DE2148436C3 - Schaltungsanordnung, bei der ein am Eingang angelegter Impuls hinsichtlich seiner Einschalt- und Ausschaltflanke unabhängig voneinander zeitlich verzögert zu deren Ausgang übertragbar ist - Google Patents
Schaltungsanordnung, bei der ein am Eingang angelegter Impuls hinsichtlich seiner Einschalt- und Ausschaltflanke unabhängig voneinander zeitlich verzögert zu deren Ausgang übertragbar istInfo
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- DE2148436C3 DE2148436C3 DE2148436A DE2148436A DE2148436C3 DE 2148436 C3 DE2148436 C3 DE 2148436C3 DE 2148436 A DE2148436 A DE 2148436A DE 2148436 A DE2148436 A DE 2148436A DE 2148436 C3 DE2148436 C3 DE 2148436C3
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K5/00—Manipulating of pulses not covered by one of the other main groups of this subclass
- H03K5/01—Shaping pulses
- H03K5/04—Shaping pulses by increasing duration; by decreasing duration
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K5/00—Manipulating of pulses not covered by one of the other main groups of this subclass
- H03K5/13—Arrangements having a single output and transforming input signals into pulses delivered at desired time intervals
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- Relay Circuits (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung, bei
der ein am Eingang angelegter Impuls hinsichtlich seiner Einschalt- und Ausschaltflanke unabhängig
voneinander zeitlich verzögert zu deren Ausgang übertragbar ist.
Derartige Schaltungsanordnungen sind bekannt und werden beispielsweise in Gleichstromtelegr.arU:systemen,
in Fernschaltgeräten, Teilnehmerschaltuigen unJ
Anschlußbaugruppen, eingesetzt. Bisher verwendete man hierzu meist Relais, die zur Erzielung einer
bestimmten Anzugs- und Abfallzeit mit Dämpfiingseinrichtungen, z. B. Kupferdämpfungen, versehen waren,
oder bei denen umschaltbare ÄC-Glieder benutzt
wurden. Die auf diese Weise erzielten Verzöge njngszeiten
sind von den Toleranzen des WC-Gliedes, des Spulenwiderstandes und der Ansprech-, Halte- und
Abfallerregung, von den Schwankungen der Versorgungsspannungen und der Temperatur abhängig. In der
Regel ist daher ein Abgleich erforderlich, und die Betriebsspannungen müssen in bestimmten Grenzen
konstant gehalten werden. Ferner erfordern Relaisschaitungen der erwähnten Art ein verhältnismäßig
großes Bauvolumen und sind daher für geätzte Schaltungen auf Leiterplatten ungünstig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ;ine für die raumsparende Leiterplattenbauweise g« eignete
Schaltung zu schaffen, die sowohl unmittelbar mit elektronischen Schaltungen, z. B. in IC-Technik, zusammenzuarbeiten
geeignet ist, als auch die Ansteuerung kleiner für die Leiterplattentechnik geeigneter Relais
ermöglicht, die üblicherweise nicht direkt als verzögert ansprechende Relais mit den bekannten Verzögerungsmitteln einsetzbar sind.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, d.iß zwei
Verzögerungsschaltungen, z. B. Miller-Integratoren, über Entkopplungsglieder, z. B. Dioden, derart hintereinandergeschaitet
sind, daß das verzögerte Ausgangssignal der ersten Verzögerungsschaltung aufgrund eines
an deren Eingang angelegten Signals eine unverzögerte
S Umsteuerung des Signalzustandes am Ausgang der zweiten Verzögerungsschaltung bewirkt, während ein
Verschwinden des Signals am Eingang unverzöjert auf den Einang der zweiten Verzögerungsschaltung übertragen
wird, an deren Ausgang die entpsrechende
ίο Signaländerung verzögert erscheint
Mit der erfindungsgemäßen Schaltung können Relais verschiedenster Bauart, z. B. Miniaturrelais, gesteuert
werden. Die Ein- und Ausschaltzeit ist unabhängig voneinander einstellbar und kann verhältnismäßig groß
bemessen werden, ohne daß übermäßig große Kapazitäten erforderlich sind. Eine aufwendige Entkopplung
zwischen den beiden Verzögerungsschaltungen ist ebenfalls nicht erforderlich, da relativ billige Dioden
verwendet werden können. Die Toleranz der Zeiten hängi im wesentlichen von der Toleranz der verwendeten
/?C-Glieder ab. Sie ist dagegen weitgehend unabhängig von Schwankungen der Versorgungsspannung
und und Parameterstreuungen der verwendeten Transistoren.
Die Schaltungsanordnung gemäß des Prfindung hat ferner den Vorteil, daß die in vielen Zeitüberwachungsschaltungen
notwendige Umschaltung des Schaltkreises für die Einschaltzeit auf eine entsprechend dem
jeweiligen Anwendungsfall gemäße Nachladezeit ebenfalls elektronisch erfolgen kann. Bei Verzögerungsschaltungen
für Relais üblicher Art ist hierzu mindestens ein Kontakt erforderlich. Bei der Schaltungsanordnung
nach der Erfindung ist dagegen ein direktes Zusammenarbeiten mit weiteren elektronischen Schaltungen
möglich, da zum Nachladen kein Relaiskontakt erforderlich ist. Das hat andererseits den Vorteil, daß, wenn
ein Relais gesteuert werden soll, kein zusätzlicher Kontakt benötigt wird, was>
geraüc für die in der Leiterplattenbauweise zu verwendenden Miniaturrelais
von Bedeutung ist, da sie nur wenige Kontakte besitzen. Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung
beispielsweise erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Schaltung zur verzögerten Steuerung elektronischer Schaltungen,
Fig. 2 eine Schaltung zur verzögerten Steuerung eines Relais.
In Fig. 1 dient dpr aus dem Transistor Ti und dem
Kondensator Ci und den Widerständen Ri und R 2 bestehende Miller-Integrator zur Verzögerung der
Einschaltflanke des am Eingang Ei der Verzögerungsschaltung Vi angelegten Signals, das beispielsweise
durch öffnen des Schalters 5 erzeugt werden kann. Die
Verzögerungsschaltungen Vi und V2 bestehen aus den an sich bekannten Miller-Integratoren. Im Ruhezustand
ist der Schalter S geschlossen, der Transistor 7"!
gesperrt, während der Transistor 7"2 des folgenden Miller-Integrators V2, der zur Verzögerung der
Rückflanke des Eingangssignals dient, leitend ist. Die nachfolgenden eingangsseitig paraüelgeschalteten
Transistoren T3 und T5 sind in diesem Zustand gesperrt. Der Transistor TA ist leitend. Der Transistor
Γ5 dient zur Entkopplung des Ausgangs A von der übrigen Schaltung.
Wird der Schalter 5 geöffnet, so sinkt die Kollektorspannung
des nun leitend werdenden Transistors 7"! ab, und der Transistor T2 wird gesperrt. Dabei lädt sich der
Kondensator Cl auf, der Kollektor des Transistors T4
ist durch die Diode D 5 von der Basis des Transistors Ti
entkoppelt. Die Kollektorspannung des Transistors TI
sinkt linear auf die Sättigungsspannung innerhalb der Einschaltzeit ab, die durch die Werte von Ri, Ci
bestimmt wird. Am Ende dieser Zeit ist der Transistor Γ2 gesperrt. Damit werden die Transistoren T3und T5
leitend und am Ausgang A erfolgt eine Änderung des Signalzustandes, d. h. die Einschaltflanke wird verzögert
übertragen, üer Transistor TA ist dann ebenfalls
gesperrt, wodurch der Widerstand R IO über die Diode DS parallel zum Widerstand R 1 geschaltet ist.
Ein jetzt folgendes Schließen des Schalters 5bewirkt,
daß der Transistor 7Ί gesperrt wird, der Kondensator CX lädt sich auf, wobei die Diode DX entkoppelnd
bezüglich des Transistors T2 wirksam ist. Der Transistor TI wird leitend und dessen Kollektorspannung
sinkt gemäß der Zeitkonstante und des Kondensators C2 und des Widerstandes /?3 ab. Die Transistoren
Γ3 und T5 sind danach gesperrt, Der Transistor T4 ist
jedoch leitend. Der Ruhezustand trill also entsprechend der Verzögerungszeit C2 · /?3 ein. Der Widerstand R 5
verbessert das Sperren des Transistors T2.
Der Widerstand R 4 dient zur Aufladung des Kondensators C2. Ist die Einschaltzeit, d. h. die
Verzögerungszeit für die Vorderflanke des zu übertragenden Impulses aufgelaufen, so erhält der Transistor
Ti über die Widerstände R 6 und R 8 und die Diode D 4
so viel Basisstrom, daß er in den Säitigungsbereich kommt. Die Parallelschaltung von R10 und R1
bestimmt die Länge der erforderlichen Nachladezeit für den Kondensator C1.
ίο Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 wird nach
Ablauf der Einschaltzeit das Relais M erregt, da der Transistor 73 leitend wird. Der Transistor Τβ dient
dann dazu, den Widerstand R 13 parallel zum Widerstand RX zu schalten, wodurch die Einschaltzeit auf die
Nachladezeit verkürzt wird, ist die Ausschaltzeit abgelaufen, d. h. der Transistor T2 in den Sättigungszustand
gelangt, so befindet sich die Schaltungsanordnung wieder im Ruhezustand, die Diode Df dient zum Schutz
des Transistors Γ3 bei der Schaltungsanordnung nach
F i g. 2 gegen Überspannungen beim Abschalten der Relaiswicklungen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung, bei der ein am Eingang
angelegter Impuls hinsichtlich seiner Ein- und Auschaltflanke unabhängig voneinander seitlich
verzögert zu deren Ausgang übertragbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verzögerungsschaltungen
(Vi, V2\ z. B. Miller-Integratoren (Ti, Ci, Ri, R2; T2, CZRZ R4), über
Entkopplungsglieder, z. B. Dioden (D i, D2), derart hintereinandergeschaltet sind, daB das verzögerte
Ausgangssignal der ersten Verzögerungsschaltung (Vi) aufgrund eines an deren Eingang (Ei)
angelegten Signals eine unverzögerte Umsteuerung
des Signalzustandes am Ausgang (A 2) der zweiten Verzögerungsschaltung (VT) bewirkt, während ein
Verschwinden des Signals am Eingang (Ei) unverzüglich auf den Einang (E2) der zweiten
Verzögerungsschaitung (V2) übertragen wird, an
deren Ausgang (A 2) die entsprechende Signaländerung verzögert erscheint.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Signalrückführunj; vom
Ausgang (A2) der zweiten Vrrzögerungssohaltung
(V2), z. B. des Miller-Integrators (T2, C2, IlΛ, R4),
auf den Eingang (Ei) über eine Diode (D 5) oder einen Transistor (T6) zur beschleunigten Nachladung
des zeitbestimmenden Kondensators (C 1) des ersten Verzöijerungsschaltung (V 1) erfolgt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2148436A DE2148436C3 (de) | 1971-09-28 | 1971-09-28 | Schaltungsanordnung, bei der ein am Eingang angelegter Impuls hinsichtlich seiner Einschalt- und Ausschaltflanke unabhängig voneinander zeitlich verzögert zu deren Ausgang übertragbar ist |
BR6740/72A BR7206740D0 (pt) | 1971-09-28 | 1972-09-28 | Circuito no qual um impulso aplicado na entrada possa ser transmitido a saida e retardado no tempo com relacao ao seu flauco de ligacao e ao seu flauco de desligamento retardos esses independentes entre si |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2148436A DE2148436C3 (de) | 1971-09-28 | 1971-09-28 | Schaltungsanordnung, bei der ein am Eingang angelegter Impuls hinsichtlich seiner Einschalt- und Ausschaltflanke unabhängig voneinander zeitlich verzögert zu deren Ausgang übertragbar ist |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2148436A1 DE2148436A1 (de) | 1973-04-05 |
DE2148436B2 DE2148436B2 (de) | 1977-09-01 |
DE2148436C3 true DE2148436C3 (de) | 1978-04-27 |
Family
ID=5820806
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2148436A Expired DE2148436C3 (de) | 1971-09-28 | 1971-09-28 | Schaltungsanordnung, bei der ein am Eingang angelegter Impuls hinsichtlich seiner Einschalt- und Ausschaltflanke unabhängig voneinander zeitlich verzögert zu deren Ausgang übertragbar ist |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BR (1) | BR7206740D0 (de) |
DE (1) | DE2148436C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2419521C2 (de) * | 1974-04-23 | 1982-09-02 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung zur Verzögerung von Impulsen |
DE2643705C2 (de) * | 1976-09-28 | 1985-05-15 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung zur zeitlichen Überwachung von zwei möglichen Schaltzuständen |
-
1971
- 1971-09-28 DE DE2148436A patent/DE2148436C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-09-28 BR BR6740/72A patent/BR7206740D0/pt unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2148436B2 (de) | 1977-09-01 |
DE2148436A1 (de) | 1973-04-05 |
BR7206740D0 (pt) | 1973-09-25 |
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