DE2148316B2 - Mechanische Sicherheitsvorrichtung für Pressen und Stanzen - Google Patents
Mechanische Sicherheitsvorrichtung für Pressen und StanzenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine mechanische
Sicherheitsvorrichtung für Pressen und Stanzen mit einer kombinierten Reibungskupplung und
-bremse, bei der ein relativ zur Antriebswelle über ein Steilgewinde verschraubbarer Rastenring vorgesehen
ist, der bei in eine Raste desselben eingeschwenktem Riegel zum Abbremsen der Antriebswelle in Richtung
der mit einem mit der Antriebswelle drehfest verbundenen Bremsbelagträgerrad zusammenwirkenden
Bremsdruckscheibe verschoben wird und dabei einen Druckring mitnimmt, an dem sich über Federn die das
Abbremsen der Antriebswelle bewirkende Brems druckscheibe abstützt.
Es sind bereits kombinierte Reibungskupplungen und »bremsen für derartige Arbeitsmaschinen bekannt. Deren
Antriebswelle für den Stößel trägt eine drehfest mit Ihr verbundene, antreibbare Kupplungshälfte und ein
ebenfalls drehfest mit ihr verbundenes Bremsbelagträgerrad. Mit der antreibbaren Kupplungshälfte wirkt
eine ständig umlaufende, aber verschiebbare, treibende Küpplungshälfte zusammen, deren Schwungmoment
relativ groß ist In ähnlicher Weise wirkt das Bremsbelagträgerrad mit einer verschiebbaren Bremsscheibe
zusammen. Das Bremsbelagträgerrad und die antreibende Küpplungshälfte stehen über mechanische Bauteile in Verbindung miteinander, und zwar derart, daß 6s
in einer der beiden Endlagen der Verschiebebewegung lediglich die treibende Kupplungshälfte mit der getriebenen Küpplungshälfte und in der anderen Endlage die
Bremsdruckscheibe mit dem Bremsbelagtrftgerrad in Wirkverbindung gelangt. . .
Die Betätigung von wechselweise ein· und ausruckbaren Reibungskupplungen und -bremsen dieser Art
erfolgt in der Regel druckmittelgesteuert Das zum Einrücken der Reibungskupplung benätigte Druckmittel
wird über ein Steuerventil herangeführt und beaufschlagt einen mit der verschiebbaren Küpplungshälfte
vetbundenen Druckkolben. Gleichzeitig wird die verschiebbare Bremsscheibe wegen de/ mechanischen
Verbindung mit der verschiebbaren Kupplungshälfte gegen die Kraft von sich an einem feststehenden Gehäuseteil abstützenden Federn außer Eingriff mit dem
Bremsbelagträgerrad gebracht Sobald der Druckkolben nach der Umschaltung des Steuerventils wieder
drucklos geworden ist wird die Reibungsbremse unter dem Einfluß der gespannten Federn automatisch ein
und die Reibungskupplung zwangsweise ausgerückt
Bei derartigen kombinierter; Reibungskupplungen und -bremsen besteht jedoch die Gefahr, daß bei Ver
sagen des Steuerventils während der Betriebsart »Einzelhub«, sei es, daß der Ventilkolben klemmt oder daß
Steuerkontakte kleben, der Stößel der betreffenden Arbeitsmaschine nicht im oberen Totpunkt seines Hubes
stillgesetzt wird, sondern daß er einen oder mehrere weitere Arbeitshübe ausführt. Dieses sogenannte
»Nachschlagen« bedeutet aber iür die Bedienungsper son der Maschine eine erhebliche Gefahr, da sich deren
Hände unter Umständen bereits zum Einlegen eines neuen Werkstückes in das Werkzeug im Gefahrenbe
reich des Stößels befinden können.
Die bislang bekanntgewordenen Maßnahmen zur Behebung dieser Gefahr sind insbesondere hinsichtlich
der in neuerer Zeit immer schärfer werdenden Unfallverhütungsvorschriften nicht ausreichend. Zu diesem
Zweck entwickelte Zwillingsmagnetventile bieten für die Bedienungsperson einer nicht sehr schnell laufenden
Arbeitsmaschine zwar einen gewissen Schutz, da zwei Ventile parallel in eih^m gemeinsamen Gehäuse
derart zusammengeschaltet sind, daß die Arbeitsmaschine bei Versagen eines Ventils mittels des noch intakten
anderen dennoch rechtzeitig stillgesetzt wird. Bei den heute üblichen höheren Hubzahlen kann jedoch
bei Versagen eines Ventils die zum wirksamen Druckabbau des Druckmittels erforderliche Zeit wegen
des durch das fehlerhafte Ventil nachströmenden Druckmittels so groß sein, daß der Bremsvorgang eine
Zeitlang nicht mit der höchstmöglichen Bremskraft erfolgt, wodurch der Stößel naturgemäß erst zu einem
späteren Zeitpunkt zum Stillstand kommt
Greift nun die Bedienungsperson sehr spät während des Arbeitshubes in den Gefahrenbereich des sich
schließenden Werkzeuges hinein, so kann der Fall eintreten, daß er von der noch auslaufenden Arbeitsmaschine
verletzt wird.
Es ist auch bereits eine kombinierte Reibungskupplung und -brenne bekannt (DT-PS 824 294), bei der das
Einrücken der Reibungskupplung aber nicht durch Druckmittelbeaufschlagung eines Druckkolbens; erfolgt, sondern durch einen sich zum Lösen der Reibungsbremse auf der Antriebswelle gegen die bewegliche Kupplungshälfte verschraubenden Rastenring
(Kupplungsmuffe). Sobald der Rastenring mit einem an der beweglichen Kupplungshälfte, dem Schwungrad,
befestigten Reibbelag in Kontakt kommt, wird er durch die Reibwirkung so lange weiter gegen dieselbe verschraubt, bis das von der Reibungskupplung übertragene Drehmoment dem von auszuführenden Umformvor-
gang abhängigen Drehmoment entspricht und keine Relativbewegung zwischen der Antriebswelle und dem
Schwungrad mehr vorhanden ist.
Das Lösen der Reibungskupplung und Einrücken der Reibungsbremse ist auf einfache Weise durchführbar.
indem der Rastenring in einer vorbestimmten Stellung durch einen in die Bahn einer seiner Rasten einschwenkenden Riegel an einer weiteren Drehung gehindert
und somit der Rastenring wegen der sich zunächst noch weiterdrehenden Antriebswelle so lange gegen den
einen von zwei durch Federn auf Abstand gehaltenen Druckringen der Bremse geschraubt wird, bis die Antriebswelle stillgesetzt ist Der dem Rastenring zugewandte Druckring hat hier aber lediglich die Aufgabe,
ein weiches Einfallen der Bremse zu ermöglichen.
Da die zum Lösen der Kupplungshälften benötigte Kraft in der Regel sehr groß ist, liegt es auf der Hand,
.-(-." auch die Beanspruchung der auf den Riegel auftref-..
Jen Rasten sehr hoch ist, zumal ein jeder Stillsetz-■
i.-.ing ein Zusammenwirken des Riegels mit einer
R.Mii.· bedingt. Damit wächst im gleichen Maß wie die
lii'lastung des Riegels und der Rasten auch die Bruch-
^•-•fahr bei einem der zusammenwirkenden Teile. Bei
J..-slt vorbekannten Reibungskupplung und -bremse
iaher kein absoluter Schutz gegen ein ungewolltes [j chlaufen der betreffenden Arbeitsmaschine gege-
\usgehend von diesem Stand der Technik besteht
jit Aufgabe der Erfindung darin, eine mechanische
Si.herheitsvorrichtung für Pressen und Stanzen mit
;ner kombinierten Reibungskupplung und -bremse der -'.ngangs bezeichneten Art zu schaffen, die ein zwangs-■A'cises
Einrücken der Reibungsbremse und gleichzeitiges Lösen der Reibungskupplung bewirkt, wenn ein
normal eingeleiteter Abbremsvorgang aus den vorer-.vahnten Gründen nicht ordnungsgemäß verläuft und
Ijher nicht zum Stillstand der Antriebswelle führt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Bremsdruckscheibe zum Abbremsen der Antriebswelle
sowohl durch das Ausrücken der Kupplung bei am Bremsgehäuse anliegenden Druckring durch die
/wischen der Bremsdruckscheibe und dem Druckring angeordneten Federn als auch bei nach einem Arbeitsspiel
nicht ordnungsgemäß ausgerückter Kupplung durch Auflaufen des Rastenringes auf dem Druckring
und des dadurch bewirkten Verschiebens desselben mit dem Bremsbelagträgerrad in Eingriff bringbar ist.
Der mit der Erfindung erzielbare Vorteil besteht darin, daß die Antriebswelle der betreffenden Arbeitsmaschine
mit einer einzigen Reibungsbremse auf zwei voneinander unabhängigen Wegen stillgesetzt werden
kann. Sollte die Reibungsbremse nicht einrücken, weil die Reibungskupplung in eingerücktem Zustand verklemmt
ist, oder weil deren Druckkolben durch das Steuerventil nicht druckentlastet wird, so wird die Reibungsbremse
durch den sich dann auf dieselbe zu bewegenden Rastenring mechanisch zwangsweise ein- und
die Reibungskupplung gegen den ein normales Ausriikken der Reibungskupplung verhindernden Widerstand
ausgerückt.
Ein anderer mit der Erfindung erzielbarer Vorteil besteht darin, daß die Bremskraft bei einem von der erfindungsgemäßen
Sicherheitsvorrichtung ausgelösten Bremsvorgang gegenüber der Bremskraft bei einem
normalen Bremsvorgang erheblich höher ist, wodurch ein noch schnelleres und sicheres Stillsetzen der Antriebswelle
in eine; Gefahrensituation gewährleistet ist.
Darüber hinaus ergibt sich für den Rastenring und den mit diesem zusammenarbeitenden Riegel der Vorteil, daß beide nunmehr nur äußerst selten miteinander
in Eingriff kommen und somit ein Versagen der Sicherheitsvorrichtung vollkommen ausgeschlossen werden
kann.
Um die Beanspruchung des Bremsbelagträgerrades beim Auftreffen der Bremsdruckscheibe möglicnst gering zu halten, kann erfindungsgemäß zwischen dem
Bremsbelagträgerrad und einem auf der Antriebswelle befestigten Gewindering ein elastisches Glied geschaltet sein. Das elastische Glied ist dabei vorteilhaft eine
Tellerfeder. Für diese Weiterbildung der Erfindung wird nur im Zusammenhang mit dem Hauptanspruch
Schutz begehrt.
Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung, die ein
Ausfuhrungsbeispiel darstellt näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Schnittansicht der kombinierten Reibungskupplung und -bremse und
F i g. 2 eine Schnittans'jht der kombinierten Reibungskupplung
und -brenv..■ nach der Linie AB in Fig. 1.
In den Zeichnungen ist mit 1 die axial unverschiebbar im Gehäuse 2 der nicht vollständig gezeigten Presse
gelagerte Antriebswelle für den Stöße! bezeichnet. Ihr
linkes gezeigtes Teilstück trägt am äußersten Ende eine mit Ringspannsätzen 3 drehfest mit der Antriebswelle 1
verbundene Nabe 4. Um die Nabe 4 herum ist die Kupplungsscheibe 5 angeordnet, wobei beide über eine
entsprechende Verzahnung 6 der Nabe 4 und der Kupplungsscheibe 5 ebenfalls in drehfester Verbindung
stehen. Die Kupplungsscheibe 5 ist als mit einem Außen- und Innenkonus versehene Doppelkegelscheibe
ausgebildet, wobei der Außenkonus den mit dem Kupplungskonus 7 zusammenwirkenden Reibbelag 5a
und der Innenkonus den mit dem Stirnrad 8 zusammenwirkenden Reibbelag 5b trägt. Das Stirnrad 8 wird von
einem motorgetriebenen Ritzel andauernd in drehender Bewegung gehalten und ist axial unverschiebbar
mittels Rollenlagern 9 drehbar auf der Antriebswelle 1 angeordnet. An dem Stirnrad 8 ist der Druckzylinder 10
befestigt, in welchem der Kupplungskonus 7 axial verschiebbar geführt ist. Der Kupplungskonus 7 steht wiederum
über Stege 11 mit dem ebenfalls im Druckzylinder 10 geführten Druckkolben 12 in Verbindung, der
über das Steuerventil 13 und die Zuleitung 14 mit Druckmittel beaufschlagbar ist.
Ebenfalls auf der Antriebswelle I angeordnet und durch eine Paßfeder 15 drehfest mit ihr verbunden ist
ein Gewindering 16 mit Steilgewinde 16a und das Bremsbelagträgerrad 17, wobei letzteres gegen die
Kraft einer sich am auf der Antriebswelle 1 angeordneter, Gewindering 18 abstützenden Tellerfeder 19 in
einer rechten Endlage gehalten wird, in der es vor dem Gewindering 16 zur festen Anlage kommt.
Beide Teile 16, 17 werden vom fest mit dem Gehäuse 2 der Presse verbundenen Bremsgehäuse 20 umschlossen,
in dem mittels Zylinderstifte 21 die Abdriickscheibe
22, die Bremsdruekseheibe 23 und der Druckring 24 axial verschiebbar geführt sind. Zwischen dem normalerweise
mit seiner rechten Stirnfläche am Bremsgehäuse 20 anliegenden Druckring 24 und der Bremsdruckscheibj
23 befinden sich Federn 25, die die Bremsdruekseheibe 23 gegen das Bremsbelagträgerrad
17 zu drücken suchen. An der dem Druckring 24 abgewandten Seite der Bremsdruekseheibe 23 befindet sich
die Abdrücksclieibe 22, welche über ein Wälzlager 26 die Abdrückscheibe 27 und im Stirnrad 8 geführte Abdrückbolzen
28 mit dem Kupplungskonus 7 in Verbin-
dung steht.
Die eigentliche Sicherheitsvorrichtung wird gebildet durch den Gewindering 16, auf dessen Steilgewinde 16a
ein im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit 4 Rasten 29a, 296, 29c und 29</ versehener Rastenring 29 verschraubbar ist, der sich dabei über ein Wälzlager 30 am
Druckring 24 abstützt
Wie aus F i g. 2 hervorgeht, ist in die Bahn der Rasten 29a bis 29c/ein auf der Schwenkachse 31 gelagerter Riegel 32 einschwenkbar, welcher seinerseits über
das Hebelgestänge 33 von einem Elektromagneten 34 gesteuert wird. Der Elektromagnet 34 steht über der
Einfachheit halber nicht dargestellten Leitungen mit der Steuereinrichtung des Steuerventils 13 in Verbindung.
Im folgenden wird ein Arbeitsspiel der Presse beschrieben, an dessen Ende die erfindungsgemäße
Sicherheitsvorrichtung wegen Versagens des Steuerventils 13 anspricht
Nach dem Einlegen eines neuen Werkstückes in das Werkzeug betätigt die Bedienungsperson die Einrückvorrichtung der Presse, worauf das in der Zuleitung 14
zum Druckmittelbehälter montierte Steuerventil 13 den Zufluß des Druckmittels in den Zylinderraum 10a vor
dem Druckkolben 12 freigibt.
Der Druckkolben 12 befand sich noch vom vorausgegangenen, normal abgelaufenen Bremsvorgang in einer
in F i g. 1 dargestellten linken Endlage und bewegt sich nun nach rechts, wobei seine Stege 11 den Kupplungskonus 7 ebenfalls nach rechts mitnehmen, bis er am
Reibbelag 5a der Kupplungsscheibe 5 zum Anliegen kommt. Die zusammen mit der Antriebswelle 1 noch
stillstehende Kupplungsscheibe 5 bewegt sich nun ebenfalls nach rechts, bis ihr Reibbelag Sa am andauernd zusammen mit dem Druckzylinder 10, dem
Druckkolben 12 und dem Kupplungskonus 7 umlaufenden Stirnrad 8 zur Anlage kommt. Beide Reibbeläge 5a
und 5b übertragen dabei nach Ausgleich der Relativbewegung zwischen den treibenden und getriebenen Teilen je die Hälfte des gesamten vom Stirnrad 8 auf die
Antriebswelle 1 zu übertragenden Drehmoments.
Da die Bremsdruckscheibe 23 ebenfalls über die Abdrückbolzen 28, die Abdriickscheibe 27, das Wälzlager
26 und die Abdriickscheibe 22 gegen die Kraft der Federn 25 vom Bremsbelagträgerrad 17 nach rechts be-
wegt wurde, ist die Reibungsbremse gelöst und die Kupplungsscheibe 5 wird durch die von beiden Reibbelägen 5a, 5b erzeugte Reibung zusammen mit der Antriebswelle 1 in drehende Bewegung versetzt Gleichzeitig mit der Ansteuerung des Steuerventils 13 zwecks
Einleitung des Druckmittels in den Druckzylinder 10 schwenkt der Elektromagnet 34 über das Hebelgestänge 33 den Riegel 32 aus der Bahn der sich mit der Antriebswelle 1 in drehende Bewegung setzenden Rasten
29a bis 29c/, damit die Sicherheitsvorrichtung nicht anspricht.
Die Antriebswelle I führt nun eine Umdrehung aus, wobei das in das Werkzeug gelegte Werkstück bear
beitet wird. Kurz vor Ende der vollen Umdrehung der Antriebswelle 1 wird das Steuerventil 13 umgesteuert
und der Elektromagnet 34 abgeschaltet. Der Riegel 32 schwenkt nun wieder in die Bahn der Rasten 29a bis
29</ein.
Arbeitet das Steuerventil 13 einwandfrei, so wird der
Druckzylinder 10 entspannt und die Antriebswelle I wird auf normale Weise durch Anpressen der Bremsdruckscheibe 23 an das Bremsbelagträgerrad 17 bei
gleichzeitigem Lösen des Kupplungskonus 1 von der Kupplungsscheibe 5 über die Teile 22, 26,Π und 28 im
oberen Totpunkt stillgesetzt.
Versagt jedoch die normale Stillsetzung der Presse aus irgendeinem Grund, beispielsweise weil das Steuerventil 13 nicht umsteuert so trifft die mit der Antriebswelle 1 weiter umlaufende Raste 29a auf den Riegel 32.
Hierdurch wird die Drehbewegung des die Raste 29a tragenden Rastenringes 29 unterbrochen. Da die Antriebswelle 1 aber weiterläuft, wird er auf dem Steilgewinde 16a in Richtung auf den Druckring 24 zu verschraubt, welcher seinerseits nach Zusammendrücken
dt? Federn 25 an der Bremsdruckscheibe 23 zur Anlage kommt. Diese wird wiederum, solange die Antriebswel
Ie 1 noch rotiert immer weiter gegen das Bremsbelagträgerrad 17 gepreßt bis die Antriebswelle 1 stilige
setzt ist. Das Lösen der Reibungskupplung erfolgt hier bei genauso wie beim normalen Bremsvorgang, aller
dings gegen die Kraft des noch wirkenden Druekmit tels im Druckzylinder 10.
Damit die nun nicht mehr von der Kraft der Federn 25 abhängige Bremskraft bei dieser nur im Notfall erfolgenden Bremsung das Bremsbelagträgerrad 17 nicht
überlastet ist diese auf der Antriebswelle 1 gegen die Kraft der Tellerfeder 19 verschiebbar angeordnet. Jc
nach Kraft der den normalen Bremsvorgang nicht be einflussenden Tellerfeder 19, welche selbstverständlich
größer sein muß als die der Federn 23, ist es möglich, den reinen Bremsweg für den hier beschriebenen
Bremsvorgan mehr oder weniger abzukürzen. Die Lage der ersten Raste 29a, welche in der Zeichnung in
der Weise dargestellt ist, daß die Sicherheitsvorrich
tung im oberen Totpunkt oder kurz danach anspricht also dann, wenn die Antriebswelle 1 normalerweise be
reits stillgesetzt ist kann aus diesem Grunde so weit in den Arbeitshub verlegt werden, daß die Sicherheitsvorrichtung auf geringes, durch verölte oder abgenutzte
Bremsbeläge verursachtes Oberlaufen der Antriebswelle 1 über den oberen Totpunkt hinaus nicht anspricht
Claims (3)
- Patentansprüche:!. Mechanische Sicherheitsvorrichtung für Pressen und Stanzen mit einer kombinierten Reibungs- s kupplung und -bremse, bei der ein relativ zur Antriebswelle ober ein Steilgewinde versehraubbarer Rastenring vorgesehen ist, der bei in eine Raste desselben eingeschwenktem Riegel zum Abbremsen der Antriebswelle in Richtung der mit einem mit ι ο der Antriebswelle drehfest verbundenen Bremsbelagträgerrad zusammenwirkenden Bremsdruckscheibe verschoben wird und dabei einen Druckring mitnimmt, an dem sich über Federn die das Abbremsen der Antriebswelle bewirkende Bretts- is druckscheibe abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsdruckscheibe (23) zum Abbremsen der Antriebswelle (1) sowohl durch das Ausrücken der Kupplung bei am Bremsgehäuse (20) anliegendem Druckring (24) durch die zwischen der Bremstlruckscheibe und dem Druckring angeordneten Federn (25) als auch bei nach einem Arbeitsspiel nicht ordnungsgemäß ausgerückter Kupplung durch Auflaufen des Rastenringes (29) auf den Druckring und des dadurch bewirkten Verschieben desselben mit dem Bremsbelagträgerrad (17) in Eingriff bring-Dar ist.
- 2. Mechanische Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Bremsbelagträgerrad (17) und einem auf der Antriebswelle (1) befestigten Gewindering (18) ein elastisches Glied geschaltet ist.
- 3. Mechanische Siehe, neitsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Glied eine Tellerfeder (19) ist
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DE19712148316 DE2148316C3 (de) | 1971-09-28 | 1971-09-28 | Mechanische Sicherheitsvorrichtung für Pressen und Stanzen |
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DE972548C (de) * | 1952-05-28 | 1959-08-13 | Weingarten Ag Maschf | Steuerung fuer Arbeitsmaschinen |
FR1111063A (fr) * | 1953-09-17 | 1956-02-22 | Schuler L Ag | Embrayage |
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- 1971-09-28 DE DE19712148316 patent/DE2148316C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-08-03 CH CH1153672A patent/CH543037A/de not_active IP Right Cessation
- 1972-09-12 FR FR7232290A patent/FR2155275A5/fr not_active Expired
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SE385962B (sv) | 1976-07-26 |
DE2148316A1 (de) | 1973-04-05 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MASCHINENFABRIK MUELLER-WEINGARTEN AG, 7987 WEINGA |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |