in einem äußeren Gehä' se 51 angeordnet, ao
dessen Basis in den am Abstützglied 23 befestigten Führungen 52 ruht. Der obere Teil des Hebebockes
ist mit einem Gehäuse 53 versehen, das eine Verunreinigung der Bauteile verhindert.
Wie aus der F i g. 2 zu ersehen ist, wird dem Zylinder
47 ein Druckmittel über eine Leitung 54 zugeführt, die mit einer Kupplung 58 versehen ist. Obwohl
in den Zeichnungen nicht im einzelnen dargestellt, ist rechtwinklig zum Zahnrad 45 ein mit diesem
kämmendes Kegelzahnrad angeordnet, über das die Buchse 43 angetrieben wird. Das letztgenannte
Kegelzahnrad steht über eine in der F i g. 1 dargestellte Kupplung 55 mit einer Antriebseinheit 56 in
Verbindung. Wird die Antriebseinheit 56 in Betrieb gesetzt, so bewirken die Kegelzahnräder unter Ein-Schluß
des Zahnrades 45 eine Drehung der Buchse 43 and damit eine senkrechte Bewegung der Buchse
46 und des Kolbens 48, wobei die Stangenfeder 33 und die Belastungszelle 29 in bezug auf den Zylinder
19 der Anordnung 18 eingestellt werden. Hiermit soll eine erforderliche senkrechte Bewegung des Zylinders
19 kompensiert werden, wenn z. B. die Walzen nachbearbeitet werden müssen, um den Durchlaßweg
des Walzenständers in einer feststehenden Höhe zu halten. Die Bewegung des Zylinders 19 zum
Einstellen der gewünschten Durchlaßbahn erfordert eine Neueinstellung der Kaliberkontrollanordnung
und im besonderen der Stangenfeder 33, so daß diese in der ordnungsgemäßen Stellung verbleibt.
Es ist eine Kolbenanordnung 48 vorgesehen, deren
Druck auf einen verhältnismäßig niedrigen Wert eingestellt ist, um eine Beschädigung der Bauteile der
Kaliberkontrolleinrichtung zu vermeiden, sollte die Zylinderanordnung 18 unbeabsichtigterweise so betätigt
werden, daß die Bauteile dtr Kaliberkontrolleinrichtung übermäßig stark belastet werden. Dies
wäre z. B. der Fall, wenn sich im Ständer keine Walzen befinden und wenn die Zylinder unbeabsichtigterweise
betätigt wurden. In diesem Falle würde der Druck der Kolben-Zylinder-Anordnung 47, 48 überwunden
werden, so daß der Kolben sich in die Zylinderbohrung
47 zurückziehen und die Stangenfeder entlasten kann.
Wie aus der F i g. 1 zu e.-sehen ist, kann die gesamte
mechanische Kaliberkontrolleinrichtung mit Hilfe der Führungen 52 als eine Einheit aus dem
Fenster 12 des Walzenständers entfernt werden. Zu diesem Zweck ist eine vom Walzenständer aus vorstehende
Plattform 57 vorgesehen, deren Lagerfläche mit einer Lagerfläche des Basisgliedes 23 in einer
Ebene gelegen ist. Nachdem der Hebebock 42 η an der Kupplung 55 und die hydraulische Leitung 54 an
der Kupplung 58 abgetrennt worden sind, kann die gesamte Einheit von einer Kolben-Zylinder-Einheit
61 auf die Plattform zurückgezogen werden.
Mit der Erfindung wurde daher eine mit geringen Kosten herstellbare Anordnung geschaffen, mit der
die aus einer Belastungszelle, einer Stangenfeder und einem Hebebock bestehende Einrichtung aus den
Fenstern eines Walzenständers rasch entfernt werden kann. Zuvor muß natürlich die Stützwalze angehoben
werden, um den erforderlichen Spielraum für eine Bewegung der Kaliberkontrolleinheit zu schaffen.
Zum Schluß sei noch bemerkt, daß nach der Fi g. 1 außer den Gehäusen 38 und 53 noch eine Abschirmung
62 vorgesehen ist, die die Antriebseinheit 56 und den Zylinder 61 gegen Verunreinigungen
schützt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Walzwerk mit zwei in Ständerfenstern gela- Es ist zwar im Walzwerksbau schon bekannt,
gerten Walzen, einer hydraulischen Anstellvor- 5 Schutzgehäuse für einzelne Bauelemente vorzusehen;
richtung für die Walzen und einer Kontrollein- doch hat gerade hier die Vorsehung eines Schutzgerichtung
zum Ermitteln der Bewegung einer der häuses für die Kontrolleinrichtung besondere Bedeu-Walzen
in bezug auf einen dem Walzwerk zu- tung hinsichtlich der Wartungszeiten.
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