DE2147546A1 - Verfahren zur Behandlung einer feuchten ungemahlenen Mischung aus nickelhaltigen Limonit- und Serpentinerzen - Google Patents

Verfahren zur Behandlung einer feuchten ungemahlenen Mischung aus nickelhaltigen Limonit- und Serpentinerzen

Info

Publication number
DE2147546A1
DE2147546A1 DE19712147546 DE2147546A DE2147546A1 DE 2147546 A1 DE2147546 A1 DE 2147546A1 DE 19712147546 DE19712147546 DE 19712147546 DE 2147546 A DE2147546 A DE 2147546A DE 2147546 A1 DE2147546 A1 DE 2147546A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
iron content
particles
ore
mesh
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712147546
Other languages
English (en)
Inventor
Parick T. Rizal OKane (Philippinen); Weir, Donald Robert, Fort Saskatchewan, Alberta; Mackiw, Vladimir N., Islington, Ontario (Kanada)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Viridian Inc Canada
Original Assignee
Sherritt Gordon Mines Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sherritt Gordon Mines Ltd filed Critical Sherritt Gordon Mines Ltd
Publication of DE2147546A1 publication Critical patent/DE2147546A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B23/00Obtaining nickel or cobalt
    • C22B23/005Preliminary treatment of ores, e.g. by roasting or by the Krupp-Renn process
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
ier. nat. DIETER LOUlS ? 1 A 7 ^ /. R
SU-PhyS: CLAUS PÖHLAU . . L I 4 / 0 4 0
DipUng.FRANZ LOHRENTZ " -. .
NÜRNBERQ
KESSLERPLATZ 1
20/H
SHERHITT GORDON MINES HMIIED, Toronto, Ontario, Kanada
Verfahren zur Behandlung einer feuchten ungemahlenen Mischung aus nickelhaltigen Idmonit- und Serpentinerzen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung einer feuchten ungemahlenen Mischung aus nickelhaltigen Limonit- und Serpentinerzen zur Erzeugung eines der Röstung zuzuführenden Stromes von weitgehend konstantem Eisengehalt. Der aus den lateritischen Erzgemischen bestehende Strom soll einer Reduktionsröstung unterzogen werden.
Der geologische Begriff "Laterit" wird für eisenhaltige Erze angewendet, die durch die Verwitterung von Gestein unter feuchten tropischen Bedingungen entstehen. Diese Erze, die in ihrer Zusammensetzung breiten Schwankungen unterworfen sind, treten in Ablagerungen in der Nähe der Erdoberfläche unter einer weichen Decke variabler Tiefe auf. Nickelhaltige Laterite, die aus der Verwitterung von nickel- und eisenhaltigem Gestein entstehen, bestehen aus weichem, manchmal tonartig abgelagertem Material
209815/1013
und finden sich gewöhnlich in schichtartigen Ablagerungen aus Mineralien, die als "Limonite" und "Se-rpentine" bezeichnet werden. Eine typische lateritische Nickelerzlagerstelle findet sich auf der Insel Nonoc in den Philippinen. Diese Lagerstelle besteht aus drei deutlich unter- · schiedenen Schichten. Die oberste Schicht besteht aus Limonit, aus der die Nickel- und Kobaltwerte zum großen Teil durch Laugung entfernt worden sind. Die Metallanteile in * dieser Schicht bewegen sich in der Regel zwischen 0,4 und 0,8 Gewichts-% Nickel, 0,05 bis 0,08 Gewichts-^ Kobalt sowie 46 bis 48 Gewichts-^ Eisen. Die mittlere Schicht ist unverfestigter Limonit, der relativ reich an Nickel und Kobalt ist. Seine Metallanteile belaufen sich zwischen 0,9 und 1,5 % Nickel, 0,09 und 0,13 Kobalt und 41 und 46 ia Eisen. Die unterste Schicht besteht aus verfestigtem Serpentin. Dessen Metallgehalt rangiert zwischen 0,8 und 1,7 9^ Nickel, 0,05 und 0,08 <fo Kobalt sowie 11 und 17 $ Eisen. Man erkennt, daß diese Limonit schicht en einen relativ großen Eisengehalt aufweisen, d.h. von 41 bis 48 fit während die Serpentinschicht erheblich weniger Eisen, d.h. von 11 bis 17 #, enthält. In allen drei Schichten ist das Erz gewöhnlich völlig naß. Ein Feuchtigkeitsgehalt von 40 io ist die Regel.
Da die Lateritablagerungen weich und von einer weichen, relativ dünnen Deckschicht überlagert sind, können sie gewöhnlich im Tagebau gewonnen werden. Der Abbau erfolgt mittels Erdbewegungsfahrzeugen und -ausrüstungen, z.B. durch Bulldozer, kraftbetätigte Schaufeln oder Schürfkübelbagger. Bohr- und Sprengarbeiten sind selten erforderlich. Das gewonnene Erz wird im allgemeinen auf Erzlagerplätze gefördert, von denen es der Verarbeitungsanlage zugeführt wird«
209815/1013
2U7546
Zur Gewinnung von Nickel und Kobalt in konzentrierter oder reiner Form aus Erzmischungen aus nickelhaltigen Limoniten und Serpentinen sind zahlreiche Verfahren bekannt. Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit der Herstellung solcher Erzmischungen zur Behandlung durch spezielle Verfahren, in denen das Erz unter genau gesteuerten Bedingungen reduktionsgeröstet wird, um die Nickel- und Kobaltanteile in eine Form zu überführen, in der sie weitgehend selektiv durch Laugungsvorgänge unter oxydierenden Bedingungen mit ammoniakalisehen Ammoniumsalz-Lösungen extrahiert werden können. Der Eisengehalt der in solchen Reduktionsröst-Vorgängen behandelten Erze hat einen ausgeprägten Einfluß auf das Ansprechen des Erzes auf den Röstvorgang unter jeweils einer bestimmten Zusammenstellung von Röstbedingungen. Röstbedingungen, die bei Anwendung auf ein Erz mit einem bestimmten Eisengehalt optimale Resultate liefern, führen nicht zum gleichen Ergebnis bei einem Erz mit einem geringfügig höheren oder niedrigeren Eisengehalt. Da es jedoch unwirtschaftlich . und impraktikabel ist, die Röstbedingungen zu ändern, um die in Lateriterzen normalerweise auftretenden Eisengehalt Schwankungen zu berücksichtigen, ist es von großer Bedeutung, die Eisenanalyse des dem Reduktionsvorgang zugeführten Erzstromes innerhalb enger Grenzen zu halten. Erfolgt dies nicht, so schwankt die Ausbeute an Nickel und Kobalt in weiten Grenzen und es stellen sich schwerwiegende Probleme beim Betrieb der im Laugungskreis verwendeten Absetzbehälter ein. Auf Grund der Schwankungen der Erzzusammensetzung in den verschiedenen Ablagerungen ist es sehr schwer, den Eisengehalt des Erzetromee innerhalb der erwünschten engen Grenzen zu steuern.
209815/1013
2U75A6
Gewöhnlich erfolgt die Hauptkontrolle des Eisengehaltes durch entsprechende selektive Abbautechniken. Die Schürfkübelbagger werden z.B. an voruntersuchten Stellen der Limonit- und Serpentinlagerstätten eingesetzt und es wird eine vorbestimmte Anzahl von Wagenladungen an Erz von jeder Abbaustelle auf einem gemeinsamen Erzlagerplatz zusammengeschüttet. Dadurch wird eine Lateriterzmischung mit einigermaßen konstantem Eisengehalt als Erzzustrom P für den Röstvorgang erzeugt. Diese Mischung kann jedoch nicht ohne weitere Behandlung als Erzzustrom für das Rösten eingesetzt werden, da sie immer noch Schichtbereiche oder Brocken mit vorwiegend niedrigem oder hohem Eisengehalt enthält, die der Rosteinrichtung nicht zugeführt werden dürfen. Bisher sind diese großen Schwankungen des Eisengehalts in der Mischung dadurch ausgeglichen worden, daß man das Erz auf dem Lagerplatz wiederholt umgeschichtet hat. Auf diese Weise werden die verschiedenen Erze miteinander gemischt und man erhält ein weitgehend homogenes Erzlager mit einer Eisengehaltsohwankung von lediglich 2 bis 3 #.
Das Umschichten des Erzes ist ein kostspieliger Vorgang. Vor allem aber verursachen selbst die erreichbaren Schwankungen von 2 bis 3 # im Eisengehalt des Roherzes immer noch beträchtliche Schwierigkeiten. Denn die Nickel- und Kobaltausbeute aus dem Erz schwankt beträchtlich und demzufolge arbeiten die Absetzbehälter nicht zufriedenstellend. Es besteht daher ein ausgesprochener Bedarf danach, für eine optimale Nickel- und Kobaltgewinnung und einen wirkungsvollen Betrieb des Laugungskreises den Eisengehalt des Roherzes vor dem Röstvorgang in Grenzen zu hai«
209815/1013
2U7546
ten, die um weniger als 2 bis 3 $ schwanken.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Behandlung von nickelhaltigen Lateriterzgemischen als Vorprodukt für das Reduktionsrösten vorzuschlagen, durch das die Erze einen weitgehend konstanten vorbestimmten Eisengehalt bekommen, so daß das Verfahren mit den gleichen Anlagen und Einrichtungen durchgeführt werden kann, die auch bereits bei den vorstehend erläuterten Verfahren zur Gewinnung von Nickel und Kobalt aus Erzmischungen zur Anwendung kommen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Erzmischung getrocknet und in zwei Fraktionen aufgeteilt wird, von denen die eine aus Teilchen mit einer Größe über einem vorbestimmten Wert von 65 bis 325 mesh (USA-Standard-Siebmaß), und vorwiegend niedrigem Eisengehalt besteht, während die andere Fraktion aus Teilchen mit einer Größe nicht über dem vorbestimmten Wert und vorwiegend hohem Eisengehalt besteht, und daß die beiden Fraktionen kontinuierlich in zur Erzielung eines bestimmten Eisengehalts notwendigen Anteilen kombiniert werden.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß eine überraschend gute Korrelation zwischen dem Eisengehalt ungemahlener Lateriterzpartikel und deren Größe besteht. Der Ausdruck "ungemahlen", der hier verwendet wird, bezeichnet dabei den Zustand der Verteilung des Erzes, nachdem dieses einem Brechvorgang unterzogen worden ist, um die großen Brocken aufzubrechen, bevor das Erz der Kugelmühle zum Mahlen zugeführt wird. In diesem Mahlvorgang soll dae Erz für den Rediüctioneröst- und den laugungsvorgang aufbereitet werden. Die ungemahlenen Partikel mit hohem Eisen-
2O9B15/1Q.13
2U7546
gehalt sowohl des Limonits als auch des Serpentins sind relativ fein. Die Partikel beider Mineralien mit einem niedrigen Eisengehalt dagegen sind relativ grob. Obwohl der durchschnittliche Eisengehalt des Serpentinerzes relativ niedrig liegt, weisen feine Partikel des Erzes einen relativ hohen Eisengehalt im Vergleich zu den groben Partikeln auf. Ähnlich besitzen die groben Partikel des Limonits einen relativ niedrigen Bisengehalt, obwohl der durch- V schnittliche Eisengehalt des Limonits hoch ist.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Partikel von ungemahlenem Lateriterz getrocknet und in Partikel unterteilt, dis auf der einen Seite über einer bestimmten Teilchengröße liegen und einen niedrigen Eisengehalt aufweisen, und auf der anderen Seite unter dieser bestimmten Teilchengröße liegen und einen hohen Eisengehalt besitzen. Nach dieser Trennung zeigt sich, daß jede Fraktion einen weitgehend konstanten, z.B. durch Gewichtsprozent ausgedrückten Eisengehalt besitzt. Die Schwankung liegt unter 2 Gewichts-^ und gewöhnlich sogar unter 1 Gewichts-$. Die Fraktionen werden trocken miteinander vermischt in dem Verhältnis, das zur Erzeugung eines Rohprodukts für den Röstvorgang mit einem in engen Grenzen kontrollierten vorbestimmten Eisengehalt notwendig ist und für das sich optimale Röstbedingungen erstellen und einhalten lassen.
Es zeigt sich, daß im allgemeinen der Hauptanteil der Lateriterzpartikel, deren Größe über 65 mesh (USA-Standard-Siebmaß) liegt, einen relativ niedrigen Eisengehalt und Partikel, deren Größe unter 325 mesh liegt, einen relativ hohen Eisengehalt besitzen. Im folgenden wird
203« 15/1013
2147548
ein Eisengehalt von etwa 40 eines Erzes kurzerhand als "hoch" und ein Eisengehalt unter 40 fo als "niedrig" bezeichnet. Dementsprechend liegt die Trennlinie zwischen den beiden Fraktionen unterschiedlicher Teilchengröße in der Gegend zwischen 65 und 325 mesh. Vorzugsweise wird die Trennlinie bei einer Partikelgröße von etwa 200 mesh gezogen. Wird bei einer Partikelgröße von über 65 mesh unterteilt, dann gerät zu viel Serpentin in die feine Fraktion, wodurch der Eisengehalt dieser Fraktion abgesenkt wird. Wird dagegen bei einer Partikelgröße von unter 325 mesh unterteilt, dann erhält die Fraktion mit niedrigem Eisengehalt zu viel Limonit. Es ist wesentlich, daß die beiden Fraktionen sich hinsichtlich ihres Eisengehaltes deutlich unterscheiden, um eine engere Kontrolle des Eisengehaltes nach der Vermischung der Fraktionen zu ermöglichen. Dies erreicht man, wenn man die Trennlinie im Bereich zwischen 65 und 325 mesh zieht.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert.. Die Zeichnung zeigt in vereinfachter Darstellung ein Flußdiagramm, aus dem die Verfahrensfolge in einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens hervorgeht.
Entsprechend der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das feuchte Erz zuerst, in einem ölbefeuerten Trocknungs-Drehofen 10 getrocknet. Heißgase durchströmen den Trocknungsofen mit hoher Geschwindigkeit, so daß ein großer Teil der Partikel mit hohem Eisengehalt davon erfaßt wird und den Trockner im Gasstrom verläßt. Die Betriebsbedingungen des Trockners werden somit nicht
209815/1013
2U7546
so eingestellt, daß Staubverluste wie bei herkömmlichen Verfahren auf ein Minimum herabgesetzt werden. Vielmehr werden die Bedingungen gerade so eingesteuert, daß hohe Staubverluste auftreten. Vorzugsweise liegt die Heißgasgeschwindigkeit im Bereich von 2, 1 bis 6 m je Sekunde. Wenn der Trocknungsofen bei diesen Bedingungen betrieben wird, bewirkt er nicht lediglich die Erztrocknung, sondern gleichzeitig die Rohklassifizierung in Erzteilchen P unter 200 mesh (welche den Trockner mit den Gasen verlassen) iznd über 200 mesh. Die den Trockner mit den Heißgasen verlassenden Teilchen bestehen vorwiegend aus solchen Teilchen, die einen hohen Eisengehalt aufweisen. Die im Trockner verbleibenden Teilchen mit einer Teilchengröße über 200 mesh haben vorwiegend einen geringen Eisengehalt.
Die feine Fraktion, die mit den Abgasen entweicht, wird in einem Staubsammler 12, beispielsweise in einem Zyklon und einer elektrostatischen Trennvorrichtung aufgefangen. Der Staub wird einer Lagerstätte H für hocheisenhaltiges Erz zugeführt. Die grobe Fraktion aus dem Trocknungsofen
^ wird zu einem Sieb 16 gefördert, wo große Brocken mit über 2 mesh Teilchengröße ausgesondert werden. Die Brocken enthalten im allgemeinen kein Nickel und kein Kobalt in wirtschaftlich zufriedenstellender Menge, um deren Extraktionsbehandlung zu rechtfertigen. Dementsprechend werden sie auch ausgeschieden. Das das Sieb 16 durchlaufende Material gelangt zu einem Schlagpulverisiergerät 18, beispielsweise zu einer Hammermühle, in der an den groben Partikeln hängende Feinteilchen davon getrennt und agglomerierte Feinteilchen aufgebrochen werden. Die Feinteilchen werden in einer Feinteilchen-Trennvorrichtung 20, beispielsweise einer Blas-Trennvorrichtung, ausgeschieden und der Fraktion
209815/ 1013
mit hohem Eisengehalt auf der Lagerstätte 14 zugeführt. Die grobe Fraktion gelangt von der Pulverisiervorrichtung 18 zu einem Attritor 22, um die Partikelgröße zu verringern. Der Attritor 22 kann eine Kugelmühle sein. Das gemahlene Erz aus der Einrichtung 22 gelangt dann zu einer lagerstätte 24 für Erz mit niedrigem Eisengehalt·
Aus den beiden Erzlagerstätten wird nunmehr Material abgezogen und anteilig bei 26 vermischt, so daß dadurch ein Vorröstprodukt mit einem vorbestimmten und konstanten Eisengehalt erzielt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt in seiner einfachsten Form also folgende zwei Schritte:
Zuerst wird die getrocknete Mischung aus Serpentin- und Iiimoniterzen in zwei Fraktionen unterteilt, wobei eine Fraktion aus Partikeln mit einer Teilchengröße über einem bestimmten Wert und mit relativ niedrigem Eisengehalt und die andere Fraktion aus Teilchen mit einer Teilchengröße unterhalb dem vorbestimmten Wert und einem relativ hohen Eisengehalt besteht, und anschließend wird ein Teil dieser beiden Fraktionen wieder miteinander vermischt, so daß ein Vorröstprodukt gewonnen wird, das einen vorbestimmten Eisengehalt aufweist. Es ist selbstverständlich, daß sich in Abweichung von dem in der Zeichnung dargestellten Flußdiagramm andere Fließschemata entwickeln lassen, die ebenfalle die erfindungsgemäße Schrittfolge enthalten.
Das erläuterte Verfahren hat zwei bedeutende Vorteile: Wie bereits erwähnt, läßt sich die Schwankung des Eisengehaltes auf weniger als 1 i> reduzieren. Dadurch wird der
209815/1013
2U7548
Betrieb der Röstvorrichtung und der im Kreislauf vorgesehenen Absetzbehälter erheblich verbessert. Das Verfahren erweist sich aber auch als außerordentlich nützlich, wenn sehr drastischen Schwankungen in der Zusammensetzung des abgebauten Erzes Rechnung getragen werden muß. In den bisher verwendeten Praktiken bestand keine Möglichkeit, die Röstvorrichtung und den übrigen Teil des Kreislaufes an Schwankungen der Erzzusammensetzung allmählich anzupassen. Durch Vorsehen zweier Erzlager und durch die Trockenmischung zur Erzeugung des Vorröstproduktes entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich plötzliche Veränderungen der Erzzusammensetzung durch eine allmähliche Veränderung der Zusammensetzung der Mischung abfangen und dementsprechend auch allmählich die Ofenbedingungen an die neue Zusammensetzung anpassen.
Beispiel 1
Das nachfolgende Beispiel erläutert die Beziehung zwischen der Partikelgröße und dem Eisengehalt von ungemahlenen Limonit- und Serpentinerzen. Zur Erzeugung eines Erzzustromes mit einem vorbestimmten Eisengehalt wird ein einfaches Verfahren beschrieben, das auf dieser Beziehung aufbaut.
Die verwendeten Erze stammten aus nickelhaltigen Lateritablagerungen aus Lagerstätten auf den Philippinen. Proben von Limonit- und Serpentinerz wurden gesiebt und ergaben bei der Analyse folgende Resultate:
209815/1013
Tabelle I
Größenverteilung von naßgesiebtem, ungemahlenem Limonit:
Fraktion Gew.^ (bezogen Ni Co ^ Pe
auf Gesamtge- (Gew.#)
wicht
+ 12 inch
- 12 + 6 inch
-6+2 inch -2+1 inch
- 1 +0.5 inch
- 0.5 + 0.2 inch
- 0.2 + 0 mesh -3+14 mesh
- 14 +20 mesh
- 20 +35 jnesh
- 40 +65 mesh -100 +200 mesh -200 +325 nesh -325 +400 mesh -400 mash
2.5 0.43 0.013
1.9 0.43 0.013
1.9 C. 71 C.rt13
0.4 o.co 0.013
0.51 2.05 0.015
0.30 1.14 0.016
0.69 1.07 0.015
0.79 1.09 0.004
1.07 O.?7 0.285
0.84 0.90 0.A12
1.98 1.17 0.574
1.29 1.91 0.094
0.38 1.50 0.650
5.99 1.61 0.554
78.4 1.44 0.108
5. 97
5. 97
6. 23
6. 59
7. 83
6. Sl
6. 51
12. 1
21. 0
25. 6
26. 4
28. 0
29. Λ
38. 1
46. 6
209815/1013
Tabelle II
Größenverteilung von naßgesiebtem, ungemahlenem Serpentin:
Fraktion + 12 inch Gew.fp (bezogen
auf Gesamtge
wicht
Ni Co
(Gew.^)
Fe
-- + 6 inch 12.4 ο.bo 0.013 5.92
- 12 + 2 inch 14.0 1.10 0.104 6.50
- 6 + 1 inch 9.1 1.25 O.OiC 7.19
- 2 + 4 resh 4.3 1.33 0.092 9.47
- 1 + 8 mesh 4.3 1.24 0.013 6.97
- 4 + 14 mesh 4.1 1.10 0.013 6.49
- 8 + 28 mesh 4.7 1.20" 0.017 6.92
- 14 + 35 mesh 4.6 1.14 0.031 8.55
- 28 + 65 mash 2.1 1.14 0.064 9.13
- 35 +100 mesh 3.5 1.23 0.104 9.00
- 65 +200 mesh 1.5 1.43 1.150 10.7.
-100 +325 mesh 1.7 1.46 0.182 12.2
-200 +400 mash 3.0 1.51 0.178 16.4
-325 mesh 0.7 1.51 0.166 20.6
-400 29.5 1.73 0.058 30.6
209815/1013
Ungefähr 70 Teile Limonit wurden mit ungefähr 30 Teilen Serpentin vermischt und das Gemisch mit einem Wassergehalt von 42 Gewichts-^ mit einer Einspeisungsgeschwindigkeit von maximal 2 450 kg je Stunde in einen Drehtrocknungsofen mit den Abmessungen 1,2 m 0 und 10,5 m Länge eingespeist. Der Trocknungsofen wurde mit Bunker-C-Öl "befeuert. Brenngas und luft mit einer Temperatur von 21 C durchströmten den Trocknungsofen mit einer Geschwindigkeit von 1,2 m je Sekunde. Die Ausgangstemperatur des Gasgemisches "betrug etwa 1170C. Das Erz verblieb im Trocknungsofen etwa 55 Minuten lang. Der im Gas enthaltene Staub wurde durch Anwendung eines Zyklon-Separators mit einem Beutelfilter gewonnen. Das Feinprodukt, das sich aus dem Abgas des Trockners ergab, machte etwa 18 Gewichts-^ des gesamten Produktes aus. Es zeigte sich, daß 99 fi der Fraktion ein Sieb mit einer Feinheit von 325 mesh je Zoll passiert hätte. Die Analyse ergab folgende Werte: Nickel 1,31 Gewichts-^, Eisen 43,5 Gewichte-^,
Das aus dem Trocknungsofen gewonnene grobe Produkt ergab angenähert 82 Gewichts-# bezogen auf das Gesamtgewicht. Es zeigte sich eine Größenverteilung entsprechend der nachfolgenden Tabelle III.
209815/1013
-H-
Tabelle III Partikelgröße Prozentsatz der Gesamtmenge
- 1
- 1/2
- 4
- 8
-. 10
- 20
- 32
- 65
-100
-150
-200
-325
+ 1 inch + 1/2 inch + 1/4 inch +8 mesh +10 mesh + 20 mesh + 32 mesh +65 mesh + 100 mesh + 150 mesh + 200 mesh + 325 mesh mesh
5 .0
1 .9
4 .2
7 .21
13 .3
13 .54
5·4
°·4
°«6 32.35
Die Analyse ergab folgende Werte: Nickel 1,33 Gewichts-ji, Eisen 31,9 Gewichts-^.
Die Tabellen I und II zeigen die Korrelation zwischen Partikelgröße und Eisengehalt von ungemahlenem limoniterz und ungemahlenem Serpentinerz. Der Eisengehalt beider Erze steigt mit abnehmender Partikelgröße. Im Durchschnitt sind jedoch die Limonitteilchen etwas reicher als die Serpentinteilchen gleicher Größe.
209815/1013
Die Beziehung zwischen Partikelgröße und Eisengehalt zeigt sich wieder in dem aus dem Trocknungsofen erhaltenen Produkt. Der Trockner dient dem doppelten Zweck der Trocknung und Klassifizierung des Erzes in Teilchen mit einer Teilchengröße von über bzw. unter 325 mesh. Der mittlere Eisengehalt in Gewichts-^ der Teilchen mit einer Teilchengröße von unter 325 mesh beträgt 42,5, der der Teilchen mit einer Größe von über 325 mesh 31,9.
Zur Herstellung eines Vorröstproduktes mit einem mittleren Eisengehalt zwischen 31,9 und 42,5 $ braucht lediglich das Erz in dem Trocknungsofen getrocknet und die Mischung in entsprechend über 325 bzw. unter 325 mesh liegende Fraktionen klassifiziert und anschließend die beiden Fraktionen in den entsprechenden Proportionen kombiniert zu werden. Wenn beispielsweise für eine bestimmte Zusammensetzung des Vorröstproduktes ein Eisengehalt von 35 # erforderlich ist, errechnet sich das Gewichtsverhältnis der Teilchen unter 325 mesh zu den Teilchen über 325 mesh folgendermaßen:
42.5x + 31.9y = 35z
χ + y = ζ
worin χ das Gewicht der leuchen unter 325 mesh,
y das Gewicht der Teilchen über 325 mesh und ζ das Gesamtgewicht der den vorbestimmten Eisengehalt von 35 aufweisenden Mischung ist. Es ergibt sich folgendes:
42.5x + 3i.9y = 35(x + y) · ■ (42.5 - 35) x = (35 - 31.9)y
42.5 - 35 7.5
35 31.9 37Γ
201815/1013
2·4
2U7546
Es müssen also die Teilchen unter 325 mesh mit den über 325 mesh liegenden Teilchen im Verhältnis von 1 : 2,4 vermengt werden.
209815/1013

Claims (1)

  1. 2U7546
    Patentansprüche
    1· Verfahren zur Behandlung einer feuchten ungemahlenen Mischung aus nickelhaltigen Limonit- und Serpentinerzen zur Erzeugung eines der Röstung zuzuführenden Stromes von weitgehend konstantem Eisengehalt, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzmischung getrocknet und in zwei Fraktionen aufgeteilt wird, von denen die eine aus Teilchen mit einer Größe über einem vorbestimmten Wert von 65 Ms 325 mesh (USA-Standard-Siebmaß) und vorwiegend niedrigem Eisengehalt besteht, während die andere · Fraktion aus Teilchen mit einer Größe nicht über dem vorbestimmten Wert und vorwiegend hohem Eisengehalt besteht, und daß die beiden Fraktionen kontinuierlich, in zur Erzielung eines bestimmten Eisengehalts notwendigen Anteilen kombiniert werden.
    2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorbestimmte Wert der Teilchengröße bei etwa 200 mesh liegt.
    3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung aus ungemahlenem Erz durch Hindurchleiten eines Heißgasstromes getrocknet wird, wobei die Gasgeschwindigkeit so hoch eingestellt wird, daß ein wesentlicher Bestandteil der Partikel mit hohem Eisengehalt vom Gasstrom erfaßt und von der Mischung getrennt wird.
    4· Verfahren nach Anspruch 31 dadurch gekennzeichnet, daß die Gasgeschwindigkeit auf 2,1 bis 6 m pro Sekunde eingestellt wird.
    209815/1013
    2U75A6
    5· Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung vor der Unterteilung des trockenen Erzes in die zwei Fraktionen durch Schlagen zerkleinert wird, um agglomerierte Partikel aufzubrechen.
    6, Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, fc dadurch gekennzeichnet, daß Teilchen über einer vorbestimmten Teilchengröße durch Schlagen zerkleinert werden, um agglomerierte Partikel aufzubrechen, daß aufgebrochene Partikel unter der vorbestimmten Größe separiert und der Fraktion mit dem hohen Eisengehalt hinzugefügt werden und daß die übrigen, über der vorbestimmten Teilchengröße liegenden Partikel gemahlen werden und die Fraktion mit dem niedrigen Eisengehalt ergeben.
    7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzmischung in einem Drehofen getrocknet und gleichzeitig in die beiden Frak-
    _ tionen aufgeteilt wird.
    209815/1013
DE19712147546 1970-10-01 1971-09-23 Verfahren zur Behandlung einer feuchten ungemahlenen Mischung aus nickelhaltigen Limonit- und Serpentinerzen Pending DE2147546A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CA94534 1970-10-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2147546A1 true DE2147546A1 (de) 1972-04-06

Family

ID=4087680

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712147546 Pending DE2147546A1 (de) 1970-10-01 1971-09-23 Verfahren zur Behandlung einer feuchten ungemahlenen Mischung aus nickelhaltigen Limonit- und Serpentinerzen

Country Status (10)

Country Link
JP (1) JPS5539610B1 (de)
AU (1) AU457320B2 (de)
CA (1) CA926381A (de)
DE (1) DE2147546A1 (de)
DO (1) DOP1971001865A (de)
FR (1) FR2112234B1 (de)
GB (1) GB1355851A (de)
OA (1) OA03915A (de)
PH (1) PH9287A (de)
ZA (1) ZA716329B (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2432893A2 (fr) * 1978-08-11 1980-03-07 Nickel Ste Metallurg Le Procede pour preconcentrer des minerais nickeliferes oxydes d'origine lateritique

Also Published As

Publication number Publication date
AU3377071A (en) 1973-03-29
DOP1971001865A (es) 1977-05-12
FR2112234A1 (de) 1972-06-16
PH9287A (en) 1975-08-13
CA926381A (en) 1973-05-15
OA03915A (fr) 1975-08-14
ZA716329B (en) 1972-05-31
JPS5539610B1 (de) 1980-10-13
AU457320B2 (en) 1975-01-23
GB1355851A (en) 1974-06-05
FR2112234B1 (de) 1976-08-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2754468A1 (de) Verfahren zur entschwefelung von kohle, vorzugsweise von kraftwerkskohle
EP0087492B1 (de) Verfahren zur Verwertung von bei der Aufbereitung anfallenden Waschbergen
DE2147546A1 (de) Verfahren zur Behandlung einer feuchten ungemahlenen Mischung aus nickelhaltigen Limonit- und Serpentinerzen
DE3013971C2 (de)
DE2450993A1 (de) Verfahren zur extraktion von nickel aus nickelhaltigen erzen
WO2015185457A1 (de) Verfahren und anlage zur verarbeitung von lateritischem nickelerz
DE4320283C2 (de) Verfahren zum Anreichern von Nickelsulfid-Konzentraten und ähnlichen Mischungen, die zum Schmelzen ungeeignet sind
DE2318517C2 (de) Verfahren zur Abtrennung verunreinigender Substanzen
US3775090A (en) Method of preparing laterite ore mixtures for reduction roasting
DE2539695A1 (de) Verfahren zur aufarbeitung von kalkhaltigem abfallschlamm
DE2220955A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Reduktionsroesten feinverteilter nickelhaltiger Laterit- und Garnieriterze
DE2105554A1 (de) Verfahren zur selektiven Gewinnung von Nickel
DE1583184A1 (de) Verfahren zur Entfernung von Arsen aus Kieseabbraenden und eisenhaltigen Mineralien
DE3006911A1 (de) Verfahren und anlage zur aufbereitung von kohle, insbesondere zur herstellung von kokskohle
DE2322443A1 (de) Mischung auf bitumenbasis mit einem nur schwach wasserempfindlichen fuellstoff
DE962750C (de) Verfahren zum Sinterroesten von Feinerzen auf Verblase- oder Saugrosten
DE551228C (de) Luftsetzherd zur Aufbereitung nicht vorklassierten Gutes
DE438912C (de) Verbesserung von Verfahren und Einrichtungen fuer Kohlen- und Mineralienwaeschen
DE600138C (de) Verfahren zur Aufbereitung von sulfidischen Kupfererzen
WO2011153991A2 (de) Additiv zur bindung der restfeuchte in dem rückstandssalz einer salzhalde
DE1161032B (de) Verfahren zum Herstellen von Sintermischungen
DE2008757A1 (de) Verfahren zur Nickelgewinnung aus nickelhaltigen lateritischen Erzen
DE649527C (de) Verfahren zum Sintern von Feinerzen
AT89714B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Waschen und Trennen von Kohlen und anderen Materialien.
AT124264B (de) Verfahren zur Vorbereitung schlammförmiger Erze für ein Verblaseverfahren, z. B. auf einen Dwight-Lloyd-Apparat.

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
OHJ Non-payment of the annual fee