DE2147302A1 - Luftkissenfahrzeug - Google Patents

Luftkissenfahrzeug

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DE2147302A1
DE2147302A1 DE19712147302 DE2147302A DE2147302A1 DE 2147302 A1 DE2147302 A1 DE 2147302A1 DE 19712147302 DE19712147302 DE 19712147302 DE 2147302 A DE2147302 A DE 2147302A DE 2147302 A1 DE2147302 A1 DE 2147302A1
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hovercraft
air cushion
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dadurob
vehicle
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Application number
DE19712147302
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English (en)
Inventor
John Roderick Cromwell Worthing Sussex; Meijer Frederick William Albert von Ewell Surrey; Morgan (Großbritannien)
Original Assignee
Hoverwell Ltd., Worthing, Sussex (Großbritannien)
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60VAIR-CUSHION VEHICLES
    • B60V3/00Land vehicles, waterborne vessels, or aircraft, adapted or modified to travel on air cushions
    • B60V3/02Land vehicles, e.g. road vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Description

  • Luftkissenfahrzeug Die Erfindung besiebt sieb auf ein Luftkissenfahrzeug, welches auch unter dem Namen "Hovercraft" bekannt ist und das sich auf einem Luftkissen fortbewegt, welches unterhalb des Fahrzeuges lauiend erzeugt wird.
  • An solohen Fahrzeugen ist bereits eine große Entwicklung vollzogen worden, aber in erster Linie war diese Entwicklungdarauf gerichtet, große und kostspielige Fahrzeuge zu schaffen, die über weite Wasserstrecken hinweg einsatzfähig sind. Hingegen ist nur wenig auf die Problene entfallen, die bei der Konstruktion und der Herstellung von verhältnismäßig kleinen Fahrzeugen entstehen und insbesondere bei Fahrzeugen, die sowohl nur Ueber Land als auob ilber Land und Wasser mit wirtschaftlichen Kosten gefahren werden können.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daber, ein wirtschaftlich verwendbares Luftkissenfahrzeug zu schaffen, insbesondere kleinerer Art, so daß sich eine attraktivere und wirtschaftlichere Ausgestaltung ergibt.
  • Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß ein Luftkissenfahrzeug vorgeschlagen wird, und daß alle die iit einem Kraftantrieb zu versorgenden Einrichtungen von einer einzigen gegemeinsamen Kraftquelle über ein hydrostatisohes System oder über hydrostatische Systeme angetrieben sind.
  • Dadurch wird nicht nur der erforderliche maschinelle Aufwand verringert, wodurob sich wiederum Kosten und Gewichte verringern, sondern an ist auch in der Lage, die schweren Teile dorthin zu verlegen, wobin sie der Konstrukteur haben will, so daß ihr Wirkungsgrad und der Gewichtsschwerpunkt des Fahrzeuges ohne Komplizierung der Antriebseinrichtungen beachtet und in den Vordergrund gestellt werden können.
  • Des Fahrzeug kann einen Hauptabschnitt haben, der Räder, die auf dem Boden laufen, enthält und ein oder mehrere einziehbare oder klappbare Schwimmer, die zur Verstärkung der Luftkissenfläche bei der Luftkissenfahrt herabgelassen und zur Verringerung der Gesamtgrundfläche des Fahrzeuges hochgezogen werden, wodurob insbesondere de Breite verringert wird, wenn das Fahrzeug sich auf Rädern fortbewegt.
  • Im wesentlichen alle Maschinenteile und Bedienungseinrichtungen befinden sich auf dem Hauptteil, das auch die Steuerkabine oder das Cockpit enthält, das sich über die volle Breite des Hauptteiles erstreckt. In der Art der Luftkissenfahrzeuge können die Bodenräder eingezogen werden. Eine andere und besonders vorteilhafte Ausgestaltung bestebt jedoob darin, ein Luftkissenfahrzeug zu schaffen, das in Kombination eine nicht angetriebene Plattform umfaßt, die mit einer permanenten oder schnell abzubauenden, das Luftkissen zusammenhaltenden Schürze versehen ist und eine Antriebseinheit, die als getrennte Einheit ausgestaltet ist und getrennt davon untergebracht werden kann oder auf der nicht angetriebenen Plattform befestigt werden kann, wobei die niobt angetriebene Plattform eine Auagestaltungsform einer Anzahl von Plattformen bestimmten Verwendungszweckes ist.
  • Da die die Luft erzeugende und den Vortrieb berbeiführende Einrichtung eines Eovercrafts Jener Teil ist, der am teuersten ist und all das ganz oder zum Teil in die angetriebene Einheit eingebaut werden kann, kann die niobt angetriebene Plattform verhältnismäßig billig ausgestaltet sein. Wenn man also eine Anzahl solober Plattformen herstellt, die zusammen mit einer oder einer Anzahl von angetriebenen Einrichtungen verwandt werden können, kann die Zeit, die erforderLich ist zum Laden und Entladen, beträchtlich herabgesetzt oder praktisch auf Null berabgebracht werden, zumindest was den teuren Teil des Fahrzeuges anbelangt. Die angetriebene Einbeit hält man dadurob mebr oder weniger dauernd mit verschiedenen Plattformen in Betrieb. Dadurch ergibt siob z. B. die vorteilhafte Möglichkeit, daß bei einem Unternehmer, der eine Anzahl von Plattformen verschiedener Verwendungszwecke besitzt, beispielsweise für Trockenfraobt, Flüssigkeitstransport, Passagiertransport oder zum Besprühen von landwirtschaftlichen Kulturen usw., alle diese Plattformen von derselben angetriebenen Einheit angetrieben werden. Die Vorteile einer solchen Ausgestaltung, insbesondere für Cbarterunternehmer, liegen klar auf der Hand.
  • Es sei darauf bingewiesen, daß der Ausdruck "nicht angetriebene Plattform" lediglich bedeutet, daß die Plattform, wenn sie von der angetriebenen Einheit getrennt ist, nicbt die hauptsächlichsten Kraftquellen oder Einriobtungen des Fahrzeuges enthält. Der Ausdruck bedeutet jedoch nicht, daß diese Plattform nicht auob Hilfsaggregate, beispielsweise Motoren, Pumpen und dgl., für besondere zpezielle Zweoke tragen kann oder beispielsweise die Hubpropeller und die Vortriebspropeller, wenn sich diese in einfacher Weise mit der Kraftquelle der angetriebenen Einheit verbinden lassen.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung kann die das Luftkissen zusammenhaltende, auf dem Umfang angeordnete Schürze durob Schnellverschlüsse befestigt werden, beispielsweise vermittels ein oder mehrerer sobwerer Klammerverschlüsse, ao daß im Falle einer Beschädigung ein Austausch oder Ersatz schnell vorgenommen werden kann. Es können auch einzeln aufblasbare Schürzen innerhalb der Umfangsschürze enthalten sein, so daß die Luftkissenfläche unterteilt und die Stabilität verbessert werden kann. Ein weiteres vorteilbaftes Merkmal besteht darin, das der Kühler für den Antriebsmotor und/oder andere Wärmeaustauscher für zu kühlende Flüssigkeit in dem Luftstrom liegen, der zur Versorgung des Luftkissens dient, so daß die übertragene Wärme das Luftkissen erwärmt und seine Wirksamkeit dadurch unterstützt.
  • Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert.
  • In der Zeichnung stellen dar: Fig. 1 eine Seitenansicht im Längsschnitt durch ein Luftkissenfahrzeug gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Grundriß des Fahrzeuges, Fig. 3 eine Ansicht von vorn, Fig. 4 eine Ansicht von hinten mit eingefalteten Schwimmern, Fig. 5 in der Ansicht Einzelheiten der Faltvorrichtung für die Schwimmer, Fig. 6 in der Draufsicht Einrichtungen zur Arretierung der Schwimmer, Fig. 7, 8 und 9 eine schematische Darstellung drei verschiedener hydrostatischer Systeme zum Antrieb des Fahrzeuges, Fig. 10, 11 und 12 jeweils Seitenansicht, Draufsicht und Ansicht von vorn auf eine angetriebene Einheit eines Luftkissenfahrzeuges, Fig. 13 und 14 Grundriß und Seitenansicht einer Kombination aus einer angetriebenen Einheit und einer nicht angetriebenen Plattform, Pig. 15 und 16 einen Grundriß und eine Ansicht von vorn der nicht angetriebenen Plattform, tn der Einrichtungen gezeigt sind, wie die angetriebene Einheit darin aufgenommen wird, Fig. 17 eine Ansicht einer niobt angetriebenen Plattform und Fig. 18 ein Rohrleitungsdiagramm des hydrostatischen Antriebs.
  • Das in Fig. 1 bis 4 dargestellte Fahrzeug besitzt einen mittleren Hauptteil 11 und zwei seitliche Schwimmer 12, die an beiden Seiten des Hsuptteiles angeLenkt sind.
  • In Fig. 2 und 3 sind die Schwimmer ausgefaltet, während in Fig. 4 die Schwimmer in eine vertikale Stellung hochgehoben sind. Das mittlere Teil ist mit einziehbaren Bodenrädern 13 versehen. Wenn die Schwimmer beruntergeklappt sind, ergibt sich eine große Fläche unterhalb des Fahrzeuges, die zum Tragen des Fahrzeuges vermittels des Luftkissens zur Verfügung steht. Sind die Schwimmer hochgeklappt, wird das Fahrzeug erheblich schmäler und kann auf seinen Rädern auf dem Boden fahren oder in Kanälen. Vorzugsweise ist wenigstens ein Paar der Räder 13 lenkbar, wobei das Lenkrad in der Kabine 14 angeordnet ist, und entweder ein oder beide Räderpaare sind angetrieben.
  • Die Sobwimmer sind an dem Hauptteil 11 bei 15 angelenkt und werden vermittels hydraulischer Eolben- und Zylindereinricbtungen 16, die an dem Hauptteil angelenkt sind, gehoben und abgesenkt, wobei die Kolbenstangen 17 an mittlere Sobarniergelenke 18 zweier Kniehebel angreifen, die ibrerseits wieder an Schwenkpunkten 20 und 21 auf dem Sobwimmer bzw. an der Seite des Hauptteiles 11 schwenkbar befestigt sind. Fig. 5 zeigt, wie die Schwimmer durch Einfabren der Kolbenstange angehoben werden, nachdem die Sperrstifte 23, die unterhalb der Gelenkpunkte 15 liegen, zurückgezogen worden sind, so daß die Schwimmer nach oben schwingen können. Die Sperrstifte 23 können durch geeignete Einrichtungen hydraulischer oder pneumatischer Art oder dgl. betätigt werden. Fig. 6 zeigt eine Ausgestaltung, bei der die Stifte 23, die in Zungen 24 auf dem Hauptteil 11 eingreifen, wenn die Schwimmer abgesenkt sind durch verschwenkende Hebel 25, die an einer Stange 26 befestigt sind, zurückgezogen werden, wobei die Stange sich in Längsrichtung der Schwimmer 12 erstreokt und durob Hydraulikeinriebtungen 22 betätigt wird.
  • Obgleich nur ein Zylinderpaar 16 für die Schwimmer und ein Kniehebelpaar 19 in Fig. 2 dargestellt sind, können weitere Paare an anderen Stellen des Fahrzeuges angeordnet sein.
  • Die Zurückziehung und Absenkung der Bodenräder 13 kann ebenfalls vermittels hydraulischer Zylinder- und tolbeneinrichtungen erfolgen. Zusätzlich zu den Bodenrädern sind vier ausfahrbare Stützen 27 vorhanden, die das Hauptteil des Fabrzeuges an seinen Ecken tragen und es ermöglichen, die Plattform unter das Fahrzeug zu setzen, wenn die Räder angehoben sind.
  • Um das Luftkissen unter dem Fahrzeug bei der Luftkissenfahrt zu balten, ist eine flexible herabhängende Schürze 28 vorgesehen (Fig. 1), die das Fahrzeug ganz umgibt. Diese Umfangsschürze kann irgendeine bekannte Gestelt baben, sie kann z. B. so ausgestaltet sein, daß wenigstens die Seitenteile zwischen den Sobwimmern und den Seiten des Hauptteiles 11 eingefaltet sind, wenn die Schwimmer boobgeklappt sind. Vorzugsweise ist die Schürze oder Teile der Schürze für eine schnelle Befestigung eingerichtet, damit Reparatur und Ersatz leicht durchführbar sind. Sohwere Klemmverschlüsse sind für diesen Zweck sebr gut geeignet und ein Streifen dieser Verschlüsse in der Art eines Reißverschlusses kann mehr oder weniger permanent den Körper des Fabrzeuges umgeben, während der andere Streifen damit zusamenwirkender Befestigungsmittel am Rand der Schürze angeordnet ist, der mit dem ersten Streifen verbunden wird. Auf diese Weise ist es möglich, die Schürze abzunehmen oder zu ersetzen, ohne daß man Mühe mit permanenten Befestigungsmitteln bat.
  • Die Luftkissenfläche innerhalb der Schürze 28 ist vorzugsweise in eine Anzahl von Abteilungen durch die Anordnung einzelner aufblasbarer innerer Schürzen oder Vorhänge unterteilt. Dadurch wird die Stabilität des Fahrzeuges während der Luftkissenfahrt verbessert. Diese inneren Sobürzen können entweder so ausgestaltet sein, daß sie von der Luftkissenluft aufgeblasen oder durob besondere Einriobtungen vorber aufgeblasen werden. Diese flächenbegrenzenden Schürzen oder Vorhänge, obgleich normalerweise kontinuierlich und ohne Spalten, können dennoob aus einer Anzahl getrennter Abschnitte gebildet sein, um die Möglichkeit der Beschädigung zu verringern, falls während der Fahrt des Fahrzeuges ein Hindernis berührt wird. Diese getrennten Abschnitte können einzeln ausgebogen werden und sich voneinander entfernen, so daß ein Hindernis leichter zu umfahren ist.
  • Wie bei der Schürze, die über den Umfang verläuft, können auob die inneren Schürzen oder Vorhänge vermittels Schnellverschlußeinrichtungen, beispielsweise vermittels Reißverschlüssen, befestigt sein, und die gesamte Schürzenanordnung sollte so ausgestattet sein, daß sie sich unter das Fahrzeug falten läßt, ohne daß eine Beschädigung erfolgt, wenn das Fahrzeug auf dem Wasser oder auf dem Land niedergebt.
  • Die Antriebseinrichtung des Fahrzeuges ist eine Verbrennungskraftmaschine 29 oder eine Gas- oder Dampfturbine, die in der Mitte hinter der Kabine 14 angeordnet ist. Unmittelbar dabinter liegt das Hubgebläse 30, dessen Rotorachse vertikal atebt und das die Luftkissenfahrt erzeugt. Der Vortrieb erfolgt in der Art der Luftkissenfahrzeuge durob zwei Propeller 31 am hinteren Ende des Fahrzeuges. Zwei Räder 32 sind vorgesehen, von denen Jeweils eins binter jeden Propeller angeordnet ist. Diese gesamte Maschinenanlage ist auf dem mittleren Teil 11 des Fahrzeuges untergebracht und wenn die Schwimmer 12 zurückgefaltet sind und die Propeller 31 in ihrer Vertikalstellung stehen (Fig. 4), gibt es nichts, was seitlich über den Haupt- oder Mittelteil 11 oder über die Kabine 14 hinausragt.
  • Vorzugsweise umfaßt der mechanische Antrieb für das Luftkissengebläse 30 als letztes Getriebeelement tum Gebläserotor einen Freilauf. Das hat den Vorteil, daß im Falle des Anhaltens des Gebläses der Gebläserotor weiterläuft und damit das Versobwinen des Luftkissens verzögert wird. Eine ähnliche mechanische Einrichtung kann zum Schutz eines Jeden Propellers 31 vorgesehen sein.
  • Es ist auch sorteilhaft, einen Wärmeaustauscher oder Radiator z. B. in der Art eines Lamellen- oder Röhrengebildes vorzusehen, das in dem Luftstrom für die Luftkissenluft angeordnet ist, entweder am Einlaß oder am Auslaß des Gebläses. Das Kühlwasser für den Motor, für das Motorenöl für hydraulische oder andere warme Flüssigkeiten wird durch den Wärmeaustauscher geschickt, 80 daß die Luftkissenluft erwärmt wird und sich die Flüssigkeit abkühlt. Dadurch wird der Wirkungsgrad erhöht.
  • Die Schwimmer 12, wenn ausgefahren, dienen nicht nur zur YergröBerung der Luftkissenfläche, sondern auch zur Vergrößerung der Schwimmfähigkeit des Fahrzeuges, falls es auf dem Wasser niedergebt. Flexible Seitenwände 33 verbinden die äußeren Kanten der Schwimmer 12 bis zu den oberen Seiten des Mittelteiles 11, um Auftriebshohlräume 34 zu erseugen, die sich mit Luftkissenluft füllen. Falls gewünscht, kann ein Außenbordmotor vorgesehen sein, der das Fahrzeug in der Art eines Schiffes fortbewegt. Der Antrieb von dem Antriebsmotor 29 zu dem Hubgebläse 30, den Propellern 31 usw. erfolgt über ein hydrostatisches System. Das ergibt viele Vorteile einschließlich der Freiheit, die verschiedenen Einrichtungen und Anlagen, die den Schwerpunkt des Fahrzeuges beeinträchtigen, unterbringen zu können, die Antriebseinrichtungen zu verringern, bessere Steuerung und Überwachung zu ermöglichen und Vibration und Geräusch zu verringern. In der Ausgestaltung nach Fig. 7 werden das Hubgebläse 30 und die beiden Propeller 31 über drei hydrauliebe Motoren 35, 36 mit fester Verdrängung angetrieben, die huber drei getrennte hydraulische Kreise 37, 38 versorgt werden. Der Motor 29 ist über Wellen oder dgl. mit drei bydraulischen Pumpen 39 und 40 gekuppelt, von denen jeweils eine in jeden Kreis 37, 38 liegt. Die hydraulischen Kreise 37, 38 umfassen dann außerdem zwei Speiseleitungen 41 zwisogen der Pumpe 39 oder 40 und den Motoren 35 oder 36 und sind an gemeinsame Versorgungsleitungen 42 über Rückschlagventile 43 und ein Druckentlastungsventil 44 angeschlossen.
  • Die gemeinsame Versorgungsleitung wird zunächst auf einen unteren Druck gebraobt, beispielsweise auf 10,5 kg/cm2 vermittels einer Booster-Pumpe 45. Die Drücke zum Betrieb der Motoren liegen viel höher als dieser Druck, beispielsweise bei 105 bis 350 kg/cm2. Die Pumpen 39, 40 sind Pumpen mit veränderbarer Verdrängung und können z. B. aumelsebeibenpumpen sein. Jede der Pumpen 40 in den Propellerkreisen wird von Hand vermittels der jewiligen Steuereinrichtung des Piloten in der Kabine gesteuert. Die Steuerung der Hubgebläsepumpe 39 kann entweder von Hand oder vermittels eines automatischen Überwachungssystems erfolgen, so daß man eine im wesentlichen konstante Gebläsegeschwindigkeit erhält.
  • In dem System naob Fig. 8 ist der Hubgebläsemotorkreis ähnlich wie in Fig. 7 mit einer von Hand geregelten Pumpe 39, aber die Propellerkreise sind vereinigt und über eine durob eine gemeinsame Überwachungseinrichtung geregelte Pumpe 46 über Versorgungsleitungen 47 gespeist. Dabei ist eine besondere Booster-Pumpe 45a vorgesehen. Anstelle eines Motors mit fester Verdrängung sind die Motoren für die Propeller mit variabler Verdrängung versehen und werden von der Kabine aus von Hand gesteuert, wobei es sich beispielsweise um Taumelscheibenmotoren handelt. Man ka nn auoh zwei Motoren mit fester Verdrängung installieren und die untersohiedliohe Steuerung über die Speisung herbeiführen vermittels eines von Hand betätigten Verteilerventils.
  • In Fig. 9 werden alle drei Motoren für das Hubgebläse und die beiden Propeller von einer einzigen Pumpe 49, die von einer Überwachungseinrichtung gesteuert wird, Uber gemeinsame Versorgungsleitungen 50 versorgt. Der Motor für das Hubgebläse 51 und die Propeller 52 sind Motoren mit veränderlicher Verdrängung und werden von Hand aus der Kabine gesteuert. Sobließliob können auob von Hand betätigte Verteiler verwandt werden anstatt Motoren mit veränderlicher Verdrängung.
  • Wenngleich in den Systemen nach Fig. 7 bis 9 nur die Antriebe zum Hubgebläse und den PropelLern betrachtet sind, so sind auch weitere hydraulische Kreise vorgesehen, die Druckmittel den verschiedenen hydraulischen Zylindern, den einzelnen Motoren für die Räder 13, einem Außenbordmotor und schließlich allen anderen Einrichtungen des Fahrzeuges zuführen, die Kraft verlangen, so daß eine einzige Hauptantriebsmasohine alle diese Aufgaben erledigt.
  • Es soll nun auf die Fig. 10 bis 17 Bezug genommen werden. Fig. 10 bis 12 zeigen drei Ansichten einer angetriebenen Einheit für die Ausgestaltung eines Luftkissenfahrzeuges, während die Fig. 13 und 14 diese Einheit in Betrieb mit zugeordneten Fracht tragenden Plattformen zefgen, während die Fig. 15 und 16 die Ausgestaltung der Plattform zur Aufnahme der angetriebenen Einheit zeigen und Fig. 17 eine Plattform für den Paseagierverkehr.
  • Die angetriebene Einheit 111 umfaßt eine Kabine 112 zur Unterbringung der Besetzung, einen Motor 113 für die Antriebe, nämlich für das Hubgebläse 114 und für die Propeller 115, Brennstofftanks und alle sonstigen Steuer- und Kontrolleinriebtungen. Die Einheit 111 besitzt einziehbare Räder 116 oder auch Gleisketten, die alle oder nur z. T.
  • angetrieben sind. Der Antrieb erfolgt wie beschrieben über hydrostatische Einrichtungen. Damit die angetriebene Einheit mit einer ausgewählten Plattform 117 verbindbar ist, kann die Plattform an ibrem vorderen oder hinteren Ende mit einer Rampe oder Rampen 118 versehen sein oder ähnlioben Einrichtungen, die zu einem Bereich der Plattform führen, der die angetriebene Einheit aufnimmt. Nachdem die angetriebene Einheit 111 auf die Plattform hochgefahren worden ist, können die Räder eingezogen und die beiden Einheiten miteinander verbunden werden. Entsprechende Führungamittel 119 und Verbindungsmittel 120 sind vorgesehen, um sicberzustellen, daß während dieses Vorganges die angetriebene Einbeit 111 automatisob richtig zur Plattform ausgerichtet und orientiert wird und dann schnell verbunden werden kann.
  • Der umgekehrte Vorgang, nämlich die Entiernung der angetriebenen Einheit 111, läßt sich ebenso leicht durchführen, sie wird von der Plattform gelöst, durob Absenken der Räder angeboben und heruntergefahren. Der Luftschacht von dem Hubgebläse 114 auf der angetriebenen Einheit 111 fahrt dazu, daß im Boden eine Öffnung vorhanden ist und diese Öffnung mit einer entsprechenden Öffnung 121 auf der Plattform zur Deckung gebraabt werden muß, wenn die Einheit auf der Plattform sich befindet. Durob das Hubgebläse wird dann Luft in die Luftkissenzone unter der Plattform 117 durch die Öffnung 121 hindurchgeblasen.
  • Die Plattform trägt Fracht 122 (Fig. 14) auf Bereioben, die vor oder binter und an beiden Seiten der angetriebenen Einheit 111 liegen, so daß eine ausgegliohene Gewichtsverteilung auf dem gesamten Fahrzeug möglich wird.
  • Die angetriebene Einbeit kann aber auch in einer mittleren Stellung auf der Plattform untergebracht werden, ein Ort, der beispielsweise beim Personenverkehr zweckmäßiger ist.
  • Wenn die Plattform mit Passagiersitzen 123 ausgerüstet ist, wird diese vorzugsweise durch eine Kabine 124, wie in Fig. 17 gezeigt, umschlpssen.
  • Obgleich vorgeschlagen wird, das Hubgebläse und die Vortriebspropeller meistens auf der angetriebenen Einbeit unterzubringen, wie oben beschrieben, kann im Falle eines größeren Fahrzeuges und unter bestimmten Fällen es vorteilhafter sein, diese auf der nicht die Kraftquellen enthaltenden Plattform anzuordnen zusammen mit ihren zugehörigen hydrostatischen Motoren und Getrieben. Eine schnelle Verbindung könnte dann mit der Hauptantriebsmasohine oder den Antriebseinrichtungen auf der angetriebenen Einheit vermittels entsprechender Druokleitungen und Schnellversoblußrobrleitungen oder Sohlauobkupplungen erfolgen.
  • In Fig. 18 ist ein Rohrleitungsplan in Einzelheiten dargestellt für einen bevorzugten hydrostatischen Antrieb.
  • Die Hauptantriebsmasebine, die niobt dargestellt ist,treibt zwei servogesteuerte Pumpen 130 und 131 an, die jeweils das Hubgebläsesystem 132 und das Propellersystem 133 versorgen. Versorgungs- und Rückführungsleitungen 134 laufen von der Pumpe 130 zu dem Gebläseantriebamotor 135 und enthalten Filter 136 und, falls erforderliob, Kühler 137.
  • Das System 132 ist mit Öl gefüllt, und zwar aus einem Vorratstank 138 über eine Speiseleitung 139 und Rückschlagventilen 140. Falls erforderlich, ist eine Booster-Pumpe 141 vorgesehen. Die beiden Leitungen 134 sind über eine Umgehungsleitung 141 verbunden, in der ein Absperrventil 142 entbalten ist, das zum Anlassen geöffnet werden kann.
  • Eine zweite Umgehungsleitung 142 entbält ein Entlastungsventil 144 mit einem Anschluß, der von der Niederdruckseite des Ventils zur Hoohdruckseite über ein Rückschlagventil 145 zurückführt.
  • Das Propellerantriebssystem 133 bat Zuführungs- und Rückführungsleitungen 146, an die zwei Propellermotoren 147 angeschlossen sind, und zwar in paralleler Schaltung.
  • Die anderen Anschlüsse und Komponenten dieses Systems entspreoben denen des Hubgebläsesystems 132 und enthalten daber gleiche Bezugszeichen. Entlüftungsleitungen 148 führen irgendwelobes Lecköl an den Diobtungen der Motoren und Pumpen beider Systeme zurück zum Vorratstank 138.
  • In Abänderung der obigen Ausführungen ist es beispielsweise möglich, statt der symmetrisch angebraobten seitlichen Schwimmer bei dem ersten oben beschriebenen Fahrzeug andere Anordnungsweisen vorzunehmen mit einer anderen Anzahl von Schwimmern und niobt unbedingt in dieser symmetrischen Anordnung.

Claims (22)

Anepriiohe
1. Luftkissenfahrzeug, dadurob gekennzeichnet, daß wenigstens die hauptsächlichsten der verschiedenen Einrichtungen, die einen Antrieb erfordern, von einer gemeinsamen Antriebsmaschine (29, 113) huber ein hydrostatisches System oder über hydrostatische Systeme angetrieben sind.
2. Luftkissenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekenazeiobnet, daß alle Einriobtungen, die Kraft erfordern, so angetrieben sind.
3. Luftkissenfahrzeug naob Anspruch 1 oder 2, dadurob gekennzeichnet, daß es in Kombination eine nicht angetriebene Plattform (117) enthält, die mit einer permanent oder vorübergehend installierbaren Schürze versehen ist und einer als getrennte Einheit ausgebildeten Antriebseinheit (111), die abnehmbar auf der niobt angetriebenen Plattform (117) angeordnet oder befestigbar ist, wobei die Plattform (117) aus einer Anzahl von Plattformen ausgewählt ist entsprechend dem zu erfüllenden Zweok.
4. Luftkissenfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ea einen Hauptteil (11) umfaßt, der mit Bodenrädern (13) versehen ist und eine Antriebsmaschine (29) und im wesentlichen allein Einriobtungen trägt, die von dieser Antriebsmaschine mit Kraft versorgt sind.
5. Luftkissenfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem oder mehreren zurückziehbaren oder faltbaren Schwimmern (12) versehen ist, die an dem Hauptteil (11) angeordnet sind und die zur Erhöhung der Luftkissenfläche absenkbar oder zur Verringerung der Grundfläche des Fahrzeuges einziehbar sind, wenn das Fahrzeug auf den Rädern (13) läuft.
6. Luftkissenfabrzeug naob Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmer (12) durch hydraulische Zylinder-und Kolbeneinrichtungen (16) betätigt sind.
7. Luftkissenfahrzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmer mit zurückziehbaren Sperrstiften (23) versehen sind.
8. Luftkissenfahrzeug nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurob gekennzeichnet, daß die Schwimmer so ausgebildet sind, daß sie nicht nur die Grundfläche vergrößern, sondern auob den Auftrieb (34), wenn sie abgesenkt sind.
9. Luftkissenfahrzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurob gekennzeichnet, daß die Bodenräder (13) einziehbar sind.
10. Luftkissenfahrzeug nach Anspruch 4 oder 9, dadurch gekennzeicbnet, daß ein oder mebrere der Bodenräder (13) durob einzelne hydrostatische Druokmittelmotoren angetrieben sind.
11. Luftkissenfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurob gekennzeichnet, daß es mit einer Schiffsantriebseinrichtung versehen ist, die durob einen Druckmittelmotor angetrieben ist.
12. Luftkissenfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ee eine über den Umfang verlaufende Schürze (28) zum Zusammenhalt des Luftkissens besitzt, die durch Schnellverschlußeinrichtungen befestigt ist, beispielsweise ein oder mebrere schwerer -Reißverschlüsse oder daß einzelne Teile der Schürze so befestigt sind.
13. Luftkissenfahrzeug naob einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurob gekennzeichnet, daß das Luftkissen durch einzelne aufblasbare flexible Schürzen unterteilt ist, die in jenem Bereich angeordnet sind, der durch die über den äußeren Umfag verlaufenden Luftkissenschürze begrenzt ist.
14. Luftkissenfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurob gekennzeichnet, daß der mechanische Antrieb für ein Hubgebläse, das die Luftkissenluft liefert, einen Freilauf enthält, der unmittelbar an den Gebläserotor anschließt.
15. Luftkissenfahrzeug naob einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurob gekennzeichnet, daß ein Kühlwasserkühler für die Antriebsmaschine oder andere Wärmeaustauscher vorgesehen sind, durob die zu kühlende Flüssigkeit fließt und die in dem Luftstrom Ibgen, der dem Luftkissen zuströmt, so daß die Luftkissenluft erwärmt ist.
16. Luftkissenfahrzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 10 oder 11 bia 15 zusammen mit Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptteil (11, 111) eine Hauptantriebsmasobine (29) trägt, die etwa in der Mitte angeordnet ist und dahinter das Hubgebläse (30) angeordnet iat, das die Luftkissenluft erzeugt, wobei die Achse des Hubgebläserotors im wesentlichen vertikal steht und wobei vor der Hauptantriebsmaschine eine Kabine (14) angeordnet ist, die sioh über die gesamte Breite der Einbeit erstreckt, und daß binter dem Hubgebläse nebeneinander zwei Propeller (31) für den Vortrieb des Fahrzeuges angeordnet sind, wenigstens dann, wenn es als Luftkissenfahrzeug fährt.
17. Luftkissenfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein bydroatatisober Druckmittelmotor das Hubgebläse antreibt und ein oder mehrere Motoren jeweils ein oder mehrere der Propeller für den Vortrieb des Fahrzeuges, wenn es als Luftkissenfahrzeug fährt und diese hydrostatischen Druckmittelmotoren über getrennte hydrostatische Kreise versorgt werden, in denen Pumpen angeordnet sind, die von der Haupantriebsmaschine angetrieben sind.
18. Luftkissenfahrzeug naob Anspruch 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Propellermotoren von einer gemeinsamen Pumpe gespeist sind.
19. Luftkissenfahrzeug nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Propellermotoren über getrennte Pumpen und getrennte hydrostatische Kreise versorgt sind.
20. Luftkissenfahrzeug naob einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein hydrostatisoher Motor, der das Hubgebläse antreibt und ein oder mebrere Motoren jeweils ein oder mebrere Propeller des Fahrzeuges antreiben, zumindest wenn es als Luftkissenfahrzeug fährt, von einer gemeinsamen Pumpe gespeist sind, die von der Hauptantriebsmaschine angetrieben ist.
21. Luftkissenfahrzeug nach Anspruch 17 oder X, dadurob gekennzeichnet, daß die Pumpe oder der Motor oder beide veränderbare Verdrängung baben.
22. Luftkissenfahrzeug naob Anspruch 18 oder 20, dadurob gekennzeichnet, daß jeder Motor, der von einer gemeinsamen Pumpe angetrieben ist, veränderbare Verdrängung hat oder über ein steuerbares Verteilerventil gespeist ist.
DE19712147302 1970-09-24 1971-09-22 Luftkissenfahrzeug Pending DE2147302A1 (de)

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DE102009050413B3 (de) * 2009-10-22 2011-05-12 Christian Angermann Luftkissenfahrzeug

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