DE619884C - Kurbelpresse mit Klauenkupplung und selbsttaetig lueftender Bremse - Google Patents

Kurbelpresse mit Klauenkupplung und selbsttaetig lueftender Bremse

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DE619884C
DE619884C DEM124358D DEM0124358D DE619884C DE 619884 C DE619884 C DE 619884C DE M124358 D DEM124358 D DE M124358D DE M0124358 D DEM0124358 D DE M0124358D DE 619884 C DE619884 C DE 619884C
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crank
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D67/00Combinations of couplings and brakes; Combinations of clutches and brakes
    • F16D67/02Clutch-brake combinations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Kurbelpresse mit Klauenkupplung und selbsttätig lüftender Bremse, welche die Kurbelwelle in der Ausrückstellung festhält. Sie besteht darin, daß die Aus- bzw. Einrückbewegung der Klauenkupplung dazu benutzt wird, die Einrückung bzw. die Lüftung der Bremse zu bewirken, indem die Ausrückbüchse der Presse einen Bolzen verschiebt, der das Bremsband der Bremse lockert bzw. spannt.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise an einer Waagerechtschmiedemaschine dargestellt. Es zeigen Abb. 1 einen waagerechten Schnitt durch einen Teil der-.
selben, die Abb. 2 bis 14 Einzelheiten.
Bei Kurbelpressen, insbesondere bei Waagerechtschmiedemaschinen, tritt der Übelstand auf, daß die nach dem Ausrücken der Kupplung in waagerechter Totpunktlage stehende Kurbel nebst dem zugehörigen Gestänge die Maschine rückwärts zu drehen sucht. Man hat dem durch die Anwendung entsprechender Bremsen entgegengewirkt. Sie haben aber den Nachteil, daß die Maschine bei gebremster Kurbelwelle anlaufen muß. Diesem Umstand wurde dadurch gesteuert, daß man eine kurze rückläufige Bewegung der Kurbelwelle zuließ und dazu benutzte, die Bremse zu lösen, wobei es aber notwendig war, eine besondere Haltevorrichtung anzuordnen, welche die weitere Rückdrehung der Kurbelwelle verhinderte.
Die Anwendung der Klauenkupplung zum Antrieb der Kurbelpressen gestattet eine besonders einfache und zuverlässige Art mögliehst stoßfreien Antriebes der Maschine ohne teilweise Rückwärtsbewegung der Kurbelwelle. Die Klauenkupplung setzt nämlich einen gewissen Abstand der Köpfe der beiderseitigen Kupplungszähne voraus, damit kein unabsichtliches Einrücken und kein Stoß der Kupplungszähne aufeinander während des Leerlaufes des Antrieb steiles der Kupplung erfolgt.
Dieser Abstand, dieser tote Weg, den das *5 verschiebbare Kupplungsteil in der Richtung der Kurbelachse zurücklegen muß, bis der Eingriff der Klauenzähne ineinander beginnt, kann in oben angegebener Weise dazu benutzt werden, um eine Bandbremse beim Ausrücken 5<J der Kupplung in Tätigkeit zu setzen, beim Einrücken der Kupplung aber ohne Rückschlag der Kurbelwelle so zu lösen, daß der Antrieb der Maschine ungebremst, also mit geringster Kraft, erfolgen kann.
Die Kurbelwelle 1 des Ausführungsbeispieles erteilt dem Schlitten 10 durch Vermittlung der Druck- oder Pleuelstange 11 die hin. und her gehende Bewegung. Wenn die Kurbelwelle 1 in Drehung versetzt werden soll, muß sie mit dem Antriebsrad 2, welches sich lose mit gleichbleibender Umdrehungszahl auf der Kurbelwelle 1 dreht, gekuppelt werden. -Das Kuppeln geschieht durch axiales
Verschieben der Kupplungsmuffe 3, wodurch deren Zähne 4 mit den Zähnen 5 des büchsenartigen Kupplungskranzes. 6 in Eingriff kommen. Normalerweise würde dieser Zahnkranz 6 fest mit dem Antriebsrad 2 verbunden sein. Da es aber bei dieser neuartigen Kupplung darauf ankommt, die Kurbelwelle 1 mit schnell laufendem Antriebsrad 2 stoßfrei zu kuppeln, so ist der Zahnkranz 6 beiderseitig verzahnt (Abb. 1 und 3, Teile 5 und 7) und greift mit den Zähnen 7 dauernd in das Antriebsrad 2 irgendwie ein, jedoch so, daß sich die Teile 2 und 6 um einige Winkelgrade radial gegeneinander verdrehen können/ daß also zwischen den Zähnen 7 und beispielsweise, wie in Abb. 3 dargestellt, den Flächen der Radarme 8 ein Zwischenraum α vorhanden ist. Dreht sich nun das" Antriebsrad 2 in Pfeürichtung b und wird die Kupplungsmuffe 3 auf der Kurbelwelle ι (Abb. 1) nach links gegen das Antriebsrad 2 verschoben, so. kommen die Zähne 4 und 5 in Eingriff. Damit dieser möglichst stoßfrei erfolgt, greift eine gegen das Antriebsrad 2 sich stützende Feder 9 (Abb. 3) tangential an einem verlängerten· Zahn des Rades 6 an. Hierbei eilt bei beginnender Kupplung der Zahnkranz 6 dem Antriebsrad 2 in Richtung δ um die Entfernung α im Leerlauf voraus. Kommen die Zähne 4 und 5 in Eingriff, dann bieten die Zähne 4 den Zähnen 5 Widerstand und hindern den Zahnkranz 6 am Drehen, bis die andere Seite des Zahnes 7 an der entsprechenden Fläche des Antriebsradarmes 8 anliegt. Die Feder 9-hat sich dabei zusammengedrückt und bleibt in diesem Zustand, bis die Kurbelwelle keine Kraft mehr zu . übertragen hat. Die !eigentliche Kraftübertragung vom Antriebsrad 2 auf die Kurbelwelle ι geschieht also genau so, als ob die Scheibe 6 fest mit dem Rad 2 verbunden wäre. Um die stoßfreie Arbeit der Kupplung während einer Umdrehung der Kurbelwelle zu sichern, · sind die Zähne 4 und 5 der Kupplung· beiderseits geradflankig ausgebildet und die Zahnlücken etwa doppelt so breit wie die Zähne selbst. An einem Kupplungszahn 4 der Kupplungsmuffe 3 (Abb. 1 vund 6 bis 8) ist weiter ein Bolzen 12 vorgesehen, dessen segmentartiger Kopf 12' in die Lücken zwischen „ zwei eingerückten Kupplungszähnen paßt und so diese Lücke ausfüllt.
■ Das Auslösen der Kupplung, geschieht zwangsläufig durch ein Kurvenstück 14 (Abb. 2 und 13) in Zusammienwirkung mit einer Rolle 16 in später zu beschreibender Weise. .Das Kurvienstück ist mit der axial verschiebbaren Ausrückbüchse 15 fest verbunden. Demnach hat das Kurvenstück 14 'eine f>o ganz bestimmte und gleichbleibende Winkelstellung zur Kurbel. Die Ausrückhiichse 15 ist in bekannter Weise durch eine Stange 20 mit der Kupplungsbüchse 3 zu gleicher Bewegung verbunden.
Neu bei dieser Kupplung ist, daß man. das Kurvenstück 14 gegenüber der Kurbel tangential verstellen kann. Zu diesem Zwecke ist das Kurvenstück 14 mit einem Ring 17 in Verbindung gebracht (Abb. 1, 10, 13 und 14), und zwar geschieht dies am einfachsten durch Einlegm des Kurvenstückes in den Ring ohne Schraubenverbindung (Abb. 13 und 14). Der Ring 17 hat eine konische Bohrung, welche auf den Konus der Büchse 15 paßt und durch einen Gewindering 18 in jeder Lage fest angezogen werden kann, so daß auch der Ring 17 mit der Ausrückbüchse 15 als ein Stück angesehen werden kann. Hierdurch ist es möglich, das Kurvenstück 14 entsprechend der jeweiligen Umdrehungszahl so einzustellen, daß die Kupplung genau zur richtigen Zeit ausrückt. Weiter kann erreicht werden, daß, wie in Abb. 9 angedeutet, beispielsweise die Kurbel nicht in der hinteren Totpunktlage H, sondern bei B stehenbleibt oder auch in jeder gewünschten Kurbelstellung. Letzteres ist für Scheren besonders wichtig, wenn ein großer Kurbelhub vorhanden ist, dagegen aber das zu schneidende Material verhältnismäßig dünn ist, die abzuschneidenden Längen sehr groß sind und ebenfalls die Hubzahl pro Minute groß ist. Um Zeit für den Materialvorschub zu gewinnen, läßt man die Maschine erst dann ausrücken, wenn das Obermesser bereits wieder kurz über dem zu .schneidenden Stück steht, also fast im Begriff ist, in das Material einzudringen; WTird nun die Maschine eingerückt (gekuppelt), so beginnt sofort das Schneiden des Materials. Bisher mußte man, um dies zu erreichen, das ganze Kupplungsgehäuse 19 (Abb. ι und 10) mit der Rolle 16 verstellen, was sehr umständlich war und komplizierte Konstruktionen erforderte.
Das Ausrücken der Kupplung geschieht, wie bemerkt, durch Ablaufen des Kurvenstückes 14 an einer Rolle 16. Bisher war die Kurve eine auf der Drehbank hergestellte Fläche, welche den Verlauf einer Schraubenlinie hatte. Der Verlauf konnte als gerade Linie angesprochen werden, welche schräg zur Drehrichtung- stand. Beim Auf treffen der Rolle auf die Kurve entstanden zwei Kraftkomponenten, und zwar eine in Richtung .entgegengesetzt zur Drehrichtung und eine in Richtung der Kurbelwellenachse. Je nach der Umdrehungszahl wirkte die Komponente in Richtung der Kurbelwellenachse schlagartig, so daß die Ausrückmuffe 15 und die Kupplungsmuffe 3, durch die Stange 20 verbunden, stoßartig verschoben wurden, was ein zu frühes Ausrücken zur Folge hatte.
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Durch Ausbildung der Kurve des Kurvenstückes 14 nach der Beschleunigungsformel für gleichförmig beschleunigte Bewegung ist der Anlauf der Kurve an der Rolle ein ganz allmählicher, so daß die Umdrehungszahl keine schädlichen Einwirkungen auf das Ausrücken hat.
Damit die Kurbelwelle 1 nach Ablauf der Kurve des Kurvenstückes 14 an der Rolle 16 sofort zum Stillstand kommt, ist eine Bandbremse gemäß den Abb. 1 und 10 bis 12 vorgesehen, welche dadurch betätigt wird, daß ein Bolzen 21 mit einem Schleif stück 22 zwischen Flanschen 23 der Ausrückmuffe 15 eingreift und bei Verschiebung der letzteren mit verschoben wird. Der Bolzen 21 ist an seinem rechten Ende kurvenartig oder keilförmig ausgebildet und dringt in der Rechtsstellung zwischen die beiden Rollen 24, welche an Winkelhebeln 2 5 drehbar angeordnet sind. Die letzteren sind um Bolzen 26 des Maschinenständers schwingbar. Durch das Zwischenschieben des Bolzens 21 zwischen die Rollen 24 verstellen sich die Winkelhebel 2 5 so, daß das Bremsband 27 fest um die Bremsscheibe 28 gezogen wird.
Das Einrücken der Maschine geschieht dadurch, daß durch einen Fußtritt die Rolle 16 entgegen der Wirkung der Feder 30 gehoben wird. Die in der Kurbelachse gelagerte Feder 31 ist dadurch imstande, die Muffen 15 und 3 nach links zu verschieben und damit das Antriebsrad 2 mit der Kurbelachse 1 zu kuppeln. Mit der Bewegung der Muffe 15 nach links entfernt sich der Bolzen 21 von den Rollen 24 der Bremse, wodurch die Feder 29 die Winkelhebel 25 im Sinne des Lösens des Bremsbandes von der Bremsscheibe verstellt.
Die Maschine kann also entgegen bisherigen Bauarten in vollständig ungebremstem Zustand anlaufen. m

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Kurbelpresse mit Klauenkupplung und selbsttätig lüftender Bremse, welche die Kurbelwelle in der Ausrückstellung festhält, dadurch gekennzeichnet, daß Bundringe (23) einer Ausrückbüchse (15) die Nase eines Bolzens (21) zwischen sich fassen, der in Richtung der Arbeits welle (1) verschiebbar ist und die Enden zweier Winkelhebel (25) auseinandertreibt, wobei die Winkelhebel mit einem Bremsband (27) verbunden sind, welches auf die Arbeitswelle (1) wirkt.
2. Kurbelpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausrücknocken der Büchse (15) als Kurvenstück (14) auswechselbar in einen Ring (17) eingesetzt ist, der mit der Büchse (15) durch Klemmung verstellbar verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM124358D 1933-07-08 1933-07-08 Kurbelpresse mit Klauenkupplung und selbsttaetig lueftender Bremse Expired DE619884C (de)

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