DE2148316B2 - Mechanische Sicherheitsvorrichtung für Pressen und Stanzen - Google Patents

Mechanische Sicherheitsvorrichtung für Pressen und Stanzen

Info

Publication number
DE2148316B2
DE2148316B2 DE19712148316 DE2148316A DE2148316B2 DE 2148316 B2 DE2148316 B2 DE 2148316B2 DE 19712148316 DE19712148316 DE 19712148316 DE 2148316 A DE2148316 A DE 2148316A DE 2148316 B2 DE2148316 B2 DE 2148316B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
drive shaft
ring
pressure
clutch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19712148316
Other languages
English (en)
Other versions
DE2148316A1 (de
DE2148316C3 (de
Inventor
Karl 7987 Weingarten Stuetzle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maschinenfabrik Mueller Weingarten AG
Original Assignee
Maschinenfabrik Weingarten AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Maschinenfabrik Weingarten AG filed Critical Maschinenfabrik Weingarten AG
Priority to DE19712148316 priority Critical patent/DE2148316C3/de
Priority to CH1153672A priority patent/CH543037A/de
Priority to FR7232290A priority patent/FR2155275A5/fr
Priority to SE1256272A priority patent/SE385962B/xx
Publication of DE2148316A1 publication Critical patent/DE2148316A1/de
Publication of DE2148316B2 publication Critical patent/DE2148316B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2148316C3 publication Critical patent/DE2148316C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/10Brakes specially adapted for presses
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/28Arrangements for preventing distortion of, or damage to, presses or parts thereof
    • B30B15/288Arrangements for preventing distortion of, or damage to, presses or parts thereof preventing over-run or reverse-run of the press shaft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)
  • Control Of Presses (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine mechanische Sicherheitsvorrichtung für Pressen und Stanzen mit einer kombinierten Reibungskupplung und -bremse, bei der ein relativ zur Antriebswelle über ein Steilgewinde verschraubbarer Rastenring vorgesehen ist, der bei in eine Raste desselben eingeschwenktem Riegel zum Abbremsen der Antriebswelle in Richtung der mit einem mit der Antriebswelle drehfest verbundenen Bremsbelagträgerrad zusammenwirkenden Bremsdruckscheibe verschoben wird und dabei einen Druckring mitnimmt, an dem sich über Federn die das Abbremsen der Antriebswelle bewirkende Brems druckscheibe abstützt.
Es sind bereits kombinierte Reibungskupplungen und »bremsen für derartige Arbeitsmaschinen bekannt. Deren Antriebswelle für den Stößel trägt eine drehfest mit Ihr verbundene, antreibbare Kupplungshälfte und ein ebenfalls drehfest mit ihr verbundenes Bremsbelagträgerrad. Mit der antreibbaren Kupplungshälfte wirkt eine ständig umlaufende, aber verschiebbare, treibende Küpplungshälfte zusammen, deren Schwungmoment relativ groß ist In ähnlicher Weise wirkt das Bremsbelagträgerrad mit einer verschiebbaren Bremsscheibe zusammen. Das Bremsbelagträgerrad und die antreibende Küpplungshälfte stehen über mechanische Bauteile in Verbindung miteinander, und zwar derart, daß 6s in einer der beiden Endlagen der Verschiebebewegung lediglich die treibende Kupplungshälfte mit der getriebenen Küpplungshälfte und in der anderen Endlage die Bremsdruckscheibe mit dem Bremsbelagtrftgerrad in Wirkverbindung gelangt. . .
Die Betätigung von wechselweise ein· und ausruckbaren Reibungskupplungen und -bremsen dieser Art erfolgt in der Regel druckmittelgesteuert Das zum Einrücken der Reibungskupplung benätigte Druckmittel wird über ein Steuerventil herangeführt und beaufschlagt einen mit der verschiebbaren Küpplungshälfte vetbundenen Druckkolben. Gleichzeitig wird die verschiebbare Bremsscheibe wegen de/ mechanischen Verbindung mit der verschiebbaren Kupplungshälfte gegen die Kraft von sich an einem feststehenden Gehäuseteil abstützenden Federn außer Eingriff mit dem Bremsbelagträgerrad gebracht Sobald der Druckkolben nach der Umschaltung des Steuerventils wieder drucklos geworden ist wird die Reibungsbremse unter dem Einfluß der gespannten Federn automatisch ein und die Reibungskupplung zwangsweise ausgerückt
Bei derartigen kombinierter; Reibungskupplungen und -bremsen besteht jedoch die Gefahr, daß bei Ver sagen des Steuerventils während der Betriebsart »Einzelhub«, sei es, daß der Ventilkolben klemmt oder daß Steuerkontakte kleben, der Stößel der betreffenden Arbeitsmaschine nicht im oberen Totpunkt seines Hubes stillgesetzt wird, sondern daß er einen oder mehrere weitere Arbeitshübe ausführt. Dieses sogenannte »Nachschlagen« bedeutet aber iür die Bedienungsper son der Maschine eine erhebliche Gefahr, da sich deren Hände unter Umständen bereits zum Einlegen eines neuen Werkstückes in das Werkzeug im Gefahrenbe reich des Stößels befinden können.
Die bislang bekanntgewordenen Maßnahmen zur Behebung dieser Gefahr sind insbesondere hinsichtlich der in neuerer Zeit immer schärfer werdenden Unfallverhütungsvorschriften nicht ausreichend. Zu diesem Zweck entwickelte Zwillingsmagnetventile bieten für die Bedienungsperson einer nicht sehr schnell laufenden Arbeitsmaschine zwar einen gewissen Schutz, da zwei Ventile parallel in eih^m gemeinsamen Gehäuse derart zusammengeschaltet sind, daß die Arbeitsmaschine bei Versagen eines Ventils mittels des noch intakten anderen dennoch rechtzeitig stillgesetzt wird. Bei den heute üblichen höheren Hubzahlen kann jedoch bei Versagen eines Ventils die zum wirksamen Druckabbau des Druckmittels erforderliche Zeit wegen des durch das fehlerhafte Ventil nachströmenden Druckmittels so groß sein, daß der Bremsvorgang eine Zeitlang nicht mit der höchstmöglichen Bremskraft erfolgt, wodurch der Stößel naturgemäß erst zu einem späteren Zeitpunkt zum Stillstand kommt
Greift nun die Bedienungsperson sehr spät während des Arbeitshubes in den Gefahrenbereich des sich schließenden Werkzeuges hinein, so kann der Fall eintreten, daß er von der noch auslaufenden Arbeitsmaschine verletzt wird.
Es ist auch bereits eine kombinierte Reibungskupplung und -brenne bekannt (DT-PS 824 294), bei der das Einrücken der Reibungskupplung aber nicht durch Druckmittelbeaufschlagung eines Druckkolbens; erfolgt, sondern durch einen sich zum Lösen der Reibungsbremse auf der Antriebswelle gegen die bewegliche Kupplungshälfte verschraubenden Rastenring (Kupplungsmuffe). Sobald der Rastenring mit einem an der beweglichen Kupplungshälfte, dem Schwungrad, befestigten Reibbelag in Kontakt kommt, wird er durch die Reibwirkung so lange weiter gegen dieselbe verschraubt, bis das von der Reibungskupplung übertragene Drehmoment dem von auszuführenden Umformvor-
gang abhängigen Drehmoment entspricht und keine Relativbewegung zwischen der Antriebswelle und dem Schwungrad mehr vorhanden ist.
Das Lösen der Reibungskupplung und Einrücken der Reibungsbremse ist auf einfache Weise durchführbar. indem der Rastenring in einer vorbestimmten Stellung durch einen in die Bahn einer seiner Rasten einschwenkenden Riegel an einer weiteren Drehung gehindert und somit der Rastenring wegen der sich zunächst noch weiterdrehenden Antriebswelle so lange gegen den einen von zwei durch Federn auf Abstand gehaltenen Druckringen der Bremse geschraubt wird, bis die Antriebswelle stillgesetzt ist Der dem Rastenring zugewandte Druckring hat hier aber lediglich die Aufgabe, ein weiches Einfallen der Bremse zu ermöglichen.
Da die zum Lösen der Kupplungshälften benötigte Kraft in der Regel sehr groß ist, liegt es auf der Hand, .-(-." auch die Beanspruchung der auf den Riegel auftref-.. Jen Rasten sehr hoch ist, zumal ein jeder Stillsetz-■ i.-.ing ein Zusammenwirken des Riegels mit einer R.Mii.· bedingt. Damit wächst im gleichen Maß wie die lii'lastung des Riegels und der Rasten auch die Bruch- ^•-•fahr bei einem der zusammenwirkenden Teile. Bei J..-slt vorbekannten Reibungskupplung und -bremse
iaher kein absoluter Schutz gegen ein ungewolltes [j chlaufen der betreffenden Arbeitsmaschine gege-
\usgehend von diesem Stand der Technik besteht jit Aufgabe der Erfindung darin, eine mechanische Si.herheitsvorrichtung für Pressen und Stanzen mit ;ner kombinierten Reibungskupplung und -bremse der -'.ngangs bezeichneten Art zu schaffen, die ein zwangs-■A'cises Einrücken der Reibungsbremse und gleichzeitiges Lösen der Reibungskupplung bewirkt, wenn ein normal eingeleiteter Abbremsvorgang aus den vorer-.vahnten Gründen nicht ordnungsgemäß verläuft und Ijher nicht zum Stillstand der Antriebswelle führt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Bremsdruckscheibe zum Abbremsen der Antriebswelle sowohl durch das Ausrücken der Kupplung bei am Bremsgehäuse anliegenden Druckring durch die /wischen der Bremsdruckscheibe und dem Druckring angeordneten Federn als auch bei nach einem Arbeitsspiel nicht ordnungsgemäß ausgerückter Kupplung durch Auflaufen des Rastenringes auf dem Druckring und des dadurch bewirkten Verschiebens desselben mit dem Bremsbelagträgerrad in Eingriff bringbar ist.
Der mit der Erfindung erzielbare Vorteil besteht darin, daß die Antriebswelle der betreffenden Arbeitsmaschine mit einer einzigen Reibungsbremse auf zwei voneinander unabhängigen Wegen stillgesetzt werden kann. Sollte die Reibungsbremse nicht einrücken, weil die Reibungskupplung in eingerücktem Zustand verklemmt ist, oder weil deren Druckkolben durch das Steuerventil nicht druckentlastet wird, so wird die Reibungsbremse durch den sich dann auf dieselbe zu bewegenden Rastenring mechanisch zwangsweise ein- und die Reibungskupplung gegen den ein normales Ausriikken der Reibungskupplung verhindernden Widerstand ausgerückt.
Ein anderer mit der Erfindung erzielbarer Vorteil besteht darin, daß die Bremskraft bei einem von der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung ausgelösten Bremsvorgang gegenüber der Bremskraft bei einem normalen Bremsvorgang erheblich höher ist, wodurch ein noch schnelleres und sicheres Stillsetzen der Antriebswelle in eine; Gefahrensituation gewährleistet ist.
Darüber hinaus ergibt sich für den Rastenring und den mit diesem zusammenarbeitenden Riegel der Vorteil, daß beide nunmehr nur äußerst selten miteinander in Eingriff kommen und somit ein Versagen der Sicherheitsvorrichtung vollkommen ausgeschlossen werden kann.
Um die Beanspruchung des Bremsbelagträgerrades beim Auftreffen der Bremsdruckscheibe möglicnst gering zu halten, kann erfindungsgemäß zwischen dem Bremsbelagträgerrad und einem auf der Antriebswelle befestigten Gewindering ein elastisches Glied geschaltet sein. Das elastische Glied ist dabei vorteilhaft eine Tellerfeder. Für diese Weiterbildung der Erfindung wird nur im Zusammenhang mit dem Hauptanspruch Schutz begehrt.
Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung, die ein Ausfuhrungsbeispiel darstellt näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Schnittansicht der kombinierten Reibungskupplung und -bremse und
F i g. 2 eine Schnittans'jht der kombinierten Reibungskupplung und -brenv..■ nach der Linie AB in Fig. 1.
In den Zeichnungen ist mit 1 die axial unverschiebbar im Gehäuse 2 der nicht vollständig gezeigten Presse gelagerte Antriebswelle für den Stöße! bezeichnet. Ihr linkes gezeigtes Teilstück trägt am äußersten Ende eine mit Ringspannsätzen 3 drehfest mit der Antriebswelle 1 verbundene Nabe 4. Um die Nabe 4 herum ist die Kupplungsscheibe 5 angeordnet, wobei beide über eine entsprechende Verzahnung 6 der Nabe 4 und der Kupplungsscheibe 5 ebenfalls in drehfester Verbindung stehen. Die Kupplungsscheibe 5 ist als mit einem Außen- und Innenkonus versehene Doppelkegelscheibe ausgebildet, wobei der Außenkonus den mit dem Kupplungskonus 7 zusammenwirkenden Reibbelag 5a und der Innenkonus den mit dem Stirnrad 8 zusammenwirkenden Reibbelag 5b trägt. Das Stirnrad 8 wird von einem motorgetriebenen Ritzel andauernd in drehender Bewegung gehalten und ist axial unverschiebbar mittels Rollenlagern 9 drehbar auf der Antriebswelle 1 angeordnet. An dem Stirnrad 8 ist der Druckzylinder 10 befestigt, in welchem der Kupplungskonus 7 axial verschiebbar geführt ist. Der Kupplungskonus 7 steht wiederum über Stege 11 mit dem ebenfalls im Druckzylinder 10 geführten Druckkolben 12 in Verbindung, der über das Steuerventil 13 und die Zuleitung 14 mit Druckmittel beaufschlagbar ist.
Ebenfalls auf der Antriebswelle I angeordnet und durch eine Paßfeder 15 drehfest mit ihr verbunden ist ein Gewindering 16 mit Steilgewinde 16a und das Bremsbelagträgerrad 17, wobei letzteres gegen die Kraft einer sich am auf der Antriebswelle 1 angeordneter, Gewindering 18 abstützenden Tellerfeder 19 in einer rechten Endlage gehalten wird, in der es vor dem Gewindering 16 zur festen Anlage kommt.
Beide Teile 16, 17 werden vom fest mit dem Gehäuse 2 der Presse verbundenen Bremsgehäuse 20 umschlossen, in dem mittels Zylinderstifte 21 die Abdriickscheibe 22, die Bremsdruekseheibe 23 und der Druckring 24 axial verschiebbar geführt sind. Zwischen dem normalerweise mit seiner rechten Stirnfläche am Bremsgehäuse 20 anliegenden Druckring 24 und der Bremsdruckscheibj 23 befinden sich Federn 25, die die Bremsdruekseheibe 23 gegen das Bremsbelagträgerrad 17 zu drücken suchen. An der dem Druckring 24 abgewandten Seite der Bremsdruekseheibe 23 befindet sich die Abdrücksclieibe 22, welche über ein Wälzlager 26 die Abdrückscheibe 27 und im Stirnrad 8 geführte Abdrückbolzen 28 mit dem Kupplungskonus 7 in Verbin-
dung steht.
Die eigentliche Sicherheitsvorrichtung wird gebildet durch den Gewindering 16, auf dessen Steilgewinde 16a ein im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit 4 Rasten 29a, 296, 29c und 29</ versehener Rastenring 29 verschraubbar ist, der sich dabei über ein Wälzlager 30 am Druckring 24 abstützt
Wie aus F i g. 2 hervorgeht, ist in die Bahn der Rasten 29a bis 29c/ein auf der Schwenkachse 31 gelagerter Riegel 32 einschwenkbar, welcher seinerseits über das Hebelgestänge 33 von einem Elektromagneten 34 gesteuert wird. Der Elektromagnet 34 steht über der Einfachheit halber nicht dargestellten Leitungen mit der Steuereinrichtung des Steuerventils 13 in Verbindung.
Im folgenden wird ein Arbeitsspiel der Presse beschrieben, an dessen Ende die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung wegen Versagens des Steuerventils 13 anspricht
Nach dem Einlegen eines neuen Werkstückes in das Werkzeug betätigt die Bedienungsperson die Einrückvorrichtung der Presse, worauf das in der Zuleitung 14 zum Druckmittelbehälter montierte Steuerventil 13 den Zufluß des Druckmittels in den Zylinderraum 10a vor dem Druckkolben 12 freigibt.
Der Druckkolben 12 befand sich noch vom vorausgegangenen, normal abgelaufenen Bremsvorgang in einer in F i g. 1 dargestellten linken Endlage und bewegt sich nun nach rechts, wobei seine Stege 11 den Kupplungskonus 7 ebenfalls nach rechts mitnehmen, bis er am Reibbelag 5a der Kupplungsscheibe 5 zum Anliegen kommt. Die zusammen mit der Antriebswelle 1 noch stillstehende Kupplungsscheibe 5 bewegt sich nun ebenfalls nach rechts, bis ihr Reibbelag Sa am andauernd zusammen mit dem Druckzylinder 10, dem Druckkolben 12 und dem Kupplungskonus 7 umlaufenden Stirnrad 8 zur Anlage kommt. Beide Reibbeläge 5a und 5b übertragen dabei nach Ausgleich der Relativbewegung zwischen den treibenden und getriebenen Teilen je die Hälfte des gesamten vom Stirnrad 8 auf die Antriebswelle 1 zu übertragenden Drehmoments.
Da die Bremsdruckscheibe 23 ebenfalls über die Abdrückbolzen 28, die Abdriickscheibe 27, das Wälzlager 26 und die Abdriickscheibe 22 gegen die Kraft der Federn 25 vom Bremsbelagträgerrad 17 nach rechts be- wegt wurde, ist die Reibungsbremse gelöst und die Kupplungsscheibe 5 wird durch die von beiden Reibbelägen 5a, 5b erzeugte Reibung zusammen mit der Antriebswelle 1 in drehende Bewegung versetzt Gleichzeitig mit der Ansteuerung des Steuerventils 13 zwecks Einleitung des Druckmittels in den Druckzylinder 10 schwenkt der Elektromagnet 34 über das Hebelgestänge 33 den Riegel 32 aus der Bahn der sich mit der Antriebswelle 1 in drehende Bewegung setzenden Rasten 29a bis 29c/, damit die Sicherheitsvorrichtung nicht anspricht.
Die Antriebswelle I führt nun eine Umdrehung aus, wobei das in das Werkzeug gelegte Werkstück bear beitet wird. Kurz vor Ende der vollen Umdrehung der Antriebswelle 1 wird das Steuerventil 13 umgesteuert und der Elektromagnet 34 abgeschaltet. Der Riegel 32 schwenkt nun wieder in die Bahn der Rasten 29a bis 29</ein.
Arbeitet das Steuerventil 13 einwandfrei, so wird der Druckzylinder 10 entspannt und die Antriebswelle I wird auf normale Weise durch Anpressen der Bremsdruckscheibe 23 an das Bremsbelagträgerrad 17 bei gleichzeitigem Lösen des Kupplungskonus 1 von der Kupplungsscheibe 5 über die Teile 22, 26,Π und 28 im oberen Totpunkt stillgesetzt.
Versagt jedoch die normale Stillsetzung der Presse aus irgendeinem Grund, beispielsweise weil das Steuerventil 13 nicht umsteuert so trifft die mit der Antriebswelle 1 weiter umlaufende Raste 29a auf den Riegel 32. Hierdurch wird die Drehbewegung des die Raste 29a tragenden Rastenringes 29 unterbrochen. Da die Antriebswelle 1 aber weiterläuft, wird er auf dem Steilgewinde 16a in Richtung auf den Druckring 24 zu verschraubt, welcher seinerseits nach Zusammendrücken dt? Federn 25 an der Bremsdruckscheibe 23 zur Anlage kommt. Diese wird wiederum, solange die Antriebswel Ie 1 noch rotiert immer weiter gegen das Bremsbelagträgerrad 17 gepreßt bis die Antriebswelle 1 stilige setzt ist. Das Lösen der Reibungskupplung erfolgt hier bei genauso wie beim normalen Bremsvorgang, aller dings gegen die Kraft des noch wirkenden Druekmit tels im Druckzylinder 10.
Damit die nun nicht mehr von der Kraft der Federn 25 abhängige Bremskraft bei dieser nur im Notfall erfolgenden Bremsung das Bremsbelagträgerrad 17 nicht überlastet ist diese auf der Antriebswelle 1 gegen die Kraft der Tellerfeder 19 verschiebbar angeordnet. Jc nach Kraft der den normalen Bremsvorgang nicht be einflussenden Tellerfeder 19, welche selbstverständlich größer sein muß als die der Federn 23, ist es möglich, den reinen Bremsweg für den hier beschriebenen Bremsvorgan mehr oder weniger abzukürzen. Die Lage der ersten Raste 29a, welche in der Zeichnung in der Weise dargestellt ist, daß die Sicherheitsvorrich tung im oberen Totpunkt oder kurz danach anspricht also dann, wenn die Antriebswelle 1 normalerweise be reits stillgesetzt ist kann aus diesem Grunde so weit in den Arbeitshub verlegt werden, daß die Sicherheitsvorrichtung auf geringes, durch verölte oder abgenutzte Bremsbeläge verursachtes Oberlaufen der Antriebswelle 1 über den oberen Totpunkt hinaus nicht anspricht
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    !. Mechanische Sicherheitsvorrichtung für Pressen und Stanzen mit einer kombinierten Reibungs- s kupplung und -bremse, bei der ein relativ zur Antriebswelle ober ein Steilgewinde versehraubbarer Rastenring vorgesehen ist, der bei in eine Raste desselben eingeschwenktem Riegel zum Abbremsen der Antriebswelle in Richtung der mit einem mit ι ο der Antriebswelle drehfest verbundenen Bremsbelagträgerrad zusammenwirkenden Bremsdruckscheibe verschoben wird und dabei einen Druckring mitnimmt, an dem sich über Federn die das Abbremsen der Antriebswelle bewirkende Bretts- is druckscheibe abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsdruckscheibe (23) zum Abbremsen der Antriebswelle (1) sowohl durch das Ausrücken der Kupplung bei am Bremsgehäuse (20) anliegendem Druckring (24) durch die zwischen der Bremstlruckscheibe und dem Druckring angeordneten Federn (25) als auch bei nach einem Arbeitsspiel nicht ordnungsgemäß ausgerückter Kupplung durch Auflaufen des Rastenringes (29) auf den Druckring und des dadurch bewirkten Verschieben desselben mit dem Bremsbelagträgerrad (17) in Eingriff bring-Dar ist.
  2. 2. Mechanische Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Bremsbelagträgerrad (17) und einem auf der Antriebswelle (1) befestigten Gewindering (18) ein elastisches Glied geschaltet ist.
  3. 3. Mechanische Siehe, neitsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Glied eine Tellerfeder (19) ist
DE19712148316 1971-09-28 1971-09-28 Mechanische Sicherheitsvorrichtung für Pressen und Stanzen Expired DE2148316C3 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712148316 DE2148316C3 (de) 1971-09-28 1971-09-28 Mechanische Sicherheitsvorrichtung für Pressen und Stanzen
CH1153672A CH543037A (de) 1971-09-28 1972-08-03 Mechanische Stillsetzvorrichtung für Pressen und Stanzen
FR7232290A FR2155275A5 (de) 1971-09-28 1972-09-12
SE1256272A SE385962B (sv) 1971-09-28 1972-09-28 Mekanisk sekerhetsanordning for pressar och stansar

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712148316 DE2148316C3 (de) 1971-09-28 1971-09-28 Mechanische Sicherheitsvorrichtung für Pressen und Stanzen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2148316A1 DE2148316A1 (de) 1973-04-05
DE2148316B2 true DE2148316B2 (de) 1974-10-10
DE2148316C3 DE2148316C3 (de) 1975-05-28

Family

ID=5820755

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712148316 Expired DE2148316C3 (de) 1971-09-28 1971-09-28 Mechanische Sicherheitsvorrichtung für Pressen und Stanzen

Country Status (4)

Country Link
CH (1) CH543037A (de)
DE (1) DE2148316C3 (de)
FR (1) FR2155275A5 (de)
SE (1) SE385962B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8714804U1 (de) * 1987-11-06 1987-12-23 Gottfried Joos Maschinenfabrik GmbH & Co, 7293 Pfalzgrafenweiler Flächenpresse, insbesondere Furnierpresse

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1032493A (fr) * 1950-03-22 1953-07-02 Weingarten Ag Maschf Presse, poinçonneuse ou machine analogue, avec accouplement à friction et frein
DE972548C (de) * 1952-05-28 1959-08-13 Weingarten Ag Maschf Steuerung fuer Arbeitsmaschinen
FR1111063A (fr) * 1953-09-17 1956-02-22 Schuler L Ag Embrayage

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8714804U1 (de) * 1987-11-06 1987-12-23 Gottfried Joos Maschinenfabrik GmbH & Co, 7293 Pfalzgrafenweiler Flächenpresse, insbesondere Furnierpresse

Also Published As

Publication number Publication date
SE385962B (sv) 1976-07-26
DE2148316A1 (de) 1973-04-05
FR2155275A5 (de) 1973-05-18
DE2148316C3 (de) 1975-05-28
CH543037A (de) 1973-10-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2427699C3 (de) Antriebsmechanismus für Pressen
DE102005011142A1 (de) Freilaufdrehmoment-Übertragungseinrichtung mit einer über Reibung arbeitenden Betätigungsvorrichtung
DE3346329A1 (de) Spindelpresse mit einer schaltkupplung und einem ununterbrochen umlaufenden schwungrad
DE1555425B1 (de) Einrichtung zum Regeln der Bremskraft an Fahrzeugen,insbesondere Kraftfahrzeugen
DE831475C (de) Vorrichtung zum Stillsetzen der Spindel einer Werkzeugmaschine, insbesondere Drehbank, in einer bestimmten Winkelstellung
DE1527637C3 (de) Vorrichtung zum Abbremsen des Antriebes und Ausrücken der Walzen in einem Walzwerk
DE102013216410B4 (de) Arretierungsvorrichtung
DE2521315C3 (de) Hydraulische Überlastkupplung, insbesondere für Förderer- und Hobelantriebe u.dgl
DE2148316C3 (de) Mechanische Sicherheitsvorrichtung für Pressen und Stanzen
DE2757636C2 (de) Exzenterpresse oder ähnliche Bearbeitungsmaschine
DE1577246B2 (de) Sicherungseinrichtung fuer arbeitsmaschinen
DE3424540C2 (de)
EP0481206A1 (de) Kombinierte Kupplungs- und Bremsvorrichtung
DE2629211C3 (de) Selbstverstärkend wirkende Vollscheibenbremse, insbesondere der naßlaufenden Bauart
DE2312870C3 (de) Druckmittelbetätigte Reibungskupplungs- und Bremsvorrichtung für Pressen, Stanzen oder Scheren
DE571510C (de) Antrieb fuer den Arbeitstisch an Fraesmaschinen
DE10135663A1 (de) Hochhalteeinrichtung für eine Bearbeitungsmaschine, insbesondere Stanzmaschine, Presse od.dgl.
DE674173C (de) Reibungskupplung
DD256851A1 (de) Einrichtung zur steuerung des momentenverlaufes druckmittelbetaetigter reibungskupplungen bzw. -bremsen an pressen
DE3705110C2 (de)
DE1627051C3 (de) Revolverkopf, insbesondere an Karusseldrehmaschinen
DE2366599C2 (de) Betätigungsvorrichtung der Kupplung einer Spindelpresse mit Überlastsicherung
DE2708928A1 (de) Presse
DE1625835C (de) Druckmittelbetatigte Kupplungs und Bremsvorrichtung
DE619884C (de) Kurbelpresse mit Klauenkupplung und selbsttaetig lueftender Bremse

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: MASCHINENFABRIK MUELLER-WEINGARTEN AG, 7987 WEINGA

8339 Ceased/non-payment of the annual fee