DE2130207A1 - Boot - Google Patents
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- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
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- B63B1/121—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving lift mainly from water displacement with multiple hulls the hulls being interconnected rigidly comprising two hulls
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- B63B35/00—Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
- B63B35/32—Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for for collecting pollution from open water
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B15/00—Cleaning or keeping clear the surface of open water; Apparatus therefor
- E02B15/04—Devices for cleaning or keeping clear the surface of open water from oil or like floating materials by separating or removing these materials
- E02B15/046—Collection of oil using vessels, i.e. boats, barges
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Description
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHUNWALD
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL.-CHEM. ALEK VON KREISLER
DIPL.-ING. SELTING
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
16. Juni 1971 Sg-Is
The British Petroleum Company Limited
Britannic House, Moor Lane, London, E.C.2., England
Boot
Die Erfindung betrifft ein Boot mit zwei Rumpfteilen, das sich insbesondere für den Einsatz zur Beseitigung
von öllachen bei Wasserverunreinigungen eignet.
In den letzten Jahren ist die Menge des auf den Weltmeeren transportierten Öles infolge des Einsatzes
immer größerer Tankschiffe kontinuierlich gestiegen. Eine Folge davon ist, daß die Möglichkeit des Auslaufens
von öl sich erhöht hat, insbesondere die Entstehung außerordentlich großer ölverschmutzungen,
wenn eines der 'größeren Tankschiffe in einen Unfall verwickelt wird. Es ist daher zweckmäßig, auftretende
ölverschmutzungen zu beseitigen. Zu diesem Zweck werden schwimmende Barrieren verwendet, die das öl
während der ;teinigungsoperationen zusammengefaßt hal-
~ 2 —
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> a 1 ι ,
ten* Ss ist zweckmäßig, Boote an der öllache einzusetzen,
die geeignet sind, die Barrieren auszufahren, die Reinigungsvorgängö
auszuführen und die benötigte Einrichtung bei Abschluß der Operation wieder einzusammeln.
Aufgabe 4er vorliegenden Erfindung 1st es, ein Boot anzugeben* das den geschilderten Anforderungen gewachsen
ist. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemHß
vorgesehlagen, ein Boot mit zwei Rumpfteilen so auszubilden, daß zwischen den Rumpfteilen eine bewegbare
Hubplattform angebracht ist, die während des Einsatzes mindestens teilweise so weit absenkbar ist,
daß sie vom Wasser aus mit einem Gegenstand beladen werden kann und imstande ist, mit ihrem abgesenkten
Teil den Gegenstand vom Wasser abzuheben.
Vorzugsweise besitzt das Boot nur zwei Rümpfe, d.h.
es 1st als Katamaran zu bezeichnen*
Wenn eine öllaehe aufgetreten ist, müssen die Reinigungsoperationen
so schnell wie möglich eingeleitet werden. Es ist daher erforderlich, die Ausrüstung
durch die Luft mit größter Eile an die verschmutzte Stelle heranzubringen. Die brit. Patentschrift 1 188
beschreibt eine aufblasbare Barriere, die unter einem Hubschrauber befestigt werden kann,und die auf die See
herabgesenkt oder abgeworfen wird. Das Boot nach der vorliegenden Erfindung kann leicht genug gemacht wer-
£en, z.B. 45OO kg schwer, um durch die Luft transportiert
zu werden. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist insbesondere für den Lufttransport oder
für den Transport durch Landfahrzeuge geeignet. Wird ein Boot mit steifen Rumpfteilen, z.B. ein Katamaran
mit steifer Rumpfteilen, auf dem Luftwege oder mit einem Landfahrzeug transportiert* so wirkt sich die
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große Masse der Ruiapfteile nachteilig aus. Aufblasbare
Rumpfteile können zusammengelegt werden, so daß ihr
Gewicht reduziert wird. Wenn es erforderlich ist, ein Boot nach der vorliegenden Erfindung unter einem Hubschrauber
zu befestigen, so würde der Luftwiderstand von starren Rumpfteilen den Flug in unannehmbarer Weise
beeinträchtigen. Aufblasbare Rumpf teile kb'nnen Jedoch
zusammengelegt werden, so daß sie eine wesentlich geringere Beeinträchtigung des Fluges bewirken.
Beim Antreten einer ölschieht auf dem Wasser ist es
zweckmäßig, Barrierenteile, Versorgungsmittel, Detergentien und Treibstoff zunächst in schwimmenden
Packungen in die See zu werfen. Die Teile können anschließend von der Hubplattform des erfindungsgemäßen
Bootes aus geborgen werden.
Die Hubplattform kann an einem Ende gelenkig befestigt sein, so daß das andere Ende gehoben und abgesenkt
werden kann. Alternativ kann die Plattform gleitend zwischen den beiden Rumpf teilen angebracht sein, so
daß sie während des Hebens und Senkens eine im wesentlichen horizontale Ausrichtung beibehält.
Das Boot wird vorteilhafterweise durch eine Verbrennungsmaschine (z.B. einen Ottomotor, eine Dieselmaschine
oder eine Gasturbine) mit hydraulischem Getriebe angetrieben. Das hydraulische Getriebe ermöglicht
die Verwendung der Maschinenleistung für verschiedene Zwecke, z.B. zum Antrieb des Bootes und zum
Heben der Hubplattform. Da es unwahrscheinlich ist, daß das Boot gerade bei einer Fahrt mit hoher Geschwindigkeit
schwere Lasten heben muß, kann bei Verwendung von Hydraulikenergie die Maschinenleistung
in der jeweils erforderlichen Weise zwischen den zu
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versorgenden Aggregaten aufgeteilt werden.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren an einem bevorzugten Äusführungsbelspiel
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Bootes und
Fig. 2 zeigt ein Detail von Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab.
Das in Fig. 1 dargestellte Boot ist ein Katamaran mit
Zwillingsrumpfteilen 10a und 10b. Der Rumpfteil 10a trägt ein Seitendeck 11a und der Rumpfteil lOb ein Seitendeck
11b. Die Vorderenden der beiden Seitendeoks
sind durch ein Mitteldeck 12 miteinander verbunden. An den rückwärtigen Enden der Seitendecks 11a und 11b befinden
sich die Maschinenräume 13a und 135b, die durch
eine als Steuerraum dienende Brücke 14 miteinander verbunden sind.
Die Hubplattform 15 ist über Gelenke am Mitteldeck 12 befestigt und verlängert dieses in rückwärtiger Richtung,
Sie kann mittels hydraulischer Kolben-Zylindereinheiten 16a und I6b in eine Schrägstellung abgesenkt
werden, in der ihr unteres Ende unter die Wasserfläche taucht. In der Zeichnung ist die Kolben-Zylindereinheit
16b hinter dem Maschinenraum 13b versteckt und
somit nicht sichtbar. Auf den Seitendecks 11a und lib befinden sich Ankerwinden 22a und 22b, die dazu dienen,
die Lasten auf die (geneigte) Plattform zu ziehen.
Wenn die Hubplattform 15 abgesenkt ist, d.h. wenn sie
sich in schräggestelltem Zustand befindet, können die
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schwimmenden Packungen, z.B. die zum Umfassen der öllache benötigten Barrierenteile, mit den Ankerwinden
22a und 22b auf die schräge Plattform gezogen werden. Diese wird daraufhin in ihre Horizontalposition
zurückgedreht. Auf diese Weise können die Pakkungen aus dem Wasser geborgen werden, so daß die
Mannschaft mit ihren Inhalten arbeiten kann. Beispielsweise kann eine schwimmende Barriere durch Auseinanderziehen
schlauchartiger Teile hergestellt werden. Nach der Vorbereitung erfolgt die Verlegung, indem
der Schlauch über das Heck des Bootes ins Wasser gelassen wird, während das Boot entlang des Verlegungsweges fährt. Nach der Verlegung wird der Schlauch bzw.
die Umhüllung aufgeblasen. Die zum Aufblasen benutzte Vorrichtung ist in Fig. 2 dargestellt.
Die Aufblasvorrichtungi die in Fig. 1 generell mit 17
bezeichnet ist, besitzt eine Luftleitung 18 und eine Wasserleitung 19, die sich beide innerhalb eines Blockes
20 befinden. Der Block enthält ferner eine Luftpumpe und eine Wasserpumpe, die in den Zeichnungen nicht dargestellt
sind. In eingefahrenem Zustand paßt der Block 20 exakt in eine Ausnehmung der Hubplattform hinein.
Wenn die Plattform 5 beim Einsatz abgesenkt ist, wird der Block 20 in eine Vertikalposition gedreht, so daß
das Ende der Wasserleitung 19 sich unterhalb des Seewasserspiegels
befindet, während das Ende der Luftleitung I^ mit der Atmosphäre in Berührung steht.
Die Wasser- und Luftkammern des schwimmenden Barrierenschlauches werden mit den entsprechenden Leitungen verbunden,
und die im Block enthaltenen Pumpen werden in Betrieb gesetzt. Hierdurch werden die Luft- und Wasserkammern
aufgeblasen, so daß die Verlegung der Barriere abgeschlossen ist.
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Die in den Maschinenräumen 13a und 13t· enthaltenen
Verbrennungsmasehinen sind Ottomotoren mit einer
Leistung von 135 kW, Die Leistung dieser Maschinen
wird zum Antrieb des Hydrauliksystems benutzt, das die Leistung für alle im Boot enthaltenen mechanischen
Antriebseinheiten liefert. So treibt der hydraulische Antrieb die Schrauben 21a und 21b mit veränderbarer
Blattsteigung. Die Schrauben sind unterhalb der Rumpfteile 10a und 10b angebracht. Die Hydraulikleistung
wird ferner zum Antrieb^ der hydraulischen Kolben-Zylindereinheiten
l6a und 16b verwandt, zum Antrieb der in der Aufblasvorrichtung 17 enthaltenen Pumpen
sowie der Ankerwinden 22a und 22b.
Die Maschinen liefern ferner die elektrische Energie, die für die aufladbaren Batterien, die in der Zeichnung
nicht dargestellt sind, benötigt wird und die Energie für den Betrieb der Lampen, Funkgeräte, des
Radargerätes oder andere elektrische Einrichtungen.
Das Hydrauliksystem stellt ein vorteilhaftes flexibles System für die LeJäcungsverteilung der Maschinen dar.
Fährt das Boot beispielsweise mit seiner Maximalgeschwindigkeit (18 bis 20 Knoten), so sind andere Einrichtungen,
die Leistung verbrauchen, z.B. der Hubantrieb, nieht eingeschaltet. In gleicher Weise befindet
sich das Boot beim Betreiben des Hubantriebes in stationärem Zustand. Auf diese Weise kann die volle
Maschinenleistung für jede der einzelnen Funktionen verfügbar gemacht werden. Das Hydrauliksystem macht
es ferner leicht, die Leistung für die unterschiedlichen Anwendungen so aufzuteilen, wie es gerade erforderlich
ist. Zum Antrieb der Ventilatoren für das
Aufblasen der Rumpfteile können nötigenfalls separate
t
Ottomotcen, s.B. jeweils mit einer Leistung von 10 kW,
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vorgesehen werden, die den Aufblasvorgang vornehmen, während die Haupttaasehinen stillstehen.
Um den Transport durch die Luft oder zu Land zu erleichtern,
ist das in den Zeichnungen dargestellte Boot demontierbar, d.h. es kann in fünf Einzelteile
zerlegt werden. So kann die Hubplattform 15 abmontiert werden, indem sie am Gelenk und an den Kolben-Zylindereinheiten
16a und l6b abgetrennt wird. Das Mitteldeck 12 kann von den Seitendecks 11a und 11b
getrennt werden und ebenso die Brücke 14. Schließlich sind noch die beiden Seitendecks vorhanden, jedes
mit einem Maschinenraum und einem aufblasbaren Rumpfkörper, so daß insgesamt fünf Einheiten entstehen.
Die Tatsache, daß die beiden Rumpfteile aufblasbar sind, bedeutet, daß ihr Gewicht im entleerten Zustand
für den Transport reduziert ist.
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Claims (4)
1. Boot mit zwei Rumpfteilen, dadurch gekennzeichnet
, daß zwischen den Rümpfen (lOa, 10b) eine bewegbare Hubplattform (15) angebracht
ist, die während des Einsatzes mindestens teilweise so weit absenkbar ist, daß sie vom Wasser
aus mit einem Gegenstand beladen werden kann und imstande ist, mit ihrem gesenkten Teil den Gegenstand
vom Wasser abzuheben.
2. Boot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rumpfteile (10a, 10b)
aufblasbar sind.
3. Boot nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzei
chnet , daß am Ende der Hubplattform (15) ein in diese einsetzbarer verschwenkbarer
Block (20) vorgesehen ist, der eine im Arbeitszustand unterhalb der Wasseroberfläche austretende
Wasserleitung (19) und eine im Arbeitszustand oberhalb der Wasserfläche austretende Luftleitung (l8)
besitzt.
4. Boot nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch
gekennzeichnet , daß ein von einer Verbrennungsmaschine gespeistes hydraulisches Antriebssystem
vorgesehen ist, dessen Ausgangsleistung in wählbarer Verteilung auf den Bootsantrieb und die
Hubvorrichtung übertragbar ist.
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