DE2147245B2 - Schöpfrohrgesteuerte Flüssigkeitskupplung - Google Patents
Schöpfrohrgesteuerte FlüssigkeitskupplungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D33/00—Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type
- F16D33/06—Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type controlled by changing the amount of liquid in the working circuit
- F16D33/08—Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type controlled by changing the amount of liquid in the working circuit by devices incorporated in the fluid coupling, with or without remote control
- F16D33/14—Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type controlled by changing the amount of liquid in the working circuit by devices incorporated in the fluid coupling, with or without remote control consisting of shiftable or adjustable scoops
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Description
c)
Die Erfindung bezieht sich auf eine schöpfrohrgesteuerte Flüssigkeitskupplung mit einem Gehäuse, in
dem Pumpenräder und damit gekoppelte Turbinenräder einen Arbeitsraum und einen axial daneben angeordneten,
mit dem Arbeitsraum verbundenen Schöpfraum bilden und bei der ein schwenkbares Schöpfrohr, das über ein mit ihm verbundenes Überlaufrohr
den Schöpfraum mit einem Vorratsbehälter verbindet, vorgesehen ist.
Eine derartige Flüssigkeitskupplung ist durch die US-PS 2187656 bekanntgeworden. Bei dieser Flüssigkeitskupplung
ist jedoch der Schöpf raum mit einem mit dem Pumpenrad umlaufenden Vorratsbehälter
verbunden, wodurch die Kupplung einen relativ großen Gesamtdurchmesser erhält. Der letztere ist auch
dadurch bedingt, daß die öffnung des um die Kupplungsachse schwenkbaren Schöpfrohres stets in einem
größeren radialen Abstand von der Kupplungsachse liegen muß als der äußerste Teil des Arbeitskreises,
um Flüssigkeit durch das Schöpfrohr in den Arbeitskreis drücken zu können. Schließlich muß bei dieser
bekannten Kupplung der Antriebsmotor nicht nur die beiden Gehäuseteile der Kupplung zusammen mit
dem Pumpenrad beschleunigen, sondern auch die gesamte Flüssigkeitsmenge. Dadurch wird der Antriebsmotor
zusätzlich belastet, so daß er über eine längere Zeitspanne eine größere Stromaufnahme hat.
Durch die GB-PS 328028 und die DE-PS 642 105
ist es ferner bei Flüssigkeitskupplungen bekanntgeworden, einen vom Arbeitsraum getrennten und feststehenden
Vorratsbehälter für die Flüssigkeit vorzusehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache schöpfrohrgesteuerte Flüssigkeitskupplung
mit einem möglichst kleinen Gesamtdurchmesser, relativ zum äußeren Durchmesser des Arbeitskreises zu
schaffen, bei der es möglich ist, den Arbeitsraum der Kupplung beim Anfahren derselben von Flüssigkeit
leer zu halten, so daß der Antriebsmotor entlastet ist und schnell auf Betriebsdrehzahl herauffahren kann.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer schöpfrohrgesteuerten Flüssigkeitskupplung der eingangs
bezeichneten Art dadurch gelöst, daß
a) das Gehäuse gegenüber den Pumpenrädern und den Turbinenrädern feststeht,
b) der Vorratsbehälter als schmaler Kasten im oberen Teil des Gehäuses ausgebildet ist und
c) die Drehachse des Schöpfrohrs senkrecht zur Kupplungsachse verläuft.
Eine Flüssigkeitskupplung mit den erfindungsgemäßen
Merkmalen kann baulich einfach mit einem relativ kleinen Gesamtdurchmesser ausgeführt werden
und in vorteilhafter Weise kann der Antriebsmotor bei entleerter Kupplung unbelastet auf Betriebsdrehzahl herauffahren, wodurch nicht nur Energie
eingespart wird, sondern auch die Gefahr einer Beschädigung bzw. Überhitzung des Antriebsmotors
vermieden wird.
Wenn die Flüssigkeitskupplung für beide Drehrichtungen
geeignet sein soll, können nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung an das Schöpfrohr mittels
einer Hohlwelle zwei Überlaufrohre angesetzt sein, die in zwei voneinander getrennte Seitenteile des Vorratsbehälters
einschwenkbar sind.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Ansprüchen 3 und 4 hervor.
Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen axialen Schnitt der oberen Hälfte einer schöpfrohrgesteuerten Flüssigkeitskupplung,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-II in
Fig. 1,
Fig. 3 eine axiale Schnittansicht der oberen Hälfte eines weiteren Ausführungsbeispiels in Form einer
einkreisigen Flüssigkeitskupplung, und
Fig. 4 und 5 Schnittansichten des Drehlagers für das Schöpf rohr der Fig. 3.
Die in Fig. 1 gezeigte Flüssigkeitskupplung weist eine Welle 1 auf, die im Betrieb durch einen Antriebsmotor
(nicht gezeigt) über einen Antriebsflansch 2 angetrieben wird, der an der Welle 1 befestigt ist. Die
Welle 1 ist in Lager 3 in einem Gehäuse 4 gelagert.
Zwei Arbeitsräume 5 und 6 sind durch Pumpenräder 7 und 8 und Turbinenräder 9 und 10 gebildet. Das
Pumpenrad 7 ist durch Schrauben 11 an einem Flansch der Welle 1 befestigt, und ein zylindrischer
Gehäuseteil 12 verbindet die äußeren Umfange der zwei Pumpenräder 7 und 8. Ein Schöpfraum-Gehäuseteil
13 ist ebenfalls an dem Außenumfang des Pumpenrades 8 befestigt.
Die zwei Turbinenräder 9 und 10 sind Rücken an Rücken durch Nieten 14 miteinander verbunden und
durch Schrauben 15 an einem Flansch 16 und einer Antriebswelle 17 angeschraubt, die in einem Lager
18 in dem Gehäuse 4 gelagert ist. Die Antriebswelle
17 kann einen Lagerzapfen 19 aufweisen, der von einem Lager in der Stirnseite der angetriebenen Welle 1
aufgenommen wird.
Die Nabe des Pumpenrades 8 ist an einem Flansch
21 an einer Buchse 22 angeschraubt, die in einem Lager
23 gelagert ist, das von einem nach innen ragenden zylindrischen Teil 25 des Gehäuses 4 getragen wird.
Die Welle 1, das Pumpenrad 7, Gehäuseteil 12, Pumpenrad 8 und die Buchse 22 bilden demzufolge eine
starre rotierende »Brücke«. Diese »Brücke« wird zwischen dem Lager 3 und einem Lager 24 abgestützt.
Statt durch den Lagerzapfen 19 kann die Abtriebswelle 17 durch ein geteiltes Lager 24 abgestützt werden,
das von der Buchse 22 getragen und in diesem Fall dann mit Einlaßlöchern versehen wird, um Arbeitsflüssigkeit
dem Arbeitsraum aus dem Raum innerhalb der Buchse 22 zuführen zu können.
Die Stirnwand 26 des Schöpfraum-Gehäuseteils 13 der Flüssigkeitskupplung ist so gestaltet ozw. geformt,
daß sie der Bewegung eines gebogenen Schöpfrohres 27 angepaßt ist, das auf einer Hohlwelle 28 befestigt
ist, die wiederum in Lager 29 (Fig. 2) in dem Gehäuse 4 abgestützt ist. Das Schöpfrohr 27 weist zwei
öffnungen 31 und 32 auf, die in den Schöpfraum hineinmünden, welcher durch das Gehäuseteil 13 ausgebildet
ist. Die Winkel- oder Drehposition der Hohlwelle 28 und damit die radiale Position der
Schöpfrohr-Öffnungen 31 und 32 kann durch irgendeine Vorrichtung verstellt werden, wie z. B. durch den
Hebel 330, der in Fig. 2 gezeigt ist, oder durch eine Servo-Steuervorrichtung (nicht gezeigt).
In der in Fig. 2 gezeigten Konstruktion besteht die Hohlwelle aus drei getrennten Teilen, nämlich einem
mittleren Teil 33, der einstückig mit dem Schöpfrohr 27 verbunden ist, und zwei äußeren Teilen 34 und
35. Der mittlere Teil 33 ist innen durch eine Wand
30 geteilt, und seine Enden sind so geformt, daß sie in die benachbarten Enden der zwei äußeren Teile
34 und 35 eingreifen, um eine Antriebs-Drehverbindung zu schaffen, während gleichzeitig eine geringe
Winkel-Fehlausrichtung zwischen den Teilen der Hohlwelle 28 möglich ist. Die öffnung 31 kommuniziert
mit dem äußeren Teil 35. O-Ring-Dichtungen
36 verhindern eine Leckage der Arbeitsflüssigkeit durch die Lager 29 hindurch.
Beide äußere Teile 34 und 35 der Hohlw ;Ile 28 tragen ein abgewinkeltes Uberlaufrohr 37 bzw. 38.
Jedes Überlauirohr 37,38 erstreckt sich in einen Seitenteil
39, 40 eines Vorratsbehälters 41, der in dem oberen Teil des Gehäuses 4 ausgebildet ist. Der Boden
42, 43 der Seitenteile 39 und 40 ist am Eingangsende des Gehäuses 4 höher als die Bodenteile
44, 45 in der Nähe des Ausgangsendes des Gehäuses
4, um Spielraum für die rotierenden Teile der Kupplung am Eingangsende -der Kupplung zu schaffen,
und die Bodenteile 44,45 erstrecken sich unterhalt) der Hohlwelle 28 neben dem Antriebsende der
Kupplung.
Jedes uberlaufrohr 37 und 38 endet an einer öffnung 48,49, die den Flüssig (eitsstand in dem Vorratsbehälter
41 festlegen bzw. oegrenzen. Wenn der Hebel 330 in der Weise bewegt wird, daß sich die
Öffnungen 48,49 unter dem Flüssigkeitsstand in dem Vorratsbehälter 41 senken, sucht die Flüssigkeit unter
dem Einfluß der Schwerkraft durch die Überlauf rohre
37 und 38, die Hohlwelle 28 und von hier aus durch das Geschöpfrohr 27 zu stiömen. Eine der öffnungen
31 und 32 zeigt ferner stets in die Bewegungsrichtung
des Schöpfraum-Gehäuseteils 13, wenn sich das letztere dreht. Auf diese Weise wird die Füllung der Flüssigkeitskupplung
vergrößert.
Wenn jedoch der Hebel 33© in eine Richtung be-
wegt wird, um die öffnungen 48,49 über dem Flüssigkeitsstand
in dem Vorratsbehälter 41 zu heben, werden die öffnungen 31 und 32 in den Flüssigkeitsring
im Schöpfraum eingetaucht, und es wird demzufolge Flüssigkeit durch jene öffnung 31, 32 abgezogen,
ίο welche in die entgegengesetzte Richtung zur Bewegungsrichtung
des Gehäuseteils 13 zeigt Dabei wird Flüssigkeit in das Schöpfrohr 27 gedrückt und anschließend
durch die Hohlwelle 28 und das entsprechende Uberlaufrohr 37 oder 38 in den Vorratsbehälter
41.
Aus obigem Grund ist keine Umwälzpumpe nötig, um den Arbeitskreis zu erneuern oder aufzufüllen.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Flüssigkeitskupplung kann für die Verwendung mit Wasser oder einer
Wasser-Öl-Emulsion als Arbeitsflüssigkeit konstruiert
sein, wobei in diesem Fall die verschiedenen Lagerbuchsen
zum Abstützen der Wellen (z. B. die Buchsen 18,23 und 24) aus Polytetrafluorethylen bestehen
können. Die Doppelkreisanordnung macht irgendwelche kräftige Axialdrucklager überflüssig.
Wenn eine Flüssigkeitsströmung zum Kühlen der Arbeitskreise benötigt wird, kann die Flüssigkeitskupplung
ein Rohr 51 enthalten, dem die Kühlflüssigkeit zugeführt wird. Deren Strömung wird durch eine
ίο Düsenschraube 52 mit einer Arretiermutter 53 kontrolliert.
Die Arbeitsflüssigkeit, die an dem konischen Kopf der Düsenschraube 52 vorbeitritt, fließt durch
einen Kanal 54 im zylindrischen Gehäuseteil 25 in den Arbeitsraum 6 und von hier aus in das Innere der
Gehäuseteile 12,13. Der Vorratsbehälter 41 weist einen Überlauf-Auslaß 55 auf, und zwar für irgendeine
Zunahme der Arbeitsflüssigkeit, die nicht durch Lekkage über die normalen Labyrinthdichtungen verlorengeht.
Bei einer alternativen Anordnung kann die Kühlströmung von dem Boden des Vorratsbehälter? abgezogen,
durch einen äußeren Kühler (nicht gezeigt) hindurchgeleitet und anschließend in das Rohr 51 in
einer Höhenlage eingeführt werden, die unterhalb
ν-, derjenigen des Überlauf-Auslasses 55 liegt. Ein Absperrventil
wird dann mit dem Hebel 330 gekuppelt, um das Rohr 51 in der »Xreisleer-Position« zu schließen,
um die Entleerung des Vorratsbehälters zu verhindern.
Die in Fig. 3 gezeigte Flüssigkeitskupplung unterscheidet sich von derjenigen in den Fig. 1 und 2 dargestellten
dadurch, daß sie einen einzigen Arbeitsraum W aufweist und das Schöpfrohr 61 aus einer
herkömmlichen verschiebbaren Ausführung besteht,
τ, welche im vorliegenden Fall in einem Drehlager 80 verschiebbar gelagert ist, das seinerseits drehbeweglich
in einer Querbohrung untergebracht ist, in der es durch einen Sprengring 81 gesichert ist.
Die angetriebene Welle 62 trägt ein Gehäuse 63
bo mit einem glockenförmigen Gehäuseteil 64, an dem
ein Schöpfraum-Gehäuse 65 befestigt ist, sowie das Pumpenrad 66, das zusammen mit einem Turbinenrad
6'/ den Arbeitsraum W bildet. Das Turbinenrad 67 ist an einer Abtriebswelle 68 befestigt. Das eine Ende
bo der Abtriebswelle 68 ist in einem Lager 69 in der Nabe
des Gehäuses 63 abgestützt. Die angetriebene Welle 62 und Abtriebswelle 68 sind beide in Lager abgestützt,
die sich an der Stelle befinden, an der sie durch
die Wände eines ortsfesten Gehäuses 71 der Flüssigkeitskupplung hindurchtreten. Ein Vorratsbehälter
72 ist im oberen Teil des Gehäuses 71 ausgebildet.
Ein Überlaufrohr 73 wird von einer horizontalen Hohlwelle 74 getragen, die durch eine Seitenwand einer
Vertiefung 75 des Vorratsbehälters 72 nach außen tritt, und es trägt einen Fortsatz 76, der mittels eines
Gelenks 77 mit dem Schöpfrohr 61 gelenkig verbunden ist. Das Gelenk 77 ermöglicht den Durchfluß der
Arbeitsflüssigkeit. Mit 73/1 ist die öffnung des Überlaufrohres
73 bezeichnet.
Hierzu 3 Blatt Zeichdungen
Claims (4)
1. Schöpfrohrgesteuerte Flüssigkeitskupplung mit einem Gehäuse, in dem Pumpenräder und damit
gekoppelte Turbinenräder einen Arbeitsraum und einen axial daneben angeordneten, mit dem
Arbeitsraum verbundenen Schöpfraum bilden und bei der ein schwenkbares Schöpfrohr, das über ein
mit ihm verbundenes Überlaufrohr den Schöpfraum mit einem Vorratsbehälter verbindet, vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet,
a) daß das Gehäuse (4; 71) gegenüber den Pumpenrädern (7,8; 66) und den Turbinenrädern
(9, 10; 67) feststeht,
daß der Vorratsbehälter als schmaler Kasten (41; 72) im oberen Teil des Gehäuses (4; 71) ausgebildet ist und
daß der Vorratsbehälter als schmaler Kasten (41; 72) im oberen Teil des Gehäuses (4; 71) ausgebildet ist und
daß die Drehachse des Schöpfrohrs (27; 61) senkrecht zur Kupplungsachse verläuft.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an das Schöpfrohr (27) mittels
einer Hohlwelle (33, 34, 35) zwei Überlaufrohre (37, 38) angesetzt sind, die in zwei voneinander
getrennte Seitenteile (39, 40) des Vorratsbehälters (41) einschwenkbar sind.
3. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schöpfrohr (61) und das
Überlaufrohr (76) mit einem eine Flüssigkeitsverbindung zwischen den beiden Rohrteilen ermöglichenden
hohlen Gelenk (77) verbunden sind.
4. Kupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schöpfrohr (61) in einem
Drehlager (80) verschiebbar angeordnet ist.
b)
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